Erfolg für Flüchtlingsaktivistin Marion Puhle. Die Nazi-Partei Der Dritte Weg muss wegen eines Verstoßes gegen eine Unterlassungserklärung 5.000 Euro an sie zahlen.
Von Thomas Witzgall
Wegmarke beim unfreiwilligen Spendenlauf in Wunsiedel. Braucht der Dritte Weg bald einen Spendenlauf für sich selbst? Foto: Witzgall
Die Partei Der Dritte Weg griff den Fall mit einiger Verspätung auf und sparte bei einem auf der Parteiwebseite veröffentlichten Artikel nicht an der üblichen derben „Hau drauf-Rhetorik“, die ihre Beiträge oftmals bestimmt. Ins Visier geraten war auch das Regensburger Flüchtlingsforum samt Sprecherin Marion Puhle, die die 24jährige Bosnierin betreut hatten und gegenüber den Medien Auskunft über den Fall gaben.
Die geplante Flüchtlingsunterkunft am Weinweg stößt auf große Offenheit. Bei einer Informationsveranstaltung am Mittwoch bildete sich bereits ein Helferkreis.
Eine Werbesendung der deutschen Post gefährdet den unabhängigen Journalismus – das behauptet zumindest der Redakteur eines ganz und gar nicht unabhängigen Anzeigenblatts.
Die Auseinandersetzung um die Schließung des Michlstifts nimmt an Schärfe zu. Kurt Raster von der Initiative „Recht auf Stadt“ hat Oberbürgermeister Joachim Wolbergs wegen Beleidigung und übler Nachrede angezeigt.
Die Neuwahl des Kreisvorstands brachte es an den Tag: Die Regensburger CSU ist binnen zwei Jahren auf unter 1.000 Mitglieder abgerutscht. Der Vorsitzende Franz Rieger versucht, dies mit der Bereinigung von „Karteileichen“ zu erklären.
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