Mit dem Nothammer auf den Kopf eingeschlagen: Der Hauptangeklagte legte am Mittwoch ein Geständnis ab. Fotos: as
Hitziger Tag beim Prozess um versuchten Totschlag an einem Asylbewerber. Richter und Rechtsanwalt geraten mehrfach aneinander. Ein Dolmetscher muss ausgewechselt werden. Die Angeklagten legen ein Geständnis ab. Der medizinische Gutachter bezeichnet die Attacke als „potentiell lebensgefährlich“. Bei der Befragung des Opfers greifen die Rechtsanwälte zu fragwürdigen Methoden.
Kurz vor 14 Uhr. Es ist, nach bereits fünf Stunden, ein kurzer versöhnlicher Moment an diesem langen Verhandlungstag vor dem Landgericht Regensburg. Der Hauptangeklagte im Prozess um versuchten Totschlag an dem 18jährigen Asylbewerber Manu D. steht auf und entschuldigt sich bei seinem Opfer. Dann geben sich die beiden die Hand. Dieselbe Szene wiederholt sich mit seinem Bruder Micolaji. Zuvor hat Jakub N. ein Geständnis abgelegt. Das kommt zwar reichlich spät, ist aber doch umfassend. Die glaubwürdig und ohne Belastungseifer vorgetragene Aussage des einzig unbeteiligten Zeugen in diesem Fall hat dafür wohl den Ausschlag gegeben.
Heute um 17 Uhr können die Stadträte wieder live beim Debattieren beobachtet werden. Unterdessen hat auch der Kreisverband der Piraten sein einstiges Kernthema Livestream wiederentdeckt.
Nach dem Rausschmiss mehrerer langjähriger Beschäftigter stehen dem Mittelbayerischen Verlag einige Prozesse ins Haus. Den angebotenen Sozialplan haben alle Betroffenen abgelehnt und Klage vor dem Arbeitsgericht erhoben.
Die Stadt Regensburg plant zwei neue Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge. Im November will der Oberbürgermeister dem Stadtrat eine Gesamtstrategie vorlegen. In Regensburg versuchen derweil Pegida-Fans eine Demo zu organisieren.
Die Gläubigerversammlung erteilte dem Rettungsplan von Discokönig Al Mahmoud am Donnerstag ihre Zustimmung. Sein langjähriger Geschäftspartner aber könnte auf seinen Forderungen sitzen bleiben.
Erst lädt er die AfD-Chefin ein, dann lässt er sich mit Parteichef Seehofer ablichten: Bora Ataman, der ehemalige Integrationsbeauftragte der CSU, brüskiert weiter die Regensburger Parteispitze.
Nach jahrelangen juristischen Auseinandersetzungen mit einem schwerkranken Mann hat das Jobcenter Regensburg nun nachgegeben. Regensburg Digital hatte mehrfach über den Fall berichtet.
Anlässlich des Anschlags auf eine Friedensdemonstration in Ankara hatte der IKS (Internationaler Kultur-und Solidaritätsverein) am Sonntag spontan zu eine Kundgebung am Neupfarrplatz aufgerufen. Trotz des kurzfristigen Aufrufs kamen annähernd 200 Menschen.
Die CSU spricht von Ideenklau, ADAC und IHK wollen sie nicht haben und dem Bund Naturschutz geht sie nicht weit genug: für die kürzlich beschlossene Umweltzone in Regensburg erntet die Koalition Prügel statt Lob. Bürgermeister Jürgen Huber verteidigt die Maßnahme und kritisiert die Methoden der CSU.
Eine katholische Familie im bayerischen Wald behauptet: „Unsere Tochter wird von Dämonen gequält. Schuld daran ist die Amtskirche.“ Der Name der Familie wurde von der Redaktion geändert.
Am heutigen Dienstag können Interessierte die Sitzung des städtischen Planungsausschusses wieder einmal live am heimischen Bildschirm verfolgen. Eine Statistik zeigt: In Regensburg erfährt das Angebot mehr Zuspruch als in München.
In der Affäre um die deutsch-türkische Zeitschrift Regensburg Haber hat sich nun der Internationale Kultur- und Solidaritätsverein (IKS) erneut zu Wort gemeldet.
Stöhnen beim Kreisvorsitzenden: Der frühere Integrationsbeauftragte der Regensburger CSU hat die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry nach Regensburg eingeladen.
Koalition und CSU in seltener Einigkeit: Die fragwürdigen Hintergründe eines Immobiliendeals will man nicht wissen. Im Stadtrat verweigerte man die Kenntnisnahme eines Papiers der Linken zu 128 GBW-Wohnungen. Christian Schlegl nutzte die Gelegenheit wieder einmal zu einer Abrechnung mit der Koalition.
Ein „Vermittler“ oder auch „Mittler“ ist, das sagt uns der Duden, „jemand, der vermittelnd zwischen verschiedenen Personen, Parteien o. Ä. auftritt“. Und so liest sich die Überschrift, unter der Oberbürgermeister Joachim Wolbergs am heutigen Donnerstag eine Pressemitteilung verschicken hat lassen, durchaus erfreulich: „’Unterschiedliche Meinungen sachlich vertreten’ – OB Wolbergs als Vermittler“.
Wohl weil sie transsexuell ist, wurde eine 24jährige in einer Regensburger Flüchtlingsunterkunft zusammengeschlagen. Sie könnte in eine Privatwohnung ziehen, um weitere Übergriffe zu vermeiden – doch die Ausländerbehörde stellt sich quer.
128 GBW-Wohnungen hätte die Stadt Regensburg Ende 2013 kaufen können. Doch mit der Begründung „nicht wirtschaftlich“ wurde auf das Vorkaufsrecht verzichtet. Der Käufer hat nun binnen zwei Jahren fette Gewinne gemacht und die Mieten wurden deutlich erhöht. Am Mittwoch bringen die Linken das Thema in den Stadtrat. Protokoll einer dubiosen Entscheidung.