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Geschmacklose Kampagne für ein Papst-Zentrum

„Hündisch ergeben“

morgen1Seit Wochen wird die Werbetrommel für ein „Papstdokumentationszentrum“ gerührt. Dabei handelt es sich um eine durchsichtige und von Geschmacklosigkeit durchzogene Kampagne unter alten Spezln.

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Mit Verweis auf die „bewundernswerte Solidarität“ der Regensburgerinnen und Regensburger bei den „Herausforderungen der Flüchtlingskrise“, mit der Forderung nach einer „gemeinsamen Anstrengung“ und mit dem Hinweis auf die „beeindruckenden Leistungsstärke“ dieser Stadt fordert die Regensburger CSU ein – Trommelwirbel – „Papstdokumentationszentrum“. Der „dringende Appell“ des Kreisvorsitzenden Franz Rieger in einer aktuellen Pressemitteilung:

„Wir sollten jetzt nicht mehr lange diskutieren, sondern das Projekt gemeinsam und über alle politischen und ideologischen Grenzen hinweg anpacken! Denn schließlich geht es hier weniger um eine Art Glaubensbekenntnis, als vielmehr auch um gelebtes Geschichtsbewusstsein!“

Entlassungen im Mittelbayerischen Verlag

MZ-Prozesse: Theaterdonner und steigende Abfindungen

Der Ton wird rauer, doch die Abfindungen steigen. Annähernd 150.000 Euro hat der Mittelbayerische Verlag zwischenzeitlich an einzelne entlassene Beschäftigte einer Tochtergesellschaft bezahlt. Eine gerichtliche Entscheidung darüber, ob die Kündigungen rechtens waren, scheint der MZ-Anwalt tunlichst vermeiden zu wollen.

Überbietungswettbewerb um Benedikt XVI.

„Die Kirche will kein Papst-Zentrum“

Keine Überraschung: Der CSB-Vorschlag für eine Umbenennung des Domplatzes zu Ehren von Papst Benedikt erfuhr am Dienstag einhellige Ablehnung. Am Rande war auch zu erfahren: Den Vorstoß des Veranstalters Peter Kittel für ein „Papst-Besuch-Dokumentationszentrum“ lehnt selbst die katholische Kirche ab.

Marktvertrauen des OB in der Kritik

„Abschied von gestalterischer Wohnungspolitik“

Keine Erhöhung der Sozialwohnungsquote, keine Satzung zur Zweckentfremdung von Wohnraum, Vertrauen auf den freien Markt – diese Haltung von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs sorgt für harsche Kritik vom Mieterbund. „So einen Unfug habe ich noch von keinem sozialdemokratischen Oberbürgermeister gehört“, sagt der Vorsitzende Kurt Schindler.

Exklusion statt Inklusion

Wie der Bezirk Oberpfalz mit einem Schwerstbehinderten umspringt

Ohne eigenes Fahrzeug ist der schwerstbehinderte Franz K. weitgehend isoliert. Er kann weder seine Verwandten besuchen, noch sonst am sozialen oder kulturellen Leben teilnehmen. Doch der Bezirk Oberpfalz verweigert dem 50jährigen die entsprechende Beihilfe für den Unterhalt seines Autos. K.s Wunsch nach Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sei nicht gewichtig genug.

Züchtigung - Körperverletzung - Terrorsystem

„Terror in Regensburger Heimen“

Vor 45 Jahren prangerten Regensburger Schüler öffentlich „Terror“ an. In der von ihnen im Jahre 1971 verteilten Broschüre „terror regensburger heimen“ kritisierten sie gewalttätige Übergriffe und autoritäre Strukturen, vor allem in kirchlichen Internaten. Die Verantwortlichen der Heime wiegelten damals ab. Ein geistlicher Direktor bestritt die Vorwürfe barsch und stieg wenige Monate später zum Direktor der Internate der Regensburger Domspatzen auf. Ein aufschlussreicher Rückblick.

 
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