SOZIALES SCHAUFENSTER

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Seit einem Jahr sind Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und die bunte Koalition im Amt. Ein Interview mit dem Oberbürgermeister über Hinterfotzigkeit, Wohnungsbau, sein Verhältnis zu Hans Schaidinger, seine Ratlosigkeit bei Konzert- und Livekultur und warum es manchmal einsam um ihn wird.

 Joachim Wolbergs über sein Arbeitspensum: „Ich bin nicht gestresst. Ich bin nur ein bisschen müde.“ Foto: as


Joachim Wolbergs über die Koalition: „Ausdruck eines modernen Lebensgefühls – mit allen Schwierigkeiten.“ Foto: as

Herr Wolbergs, vor einem Jahr haben Sie mit den erfolgreichen Verhandlungen für eine bunte Koalition für die erste große Überraschung gesorgt. Viele hatten damit gerechnet, Sie würden mit der CSU weiterregieren. Nach außen sieht es so aus, als sei das eine Regierung mit fast ausschließlich sozialdemokratischer Handschrift. Von den Koalitionspartnern hört man wenig. Da kann man doch ganz zufrieden sein, oder?

Es ist nicht so, wie Sie das darstellen. Auch in der letzten Stadtratsperiode wurde das Gefühl kolportiert, das sei eine Regierung mit ausschließlich christsozialer Handschrift. Die Sozialdemokraten kommen gar nicht vor. Die lassen sich vom Schaidinger über den Tisch ziehen. Die machen genau dasselbe wie er. Die Wahrheit ist eine andere: Es hat eine enorme Wechselstimmung gegeben, die im Wahlergebnis abgebildet wurde.

In der jetzigen Koalition arbeiten wir richtig gut zusammen. Der Koalitionsausschuss läuft anständig. Wir ziehen uns nicht gegenseitig über den Tisch. Die kleineren Parteien sind richtig gut in der Realität des Regierens angekommen und das ist nicht selbstverständlich. Das war 2008 auch für die SPD schwer.

Interview mit Katja Kipping

„Das Hauptziel der Regierenden ist der eigene Machterhalt“

Katja Kipping, Bundesvorsitzende der Partei „Die Linke”, hat eine Debatte über Feminismus nach Regensburg gelockt. Ein Interview mit der 37jährigen, die sich selbst als „Marxistin im Werden” versteht und im Bundestag immer wieder eine eklatante Ungleichverteilung des Wohlstands in Deutschland anprangert. Als Dresdnerin ist sie besonders betroffen von der rechten Bewegung namens „Pegida”.

Demo

Über 1.000 gegen TTIP und Co.

Am vergangenen Samstag fand ein europaweiter Aktionstag gegen die aktuell verhandelten Freihandelsabkommen CETA, TISA und TTIP, statt. In über 50 Ländern weltweit riefen Organisationen und Bündnisse zu mehr als 700 Aktionen auf. Das Regensburger Stop-TTIP Bündnis konnte mit einem bunten Programm mit Rednern, Musik und einer Demonstration durch die Altstadt über 1.000 Regensburgerinnen und Regensburger mobilisieren.

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