09 Feb2012
ÖDP: Nibelungenkaserne soll ökologischer Leuchtturm werden
ÖDP will ehemalige Nibelungenkaserne zum Leuchtturm für moderne und ökologische Wohnformen machen
Regensburg. Die ÖDP-Stadtratsfraktion plädiert dafür, für 20% der geplanten Wohnraumfläche auf dem Areal der ehemaligen Nibelungenkaserne eine besondere Regelung zu treffen: Sie soll Bewerbern bevorzugt zur Verfügung gestellt werden, die Genossenschaftswohnungen oder Wohnraum in Baugemeinschaften errichten und/oder Mietwohnraum nach dem Bayer. Wohnraumförderungsgesetz – Bay WoFG – mit einer Belegungsbindung von 25 Jahren schaffen.
ÖDP-Stadtrat Benedikt Suttner erläutert die Beweggründe: „Mit dem im letzten Jahr auf den Weg gebrachten Genossenschaftsbauprojekt in Burgweinting wurde auch in Regensburg die alte Idee der Wohngenossenschaften wieder mit Leben gefüllt. Viele kleine und große Kommunen erkennen inzwischen den Reiz derartiger Wohnformen, die soziales Miteinander, energieeffiziente Bauformen und günstige Wohnpreise miteinander kombinieren. Die Nibelungenkaserne bietet hierfür die ideale Chance der Förderung einer nachhaltigen Stadtentwicklung.“
Zahlen des Verbandes bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) stützen Suttners Aussagen. So werden bayernweit bisher 330 Wohnungsgenossenschaften mit 250 000 Anteilseignern gezählt. Der Stadtrat hat schon im vergangenen Jahr beschlossen, dass das neu entstehende Stadtquartier Nibelungenkaserne zum Modellprojekt für zukunftsfähige Wohn- und Arbeitsformen werden soll, in dem Ökologie und Energieeffizienz einen besonderen Stellenwert im Rahmen der Planung erhalten sollen. Benedikt Suttner: „Um diesen noch ein wenig vagen Zielen konkrete Planungsvorgaben an die Verwaltung folgen zu lassen, haben wir zwei Anträge eingereicht, die den Fokus auf Ökologie, Energieeffizienz und soziale Wohnformen lenken“ (Anträge siehe Anhang).
Zudem sollte sich die Stadt nach Ansicht der ÖDP mit einem derartigen Konzept für das Zertifikat „Neubau Stadtquartiere“ der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) bewerben.
Gez. Benedikt Suttner, ÖDP-Stadtrat