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Neue Pressemitteilung der Ermittlungsbehörden

Vergewaltigung in der Isarstraße: Ermittler ratlos

Vor mittlerweile mehr als drei Wochen meldeten Polizei und Staatsanwaltschaft, die überfallartige Vergewaltigung in der Isarstraße habe „nicht stattgefunden”. Seitdem hielten sich die Ermittlungsbehörden bedeckt. Heute wurde in einer weiteren Pressemitteilung deutlich: Man ist schlichtweg ratlos.

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Die Fahndung nach den Tätern im Falle der überfallartigen Vergewaltigung in der Isarstraße erklärte die Polizei schon vor drei Wochen als “gegenstandslos”. Foto: Archiv/Polizei.

„Der tatsächliche Geschehensablauf ist nach wie vor ungeklärt”, vermelden Polizei und Staatsanwaltschaft am heutigen Montag in einer gemeinsamen Pressemitteilung. „Wie bereits berichtet hat die damals konkret angezeigte Tat nicht stattgefunden.”

Damit gibt es nach wie vor nichts Neues im rätselhaften Fall der angeblichen überfallartigen Vergewaltigung in der Isarstraße. Eine junge Frau behauptete, dort in der Nacht vom 26. auf den 27. Juli auf Höhe der Kirche Heiliggeist plötzlich von einem Mann überfallen und in ein bereitstehendes Auto gestoßen worden zu sein, in dem zwei weitere Männer gewartet hätten. Das Trio hätte sie zu einem unbekannten Ort verschleppt, wo sie von einem der Männer vergewaltigt worden sei, während ein zweiter sie festhielt. Danach hätten sie die Täter zurück in die Isarstraße gefahren und vollkommen nackt freigelassen.

Nachdem zuerst intensiv nach den – sehr genau beschriebenen – Tätern gefahndet worden war, hatten Polizei und Staatsanwaltschaft Anfang September in einer völlig überraschenden Pressemitteilung erklärt, die Fahndung sei „gegenstandslos”, weil die Tat „so nicht stattgefunden” habe. Diesem Paukenschlag folgten wochenlang keine neuen Informationen, obwohl viele Fragen offen geblieben waren, etwa: War es zu einer Vergewaltigung gekommen oder nicht? Woher hatte die Frau dann die Verletzungen, wegen denen sie laut Polizeiinformationen etwa eine Woche lang im Krankenhaus behandelt worden war?

Sprecher von Polizei und Staatsanwaltschaft zogen sich auf die laufenden Ermittlungen zurück und bedauerten, keine weiteren Details vermelden zu können. Unterdessen hatte sich die Stimmung in der Öffentlichkeit in Bezug auf die 22-jährige Frau rapide geändert. Binnen weniger Stunden wurde sie im Internet vom Opfer zum Täter stilisiert und unter anderem in Kommentarspalten auf Facebook wüst beschimpft.

Die bei der Frau festgestellte Verletzung sowie die Hintergründe der Anzeigenerstattung sind laut neuester Pressemitteilung immer noch ungeklärt. „Insgesamt erweisen sich die Ermittlungen als schwierig, da bislang keine neutralen Zeugen ermittelt werden konnten”, heißt es dort. Die 22-Jährige werde mittlerweile anwaltlich vertreten und mache keine weiteren Aussagen zum tatsächlichen Geschehen und ihrer falschen Anzeige.

Die Behörden ermittelten „nach wie vor in alle Richtungen”.

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Ist der BVP-NSDAP-Politiker Hans Herrmann ein geeigneter Namenspatron für eine Schule? Zwei Historiker, die im Auftrag der Stadt eine Stellungnahme abgegeben haben, beantworten diese Frage nicht. Das sei ein „politisches, kein geschichtswissenschaftliches Unterfangen“.

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