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Erfahrungsbericht vom Hilskonvoi nach Ungarn

Zwischen Hilfsbereitschaft und blaugeschlagenen Gesichtern

München Camp

Ein Hilfskonvoi begab sich vergangenes Wochenende nach Ungarn um den vielen Flüchtlingen vor Ort zu helfen. Derweil erlebte München eine Ausnahmesituation. Ein Bericht über die gewonnen Eindrücke und zwei unterschiedliche Situationen.

Von Ansgar B. Ulrich

Montag Mittag, 7. September, am Münchener Hauptbahnhof. Wieder kommt ein Zug aus Budapest an. Mehrere hundert Refugees werden unter Beifall der umherstehenden Menschen von Polizei und Sicherheitskräften aus dem Zug direkt in das am Bahnhofsvorplatz eingerichtete Notfallcamp des MHW (Medizinisches Katastrophen-Hilfswerk) eskortiert. Immer wieder werden Süßigkeiten und Kuscheltiere über die Absperrgitter an die ankommenden Kinder gereicht. Diese bedanken sich mit einem Lächeln. Es herrscht eine aufgeregte Stimmung. Die ganze Situation wirkt etwas merkwürdig. Auf der einen Seite applaudieren Menschen, wie in einem Theaterstück. Auf der anderen Seite werden Menschen von Polizeikräften in eine Bahnhofshalle gebracht. Noch vor wenigen Stunden wurden diese Menschen von der ungarischen Polizeiteils massiv angegriffen und nun stehen Hundertschaften an Absperrgittern und deuten den Ankommenden den richtigen Weg.

Verlag nimmt Stellung zu Entlassungen, aber...

MZ-Verlag: „Union Busting wie aus dem Lehrbuch“

Der Mittelbayerische Verlag hat zu den Entlassungen langjähriger Mitarbeiter eine Erklärung abgegeben. Die Gründe für die Betriebsstilllegung des Druckservice Regensburg klingen vorgeschoben. Die Gewerkschaft vermutet: Es ging darum, Beschäftigte, die sich an Streiks beteiligten loszuwerden und durch billige Leiharbeiter zu ersetzen.

Unterkünfte für Flüchtlinge

„Notfalls bauen wir selber“

Die Stadt Regensburg sucht angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen nach geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten. Immobilienwucherern erteilte der Oberbürgermeister in diesem Zusammenhang eine deutliche Absage. „Für solche Typen habe ich nichts als Verachtung übrig.“

Kommentar eines Mitbegründers des "Bündnis gegen rassistische Umtriebe"

Fight back, eine Demonstration als Appell

Zur Fotostrecke der DemonstrationBerlin-Marzahn, Neustadt an der Waldnaab, Weissach im Tal, Nauen, Döbeln, Parchim, Leipzig, Berlin-Reinickendorf, Salzhemmendorf, Aue – diese Liste der alleine in den letzten sieben Tagen bekannt gewordenen Orten, an denen Anschläge auf geflüchtete Menschen und deren Unterkünfte stattfanden, ist lange nicht vollständig.

In eigener Sache

Pause bis zum 5. September

Liebe Leserinnen und Leser,unsere Redaktion verabschiedet sich wegen der Teilnahme an einem Journalismus-Projekt in Kiew bis einschließlich 5. September in den Urlaub. Wir bedanken uns derweil für das stetig wachsende Interesse, die< Unterstützung durch unsere Fördermitglieder, Spender und Werbekunden und für die regen Diskussionen (nun ja, zumindest für manche).Wir sind gespannt, wie es nach der Sommerpause im […]

Unmenschliche Methoden gegen Schwerkranken

Jobcenter Regensburg: Ein Mensch wird erledigt

Chorea Huntington ist eine schreckliche Krankheit. Sie zerstört langsam das Gehirn. Sie endet immer tödlich. Die Betroffenen leiden an zunehmenden psychische Störungen, Gedächtnisverlust und verlieren die Kontrolle über ihre Muskulatur. Einher geht das fast immer mit Depressionen. Adriano M. leidet an dieser Krankheit und das ist seine „Sozialbehörden“-Geschichte. Über seinen Rechtsanwalt Otmar Spirk hat der 54jährige uns mitgeteilt, es sei ihm ein großes Anliegen, dass sie erzählt wird.

Brüderpaar wegen Volksverhetzung vor Gericht

6.000 Euro für 20 Minuten „Spaß“

Unter dem Brüllen von Nazi-Parolen, Hitlergruß und Rempeleien zog ein Brüderpaar letztes Jahr über den Regensburger Christkindlmarkt. Nur „ein blöder Scherz“, argumentierte ihr Anwalt. Nur eine Kleinigkeit, meint ihr Vater. Am Mittwoch wurden die beiden wegen Volksverhetzung verurteilt.

„Der Vorsitzende hat nicht die nötige Unbefangenheit.“

Rocker-Prozess: Verteidigung lehnt Richter wegen Befangenheit ab

„Völlig unkritisches Verhalten gegenüber Zeugen, die offensichtlich lügen“, die Weigerung, Verfahrensakten zum Kronzeugen beizuziehen und fehlende Aufklärung zum angeblichen Tatmotiv – das sind die Gründe, mit denen die Verteidigung im Bandidos-Prozess den Vorsitzenden Richter Georg Kimmerl wegen „Besorgnis der Befangenheit“ ablehnt.

"Angeblicher Völkermord"

Regensburg Haber: Seltsame Entschuldigungen und verschwundene Stellungnahmen

Erstmals hat sich der Chefredakteur von Regensburg Haber nun zu den Vorwürfen gegen die deutsch-türkischen Zeitung geäußert. Doch die Ausführungen von Salih Altuner bleiben oberflächlich. Eine Stellungnahme, in der sich „die Redaktion“ von ihm distanziert hatte, verschwand nach wenigen Tagen wieder von der Internetseite des Magazins.

Schweigen beim Bandidos-Prozess

Rocker reden nicht

Im Prozess gegen fünf Rocker von den Bandidos schweigen sowohl die Angeklagten wie auch ein erster Zeuge. Der NPD-Funktionär Sascha Roßmüller wird von der Staatsanwaltschaft als treibende Kraft hinter der Attacke auf Mitglieder des konkurrierenden Gremium MC Straubing vermutet.

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