Wiesław Wysok, Leiter der Bildungsabteilung der Gedenkstätte Majdanek: Foto: PM
Vor 74 Jahren begann die Deportation der Regensburger Juden. 109 Menschen wurden am 2. April 1942 von der Gestapo verhaftet und zusammen mit anderen bayerischen Juden in die ostpolnischen Kleinstadt Piaski, in die Nähe von Lublin verschleppt. Die genauen Umstände ihres weiteren Verbleibs und ihrer Ermordung sind bis heute nicht geklärt. Der polnische Historiker Wiesław Wysok berichtete am Montag von den historischen Zusammenhängen und Hintergründen.
Rund fünfzig Gäste waren zum Vortrag Wysoks ins Obermünsterzentrum gekommen. Eingeladen hatte das Evangelische Bildungswerk (EBW) in Kooperation mit der AG Stolpersteine, der Katholischen Erwachsenen Bildung (KEB) Regensburg-Stadt, der GEW, der DGB Jugend und der Jüdischen Gemeinde Regensburg.
Initiiert und vorbereitet haben die Veranstaltung Helga Hanusa und Ernst Grube, die 2011 im Rahmen ihrer Forschungsreise unter anderem Piaski und Izbica besuchten und dabei ein bemerkenswertes Reisetagebuch erstellt haben. Grube suchte damals nach den letzten Lebensspuren seiner jüdischen Verwandten, die zum Teil in Piaski versiegen. Auch Münchner Juden deportierte man im April 1942 dorthin.
Am 11. April klagt ein GEZ-Verweigerer vor dem Regensburger Verwaltungsgericht. In der Anti-GEZ-Bewegung vereinen sich unterschiedlichste und nicht nur lautere Motive zu einem gemeinsamen Ziel: Weg mit der Zwangsabgabe.
Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen 31jährigen wegen sexuellen Missbrauchs an zwei minderjährigen Domspatzen erhoben. Es ist der frühere Verlobte der ermordeten Maria Baumer.
Die Teilnahme eines AfD-Vorstands an einem Aufmarsch der „Identitären Bewegung“ gab für Axel Franke den endgültige Ausschlag: Die Partei muss ihren Stammtisch künftig woanders abhalten.
Sein Stellvertreter marschiert mit extremen Rechten, den Vorsitzenden der AfD Regensburg interessiert das nicht. Das verwundert kaum. Die AfD Oberpfalz gehört zum extremen Flügel der Partei.
Im Wenzenbacher Finanzskandal ist die Gemeinde zum Warten verdammt. Informationen erhalten Bürgermeister und Gemeinderäte kaum. Jetzt versucht man es mit einer Nebenklage. Ein Akt der Verzweiflung?
Ein offensichtlich satirischer Text kommt das Onlinemagazin „Da Hog’n“ teuer zu stehen. Der Musikant Florian Fesl („Deutschland sucht den Superstar“) überzieht die Seite mit einer teuren Unterlassungsforderung.
Für Georg Ratzinger war es Vorsehung, dass er Nachfolger von Theobald Schrems wurde. Tatsächlich war aber Georg Zimmermann als Domkapellmeister vorgesehen. Recherchen von regensburg-digital belegen: Zimmermanns Hang zur „Knabenliebe wie bei den alten Griechen“ ebnete Ratzinger den Weg.
Unsere Redaktion nutzt die Osterfeiertage und macht bis Dienstag eine kurze Pause. Fröhliche Ostern und schöne Feiertage. In Kürze feiern wir übrigens ein kleines Jubiläum.Am 11. April 2008 Jahren verabschiedeten wir uns (zum Glück!) von der Kooperation mit der Wochenblatt-Verlagsgruppe und haben regensburg-digital aus der Taufe gehoben. Seitdem sind rund 4.000 Artikel erschienen (selbstgemacht, keine Pressemitteilungen), die rund […]
Eine zurückgezogene Ausschreibung des Studentenwerks für Getränkelieferungen wirft Fragen auf. Die Anforderungen an das Mineralwasser scheinen wie für den derzeitigen Lieferanten gemacht. Kein anderes Wasser erfüllt die geforderten Werte, ein ganz bestimmtes dagegen fast aufs Komma genau. Derzeit liefert das Unternehmen nur noch auf Basis einer Verlängerungsoption.
Mit dem Kandidaten Tobias Hammerl will die Regensburger SPD das Direktmandat bei der nächsten Bundestagswahl holen. Etwas anderes bleibt ihr auch nicht übrig.
Das Studentenwerk hat auf den Boykottaufruf der Studierendenvertretung reagiert. Vorerst gibt es keine Nachbestellungen. Dafür lobt die AfD das neue Bier von Röhrlbräu.
Brückenpreis für Michail Gorbatschow: Zum ersten Mal wurde die Auszeichnung nicht in Regensburg verliehen. Zum Überreichen durfte eine 15köpfige Delegation nach Moskau reisen.
„Grenzzaun-Halbe“: Mit diesem neuen Produkt hat sich die Straubinger Röhrlbrauerei ein echtes Eigentor geschossen. Erst gab es einen Shitstorm in den sozialen Netzwerken. An der Uni Regensburg, wo Röhrl in der Mensa und den Cafeterien quasi das Getränkemonopol hat, wurde nun vom ASTA ein Boykott-Aufruf gestartet. Die Studierendenvertretung fordert, den Vertrag mit der Brauerei zu kündigen. Ein Interview mit Dominik Graf, Referent für Ökologie und Mitglied im Mensaauschuss.
Durchweg positive Worte findet der Oberbürgermeister anlässlich von zehn Jahren Hartz IV und zehn Jahren Jobcenter Regensburg. Darüber, dass in der Behörde erheblicher Personalmangel zu Lasten aller Beteiligten zu bestehen scheint, will bei der Jahrespressekonferenz niemand reden. Auch spätere Nachfragen werden nur ausweichend beantwortet.
„Noch heuer“ soll es nach dem Willen des Oberbürgermeisters ein Papst-Denkmal geben. Den Gegnern sollte ob solcher Versprechen aber nicht bange sein. Das gab es schon öfter.
Mit Hetze und Rassismus in türkischsprachigen Medien in Deutschland beschäftigte sich am Mittwoch Buchautor Murat Çakir. Der als Integrationsprojekt verbrämten Zeitschrift Regensburg Haber bescheinigt Çakir deutliche Parteinahme für die AKP und türkischen Nationalismus.
Zunächst war die Polizei von einer „normalen Schlägerei“ ausgegangen. Jetzt wurde die Frau eines Hells Angels wegen gefährlicher Körperverletzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. regensburg-digital hatte den Fall öffentlich gemacht.