Im Mai 2015 warf die kroatische Tageszeitung Jutarnji List die provokante Frage auf: Wird es den Anwälten der Prinzessin Gloria von Thurn und Taxis gelingen, Kroatien die letzten Stücke ihres Familiensilbers abzunehmen? Der Regensburger Professor Klaus Buchenau grub die Hintergründe dieser Frage aus, die bereits vor gut 150 Jahren ihren Lauf genommen hatten.
Fürst Albert von Thurn und Taxis (um 1899) versuchte bis zu seinem Lebensende 1952 die Ländereien des Fürstenhaus in Kroatien zurückzuerlangen. Foto: gemeinfrei
In seinem aktuellen Buch (From Grand Estates to Grand Corruption, 2023) stellt er sie vor. Es geht um Investition in und Verstaatlichung von Großgrundbesitz, Korruption von Politikern und Anwälten und um Restitutionsforderungen des Familienunternehmens Thurn und Taxis gegen den Staat Kroatien.
Im Evangelischem Bildungswerk (EBW) stellte Buchenau letzte Woche sein sehr spannendes und verdienstvolles, englischsprachiges Buch (Untertitel: The battle over the possessions of Prince Albert of Thurn and Taxis in interwar Yugoslavia) vor. Es handelt von riesigen Grundbesitzungen der Familie Thurn und Taxis, die sie im damals noch zu Österreich-Ungarn (k.u.k-Monarchie) gehörenden Kroatien erworben haben.
Die bisherige Leiterin der Regensburger Museen, Doris Gerstl, ist seit Januar als „wissenschaftliche Generalkuratorin“ für die Depotbestände zuständig. Wer ihre Nachfolge übernimmt, soll sich „im Laufe des Jahres“ entscheiden.
Die Debatte um die Sicherheitslage am Hauptbahnhof von Regensburg hat überregionale Medien und den Landtag erreicht. Neuigkeitswert hat die überregionale Berichterstattung, in deren Zuge nun auch die AfD mit falschen Behauptungen auf das Thema aufgesprungen ist, kaum.
Toleranz ist eine löbliche Eigenschaft, die den meisten Menschen aber erst mühsam eingeprügelt werden muss. Wer in Regensburg nach Progressivität im Erfolg sucht, der muss nicht lange suchen. Unsere Eliten sind exquisit und ihr Ratschluss ist unergründlich.
Nachdem er sich einer Veranstaltung von Handwerkern, Landwirten und Mittelständlern eher aufgedrängt hat, als dass er eingeladen wurde, hält Hubert Aiwanger am Domplatz eine vorgezogene Aschermittwochsrede, die ganz gut ankommt.
Der Fall hatte für erhebliche Verunsicherung gesorgt – doch nun gehen die Ermittler davon aus, dass es die Vergewaltigung am helllichten Tag am Regensburger Hauptbahnhof wohl nicht gegeben hat.
Der Sprecher einer für Samstag geplanten Demonstration von Handwerkern, Landwirten und Mittelständlern distanziert sich von einer Kundgebung, die am selben Tag stattfindet und sich vorgeblich für Ähnliches einsetzt.
Rechtsreferent Walter Bockeh hat den ersten Tätigkeitsbericht des Regensburger Ordnungsdienstes seit über zwölf Jahren vorgelegt. Es gibt viele Zahlen, manches, was sich mit Zahlen nicht untermauern lässt und ein paar Wünsche – nicht nur an die Stadt Regensburg.
Das Sponsoring des Stern-Centers Regensburg bei den Thurn und Taxis Schlossfestspielen gehe zu Lasten der Beschäftigten, kritisiert die IG Metall. Aber auch die Schlossherrin bekommt ihr Fett weg.
Völkisches Gedankengut, Verschwörungsmythen, Faible für Waffen, Warnungen vorm Onanieren – schon als Vorstand der AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative“ machte Thomas Richard Deutscher Schlagzeilen. Aufnahmen aus einer Gredinger Disco am Rande des AfD-Parteitags zeigen ihn nun in entsprechender Gesellschaft.
Mitten am Nachmittag sollen ein Mann beim Regensburger Hauptbahnhof eine 27-Jährige vergewaltigt haben, während ein anderer Schmiere stand. Die Polizei hat eine detaillierte Beschreibung der Verdächtigen veröffentlicht.
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat mehrere Anwohnerklagen gegen das 300 Meter lange Brücken-Bauwerk am Montag abgewiesen. Vorbei ist die Auseinandersetzung damit aber noch lange nicht.
Mit der wohl größten Demonstration gegen Rechtsextreme seit Jahrzehnten reagiert Regensburg auf die Correctiv-Recherchen über ein Geheimtreffen von offenen und verdeckten Neonazis in Potsdam. Der Holocaustüberlebende Ernst Grube fordert in seiner Rede ein Verbot der AfD.
Für kommenden Sonntagvormittag ruft ein Bündnis dazu auf, sich am Haidplatz „entschieden und zahlreich gegen die extreme Rechte und deren zunehmende Normalisierung zu stellen“. Am Abend zeigt das Stadttheater die Correctiv-Recherchen zu einem Geheimtreffen von Rechtsextremen in einer Inszenierung am Haidplatz. Eintritt frei.
Das Jugendzentrum in Burglengenfeld gilt als ältestes Jugendzentrum in Bayern und einer der letzten selbstverwalteten subkulturellen Räume in der Oberpfalz – nun werden die vor zwei Jahren ins Werk gesetzten CSU-Pläne, es loszuwerden, konkret. Doch es gibt Widerstand.
Bei der Förderung des Energiekonzepts mit Wasserstofftechnologie auf der Prinz-Leopold-Kaserne lässt der Freistaat die Stadt Regensburg im ersten Anlauf hängen. Die hatte sich rund zwei Millionen Euro erhofft. So ging es den meisten Antragsstellern.
Einen Strafbefehl wegen Verstößen gegen das Lebensmittelgesetz wollte sich der Chef einer traditionsreichen Bio-Brauerei nicht gefallen lassen. Das Landgericht Regensburg sah zumindest das Reinheitsgebot als nicht verletzt an.
Bauernproteste in Regensburg. Das große Verkehrschaos blieb im Stadtgebiet aus. Um die tausend Traktoren wollten auf den Parkplatz bei der Donau-Arena, wo die Landwirte ihrem Frust Luft machten.
Unsere Redaktion nimmt sich auch heuer wieder eine kleine Auszeit bis nach dem 6. Januar. Wir bedanken uns bei unseren Unterstützerinnen, Freunden und Werbekundinnen und ziehen eine kleine Bilanz, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.