Die Initiative „Musikkult“ sieht sich vom Ordnungsamt schikaniert. Doch die Stadt weist alle Vorwürfe von sich.
Der Musikkult-Stammtisch am Dienstagabend im Kneitinger-Keller. Auf der Bühne: Giselher Gollwitz. Foto: ld.
Ein bisschen hat es tatsächlich etwas von einem „Kult“, wenn Giselher Gollwitz auf der Bühne im Kneitinger Keller Platz nimmt, als einziger mit Mikrofon spricht, und direkt vor ihm an den Tischen etwa 20 vornehmlich ältere Herren aufmerksam lauschen. Es fallen aber auch politische Kampffloskeln wie „in den Untergrund gehen” oder „zivilen Ungehorsam üben”. Dabei ist dieses Treffen natürlich kein okkultes und auch kein vornehmlich politisches – es ist ein musikalisches.
Der „Musikkult”, ein loser Zusammenschluss von Musikern und Musikinteressierten, organisiert in Regensburg seit fünf Jahren Konzerte und Jam Sessions – früher im alten Schlachthof, zuletzt eher an Orten wie dem kürzlich geschlossenen L.E.D.E.R.E.R., der Klappe in Stadtamhof oder eben dem Kneitinger Keller am Galgenberg. Mehr als 550 Musiker vertritt der ehrenamtlich agierende Musikkult nach eigenen Angaben.
Die geplante Flüchtlingsunterkunft am Weinweg stößt auf große Offenheit. Bei einer Informationsveranstaltung am Mittwoch bildete sich bereits ein Helferkreis.
Eine Werbesendung der deutschen Post gefährdet den unabhängigen Journalismus – das behauptet zumindest der Redakteur eines ganz und gar nicht unabhängigen Anzeigenblatts.
Die Auseinandersetzung um die Schließung des Michlstifts nimmt an Schärfe zu. Kurt Raster von der Initiative „Recht auf Stadt“ hat Oberbürgermeister Joachim Wolbergs wegen Beleidigung und übler Nachrede angezeigt.
Die Neuwahl des Kreisvorstands brachte es an den Tag: Die Regensburger CSU ist binnen zwei Jahren auf unter 1.000 Mitglieder abgerutscht. Der Vorsitzende Franz Rieger versucht, dies mit der Bereinigung von „Karteileichen“ zu erklären.
Der Landkreis Deggendorf spielt seit Langem eine wichtige Rolle in der Infrastruktur der extremen Rechten in Niederbayern. Mit dem Gasthof Gruber existiert seit Jahren ein Anlaufpunkt für verschiedenste Akteure der rechten Szene. Ein zielführendes Engagement gegen die neonazistischen Umtriebe von offizieller Seite bleibt bisher aus, stattdessen werden engagierten Menschen Steine in den Weg gelegt und der Landrat selbst facht die Stimmung gegen Asylsuchende an. Ein Überblick.
Egal wie man die Petition bewertet: Bei der Debatte um die Schließung des Michlstifts vernebeln persönliche Empfindlichkeiten manchen den politischen Verstand. Der Oberbürgermeister findet die Namen auf Unterschriftenlisten zu einer Petition „sehr interessant“. Der SPD-Fraktionschef verbreitet rufmörderische Gerüchte.
Die Verhandlungen mit dem Fürstenhaus zum Ankauf des Pürkelgut-Areals liegen nach dem Scheitern der BMW-Ansiedlung auf Eis. „Wir werden in dieser Geschichte nicht weiter verhandeln“, sagt SPD-Fraktionschef Norbert Hartl.
Der stellenweise entwürdigende Ansiedlungspoker hat ein Ende: BMW baut sein Logistikzentrum nicht in Obertraubling. Joachim Wolbergs macht aus seiner Verärgerung kaum einen Hehl und macht andere „Beteiligte“ für das Scheitern verantwortlich. Die CSU meldet sich mit einer ätzenden Pressemitteilung zu Wort.