Tocotronic sind ein ungewöhnliches Phänomen in der hiesigen Musiklandschaft. Von vielen verehrt, von anderen als belanglos und langweilig betrachtet, von wiederum anderen mit großer Antipathie bedacht. Nun, das wäre das an sich noch gar nicht so ungewöhnlich, schließlich verläuft die Skala der Zu- und Abneigung andernorts analog. Dennoch besteht in vielen Fragen ein ungewöhnlicher Konsens zwischen Wertschätzung und Verachtung. Tocotronic gelten hier wie dort als kopflastig, verschroben, lyrisch aufgeblasen, musikalisch unentschlossen, privat verschlossen, in der Öffentlichkeit großen Gesten zugeneigt, popkulturell versiert und – das ist vielleicht die größte Übereinstimmung – ein eigener Mythos. Tocotronic – eine Marke, ein Genre für sich. Doch wie viel davon ist Schein und wie viel Sein?
Egal wie man die Petition bewertet: Bei der Debatte um die Schließung des Michlstifts vernebeln persönliche Empfindlichkeiten manchen den politischen Verstand. Der Oberbürgermeister findet die Namen auf Unterschriftenlisten zu einer Petition „sehr interessant“. Der SPD-Fraktionschef verbreitet rufmörderische Gerüchte.
Die Verhandlungen mit dem Fürstenhaus zum Ankauf des Pürkelgut-Areals liegen nach dem Scheitern der BMW-Ansiedlung auf Eis. „Wir werden in dieser Geschichte nicht weiter verhandeln“, sagt SPD-Fraktionschef Norbert Hartl.
Der stellenweise entwürdigende Ansiedlungspoker hat ein Ende: BMW baut sein Logistikzentrum nicht in Obertraubling. Joachim Wolbergs macht aus seiner Verärgerung kaum einen Hehl und macht andere „Beteiligte“ für das Scheitern verantwortlich. Die CSU meldet sich mit einer ätzenden Pressemitteilung zu Wort.
Zbigniew Kolakowski überlebte das KZ-Außenlager Colosseum und einen Todesmarsch. Zum 70. Jahrestag seiner Befreiung besuchte er Regensburg ein weiteres Mal und berichtete auf mehreren Veranstaltungen und in Schulen von seinem Schicksal.
Seit einem Jahr sind Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und die bunte Koalition im Amt. Ein Interview mit dem Oberbürgermeister über Hinterfotzigkeit, Wohnungsbau, sein Verhältnis zu Hans Schaidinger, seine Ratlosigkeit bei Konzert- und Livekultur und warum es manchmal einsam um ihn wird.
Vor 100 Jahren begann der Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich, der heutigen Türkei. Der Internationale Kultur- und Solidaritätsverein e.V. (IKS) widmet sich 2015 dem Gedenken und der Aufarbeitung sowie der Rolle Deutschlands. Ein Interview mit Necati Güler, Ansprechpartner des IKS.
Umplanungen bei der Container-Unterkunft für Flüchtlinge am Weinweg sollen jetzt für „deutlich angenehmere Lebensbedingungen“ sorgen. Von den Stadträten gab es dafür einhelliges Lob.
Katja Kipping, Bundesvorsitzende der Partei „Die Linke”, hat eine Debatte über Feminismus nach Regensburg gelockt. Ein Interview mit der 37jährigen, die sich selbst als „Marxistin im Werden” versteht und im Bundestag immer wieder eine eklatante Ungleichverteilung des Wohlstands in Deutschland anprangert. Als Dresdnerin ist sie besonders betroffen von der rechten Bewegung namens „Pegida”.
Das Bistum Regensburg hat dem öffentlichen Druck nachgegeben: Ein externer Rechtsanwalt soll Gewalt und Missbrauch bei den Domspatzen aufarbeiten. Ein tatsächlicher Kurswechsel?