Gut 500 Menschen nahmen am Donnerstag beim Gedenkweg für die Opfer des Faschismus teil. Der Spagat, unterschiedlichste gesellschaftliche und politische Gruppierungen unter einen Hut zu bekommen, gelang aber nicht ganz. Insbesondere die größte Fraktion im Regensburger Stadtrat blieb geschlossen fern.
Gemeinsames Gedenken: Die Bischöfe Voderholzer und Weiss, OB Wolbergs, Ilse Danziger von der jüdischen Gemeinde, Luise Gutmann (VVN), Christian Dietl (DGB) und Hans Simon-Pelanda von der ARGE ehemaliges KZ Flossenbürg. Foto: Witzgall
Er ist noch ein wenig nervös, als er die Veranstaltung eröffnet. Zum ersten Mal seit über 40 Jahren findet am Donnerstag ein gemeinsamer Gedenkweg für die Opfer des Faschismus in Regensburg statt. Und auch wenn kein Redner einen Zweifel daran lässt, dass man dem neuen Oberbürgermeister das Verdienst zuschreibt, zwei bislang getrennte Veranstaltungen – die eine kirchlich-offiziell geprägt, die andere von linken, politischen Gruppierungen organisiert – geeint zu haben, kann sich Joachim Wolbergs nicht sicher sein, dass es ob dieses breiten Spektrums nicht doch zum Eklat kommt. Ohnehin hatte es Monate gedauert, bis sich der Kreis der Organisatoren in teils recht mühseligen Verhandlungen auf diese gemeinsame Veranstaltung einigen konnte. Und nun drohte ein Flugblatt im Vorfeld der Veranstaltung diese neue Gemeinsamkeit etwas zu stören.
Endlich ist es geschafft! Der Europabrunnendeckel wurde erneuert und erstrahlt in neuem Glanz. Am Freitag Vormittag verliehen Handwerker der hölzernen Abdeckung den letzten Schliff.
Bis September soll in Regensburg eine Container-Unterkunft für 100 Flüchtlinge entstehen. Gegen die Stimme von Piratin Tina Lorenz genehmigte der Verwaltungs- und Finanzausschuss am Mittwoch die dafür notwendigen Mittel in Höhe von 2,1 Millionen Euro.
Es ist eine bizarre Untersuchung, die den Stadträten Ende März vorgestellt wurde: Ein Bustunnel durch die Altstadt erhält darin Bestnoten. Eine schienengebundene Stadtbahn erhält die schlechtestmögliche Wertung.
Am vergangenen Samstag fand ein europaweiter Aktionstag gegen die aktuell verhandelten Freihandelsabkommen CETA, TISA und TTIP, statt. In über 50 Ländern weltweit riefen Organisationen und Bündnisse zu mehr als 700 Aktionen auf. Das Regensburger Stop-TTIP Bündnis konnte mit einem bunten Programm mit Rednern, Musik und einer Demonstration durch die Altstadt über 1.000 Regensburgerinnen und Regensburger mobilisieren.
Die Auseinandersetzung mit der Rolle des Wehrmachtsmajors Robert Bürger beim Regensburger Kriegsende 1945 ist auch 70 Jahre danach voll im Gange. Obwohl Peter Eiser und Günter Schießl in ihrem Buch „Kriegsende in Regensburg“ (2012) die Erzählungen Bürgers einer Revision unterzogen und grundsätzlich erschüttert haben, wird sie von ehemaligen Bundeswehrangehörigen und Stadtheimatpfleger Dr. Werner Chrobak stur verteidigt. Auf einer Veranstaltung in der Regensburger Stadtbücherei zum 70. Jahrestag des Kriegsendes kam es zu heftigen Wortwechseln. Durch neuerliche Recherchen von Regensburg-Digital im Nachlass von Nazi-Bürgermeister Otto Schottenheims können nun weitere Details von Robert Bürgers manipulativen Vorgehen aufgezeigt werden.
Der 1925 in Polen geborene Zbigniew Kolakowski überlebte mehrere Konzentrationslager des NS-Regimes. Regensburg war der letzte feste Ort seiner Gefangenschaft. Zum 70. Jahrestag seiner Befreiung besucht er Regensburg ein weiteres Mal und berichtet von seinem Schicksal.
Eine Band, die den Namen des bislang drittgrößten Atomunfalls der Geschichte trägt präsentiert, einen schönen Weg zum Sterben. Na, wer hört da schon nicht gerne rein?
Der Stadtrat darf bei der Schließung des Bürgerstifts St. Michael nichts entscheiden. Sozialbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer verteidigte am Donnerstag das Aus für das Seniorenheim.
Regensburg Digital erweitert sein redaktionelles Angebot. Ab sofort kooperieren wir mit dem unabhängigen Musikblog heartcooksbrain. In regelmäßigen Abständen werden nun auch Platten- und Konzertkritiken bei uns erscheinen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Heute stellt sich heartcooksbrain kurz vor.
Am Dienstag hat der Oberbürgermeister zu möglichen Baumfällungen in der fürstlichen Allee Stellung genommen. Kritische Stimmen bezeichnete Joachim Wolbergs als „Hysterie“.
Tagtäglich erreicht unsere Redaktion eine Fülle von Pressemitteilungen. Die Stadt Regensburg, Universität und Hochschule, Parteien, Polizei und Staatsanwaltschaft, Vereine und Verbände – alle versorgen uns mit mal mehr, mal weniger informativem Material. Manche Medien in Regensburg veröffentlichen einen Großteil dieser Mitteilungen unbesehen, meist ohne Hinweis darauf, dass es sich dabei nicht um redaktionelle Artikel, sondern eben […]
Nach Strafanzeige und Unterlassungsklage hat die Nazi-Splitterpartei „Der III. Weg“ einen Hetzartikel gegen Flüchtlinge vom Netz genommen und eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abgegeben.
Die Basis der Regensburger Grünen macht Druck. „Eine mögliche Fällung von bis zu 30 Bäumen im Schlosspark für den Bau einer Parkgarage ist für den Grünenvorstand inakzeptabel“, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreisverbands. Die Baugenehmigung für die Garage ist Bestandteil des geplanten Millionendeals mit dem Fürstenhaus.
Durch einen Millionendeal mit dem Fürstenhaus will die Stadt nicht nur die Ansiedlung eines BMW-Logistikzentrums befördern, sondern sich auch das Pürkelgut-Areal für die Landesgartenschau sichern. Zu den Zugeständnissen, die dem Haus Thurn und Taxis dabei gemacht werden, gehört auch die Baugenehmigung für eine Parkgarage im Alleengürtel. Rund 30 Bäume müssen dafür gefällt werden – vor acht Jahren wurden rund 5.000 Unterschriften gesammelt, um dieses Vorhaben zu verhindern.