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Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft

Polizei: „Überfallartige Vergewaltigung fand nicht statt”

Ende Juli versetzte eine überfallartige Vergewaltigung im Norden Regensburgs die Stadt in Fassungslosigkeit. Heute überraschten Staatsanwaltschaft und Polizei mit einer gemeinsamen Pressemitteilung: Die Vergewaltigung habe überhaupt nicht stattgefunden.
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Unter anderem mit Kräften der Bereitschaftspolizei hatten die Ermittlungsbehörden das Areal im Norden Regensburgs weiträumig nach Spuren abgesucht. Foto: Archiv/Polizei.

Es folgt die leicht überarbeitete Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Regensburg und des Polizeipräsidiums Oberpfalz: Wie die Ermittlungen ergaben, kam es nicht zu der geschilderten überfallartigen Vergewaltigung mit Entführung einer 22-jährigen Regensburgerin durch drei unbekannte Männer. Mit dem jetzigen Kenntnisstand sind weitere Ermittlungen zu den mutmaßlichen Tätern nicht mehr erforderlich. Die Fahndungsmaßnahmen, insbesondere die beiden veröffentlichten Phantombilder von zwei mutmaßlichen Tätern, gegenstandslos.

Umfangreiche und aufwändige Ermittlungen

Die Anzeige der jungen Frau zog umfangreiche und aufwändige Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg in enger Koordination mit der Staatsanwaltschaft Regensburg nach sich. Sie hatte noch in der Tatnacht gegen 3 Uhr bei der Polizeiinspektion Regensburg Süd Strafanzeige erstattet. Ihren damaligen Schilderungen zufolge sei sie gegen 00.30 Uhr im Bereich der Isarstraße bei einem nächtlichen Spaziergang von drei unbekannten Männern abgepasst und in ein Fahrzeug gezerrt worden. Nach einer kurzen Fahrt sei sie von einem der Männer entkleidet und vergewaltigt worden. Danach habe man sie an den Ausgangsort zurückgebracht und im Bereich der Isarstraße nackt aus dem Fahrzeug gestoßen, von wo aus sie zu ihrer in der Nähe liegenden Wohnung gelaufen sei.

Bis dato kein Fahndungserfolg

Auf Grund der bei der geschilderten Tat erlittenen Verletzungen musste die 22-Jährige eine Woche in einem Regensburger Krankenhaus verbringen. Mit dem Einsatz von starken Polizeikräften und der Einbindung der Öffentlichkeit durch die Medien über Wochen hinweg war nach den drei beschriebenen Männern, dem bei der Tat benutzten Fahrzeug und der Kleidung der 22-jährigen Auszubildenden gefahndet worden – bis dato ohne Erfolg. Zeitgleich liefen aufwändigste kriminaltechnische Untersuchungen und die personalintensiven Ermittlungen der dazu gegründeten „EG Isarstraße“.

Weitergehende Auskünfte derzeit nicht möglich

Weitergehende Auskünfte zu den Hintergründen der Anzeigenerstattung sind derzeit nicht möglich, da die Ermittlungen hierzu noch nicht abgeschlossen sind. Sobald weitere Erkenntnisse vorliegen wird nachberichtet. Im Zusammenhang mit der Öffentlichkeitsfahndung zu dem geschilderten Geschehen, das in der Bevölkerung verständlicherweise für erhebliches Aufsehen und Beunruhigung gesorgt hat bedanken sich Polizei und Staatsanwaltschaft für das kooperativen Verhalten der Bevölkerung.
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