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Ehrenwerte braune Herren

Geheimniskrämerei um Engert-Gutachten

Der frühere NS-Bürgermeister Hans Herrmann ist aller städtischen Ehren ledig. Das wird kommende Woche im Stadtrat wohl so beschlossen werden. Nach der Sommerpause soll das auch dem antisemitischen „Universitätsvater“ Josef Engert widerfahren. Erstaunlich: Während die von der Stadt beauftragte Untersuchung zu Herrmann veröffentlicht wurde, soll das Gutachten zu Engert unter Verschluss bleiben.

Beiden sollen ihre städtischen Ehren aberkannt werden: Josef Engert und Hans Herrmann. Mit der Veröffentlichg der jeweiligen Untersuchen gibt es gravierende Unterschiede. Fotos: Stadt Regensburg

Beiden sollen ihre städtischen Ehren aberkannt werden: Josef Engert und Hans Herrmann. Mit der Veröffentlichg der jeweiligen Untersuchen gibt es gravierende Unterschiede. Fotos: Stadt Regensburg

Es ist eine beeindruckende Kehrtwende. Jahrzehntelang hatte die CSU die vermeintlichen Verdienste des BVP-NSDAP-CSU-Politikers Hans Herrmann verteidigt und durch Recherchen belegte Kritik an dessen Rolle im II. Weltkrieg stets zurückgewiesen. Fälschlicherweise wurde sogar behauptet, der SS-Förderer und Chef-Arisierer von NS-Oberbürgermeister Otto Schottenheim hätte sich vom NS-Regime distanziert. Ein Regensburger Anzeigenblatt verbreitet im Internet sogar heute noch die ahistorische Fabel, Hans Herrmann habe als BVP-Reichstagsabgeordneter gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt und sei dafür ins KZ Dachau gekommen.

Bürgerfest, KARE, Friedl

Kulturkericht der Woche

Vergangenes Wochenende hielt das Bürgerfest Regensburg fest in seinem Würgegriff. Nach unzähligen Wolfgang-Petry-, Alpenrock- und AC/DC-Medleys, tonnenweise Fisch am Stiel und Hektolitern an Bier war in der Nacht von Sonntag auf Montag aufräumen angesagt. Auch Regensburg Digital beteiligt sich artig und kümmert sich um den kulturellen Kericht.

Hoch-, Live-, Kreativ- und studentische Kultur

Ein bisschen Kulturkericht

Ein Blick auf’s Kulturelle in der vergangenen Woche – ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Objektivität oder Wohlgefallen – übersichtlich in einer Ecke zusammengekehrt.

Angst vor der Todesstrafe

Iraner flüchtet ins Kirchenasyl

Im Iran steht auf den Übertritt zum Christentum die Todesstrafe. Trotzdem wurde der Asylantrag eines 38jährigen Flüchtlings zunächst in Rumänien abgelehnt. Und aus Deutschland, wohin er dann flüchtete, soll er nun dorthin zurück abgeschoben werden. In Regensburg bekam er Kirchenasyl. Am Mittwoch entscheidet das Verwaltungsgericht. Und es sieht nicht gut aus.

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