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Bei der Suche nach Streikbrechern wird die Deutsche Post immer kreativer: Beamte, Leiharbeiter und Werksverträge, aber auch Taxifahrer kommen zum Einsatz. Streikbrechern werden nach Gewerkschaftsangaben hohe Prämien angeboten. In Regensburg sind aktuell Wurfzettel in Umlauf auf denen „Sofort Jobs“ für Studenten angeboten werden.

Etwa 300 Postzusteller aus dem Raum Regensburg (Zustellbezirk 93) kamen am Donnerstag ins Gewerkschaftshaus. Fotos: as

Etwa 300 Postzusteller aus dem Raum Regensburg (Zustellbezirk 93) kamen am Donnerstag ins Gewerkschaftshaus. Fotos: as

„Scheiße!“ Mehrfach rufen die etwa 300 Post-Beschäftigten dieses Wort durch den Saal im Regensburger Gewerkschaftshaus, als Nicole Rufin von den Maßnahmen berichtet, mit denen ihr Arbeitgeber dem Streik begegnet. „Die Deutsche Post AG ist sich für nichts zu blöd“, resümiert die Gewerkschaftssekretärin. Sie zählt auf: Streikbrecher-Prämien, Wurfzettel, auf denen für „Sofort Jobs“ mit lukrativer Vergütung geworben wird, Taxifahrer, die man zur Auslieferung von Paketen bestellt. Für Rufin ist das Beleg: „Es wäre genug Geld für die Beschäftigten da, aber es geht nicht darum, sondern um Gier und Macht.“ Applaus. „Scheiße.“

Angst vor der Todesstrafe

Iraner flüchtet ins Kirchenasyl

Im Iran steht auf den Übertritt zum Christentum die Todesstrafe. Trotzdem wurde der Asylantrag eines 38jährigen Flüchtlings zunächst in Rumänien abgelehnt. Und aus Deutschland, wohin er dann flüchtete, soll er nun dorthin zurück abgeschoben werden. In Regensburg bekam er Kirchenasyl. Am Mittwoch entscheidet das Verwaltungsgericht. Und es sieht nicht gut aus.

„Keine mieterfreundliche Wohnungspolitik“

Mieterbund kritisiert Rathaus-Koalition

„Keinen Grund zum Frohlocken“ hat der Vorsitzende des Mieterbunds Regensburg angesichts der Wohnungspolitik der bunten Koalition unter Joachim Wolbergs. Die Stadtspitze liefere in punkto bezahlbarer Wohnraum keine belastbaren Antworten und verlasse sich allein auf den Markt, schreibt Kurt Schindler. „Was in Regensburg fehlt ist eine aktive, mieterfreundliche Wohnungspolitik“.

"Basisbewegung in der CSU"

Aufbruch nach Rechtsaußen

„Konservativer Aufbruch“ nennt sich die „Basisbewegung“ innerhalb der CSU, die sich vor einem Jahr gegründet hat, um sich gegen den „rot-grünen Zeitgeist“ zu stemmen. Dabei gibt es nur wenig Berührungsängste mit Rechtsaußen-Sektierern. In der Debatte um die Ehe für alle meldet sich diese Gruppierung nun wieder verstärkt zu Wort – auch in Regensburg, wo ein JU-Funktionär nicht möchte, dass Kinder „das unnatürliche als natürlich präsentiert bekommen“.

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