Um die Proteste gegen das G7-Treffen in Elmau zu unterstützen, gab die amerikanische Punkband Anti-Flag am Mittwoch ein Konzert in der Mälze.
Pat Thetic (l.) und Justin Sane von Anti-Flag waren am Mittwoch in Regensburg. Foto: ld.
„Wir sind in eurem Land, ihr könnt jede Sprache sprechen, die ihr möchtet“, scherzt Pat Thetic. Soeben haben der wasserstoffblondierte Drummer und sein Mitstreiter Justin Sane, seines Zeichens Gitarrist und Sänger, im Obergeschoss der Mälze platzgenommen.
Das Pressegespräch in kleiner Runde mag für andere Bands ungewöhnlich sein – zumal es weniger um die Musik geht als um Politik. Doch für Sane und Thetic von der US-amerikanischen Punkband Anti-Flag ist die Politik ein selbstverständlicher Teil ihres Schaffens. Als vehemente Kritiker der Bush-Regierung und erklärte Pazifisten haben sie sich nicht nur in den Staaten einen Namen gemacht.
Die geplante Flüchtlingsunterkunft am Weinweg stößt auf große Offenheit. Bei einer Informationsveranstaltung am Mittwoch bildete sich bereits ein Helferkreis.
Eine Werbesendung der deutschen Post gefährdet den unabhängigen Journalismus – das behauptet zumindest der Redakteur eines ganz und gar nicht unabhängigen Anzeigenblatts.
Die Auseinandersetzung um die Schließung des Michlstifts nimmt an Schärfe zu. Kurt Raster von der Initiative „Recht auf Stadt“ hat Oberbürgermeister Joachim Wolbergs wegen Beleidigung und übler Nachrede angezeigt.
Die Neuwahl des Kreisvorstands brachte es an den Tag: Die Regensburger CSU ist binnen zwei Jahren auf unter 1.000 Mitglieder abgerutscht. Der Vorsitzende Franz Rieger versucht, dies mit der Bereinigung von „Karteileichen“ zu erklären.
Der Landkreis Deggendorf spielt seit Langem eine wichtige Rolle in der Infrastruktur der extremen Rechten in Niederbayern. Mit dem Gasthof Gruber existiert seit Jahren ein Anlaufpunkt für verschiedenste Akteure der rechten Szene. Ein zielführendes Engagement gegen die neonazistischen Umtriebe von offizieller Seite bleibt bisher aus, stattdessen werden engagierten Menschen Steine in den Weg gelegt und der Landrat selbst facht die Stimmung gegen Asylsuchende an. Ein Überblick.
Egal wie man die Petition bewertet: Bei der Debatte um die Schließung des Michlstifts vernebeln persönliche Empfindlichkeiten manchen den politischen Verstand. Der Oberbürgermeister findet die Namen auf Unterschriftenlisten zu einer Petition „sehr interessant“. Der SPD-Fraktionschef verbreitet rufmörderische Gerüchte.
Die Verhandlungen mit dem Fürstenhaus zum Ankauf des Pürkelgut-Areals liegen nach dem Scheitern der BMW-Ansiedlung auf Eis. „Wir werden in dieser Geschichte nicht weiter verhandeln“, sagt SPD-Fraktionschef Norbert Hartl.