SOZIALES SCHAUFENSTER

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Ihr Auftritt im Regensburger Presseclub ist für Gloria von Thurn und Taxis kein Heimspiel. Kritische Nachfragen überwiegen. Stellenweise wird Durchlaucht, die sich selbst zum Mittelstand zählt, laut, redet sich in Rage und beklagt, dass die Welt von „Superreichen“ und ominösen Interessensgruppen gesteuert werde.

„Nur noch gestreamlinete Stasi-Typen, die runterbeten, was Banken, Industrie und WHO hören wollen.“ Gloria von Thurn und Taxis.

Eine knappe Stunde kann Gloria von Thurn und Taxis im Presseclub Regensburg unter den wohlwollenden Blicken ihres Hausgeistlichen Wilhelm Imkamp ungestört parlieren. Eloquent, gelegentlich witzig und immer wieder bizarr antwortet „der einzige echte A-Promi von Regensburg“ auf die Fragen von Moderator Christian Eckl. Meist nutzt sie diese aber als Stichwörter, um in ausufernden Monologen private Anekdoten, persönliche Analysen und politische Botschaften zum Besten zu geben.

Sie berichtet – eine willkürliche Auswahl – von ihrer Zeit in Togo und in Mogadischu bei den „Muselmanen“. Ereifert sich über die „unrasierten Typen“, die „mit an den Haaren herbeigezogenen Gründen“ zum Boykott der Schlossfestspiele aufgerufen hätten. Oder darüber, dass gefordert werde, dass „nur noch gestreamlinete Stasi-Typen“ das „runterbeten“ dürften, was „Banken, Industrie und WHO“ hören wollten.

Pionierkaserne

Was macht die Stadt mit ihrem leerstehenden Hochhaus?

Ein „Flexi-Haus“ für Obdachlose? Verschiedene Vorschläge für eine kulturelle oder soziale (Zwischen)nutzung? Eine Kombination aus alledem? Begehrlichkeiten für das seit drei Jahren leerstehende Hochhaus in der Daimlerstraße gibt es einige. Und die Frage, warum das undichte Dach derweil nicht wenigstens provisorisch abgedichtet wird.

Geplauder mit Gloria von Thurn und Taxis

Fürs „Paradepferd“: Der Presseclub Regensburg wird zum Zirkus

Unter anderem als „Zirkuspferd“ hat Gloria von Thurn und Taxis sich kürzlich gegenüber dem FAZ-Magazin bezeichnet. Und weil die Manege der „Thurn und Taxis Schlossfestspiele“ erst am Freitag öffnet, wird vorher der Regensburger Presseclub zum Zirkus und lädt die 63-Jährige zum Geplauder über dies und das.

Zur Max-Wissner-Ausstellung

Geschichtsklitterung in eigener Sache

Über 100 Werke des Malers Max Wissner zeigt der Kunst- und Gewerbeverein in einer aktuellen Ausstellung. Doch die von Kurator Stefan Reichmann organisierte Schau ist an Gefälligkeit kaum zu überbieten, lässt Lücken offen, verschweigt lange bekannte NS-Belastungen Wissners und ignoriert wichtige Vorarbeiten.

Max-Wissner-Ausstellung

Wenn Kasperl der Seriöse ist

Das Kasperltheater von Christoph Maltz zur Max Wissner-Ausstellung hat zwar gelegentliche Schwächen, spricht aber offen an, was Kurator und Kunst- und Gewerbeverein nicht zustande bringen: die notwendige kritische Ausseinandersetzung mit Leben und Werk des Malers.

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