Ein „Flexi-Haus“ für Obdachlose? Verschiedene Vorschläge für eine kulturelle oder soziale (Zwischen)nutzung? Eine Kombination aus alledem? Begehrlichkeiten für das seit drei Jahren leerstehende Hochhaus in der Daimlerstraße gibt es einige. Und die Frage, warum das undichte Dach derweil nicht wenigstens provisorisch abgedichtet wird.
2020 kaufte die Stadt Regensburg das Hochhaus in der Daimlerstraße vom Bund. Foto: as
Lässt die Stadt Regensburg das leerstehende Hochhaus auf dem Gelände der früheren Pionierkaserne ohne Not verkommen? Das legt ein Antrag von Ribisl-Stadtrat Jakob Friedl nahe, der dringend darum bittet, Abhilfe zu schaffen.
Wie viel das frühere Stabsgebäude der Division Spezielle Operationen nebst 5.000 Quadratmetern Grund gekostet hat, als es die Stadt 2020 vom Bund erworben hat, ist nicht bekannt. Wie berichtet, war zunächst geplant, dort, im aufstrebenden Stadtosten, ein zusätzliches Verwaltungszentrum unterzubringen – entweder in dem siebenstöckigen Hochhaus oder gegebenenfalls in einem Neubau.
Unter anderem als „Zirkuspferd“ hat Gloria von Thurn und Taxis sich kürzlich gegenüber dem FAZ-Magazin bezeichnet. Und weil die Manege der „Thurn und Taxis Schlossfestspiele“ erst am Freitag öffnet, wird vorher der Regensburger Presseclub zum Zirkus und lädt die 63-Jährige zum Geplauder über dies und das.
Über 100 Werke des Malers Max Wissner zeigt der Kunst- und Gewerbeverein in einer aktuellen Ausstellung. Doch die von Kurator Stefan Reichmann organisierte Schau ist an Gefälligkeit kaum zu überbieten, lässt Lücken offen, verschweigt lange bekannte NS-Belastungen Wissners und ignoriert wichtige Vorarbeiten.
Regensburg muss gerettet werden von Menschen mit einer kleinen Idee, mit einem Blick für einen unmittelbaren Bedarf. Und von Vermietern, denen die Gier noch nicht das letzte bisschen Hirn ausgebrannt hat. Ein Plädoyer.
Ende Juli will das Pater-Rupert-Mayer-Zentrum den Betrieb einer Tagesstätte für Kinder mit besonderem Förderbedarf einstellen. Der Vertrag mit der Stadt lässt das eigentlich nicht zu. Aber offenbar hat die Einrichtung in Trägerschaft der Katholischen Jugendfürsorge immer weniger Personal.
Die Akademie Regensburg wird das Künstlerhaus Andreas-Stadel verlassen und sich auflösen. Das ist das Ergebnis eines Gütetermins zwischen den Akademie-Machern und Oswald Zitzelsberger vor dem Landgericht Regensburg.
Keine zehn Prozent Erneuerbare beim Energieverbrauch in Regensburg, Anstiege bei Strom-, Wärmeverbrauch und CO2-Ausstoß. Die Bilanz im ersten Monitoring-Bericht zum „Green Deal Regensburg“ seit Corona liest sich ernüchternd.
Die AfD-Fraktion im Kreistag Regensburg beantragt, „einen Aufnahmestopp für Migranten“ zu beschließen. Das darf der Kreistag zwar überhaupt nicht, aber das scheint dem Rechtsaußen-Quartett egal zu sein.
Rückwirkend zum Mai gibt es für die Beschäftigten bei der Regensburger Stiftungsbrauerei Kneitinger mehr Geld. Nächsten April folgt eine weitere Erhöhung.
Wegen Facebook-Postings ermittelt die Kripo gegen den Betreiber der Cantina-Beachbar am Guggenberger See. Der spricht davon, dass es ihm nur um „kriminelle Asylanten“ gegangen sei. Der als Verpächter involvierte Naherholungsverein reagiert mit einer Wischiwaschi-Stellungnahme.
Das Kasperltheater von Christoph Maltz zur Max Wissner-Ausstellung hat zwar gelegentliche Schwächen, spricht aber offen an, was Kurator und Kunst- und Gewerbeverein nicht zustande bringen: die notwendige kritische Ausseinandersetzung mit Leben und Werk des Malers.
Dass die Regensburger CSU sich spätestens im Wahlkampf gegen das Stadtbahn-Projekt positionieren würde, war schon länger absehbar. Seit dem Wochenende gibt es nun einen einstimmigen Beschluss, der die Stadtratsfraktion bindet und die Rathauskoalition spätestens im Herbst zerreißen dürfte.
Die Grünen hatten im Sozialausschuss beantragt, den Preis für das Sozialticket stabil zu halten. Das lehnt die Regensburger Rathauskoalition geschlossen ab.
Gegen die Stimmen der Rest-Koalition hat die Oberbürgermeisterin mit ihrer SPD und der Opposition ein Künstlerprojekt im Wiedamann-Haus durch den Kulturausschuss gebracht. Der Regensburger CSU-Chef spricht von „herumschwanzeln um einen Investor“ und von „Koalitionsbruch“.
Als „alternativlos“ bezeichnet Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer Umbaumaßnahmen am Dachauplatzbrunnen. Grund: Teile der Technik sind bereits verrostet.
Bewaffnete Reichsbürger haben nicht erst seit der Razzia gegen die „Patriotische Union“ Behörden, Justiz und Medien beschäftigt. Am Dienstag sollten zwei Fälle vor dem Verwaltungsgericht Regensburg verhandelt werden: Der ob der Razzia prominente „Oberst Eder“ und ein christlich-sozial engagierter Jagdaufseher, der seltsame Briefe verschickt hat.