Auch ein kleiner Plitschplatsch-Brunnen scheint so seine Tücken zu haben. Ein Projekt, mit dem Ex-OB Hans Schaidinger den Künstler Jakob Friedl vom Ernst-Reuter-Platz vertrieb, wird wohl nicht umgesetzt. Der Grund: Es ist viel zu teuer.
Das teuerste Loch Regensburgs in all seiner Pracht. Foto: Archiv/ pm
Der angenehme Nebeneffekt dabei: Der bei Schaidinger in Ungnade gefallene Künstler Jakob “Maulwurf” Friedl, der bis dahin in dem 300.000 Euro teuren Loch mit diversen Aktionen sein Unwesen getrieben hatte, konnte nun vertrieben werden. Schließlich handelte es sich mit Schaidingers Vorstoß nun nicht mehr einfach nur um ein Loch mit Strom- und Wasseranschlüssen, sondern um eine „aktive Baustelle“. Und auf aktiven Baustellen, das weiß jedes Kind, darf man sich – Sicherheitsbedenken – nicht einfach so herumtreiben. Künstler hin, Künstler her.
Doch nun sind ein paar Monate ins Land gezogen. Hans Schaidinger nicht mehr OB, sondern Privatmann und deshalb beschäftigt er sich mehr mit Fliesen im eigenen Bad als mit der Gestaltung städtischer Plätze.
Nun hat sich die Verwaltung endlich auch mal ernsthaft mit den Hans-Schaidinger-Wasserspielen beschäftigt.
„Die Priorität für dieses Projekt ist nicht so besonders hoch.“
Das Planungs- und Baureferat habe kürzlich alle Infos zum Projekt „Brunnenanlage Ernst-Reuter-Platz“ zusammengetragen, sagt Pressesprecherin Juliane von Roenne-Styra. „Dazu gehört auch eine Kostenschätzung.“ Wie hoch diese ausgefallen ist, lässt sich offiziell derzeit nicht erfahren. Es soll sich aber um eine mittlere sechsstellige Summe handeln. „Ich würde mal vorsichtig sagen: Die Priorität für dieses Projekt ist nicht besonders hoch“, lautet eine Aussage aus Koalitionskreisen. Im Klartext: Der Bodensprenkler in der von Schaidinger geplanten Form ist – auch wenn eine offizielle Entscheidung erst nach der Sommerpause fallen soll – wohl gestorben.
Während Otto Brixner, der Vorsitzende Richter aus dem Mollath-Prozess von 2006, aus Zeitdruck umgeladen wurde, äußerte sich heute dessen Beisitzerin. Dabei wurde klar: So genau hat man es damals auf der Richterbank nicht genommen.
Hat eine Zahnärztin das Leben einer Frau verpfuscht? Das müsste ein Gericht klären. Doch dort lässt man sich Zeit. Das Verfahren verzögert sich bereits seit vier Jahren. So lange kann die schwerkranke Frau auch nicht vernünftig behandelt werden. Jetzt läuft eine Rüge.
Ein wichtiger Zeuge beschädigt ohne Not die eigene Glaubwürdigkeit. Ein Ärztin, die Mollath für psychisch krank erklärt hat, ohne ihn je gesehen zu haben, zieht sich ganz gut aus der Affäre. Vierter Tag im Mollath-Prozess.
Am Mittwoch hat Gustl Mollath sich entgegen seiner Ankündigung doch vor Gericht geäußert. Anlass waren die Schilderungen seines früheren Pflichtverteidigers. Der sprach von Angst vor Mollath und seinen Unterstützern.
Das Landratsamt Regensburg hat das Planfeststellungsverfahren zum Wasserkraftwerk am Wehr Pielmühle eröffnet. Gegen das Projekt gab es in den vergangenen Jahren breiten Widerstand aus Politik und Bevölkerung.
Ein weiterer Zeuge, der seine Aussage verweigert, und eine Attest-Kopie mit fraglicher Herkunft: Das Wiederaufnahmeverfahren gegen Gustl Mollath bleibt spannend.
Mittelbayerische Doppelmoral: Was für einen einflussreichen, weltweit aktiven und gesellschaftlich exponierten Unternehmer gilt, der Schutz seiner Persönlichkeitsrechte, muss für einen Oberpfälzer (Ex-)Provinzpolitiker noch lange nicht gelten. Ein Kommentar.
Wieso die Klitoris eigentlich nichts anderes ist als ein Penis, Pornos meist an der Realität vorbeigehen – und richtig guter Sex letztlich eine Frage von Übung und Selbstliebe ist. Ein Gespräch mit Sexualberaterin Birgit Kübler über die Suche nach der Lust und wie man sie findet.
Wegen Widerstands gegen und Beleidigung von Vollstreckungsbeamten steht am Dienstag ein Teilnehmer des Hungerstreiks am Münchner Rindermarkt vor Gericht. Ein Interview mit Mohammad Kalali.
Das Wiederaufnahmeverfahren von Gustl Mollath beginnt mit einer handfesten Überraschung: So lange ein psychiatrischer Sachverständiger an dem Verfahren teilnimmt, wird er nicht aussagen. Einen Antrag, den Gutachter auszuschließen, lehnte das Gericht ab.
Ein Flüchtling, der behauptet, aus Sierra Leone zu stammen, soll seit Jahren nach Guinea abgeschoben werden. Am Freitag wehrte sich der Mann gerichtlich gegen eine Vorführung vor einer guineischen Delegation.
So freie Fahrt hatten Radfahrer in Regensburg noch nie: Ab sofort können sie durch die komplette Fußgängerzone radeln, ohne ein Knöllchen fürchten zu müssen. Legal ist das deshalb aber noch lange nicht.
Beim Landesparteitag der bayerischen Linken wurde der Regensburger Stadtrat Richard Spieß in den Vorstand gewählt. Er soll für eine stärkere Verankerung der Partei vor Ort sorgen.
Vor drei Wochen wurde bekannt, dass der geschasste Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst sich vorerst nach Regensburg zurückziehen wird. Er persönlich wird zwar erst im September erwartet. In Form von Streetart ist der „Protzbischof“ allerdings schon eingetroffen…
Seit vier Uhr morgens befinden sich die Fahrer der Regensburger Verkehrsbetriebe (RVB) in einem 24stündigem Warnstreik. Sie fordern von den kommunalen Arbeitgebern eine Erhöhung der unteren Lohngruppen um 120 Euro sowie eine weitere Steigerung um vier Prozent. Derzeit verkehren im Stadtgebiet nur die Linien 1, 6, 9 und 10 sowie die Schulbusse.
Jakob Friedl hat seinen Junibaum aufgestellt. Zwar musste der Termin ein weiteres Mal um zwei Wochen verschoben werden. Am Sonntag verhinderte man dann aber quasi auf den letzten Drücker, dass aus dem Juni- ein Julibaum wurde.
Die Polizei räumt auf – mal wieder. Im Rahmen des „Projektes Sichere Altstadt“ sorgt man dafür, dass in städtischen Grünanlagen und „Problembereichen“ wie dem Bahnhofsplatz Recht und Ordnung herrschen. Die Ermittlungserfolge sind der Rede wert – findet zumindest die Polizei.