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Noch ist nicht sicher, ob die Stadt Regensburg eine Container-Unterkunft für Flüchtlinge errichtet. Allerdings werden dafür alle notwendigen Vorbereitungen getroffen. Dass beschloss der Verwaltungsausschuss nach zweistündiger und teils sehr kontroverser Debatte.

Innenansicht eines Containers: Knapp 14 Quadratmeter für zwei Personen. Foto: Rheinneckarblog

Innenansicht eines Containers: Knapp 14 Quadratmeter für zwei Personen. Foto: Rheinneckarblog

Ludwig Artinger teilte sich mit seinem Bruder ein Kinderzimmer von acht Quadratmetern. Norbert Hartl lebte in den 50ern mit seinen vier Geschwistern in einer Drei-Zimmer-Wohnung. Und weil das den beiden – mittlerweile nicht mehr in Kinderzimmern lebenden – Fraktionschefs, wie sie zumindest selbst bekunden, nicht geschadet hat, ist es auch in Ordnung, zwei Flüchtlinge, die sich in der Regel gar nicht kennen, in einen Wohncontainer von 13,6 Quadratmeter zusammenzupferchen, gegebenenfalls auch über mehrere Jahre.

Flüchtlingsunterkunft

Fünf Jahre im Container?

Bizarr: In der Regensburger Erstaufnahmestelle, wo Flüchtlinge maximal einige Wochen untergebracht sind, wird nach höchsten Standards gebaut. Im Stadtwesten soll dagegen eine „langfristige Gemeinschaftsunterkunft“ für 100 Menschen entstehen – in preisgünstiger Container-Bauweise. Der Platz pro Person: 6,8 Quadratmeter.

Flashmob der BI Asyl

Der SPD in die Tonne

Bundesweit wurde am Mittwoch gegen Verschärfungen im Asylrecht protestiert. In Regensburg hatte die Bürgerinitiative Asyl zu einem Flashmob vor der SPD-Geschäftsstelle aufgerufen, rund 20 Protestierer warfen symbolisch Paragraphen-Zettel in die Mülltonne der SPD.

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