„Konservativer Aufbruch“ nennt sich die „Basisbewegung“ innerhalb der CSU, die sich vor einem Jahr gegründet hat, um sich gegen den „rot-grünen Zeitgeist“ zu stemmen. Dabei gibt es nur wenig Berührungsängste mit Rechtsaußen-Sektierern. In der Debatte um die Ehe für alle meldet sich diese Gruppierung nun wieder verstärkt zu Wort – auch in Regensburg, wo ein JU-Funktionär nicht möchte, dass Kinder „das unnatürliche als natürlich präsentiert bekommen“.
1980: Franz Josef Strauß will Kanzler werden. Solche Zeiten wünscht sich der “Konservative Aufbruch” zurück und hat einen fragwürdigen Strauß-Helfer auf seiner Seite.
Die doppelte Staatsbürgerschaft wollen sie abschaffen und vom Atomausstieg halten sie nur wenig. Sie einen fordern harten Kurs gegen „Asylanten“ und wollen dafür im Zweifel auch wieder Grenzkontrollen in der EU einführen. Eine Frauenquote wird „strikt abgelehnt“. Mittel für die Gender Mainstreaming-Forschung sollen gestrichen und die Bayernhymne wieder „mit Inbrunst“ gesungen werden. Kurz: Die Begründer des „Konservativen Aufbruchs“ (KA) wünschen sich eine CSU zu Zeiten von Franz Josef Strauß zurück.
Als Leiter des Canisius-Kollegs trat Pater Klaus Mertes 2010 eine Welle bei der Aufdeckung von sexuellem Missbrauch los. Am Sonntag war er in Regensburg.
Matschig ging das 34. Pfingst Open Air zu Ende. Wie es davor war, hat heartcooksbrain – wie immer höchst subjektiv – in Bild und Schrift zusammengefasst.
Erfolg für Flüchtlingsaktivistin Marion Puhle. Die Nazi-Partei Der Dritte Weg muss wegen eines Verstoßes gegen eine Unterlassungserklärung 5.000 Euro an sie zahlen.
Die geplante Flüchtlingsunterkunft am Weinweg stößt auf große Offenheit. Bei einer Informationsveranstaltung am Mittwoch bildete sich bereits ein Helferkreis.
Eine Werbesendung der deutschen Post gefährdet den unabhängigen Journalismus – das behauptet zumindest der Redakteur eines ganz und gar nicht unabhängigen Anzeigenblatts.
Die Auseinandersetzung um die Schließung des Michlstifts nimmt an Schärfe zu. Kurt Raster von der Initiative „Recht auf Stadt“ hat Oberbürgermeister Joachim Wolbergs wegen Beleidigung und übler Nachrede angezeigt.
Die Neuwahl des Kreisvorstands brachte es an den Tag: Die Regensburger CSU ist binnen zwei Jahren auf unter 1.000 Mitglieder abgerutscht. Der Vorsitzende Franz Rieger versucht, dies mit der Bereinigung von „Karteileichen“ zu erklären.
Der Landkreis Deggendorf spielt seit Langem eine wichtige Rolle in der Infrastruktur der extremen Rechten in Niederbayern. Mit dem Gasthof Gruber existiert seit Jahren ein Anlaufpunkt für verschiedenste Akteure der rechten Szene. Ein zielführendes Engagement gegen die neonazistischen Umtriebe von offizieller Seite bleibt bisher aus, stattdessen werden engagierten Menschen Steine in den Weg gelegt und der Landrat selbst facht die Stimmung gegen Asylsuchende an. Ein Überblick.