Ein Förderprogramm für Hochschulen und Unis passt perfekt in den Zeitgeist: Konkurrenz, keine längerfristige Verantwortung und das Zurückstellen humanistischer Ausbildung hinter ökonomische Denkweisen.
Wochenlang baten Geflüchtete aus dem ehemaligen Jugoslawien – die meisten von ihnen Roma – in Regensburg um den Schutz der katholischen Kirche. Diese hätte damit die Möglichkeit gehabt, sich endlich ihrer historischen Verantwortung zu stellen. Denn ein Blick zurück zeigt: Die katholische Kirche hat am Massenmord an den europäischen Sinti und Roma mitgewirkt.
Der Prozess um die vorgetäuschte Vergewaltigung im Fall “Isarstraße” hat begonnen. Der erste Verhandlugnstag begann mit quälend sinnlosen Anträgen der Verteidigung und drehte sich schließlich um über 1.000 Seiten Chat-Protokolle, die Neigung der Angeklagten zu Übertreibungen und Missbrauchsvorwürfe gegen den Vater. Strittig ist in dem Prozess nicht das “Ob”, sondern das “Warum”.
Die Räumung des Pfarrheims St. Emmeram, in dem sich nach wie vor über 20 Personen aufhalten, wird zunehmend wahrscheinlicher. Erwachsene, die das Pfarrheim verlassen, werden auf Direktive des Bistums vom Sicherheitsdienst nicht mehr reingelassen. Drei Personen wurden im Laufe der Woche von der Polizei festgenommen.
Die ehemaligen Dombesetzer haben den Asanovski-Brüdern das Vertrauen entzogen. Ohnehin bleibt der Eindruck, dass die Betroffenen als Schwungmasse missbraucht wurden, um die “Marke” Romano Jekipe zu pushen.
Aussagen zu einer Rücktrittsforderung an OB Wolbergs seien „nicht richtig“, heißt es nun vom SPD-Landeschef, Pegida-Peter will nicht Pegida-Peter sein und das Verwaltungsgericht fällt ein bemerkenswertes Urteil. Kleine Wochenschau.
Am vergangenen Dienstag hat der Bürgermeister von Saal an der Donau Christian Nerb (FW) einen Gedenkweg mit sechs Informationstafeln zum ehemaligen KZ-Außenlager Saal offiziell eröffnet.
Das Bistum Regensburg hebt die Duldung der sich derzeit im Pfarrheim St. Emmeram befindenden Asylsuchenden aus unterschiedlichen Balkanländern auf. Diese wollen jedoch, nachdem die Polizei rund um den Wiesmeierweg weitgehend abgezogen ist, mit Kirchenvertretern an einem Runden Tisch weiter verhandeln. Unterstützergruppen haben sich mit einem offenen Brief ans Bistum gewandt.
Eine grandios stimmige, in sich runde architektonische Fortsetzung der Regensburger Stadtentwicklung ist nach mehrmonatiger Verstopfung wieder zurück: das Karmeliten am Dom, kurz: Kardom.
Welche Konsequenzen eine kritische Betrachtung der Schlossfestspiele haben kann, was sich in Sachen Spendenaffäre so tut und warum die Flüchtlingsunterkunft Königswiesen nun vorerst doch nicht kommt, lesen Sie in unserer Wochenrückschau.
Im Zuge eines großen Polizeieinsatzes am Mittwoch im Bereich des Pfarrheims St. Emmeram, in welchem sich seit einer Woche die ehemaligen Dombesetzer befinden, spricht die Polizei von einer Vorsichtsmaßnahme. Die Gruppe der ehemaligen wirft währenddessen der Kirche vor, Abmachungen zu missachten und tritt in einen Hungerstreik.
Die in Regensburg gedrehte Splatter-Komödie „Sharkula“ überzeugt bei der ausverkauften Premiere im Ostentorkino auf ganzer Linie – und macht Durst auf Meer.
Just in einer von der Studierendenvertretung finanzierten Zeitung hat der Politikwissenschaftsprofessor Stephan Bierling ein Pamphlet “Wider die Studentenvertreter-Ideologen” veröffentlicht. Eine Erwiderung. Auftakt zu unserer 14tägigen Uni-Kolumne “Droben von der Kugel”.
Bis vor kurzem war das noch undenkbar: Ein Stück über Gewalt und Missbrauch bei den Domspatzen am Stadttheater Regensburg begeisterte am Dienstag das Publikum. Eine peinliche Figur machte Intendant Jens Neundorff von Enzberg.
In der sonntäglichen Affenhitze begegnet mir Harald Klimenta von Attac im RT-Bad, wir unterhalten uns über die Freihandelsabkommen TTIP und CETA, im Nachklapp glätteten wir unser hitziges Gespräch, das sich bis zu der Frage dehnte: Kann man mit einem bayerischen Volksbegehren eine internationale Freihandelszone verhindern? Zumindest glauben das zahlreiche Regensburger Initiativen, die am kommenden Samstag hierfür allein in Regensburg an 14 Orten Unterschriften sammeln wollen.