Am Dienstag wurden die Sieger des Architekturwettbewerbs für das neue jüdische Gemeindezentrum in Regensburg vorgestellt.
Die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Regensburg, Ilse Danziger, Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und Juror Prof. Michael Gänßler mit dem Modell des Siegerentwurfs für die neue Synagoge. Fotos: ld.
„Es geht darum, etwas zurückzugeben, was die Stadtgesellschaft der jüdischen Gemeinde geraubt hat.” Oberbürgermeister Joachim Wolbergs formuliert seine Sicht auf den Bau des neuen jüdischen Gemeindezentrums in aller Deutlichkeit, als er am Dienstag die Gewinner des diesbezüglichen Realisierungswettbewerbs verkündet.
Gemeinsam mit der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Regensburgs, Ilse Danziger, dem Architekten Thomas Eckert, der den Wettbewerb ehrenamtlich betreut hat, und dem Juryvorsitzenden Prof. Michael Gänßler beglückwünscht Wolbergs das Architekturbüro Staab aus Berlin zum Siegerentwurf. Den zweiten Platz belegt der Entwurf des Architekturbüros Köstlbacher und Miczka aus Regensburg, Platz drei geht an die Huber Architekten aus Regensburg.
Die Auseinandersetzung um die Schließung des Michlstifts nimmt an Schärfe zu. Kurt Raster von der Initiative „Recht auf Stadt“ hat Oberbürgermeister Joachim Wolbergs wegen Beleidigung und übler Nachrede angezeigt.
Die Neuwahl des Kreisvorstands brachte es an den Tag: Die Regensburger CSU ist binnen zwei Jahren auf unter 1.000 Mitglieder abgerutscht. Der Vorsitzende Franz Rieger versucht, dies mit der Bereinigung von „Karteileichen“ zu erklären.
Der Landkreis Deggendorf spielt seit Langem eine wichtige Rolle in der Infrastruktur der extremen Rechten in Niederbayern. Mit dem Gasthof Gruber existiert seit Jahren ein Anlaufpunkt für verschiedenste Akteure der rechten Szene. Ein zielführendes Engagement gegen die neonazistischen Umtriebe von offizieller Seite bleibt bisher aus, stattdessen werden engagierten Menschen Steine in den Weg gelegt und der Landrat selbst facht die Stimmung gegen Asylsuchende an. Ein Überblick.
Egal wie man die Petition bewertet: Bei der Debatte um die Schließung des Michlstifts vernebeln persönliche Empfindlichkeiten manchen den politischen Verstand. Der Oberbürgermeister findet die Namen auf Unterschriftenlisten zu einer Petition „sehr interessant“. Der SPD-Fraktionschef verbreitet rufmörderische Gerüchte.
Die Verhandlungen mit dem Fürstenhaus zum Ankauf des Pürkelgut-Areals liegen nach dem Scheitern der BMW-Ansiedlung auf Eis. „Wir werden in dieser Geschichte nicht weiter verhandeln“, sagt SPD-Fraktionschef Norbert Hartl.
Der stellenweise entwürdigende Ansiedlungspoker hat ein Ende: BMW baut sein Logistikzentrum nicht in Obertraubling. Joachim Wolbergs macht aus seiner Verärgerung kaum einen Hehl und macht andere „Beteiligte“ für das Scheitern verantwortlich. Die CSU meldet sich mit einer ätzenden Pressemitteilung zu Wort.
Zbigniew Kolakowski überlebte das KZ-Außenlager Colosseum und einen Todesmarsch. Zum 70. Jahrestag seiner Befreiung besuchte er Regensburg ein weiteres Mal und berichtete auf mehreren Veranstaltungen und in Schulen von seinem Schicksal.
Seit einem Jahr sind Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und die bunte Koalition im Amt. Ein Interview mit dem Oberbürgermeister über Hinterfotzigkeit, Wohnungsbau, sein Verhältnis zu Hans Schaidinger, seine Ratlosigkeit bei Konzert- und Livekultur und warum es manchmal einsam um ihn wird.