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OB Wolbergs hat ein Verteidigungsmedium

Spendenaffäre: Schweigen, Dementis und offene Allianzen

Der Ton wird rauer in der Spendenaffäre – das betrifft sowohl den Oberbürgermeister wie auch die Staatsanwaltschaft. Derweil machen Gerüchte die Runde und das Bauteam Tretzel dementiert angebliche Aussagen seines Inhabers gegenüber dem Wochenblatt. Das Anzeigenblatt gefällt sich in der Rolle der kritiklosen Pro-Wolbergs-Fraktion. Das erklärt manche Aktion des Oberbürgermeisters.

Gibt das Maskottchen für sein Verteidigungsblatt: OB Wolbergs. Foto: Archiv/ Starzinger

Redet nur mit ausgewählten Medien: OB Wolbergs. Foto: Archiv/ Starzinger

Es ist eine – vorsichtig ausgedrückt – etwas saloppe, um nicht zu sagen patzige Erklärung des Oberbürgermeisters, die er am heutigen Donnerstag über die städtische Pressestelle verschicken lässt:

Gewaltexzesse im Obermünsterseminar

Die Verfehlungen des Monsignore Mai

Abseits von den Domspatzen spielen die Übergriffe in anderen Einrichtungen der Diözese Regensburg offiziell keine Rolle. Doch tatsächlich lässt das Bischöfliche Ordinariat seit Jahren wegen körperverletzender Übergriffe in Bischöflichen Knabenseminaren recherchieren. Einer der Täter soll der hoch angesehene Prälat Paul Mai sein. Betroffene schildern ihn als hemmungslosen Schläger.

Spendenaffäre

Neuer Stadtbau-Geschäftsführer war auch für Immobilien Zentrum tätig

Der zukünftige technische Geschäftsführer der Stadtbau GmbH ist der fünfte Verdächtige bei den Ermittlungen rund um die Spendenaffäre. Er arbeitete nicht nur für das Bauteam Tretzel, sondern war bis Mitte Juni auch Geschäftsführer bei einem Generalunternehmer des Immobilien Zentrum Regensburg. Drei Tage nach Bekanntwerden der Ermittlungen wurde er abberufen.

"Isarstraße" und das Drumherum

Die Erlösung bleibt aus

Der Fall “Isarstraße” hat über zwei Jahre Justiz, Medien und Öffentlichkeit beschäftigt. Nun liegt ein Urteil vor. Zufrieden ist trotzdem fast niemand: Es ist ein Fall von einer fast schon schrägen Vielschichtigkeit, der in vielerlei Hinsicht Unwohlsein hervorruft. Eine Gedankensammlung nach zwei Prozesstagen.

Urteil im Fall "Isarstraße": Neun Monate auf Bewährung

Gierig nach Aufmerksamkeit oder “arme, kranke Frau”?

Der Prozess um eine vorgetäuschte Vergewaltigung in der Isarstraße endet mit neun Monaten auf Bewährung für die Angeklagte. Die Verteidigung hat bis zum Schluss versucht, die 24-Jährige als “arme, kranke Frau” dastehen zu lassen. Psychiatrische Gutachterin, Staatsanwältin und Richterin hingegen waren sich einig, dass die Angeklagte zurechnungs- und schuldfähig war, als sie im Juli 2014 bei der Polizei drei Osteuropäer der brutalen Vergewaltigung bezichtigte.

Was bleibt von der Dombesetzung?

Mehrwöchige Protestaktion von Asylsuchenden in Regensburg geht zu Ende

Am Montag, den 08. August, wurde das Pfarrheim St. Emmeram polizeilich geräumt. Die Räumung kam nicht überraschend, zumal sich die Fronten zwischen dem Bistum Regensburg und der Pfarrheim-Gruppe zunehmend und letztlich unversöhnlich verhärtet hatten. Zeit für ein kleines Resümee der letzten Tage und vergangenen Wochen.

Koalitionäre spinnen Theorien, CSU wehrt sich

Spendenaffäre: Ermittlungen ausgeweitet, neue Durchsuchungen, Verschwörungstheorien

Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat die Ermittlungen in der Spendenaffäre um OB Wolbergs ausgeweitet. Nach Informationen unserer Redaktion gab es auch Durchsuchungen beim fürstlichen Haus. Derweil wehrt sich der frühere OB-Kandidat Christian Schlegl gegen Vorwürfe des Regensburger Wochenblatts. Dieses sei ein „SPD-Kampfblatt“.

Droben von der Kugel

Qualitätspakt Leere

Ein Förderprogramm für Unis und Hochschulen und Unis passt perfekt in den Zeitgeist: Konkurrenz, keine längerfristige Verantwortung und das Zurückstellen humanistischer Ausbildung hinter ökonomische Denkweisen.

Historische Verantwortung

Die katholische Kirche und der Massenmord an den europäischen Sinti und Roma

Wochenlang baten Geflüchtete aus dem ehemaligen Jugoslawien – die meisten von ihnen Roma – in Regensburg um den Schutz der katholischen Kirche. Diese hätte damit die Möglichkeit gehabt, sich endlich ihrer historischen Verantwortung zu stellen. Denn ein Blick zurück zeigt: Die katholische Kirche hat am Massenmord an den europäischen Sinti und Roma mitgewirkt.

Prozess um vorgetäuschte Vergewaltigung "Isarstraße" hat begonnen

Prozess “Isarstraße”: “Plötzlich das Gesicht des Vaters gesehen”

Der Prozess um die vorgetäuschte Vergewaltigung im Fall “Isarstraße” hat begonnen. Der erste Verhandlugnstag begann mit quälend sinnlosen Anträgen der Verteidigung und drehte sich schließlich um über 1.000 Seiten Chat-Protokolle, die Neigung der Angeklagten zu Übertreibungen und Missbrauchsvorwürfe gegen den Vater. Strittig ist in dem Prozess nicht das “Ob”, sondern das “Warum”.

Pfarrheim St. Emmeram

Update: Strafanzeige gegen Pfarrheim-Gruppe – Steht eine Räumung des Pfarrheims bevor?

Die Räumung des Pfarrheims St. Emmeram, in dem sich nach wie vor über 20 Personen aufhalten, wird zunehmend wahrscheinlicher. Erwachsene, die das Pfarrheim verlassen, werden auf Direktive des Bistums vom Sicherheitsdienst nicht mehr reingelassen. Drei Personen wurden im Laufe der Woche von der Polizei festgenommen.

Kleine Wochenschau

Das Dementi der Woche

Aussagen zu einer Rücktrittsforderung an OB Wolbergs seien „nicht richtig“, heißt es nun vom SPD-Landeschef, Pegida-Peter will nicht Pegida-Peter sein und das Verwaltungsgericht fällt ein bemerkenswertes Urteil. Kleine Wochenschau.

Asylsuchende im Pfarrheim St. Emmeram

Keine “geduldete Präsenz” mehr für Asylsuchende im Pfarrheim St. Emmeram

Das Bistum Regensburg hebt die Duldung der sich derzeit im Pfarrheim St. Emmeram befindenden Asylsuchenden aus unterschiedlichen Balkanländern auf. Diese wollen jedoch, nachdem die Polizei rund um den Wiesmeierweg weitgehend abgezogen ist, mit Kirchenvertretern an einem Runden Tisch weiter verhandeln. Unterstützergruppen haben sich mit einem offenen Brief ans Bistum gewandt.

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