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Bei seiner Wiederwahl erhielt Klemens Unger am Donnerstag im Stadtrat 33 von 47 gültigen Stimmen. Im Vorfeld gab es eine mehrstündige Diskussion, bei der er allerdings eher ein Randthema war.

Klemens Unger (Mitte) wurde am Donnerstag wiedergewählt. Für Christine Schimpfermann und Dieter Daminger stehet die Wahl ebenfalls bald an - qua Koalitionsbeschluss ohne Gegen kandidaten. Foto: Stadt Regensburg/ Stefan Effenhauser

Klemens Unger (Mitte) wurde am Donnerstag wiedergewählt. Für Christine Schimpfermann und Dieter Daminger steht die Wahl ebenfalls bald an – qua Koalitionsbeschluss ohne Gegenkandidaten. Foto: Stadt Regensburg/ Stefan Effenhauser

Es ist eine lange Tradition: Referentenposten in Regensburg haben den Charakter von Erbhöfen, sicheren Beamtenposten auf Lebenszeit, deren Inhaber sich auch keiner öffentlichen Diskussion ihrer Leistungsbilanz stellen müssen. Zwar gibt es rein formal alle sechs Jahre Wahlen für diese berufsmäßigen Stadträte, zwar gibt es dazu im Vorfeld eine nichtöffentliche Debatte im Plenum, doch eine tatsächliche Auswahl hat der einzelne Stadtrat in aller Regel nicht. Eine öffentliche Ausschreibung, um eventuell besser geeignete Kandidaten zu suchen, findet nicht statt und so kann sich das zur Wahl aufgerufene Stadtratsmitglied zwischen einem schlichten Ja oder Nein entscheiden, wobei eine „Nein“-Stimme gleichbedeutend mit „ungültig“ gewertet wird. Das war schon immer so und das war vor allem unter der Schaidinger-CSU so und so hätte es auch am gestrigen Donnerstag laufen sollen, als Kulturreferent Klemens Unger zur Wiederwahl anstand.

Serie

Ankerkind sucht Heimathafen – ein Tagebuch (IX)

„…nehmen Sie doch einen Flüchtling auf, wenn Sie unbedingt helfen wollen!“ Dieser Standardsatz fällt häufig, wenn über die Situation von Flüchtlingen in Deutschland diskutiert wird. In unserer neuen Serie erzählt eine Mutter davon, wie eine Familie lebt, die zwei unbegleitete Flüchtlingskinder aufnimmt. Muslime in einer christlichen Familie, arabische Jungs bei einem Hausmann, syrische Söhne in einer Beamtenfamilie, orientalische Sitten zwischen deutschen Traditionen, Damaszener in einem bayerischen Dorf. Spannungsreiches und spannendes Zusammenleben und Zusammenwachsen. Die Namen haben wir geändert. Teil IX.

23. Internationale Kurzfilmwoche Regensburg

Die Stadt zu Gast am Land

Die 23. Internationale Kurzfilmwoche Regensburg stand ganz im Zeichen des Themas Stadt. Nicht nur das entsprechende Sonderprogramm bot hierzu einiges, auch andere Programme widmeten sich mitunter ausführlich dem Urbanen. Der Film „every-one“ von Willi Dorner war dabei, nicht nur als Preisträger des neuen Architekturfilmpreises, der meistpräsentierte und herausragendste Beitrag. Das Regionalfenster gewann die Neuseeländerin Pennie Hunt.

Urteil wegen Angriff mit Schreckschusspistole

Kein rassistisches Motiv bei Angriff auf Flüchtling mit Schreckschusspistole

An diesem Donnerstag wurde ein heute 21-jähriger Schierlinger vom Amtsgericht Regensburg der gefährlichen Körperverletzung in Tateinheit mit Beleidigung für schuldig befunden. Er hatte im März 2016 in der Nähe des Regensburger Hauptbahnhofs einem jungen afghanischen Flüchtling mit einer Schreckschusspistole das Jochbein gebrochen. Ein mögliches rassistisches Tatmotiv konnte trotz fremdenfeindlichen Ausdrücken nicht nachgewiesen werden. Der Angeklagte wurde zu einer Jugendstrafe von einem Jahr und zwei Monaten verurteilt.

Serie

Ankerkind sucht Heimathafen – ein Tagebuch (VIII)

„…nehmen Sie doch einen Flüchtling auf, wenn Sie unbedingt helfen wollen!“ Dieser Standardsatz fällt häufig, wenn über die Situation von Flüchtlingen in Deutschland diskutiert wird. In unserer neuen Serie erzählt eine Mutter davon, wie eine Familie lebt, die zwei unbegleitete Flüchtlingskinder aufnimmt. Muslime in einer christlichen Familie, arabische Jungs bei einem Hausmann, syrische Söhne in einer Beamtenfamilie, orientalische Sitten zwischen deutschen Traditionen, Damaszener in einem bayerischen Dorf. Spannungsreiches und spannendes Zusammenleben und Zusammenwachsen. Die Namen haben wir geändert. Teil VIII.

„Destruktive Politik“

Jobcenter kehrt zu rechtswidriger Praxis zurück

Mehrere Urteile von Sozialgericht und Landessozialgericht interessieren das Jobcenter Regensburg ebenso wenig wie eine Grundsatzentscheidung des Bundessozialgerichts: Trotz eindeutiger Rechtslage wird Forensik-Insassen die Wiedereingliederung und Resozialisierung erschwert, indem die Behörde ihnen Leistungen verweigert. Vor Gericht unterliegt man regelmäßig – auf Kosten der Steuerzahler.

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