Organisation der Welterbestädte erweitert die Zuständigkeit ihres Regensburger Regionalsekretariats auf Nordamerika
PM der Stadt Regensburg
Die Stadt Regensburg spielt bereits seit 2011 als Sitz des bisherigen Regionalsekretariats für Nordwest Europa eine wichtige Rolle in der internationalen Organisation der Welterbestädte (kurz: OWHC – Organisation of World Heritage Cities). Das Regionalsekretariat – eines von sieben weltweit – ist bei der städtischen Welterbekoordination angesiedelt, die wiederum zum Planungs- und Baureferat der Stadt gehört.
Nun wurde Regensburg beim 13. Weltkongress der Organisation der Welterbestädte, der vom 3. bis 6. November 2015 in der peruanischen Welterbe-Stadt Arequipa stattfand, nicht nur als Sitz des Regionalsekretariats bestätigt – es wurde auch die geographische Zuständigkeit erweitert: Da seit 2015 auch die Städte Philadelphia, USA, und Québec in Kanada Mitglieder der OWHC sind, wurde die offizielle Umbenennung des Regensburger Regionalsekretariats auf „Northwest Europe and North America“ in Arequipa beschlossen. Regionalkoordinator Matthias Ripp – zugleich Welterbekoordinator der Stadt Regensburg – freute sich über die Bestätigung Regensburgs als Sitz des Regionalsekretariates: „Wir konnten die Mitgliedszahlen seit 2011 durch unsere konsequente inhaltlich orientierte Arbeit von elf auf 20 Städte steigern. Jetzt vereinen wir Weltstädte wie beispielsweise Amsterdam, Berlin, Warschau und Wien sowie nun auch jenseits des Atlantiks Philadelphia und Québec“.
Erfolgreicher Imagefilm
Auch die erfolgreiche Umsetzung des ersten OWHC-Imagefilms für die Region war Grund für die Mitglieder, Regensburg als Sitz ihres Regionalbüros zu bestätigen. Der Film stellt im Internet auf frische Art einem jugendlichen Publikum die Arbeit der OWHC sowie die Mitgliedsstädte der Region vor. Zudem soll der Film das Bewusstsein für die Bedeutung von UNESCO-Welterbestädten schärfen.
Bei der OWHC-Tagung in Arequipa ging es im wesentlichen um das Thema „World Heritage Cities – Resilient Cities“ (Welterbestädte – anpassungsfähige Städte). Die knapp 500 Teilnehmer, darunter etwa 50 Bürgermeister sowie deren Vertreter aus UNESCO-Welterbestädten, diskutierten darüber, was eine anpassungsfähige historische Stadt ausmacht und wie die entsprechenden Anforderungen praktisch umgesetzt werden können.
Das nächste Treffen der erweiterten Region Nordwest-Europa und Nordamerika wird im Oktober 2016 in Stralsund zum Thema „Community Involvement & Heritage“ (Einbindung der Stadtgesellschaft in den Auftrag einer Welterbestadt) stattfinden.
Hintergrund zur OWHC
Derzeit sind mehr als 260 Städte auf fünf Kontinenten Mitglied der 1993 gegründeten OWHC. Das Netzwerk hat seine Zentrale in Québec, Kanada, und wird über sieben Regionalbüros in den Regionen Afrika/ Mittlerer Osten, Zentral- und Osteuropa, Eurasien, Asia-Pazifik, Lateinamerika/Karibik, Nordwesteuropa/Nordamerika und Südeuropa verwaltet. Die OWHC setzt sich neben dem Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt vor allem für die Förderung der Zusammenarbeit von Welterbestädten sowie für den Austausch von Informationen und Fachwissen ein.
Im Dezember 2011 übernahm die Stadt Regensburg Sitz und Leitung des OWHC Regional-Sekretariats für Nordwest-Europa. Die Welterbekoordination der Stadt Regensburg setzt bei ihrer Netzwerkarbeit darauf, möglichst viele Interessensgruppen einzubinden.
Nähere Informationen sowie Details zur OWHC : www.ovpm.org/en sowie www.regensburg.de/welterbe/welterbekoordination/wissenschaft-und-austausch/owhc-netzwerk