Der Job? „Geil.“ Das Gerede vom Schneechaos? „Affektiertes Getue.“ Die Stadtbahn? „Kein Mehrheitsthema in der Koalition.“ Die Grünen-Fraktion? „Mein Glückshafen.“ Die gescheiterte Landesgartenschau? „Traurig bin ich schon.“ Ein Interview mit Bürgermeister Jürgen Huber.
„…richtige Politik und zwar im Sinne von Hannah Ahrendt und nicht von Hans Schaidinger.“ Bürgermeister Jürgen Huber. Foto: as
Nein. Der Standort war genau richtig. Das mag jetzt blöd klingen, aber mich hat die Landesgartenschau nur sekundär interessiert. Mir war es vor allem wichtig, ein Konzept für die Entwicklung und Anbindung der dortigen Fläche zu bekommen. Das liegt jetzt vor und wird demnächst im Stadtrat vorgestellt. Natürlich wäre die Landesgartenschau am Pürkelgut ein Meilenstein gewesen, aber wenn die Fürstin sich hartleibig zeigt, dann müssen wir eben warten. Ich gehe davon aus, dass das irgendwann ein Park werden wird. Und genau deshalb war auch dieser Standort genau der richtige: In diesem Viertel haben wir den höchsten Bedarf an Ökogerechtigkeit in der ganzen Stadt. Im Osten wird in den nächsten Jahren am meisten Stadtentwicklung stattfinden, dort wird am meisten gebaut werden, dort werden die meisten neuen Quartiere entstehen. Die müssen auch eine neue Qualität bekommen. Dort werden Grünflächen gebraucht, die zu Fuß erreichbar sind. Dort braucht es optisches Grün, klimatisches Grün, akustisches Grün – in der Landshuter Straße gibt es die höchste Lärmbelastung. Hier sind die Verkehrs-Hotspots. Da muss man den Menschen auch mal etwas Gutes tun. Die Leute im Kasernenviertel haben schon viel geleistet und ausgehalten und die haben so etwas auch verdient. Das Projekt ist ja nicht komplett gestorben. Der Oberbürgermeister hat gesagt, wir können uns zu einem späteren Zeitpunkt nochmal bewerben.
Hörensagen und keine Beweise: Der bayerische Verfassungsschutz muss Passagen seines Berichts von 2013 schwärzen, in dem die Kreisvorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes erwähnt wurde.
Mit ihrem plötzlichen Engagement für Frauenrechte konnte die Bayernpartei knapp 60 Anhänger vor das Alte Rathaus locken. Zuvor demonstrierten gut 200 Menschen auf dem Neupfarrplatz gegen Sexismus und Rassismus.
Die Übergriffe in der Silvesternacht von Köln werfen ihre Schatten auch nach Regensburg. Hier hat die Bayernpartei nun zu einer Kundgebung für „Frauenpower“ aufgerufen. Die Gewerkschaft ver.di hat als Reaktion eine Demo gegen Rassismus und Sexismus angemeldet. Und es gibt durchaus berechtigte Zweifel an den hehren Motiven der Bayernpartei. Ein Gespräch mit Parteivize Fritz Zirngibl.
„Schlafe mein Prinzchen“: Trotz guter Besuchszahlen wurde das Stück des ehemaligen Domspatzen Franz Wittenbrink vom Spielplan des Berliner Ensembles genommen. Am Dienstag fand die letzte Aufführung statt. Ein Eindruck aus Berlin.
Die Behandlung unserer Anfrage zur Landesgartenschau durch die Stadtspitze zeigt eine Ungleichbehandlung von Medien durch Oberbürgermeister Wolbergs, die es in der zurückliegenden Stadtratsperiode unter seinem Vorgänger so nicht gab.
Georg Ratzinger will weder etwas von der exzessiven Gewalt noch von Missbrauch bei den Domspatzen gewusst haben. Das behauptet der frühere Domkapellmeister in einem Interview mit PNP-Redakteur Karl Birkenseer – einem Mann, der seine schwindelerregenden Bezüge zu den Domspatzen nicht offenlegt und seine Position als Journalist dazu nutzt, um nur ja nichts auf die Domspatzen-Familie kommen zu lassen. Betroffene sind empört. Sie bezeichnen Birkenseer als Ratzingers „Haus- und Hofschreiber“ und „Rest einer jahrzehntealten Vertuschungskultur“.
Unter Tränen wurden am Freitag um 7 Uhr morgens vier Kinder und ihre Mutter von der Polizei abgeholt und zum Flughafen München gefahren. Weil der Vater zu diesem Zeitpunkt nicht bei seiner Familie in der Unterkunft in der Plattlingerstraße war, wurde die Familie ohne ihn abgeschoben. Dabei hatte die Familie bereits ihre „freiwillige Ausreise“ erklärt.
In seiner Neujahrsansprache soll Oberbürgermeister Joachim Wolbergs eine Obergrenze für Flüchtlinge gefordert und damit CSU-Chef Horst Seehofer „den Rücken gestärkt“ haben. Das behaupten Mittelbayerische Zeitung und Wochenblatt. Gesagt hat Wolbergs allerdings etwas anderes und seine Aussage ist auch nicht neu. Wie eine Obergrenze durchgesetzt werden soll, konnten die Schöpfer dieses Kampfbegriffs bislang nicht erklären.
Wie um Gottes Willen konnte das Einsetzen eines unabhängigen Aufklärers zu unabhängiger Aufklärung führen? Da wird der Messwein im Kelch sauer. Wie konnte es zu diesem Fehler kommen und was bleiben dem Bistum nun für Optionen?
Der Zwischenbericht von Rechtsanwalt Ulrich Weber zu Gewalt und Missbrauch bei den Regensburger Domspatzen straft den in der Vergangenheit behaupteten Willen des Bistums Regensburg zur Aufklärung erneut Lügen.