Nur die CSU stimmt dafür: Stadt Regensburg zieht Vorkaufsrecht für Kaufhof nicht.
Weitere Details über die dubiosen Investoren wurden im Rahmen der öffentlichen und nichtöffentlichen Sitzung des Stadtrats am Donnerstag bekannt. Den Vertrag für das angeblich geplante islamische Kulturzentrum unterschrieb offenbar ein Taxifahrer aus Israel.

Eine Investorengruppe lässt sich trotz intensiver Recherchen einer darauf spezialisierten Kanzlei nicht finden. Der angebliche Immobilkienfachmann, der den Kaufvertrag unterschrieb, ist im wahren Leben ein Taxifahrer. Foto: Archiv/as
Vorneweg das Wichtigste: Die Stadt Regensburg wird das Vorkaufsrecht für die Kaufhof-Immobilie nicht ausüben. Diese Entscheidung traf die Mehrheit des Stadtrats – gegen die Stimmen der CSU. Zudem wird ein „Schutzschirm“ aufgespannt, um der Stadt die Kontrolle über die zukünftige Entwicklung zu sichern.
Die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans wurde einstimmig beschlossen. Gegen die begleitende Sanierungssatzung (Details zu Satzung und B-Plan finden sich hier) stimmt lediglich die CSU. Abseits dieser Entscheidungen bietet die Sitzung des Regensburger Stadtrats am Donnerstag auch einige bemerkenswerte Anekdoten.
Ein Kaufhaus in Singapur, ein veraltetes Einzelhandelsverständnis und billige 33 Millionen
So erfährt man beispielsweise, dass Bürgermeisterin Astrid Freudenstein während ihres „verdienten“ Urlaubs in Singapur ein islamisches Kaufhaus besucht hat. Dieses sehe „exakt“ so aus wie der Regensburger Kaufhof, berichtet Freudenstein und bietet Beweisfotos an. Der einzige Unterschied: Statt Miniröcken gebe es dort Burkinis in allen Farben, und die Leute gehen dort „einfach mal so aufs Klo“. Ganz wie früher in Regensburg, abgesehen von den Burkinis.
Michael Lehner hält die Sanierungssatzung für einen Fehler. Foto: Archiv/Staudinger
CSU-Chef Michael Lehner lässt wissen, dass ihn die Nutzungsmöglichkeiten in der Kurzstudie über das Kaufhofgebäude und die darauf basierende Sanierungssatzung an einen Juso-Parteitag erinnerten. Da sei ständig von Kultur und öffentlicher Nutzung die Rede. Denn damit könne doch niemand Geld verdienen. Eine Anmerkung, für die ihm Florian Rottke (Brücke) ein „Einzelhandelsverständnis aus dem letzten Jahrhundert“ bescheinigt.
CSB-Stadtrat Christian Janele bezeichnet die 33 Millionen Euro, die von dem dubiosen Käufer-Verkäufer-Konglomerat als Preis aufgerufen wurden, als „billig“. Eine solche Gelegenheit gebe es „nur alle hundert Jahre“. In zehn Jahren werde man darüber froh sein.
„Politische Verantwortung“: Jeden Blödsinn „ernst nehmen“?
CSU-Stadträtin Dagmar Schmidl schließlich meint, es sei völlig egal, ob die öffentlich verkündeten Pläne für ein islamisches Kaufhaus in der Kaufhof-Immobilie „ein Fake“ seien. „Es ist unsere Aufgabe, die Sorgen der Bürger ernst zu nehmen“, so Schmidl. Und wenn die Bürger glaubten, dass dort ein islamisches Kaufhaus entstehen werde, dann gebiete es die „politische Verantwortung“, dass man das eben auch ernst nehmen – selbst wenn es Quatsch ist.
Nimmt alle Sorgen ernst: Dagmar Schmidl. Foto: Archiv/ Staudinger
Dass die öffentlich verkündeten Pläne für ein „islamisches Kulturkaufhaus“ jemals ernst gemeint waren, glaubt im Stadtrat niemand mehr – auch nicht die CSU. Die Stadt Regensburg hat eine spezialisierte Kanzlei mit Recherchen zu den vermeintlichen potenziellen Käufern beauftragt, die Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer in der Sitzung kurz umreißt.
Investoren-Sprecher unbekannt, Käufer ein Taxifahrer
Einen Rami Haddad, der sich gegenüber verschiedenen Medien als Sprecher einer angeblichen Investorengruppe ausgab, kenne man nicht. Er sei auch nicht der (angebliche) Käufer. Bei diesem handle es sich um eine Einzelperson „nicht-muslimischen Glaubens“. Trotz mehrfacher Versuche bestehe kein Kontakt zu diesem Mann. Allerdings lässt er sich vom selben Ansprechpartner vertreten wie zuvor schon die Verkäufer von der Kaufhof Regensburg GmbH. Dabei handelt es sich um eine hessische Steuerkanzlei. Allein das sei „schon komisch“, so die OB.
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer zum angeblichen Investor: „Das ist nicht plausibel, sehr unwahrscheinlich bis nicht wahr.“ Foto: Archiv/as
Im Kaufvertrag ist laut Maltz-Schwarzfischer von einem „international agierenden Fachmann für Immobilienentwicklung“ die Rede. „Das ist nicht plausibel, sehr unwahrscheinlich bis nicht wahr“, so Maltz-Schwarzfischer. „Nach unseren Recherchen ist er weder ein ausgewiesener Fachmann für Immobilienentwicklung noch finanziell in der Lage, dieses Vorhaben umzusetzen. “
Dass hinter dem angeblichen Käufer, wie behauptet, eine Investorengruppe stehe, lasse sich trotz intensiver Hintergrundrecherchen nicht feststellen. Tatsächlich handelt es sich bei dem Mann laut Informationen, die unserer Redaktion vorliegen, um einen israelischen Taxifahrer.
Lediglich 80 Prozent des Gebäudes stehen zum Verkauf
Es sei ganz offensichtlich darum gegangen, „sehr öffentlichkeitswirksam für Unruhe zu sorgen, die Stadt unter Zeitdruck und Zugzwang zu setzen und zu einem voreiligen und überteuerten Kauf zu drängen“, so die OB.
Der Preis, den dieser angeblich zu zahlen bereit ist – 33 Millionen Euro – ist nach einer zwischenzeitlich vorliegenden Einschätzung des Gutachterausschusses mehr als doppelt so hoch wie der tatsächliche Verkehrswert der Immobilie. Zudem würde die Stadt, sollte sie von dem Vorkaufsrecht Gebrauch machen, lediglich 80 Prozent des Kaufhof-Gebäudes erwerben. Die restlichen 20 Prozent, für die ein Erbpachtvertrag besteht, hat die Kaufhof GmbH, hinter der sich ein undurchsichtiges Firmengeflecht verbirgt, nicht mit veräußert.
Würde es zu einem Rechtsstreit mit Blick auf den Verkehrswert kommen, könnte der Verkäufer von dem Vertrag zurücktreten – die Kaufnebenkosten in Millionenhöhe blieben dann an der Stadt hängen.
Fachmann sieht zur Sanierungssatzung keine Alternative
Dr. Thomas Schönfeld, den die Stadt als Fachanwalt für Immobilien- und Planungsrecht hinzugezogen hat, rät denn auch dezidiert davon ab, von dem Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen. Auch zu der Verschärfung der Sanierungssatzung sieht Schönfeld „keine ernsthafte Alternative“. Die Stadt befinde sich damit in einer „deutlich besseren Position“ als bisher, um die künftige Entwicklung des Gebäudes und dessen Umfeld zu beeinflussen.
Astrid Freudenstein will kaufen, um Schlimmeres zu verhindern. Foto: Archiv/Staudinger
Ungeachtet dessen beharrt die CSU-Fraktion darauf, das Vorkaufsrecht zu ziehen und die neue Sanierungssatzung nicht zu beschließen. In Regensburg werde so viel Geld für Schulen oder Rechtsstreitigkeiten ausgegeben, dass einem auch die Entwicklung der Altstadt „viel Geld“ wert sein müsse, sagt Michael Lehner. Astrid Freudenstein merkt an, dass man sich überlegen müsse, was es einem denn wert sei, „Schlimmeres zu verhindern“.
Lob für Stadtspitze und Stadtverwaltung
Mit dieser Haltung befindet sich die CSU weitgehend allein auf weiter Flur. Die übrigen Fraktionen loben durchweg das Vorgehen von Stadtspitze und Stadtverwaltung. Die angeblichen Investoren hätten „mit der Angst der Menschen vor Fremden gespielt“, sagt Astrid Lamby (ÖDP). Da sei es „wohltuend“, dass die Stadtspitze mit ihren Fachleuten „unaufgeregt, fundiert und schnell“ reagiert habe.
Bisher letzter Akt der Investorenspielchen: das mittlerweile entfernte “Happy Ramadan”-Plakat. Foto: Stein
Ähnlich argumentieren Christoph Schießl (Freie Wähler) und Horst Meierhofer (FDP). Man habe sich trotz des medial inszenierten Bluffs nicht auf das Spiel der angeblichen Investoren eingelassen, so Meierhofer. Diese hätten ihre „Kindischheit“ zuletzt mit dem „Happy Ramadan“-Plakat auf dem Kaufhof-Balkon unter Beweis gestellt.
CSU gegen Satzung und für Vorkaufsrecht
Scharfe Kritik an der Haltung der CSU übt SPD-Stadtrat Klaus Rappert. Nach den zahlreichen Vorgesprächen müsse auch der CSU-Fraktion klar sein, dass man mit 80 Prozent des Gebäudes nichts anfangen könne. Das Vorkaufsrecht zu ziehen sei eine „Scheinlösung“, ganz abgesehen von dem völlig unrealistischen Preis. „Woher kommt dieser Drang, öffentliche Gelder zum Fenster rauszuwerfen?“
Helene Sigloch (Grüne) meint in Richtung der CSU: „Es kann jedem passieren, dass man einen falschen Köder schluckt.“ Es sei dann aber auch „nicht so schlimm, wenn man seine Meinung ändert“. Beirren lässt sich die Fraktion um Michael Lehner davon nicht. In öffentlicher Sitzung stimmt die CSU gegen die Sanierungssatzung, in nichtöffentlicher für das Vorkaufsrecht.
Daniela
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Kurz gesagt.
Lob für die Stadtverwaltung und die Mehrheit des Stadtrates. Souveränes und kompetentes Handeln.
Asche über das Haupt der MZ, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit so primitiv vor den Karrn von Immobilienspekulanten hat spannen lassen. Das verstehe ich bis jetzt nicht, wie das zugegangen ist.
Günther Herzig
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@Daniela
28. Februar 2025 um 19:23 | #
Liebe Daniela, ich habe Schwierigkeiten zu verstehen, wie Sie zu Ihrer Schlußfolgerung kommen. Soweit ich das beurteilen kann, ist die Faktenlage einfach zu dünn. Sie selbst sehen ja auch nur eine hohe Wahrscheinlichkeit, was ich bereits für spekulativ halte. Ich erkenne vor allem nicht eine Interessenlage der MZ, gegen die wahrscheinliche überwiegende Einstellung der Bevölkerung. Die MZ hat als Printmedium in Regensburg ein Alleinstellungsmerkmal. Warum sollte man sich dort bei der “Meinungsmache” so leichtfertig auf die falsche Seite schlagen?
Paul
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Servus und guten Morgen
Die Stadt wird scho richten.
Und die MZ berichtet weiterhin
Klar präzise und verständlich, so wie wir das kennen und schätzen.
Ansonsten wünsche ich ein unvernünftig maßlosen Fachingswochenende.
alphaville
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@ Herzig
die Frage, warum die MZ sich verhalten hat, wie sie sich verhalten hat ist für mich nachvollziehbar. Man hat der CSU ein Thema geliefert von dem man glaubte, diese könne sich darüber profilieren.
MZ is not Maltz-Schwarzfischers friend ;-)
Nebenbei wollte man als MZ mal wieder Reichweite erreichen – ins Gespräch kommen -, denn vom Alleinstellungsmerkmal als Printmedium allein hat man nichts, wenn das Blatt nicht mehr gelesen (gekauft) wird, weil es zu 97,5 % aus übernommenen Berichten besteht, die der Aktualität mangels Platz im Blatt dann häufig auch noch 2 oder 3 Tage hinterherhinken.
Daniela
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@Günther Herzig
1. März 2025 um 06:35 | #
Lieber Herr Herzig, ich möchte Ihnen gerne antworten. Ich mutmaße Ihre Anfrage zielt in der Sache auf Absatz 2 ab.
Ich denke noch nicht einmal, dass es der MZ um ‘Meinungsmache’ ging.
Ich bin und war arg irritiert, dass die MZ einen Artikel veröffentlicht, der von einem ‘Interessenverter’ vorgegeben wurde und dies scheinbar ohne gründliche Hintergrundrecherche der MZ.
Wie hat sich der Herr ‘ Interessenverter’ denn legalisiert und ausgewiesen?
Wurde vor Druck des Artikels nicht der Wahrheitsgehalt bzgl. der Aussagen des angeblichen Interessenverter geprüft?
Ist es nicht eher üblich, dass potentielle Käufer bei der Stadt anfragen, wie sie die Immobilie nutzen und vermarkten können.
Woher kamen denn die Hinweise auf den Kaufvertrag für die Immobilie?
Kam es der MZ nicht in den Sinn, dass die MZ in eine dubiose Immobilienspekulation involviert werden könnte?
Da es in anderen Gemeinden und Städten schon ähnliche Vorfälle gab, wo, bspw. als rechtsextrem eingeschätze Gruppen, als Investoren für den Kauf von heruntergekommenen Immobilien zu horrenden Preisen genannt wurden, um zu erreichen, dass das Vorkaufsrecht durch Städte und Gemeinden gezogen wird.
Die Wirkung des Artikels der MZ war doch erahnbar.
Wäre die Stadtverwaltung nicht in die Offensive gegangen, hätte die Angaben nicht hinterfragt, einen Fachanwalt eingeschalteten, wäre die Stadt auf die öffentliche Hysterie eingestiegen, hätte das Vorkaufsrecht gezogen, was wäre heraus gekommen? 80 Prozent öffentlichen Eigentum an einer Immobilie, die wesentlich weniger Wert ist, zudem mögliche weitere Rechtskosten im Nachgang.
Dagmar Schmidl
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Hier der Link zum Nachhören, was wer wie zu den öffentlichen TOPs 12 und 13 in der Stadtratssitzung vom 27.02.25 gesagt hat ;) : https://www.regensburg.de/rathaus/stadtpolitik/stadtrat/aufzeichnungen-der-stadtratssitzungen/oeffentliche-sitzung-des-stadtrates-der-stadt-regensburg-vom-27-02-2025 (ab 18:10 Einführung OB, ab 28:00 Beratung, ab 39:00 Diskussion)
joey
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das Problem wurde vertagt. Alle sind irgendwie gegen den Islam, aber keiner will es zugeben. Denn darum gehts ja wohl. Würde jemand ein Ökozentrum einrichten, würde die OB das persönlich einweihen.
Ein islamisches Kaufhaus kann man wahrscheinlich jederzeit anders machen – auch satzungsgemäß. Ein Islamverbot kann keine Satzung verhindern, da sie grundgesetzwidrig wäre. Und wo Kopftuchträgerinnen unter strenger Erlaubnis ihrer Bartträger umgehen und einkaufen, ist auch in keiner Satzung geregelt. Wie denn auch…
growth mindset
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@Daniela 1. März 2025 um 09:17
Ihre Einschätzung zur Rolle der regionalen Presse in diesem Fall ist goldrichtig und für jedermann nachvollziehbar.
Die Presse hat den Auftrag transparent und gut recherchiert (bei allem Informanten Schutz) zu berichten. Sollte die MZ für eine dubiose Immobilienspekulation vorgeführt worden sein, wäre es Ehrenwert dies einzugestehen (Nobody is perfekt) oder eine aufklärende Berichterstattung und im Sinne von Transparenz noch einmal einen aufklärenden Beitrag nachzuschieben. Welche Spekulationen und wirren Vermutungen dies in der Öffentlichkeit ausgelöst hat (sogar überregional) konnte man seit dem Jahreswechsel verfolgen. Offenbar hatte man einen besseren Wissenstand wie die Stadtverwaltung von Regensburg.
Daniel Gaittet
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Wenn sich alle im Stadtrat so verhalten, wie die CSU, dann wären wir geliefert. Zum Glück hat die Vernunft noch eine Mehrheit im Stadtrat. Ich hoffe, dass die Spielchen jetzt vorbei sind. Die Stadt ist gesprächsbereit, aber wir lassen uns nicht an der Nase herumführen.
Daniela
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Manchmal bin ich einfach nur verwundert der Aussagen des CSU, M. Lehner.
Kaufen um jeden Preis, warum?
Ein wesentlicher Punkt bei der Rentabilität von Immobilien ist, Leerstand bedeutet Kosten ohne Deckung. Leerstand ohne Investitionen bedeuten, das Gebäude nimmt an Wert eher ab statt zu. Folge man Lehners Votum, der Wert der Immobilie nähme stetig zu, weil der Immobilienverkaufswert stetig steige, so vergisst man gelinde, dass auch hier Angebot und Nachfrage wirtschaftlich Beachtung geschenkt werden muss. Die ernsthafte Nachfrage nach diesem Angebot hat es wann zuletzt gegeben? Man erinnere 80% einer maroden Immobilie, in der man auf Gutwill anderer Eigentümer, Erbpacht ect. angewiesen ist. Nur die Lage allein berechtigt nicht den ca. doppelt so hohen Kaufpreis, als der tatsächliche Wert hergibt.
Noch dazu, das Heranziehen von Baukosten für Schulen entbehrt jeglicher Grundlagen verantwortlicher Diskussionen. Dienen Schulen völlig anderem Zwecke und bedürfen daher völlig anderer Sichtweisen auf die notwendige Höhe der Investitionen.
Herr Lehner, vielleicht brächte es Ihnen Erkenntnisgewinn, in dieser Angelegenheit, sich mit dem EX OB Schaidinger ins Vernehmen zu setzen und dessen volkswirtschaftliche Experise zum Gesamthergang ein zu holen.
Mr. T.
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Der Satz
… es sei völlig egal, ob die öffentlich verkündeten Pläne für ein islamisches Kaufhaus in der Kaufhof-Immobilie „ein Fake“ seien. „Es ist unsere Aufgabe, die Sorgen der Bürger ernst zu nehmen“
sagt alles über den verwahrlosten Zustand der CSU. Das ist ein populistischer Offenbarungseid. Und das Problem erstreckt sich nicht nur auf den Keller vom Lehner, das zieht sich bis in die Staatskanzlei. Wer so agiert, hat die Kontrolle über seine Politik verloren. Wer sowas wählt, hat die Kontrolle über seine Verantwortung verloren.
Realist
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Der Stadtrat hat gegen die Ausübung des Vorkaufsrechtes gestimmt und diese Entscheidung ist m.E. die Richtige.
Nicht nachvollziehbar ist in meinen Augen der Standpunkt der CSU. Lt. Frau Schmidl soll es sich bei der Immobilie um ein Filetstück handeln und Frau Freudenstein argumentiert sogar über eine Immobilie in Singapur.
Der Kaufpreis der Immobilie soll 33 Mio Euro betragen und laut MZ hat die Immobilie wohl eine Gewerbefläche von ca. 12.500 qm. Die Immobilie ist mehrere Jahrzehnte alt und über die Höhe eventl. nötiger Sanierungskosten, die auf Grund des Alters sicher auf den Eigentümer zukommen werden, konnte ich keine belastbaren Zahlen im Netz finden.
Weitere zig Mio Euro werden auf den Eigentümer zukommen um die Immobilie vermietbar zu machen. Pro Stockwerk dürfte die vermietbare Fläche wohl bei ca. 2.500 qm liegen. Welcher Mieter soll eine Fläche von 2.500 qm benötigen und diese Fläche mit den vom Investor benötigten Mieten anmieten? Die Flächen müssen m.E. also aufgeteilt werden, was mit enormen Kosten verbunden ist. Nicht nur Wände müssen neu gezogen werden; jede neue Mieteinheit braucht Steckdosen, Breitbandkabel und nicht zuletzt WCs. Einen Supermarkt wird es hier wohl nicht mehr geben, nachdem Edeka in unmittelbarer Nähe eröffnet hat. Wahrscheinlich entstehen hier Kosten ähnlich einer Kernsanierung.
Es wäre interessant was Architekten hier bei RD bezüglich der Kosten für eine Meinung haben.
Und derzeit steht die Immobilie leer, aber es fallen trotzdem enorme Unterhaltungskosten (trotz fehlender Einnahmen) für den Eigentümer an. Angefangen vom Erbbauzins (dessen Höhe ich nicht kenne) für den nicht im Eigentum stehenden Teil der Immobilie, bis zu den Strom- und Heizkosten, Grundsteuer und und und…
Ein Filetstück halt (Frau Schmidl) sicher vergleichbar mit Singapur (Frau Freudenstein). Und wenn die CSU es für ein Filetstück hält, hindert die CSU ja keiner die Immobilie jetzt zu erwerben und zu vermarkten. Wir Regensburger würden uns freuen wenn die CSU die Immobilie, wenn auch deutlich überteuert, erwerben würde.
Die Immobilie ist in meinen Augen derzeit nicht in der Höhe vermietbar, dass eine notwendige Rendite, bezogen auf den Kaufpreis und die notwendigen Folgeinvestitionen, erzielt werden kann.
Für mich bewegt sich der derzeitige Wert der Immobilie beim reinen Bodenwert abzüglich der Abrisskosten. Klingt hart ist aber so. Und der Bodenwert richtet sich nicht nach dem aktuellen Bodenrichtwert, sondern nach dem, wie das Grundstück dann zukünftig bebaut werden kann (GFZ, gewerblich-wohnwirtschaftlich…).
Also es war für mich eine richtige Entscheidung der Stadtratsmitglieder die gegen das Vorkaufsrecht gestimmt haben und das Stimmverhalten der CSU, und wie die CSU mit Geldern von uns Bürgern umgehen würde ist …. (ich schreibe hier das Wort, das mir einfällt lieber nicht).
Was mit der Angelegenheit nichts zu tun hat, mich aber interessieren würde, da ich ja erst nach Regensburg gezogen bin: Der Herr Lehner von der CSU, ist das der, der damals auch als „Rechtsaußen“ in der Regensburger CSU Affäre mit dem Herrn Fürst involviert war? Hoffe er war es nicht.
Daniela
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Kommentar gelöscht. Bitte zum Thema.
Hindemit
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Kommentar gelöscht. Bitte zum Thema.
Ulrich Mors
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Bezogen auf das Minimum an Vorsorge und Verantwortung für Welterbe u. Bürger haben Stadt u. Stadtrat richtig gehandelt. Doch bei den Vorgängen bleiben Fragen offen, erscheint Kritik angebracht u. Hinweise können nützlich sein.
Zum israelischen Taxifahrer: Bei weltweiter Familienforschung konnte ich feststellen, dass eine unerwartete Gleichheit von Namen existiert. Ich bin überzeugt, dass sich hinter dem Angebot ein Investor mit Bonität aber auch mit spekulativem Verhalten verbirgt.
Zum Vorkaufsrecht: Als unzulänglich erscheint, dass nur bei einem Sachverständigen der Wert der Immobilie ermittelt wurde. Die Sorge um die Gesundheit u. auch bei anderen wesentlichen Entscheidungen lehrt, dass nur Übereinstimmungen oder starke Ähnlichkeit eine Gewissheit ergeben.
Wesentlichster Punkt: Bei dieser Entscheidung erfahren wir nichts über das Versprechen der Staatsregierung für ein zinsloses Darlehen zur Ausübung des Vorkaufrechtes. Dies sollte schnellstens mit größtmöglicher Ausführlichkeit nachgeholt werden. Erst damit sind die Vorgänge richtig beurteilbar. Man kann spekulieren, dass die CSU-Fraktion im Stadtrat interne Informationen hatte, die ihre Entscheidung bestimmten. Unabhängig von allem gilt weiterhin der Grundsatz, dass für jeden die Anlage von Geld in Immobilien über die Zeit einen sicheren Zugewinn bringt, wenn die laufenden Kosten getragen werden können.
Stefan Aigner
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@Mors
Ihre Annahme zu Nemensgleichheit und dergleichen ist falsch.
alphaville
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Unsäglich, was Dr.Eckl von der MZ da wieder absondert und wie er sich damit mit einer unterwürfigen Hofberichterstattung bei der CSU anzubiedern versucht.
https://www.mittelbayerische.de/lokales/stadt-regensburg/der-stadtrat-lehnt-das-vorkaufsrecht-fuer-den-kaufhof-ab-und-verpasst-eine-riesige-chance-18100442
Er lässt damit völlig außen vor, dass niemand ohne den Erbbaurechtsteil des Gebäudes etwas mit selbigem anstellen kann.
Wer den Wochenblatt-Werdegang von Herrn – damals noch nur – Eckl kennt und seine damalige Anbiederung an einen SPD Storylieferanten kann nur noch mit dem Kopf schütteln.
Realist
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Danke Frau Schmidl. Ich habe mir jetzt die Stadtratssitzung mir ihrem Link angehört.
Die Kritiken sollen ja nicht unter die Gürtellinie gehen…und ich hoffe sie sind knapp drüber…
Aber die Beiträge von Herrn Lehner und Frau Freudenstein sind unterirdisch und haben mit Fundiertheit nichts zu tun. Habe mir dann die Mühe gemacht und mich über die Ausbildung der beiden kundig gemacht….sollte jeder hier im Forum mal nachlesen…
Und Frau Schmidl prägte in der Sitzung den Satz, dass man das mal rechtlich abklären sollte….dachte die ist selbst Anwältin….oh oh oh.. spricht das für ihre Kompetenz als Anwältin?
Alle anderen Redner waren sachlich und wirkten kompetent…auch eine Frau Fuchsgruber von der CSU hat m.E. sehr gut argumentiert…
Bitte an die Leser…hört euch die Sitzung an und bildet euch selbst eine Meinung über die Leute im Stadtrat.
…und ein Eberwein hat wohl Musik gehört, wenn ich mich nicht verhört habe….
Daniela
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@alphaville
1. März 2025 um 18:27 | #
Ich bin mir unsicher, ob der Artikel in der MZ nicht nur die eigene Meinung des Herrn Eckl wiedergibt. Die dürfte er ja auch haben, dass diese dann im wesentlichen Inhalt an die Auffassung der CSU Stadratsfraktion anknüpft, vielleicht nur Zufall.
Aber nach der ganzen Vorgeschichte der MZ zu diesem Thema, weiß ich nicht, ob sich die MZ nicht besser nur noch mit der Wiedergabe von Fakten zum Thema beschäftigen sollte.
Alles Andere – und da bin ich bei Ihnen- hat schon ein bisschen ‘Geschmeckle’.
Anwohner
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@Realist: Könnten sie bitte die Stellen benennen (Zeitangabe), denn zwei Stunden sind lang und die wegen zwei “Schmankerl” durchhören ist mir ehrlich gesagt zu viel.
Manfred Martin
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Das die MZ seit einigen Jahren der Passauer Neuen Presse gehört, die mit ihren Zeitungen im Südostbayerischen Raum schon seit Jahrzehnten pro CSU schreibt ist all bekannt.
Tatsache ist nach meiner Meinung, dass das Gebäude schnellstens verschwinden sollte, denn es gehört zu den hässlichste in ganz Bayern in einer historischen Altstadt.
Warum soll die Stadt das Gebäude kaufen.
Man sollte sich bei guten Anwälten beraten lassen, ob man die Grundstücke, die nicht der Erbengemeinschaft gehören, enteignen kann.
Zudem denk ich, dass 33 Millionen für diese hässliche Schrott-Immobilie ein viel zu hoher Preis ist!
Realist
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@Anwohner Einfach ab Minute 40 ca. 20 Minuten anhören.
Habe bezüglich Frau Schmidl recherchiert. Sie ist Anwältin hat aber ganz andere Fachgebiete. Es ist also somit nachvollziehbar dass auch sie im Baurecht nicht die nötige Fachkenntnis haben kann, die hier in diesem wohl einmaligen Fall benötigt wird. Also sie muss das nicht wissen…Sorry und Entschuldigung für meine o.a. Aussage bezüglich der Hinterfragung ihrer Kompetenz.
Daniela
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@ Manfred Martin
2. März 2025 um 09:25 | #
Enteignung ist möglich, aber nur, wenn es der Allgemeinheit dient und unabdingbar erforderlich.
Ich wüsste nicht, wie Sie das in dem Fall begründen wollen.
Seien wir froh, dass Enteignungen nicht einfach so möglich sind. Auch das gab es in Deutschland schon und solche Zeiten will kein Mensch mehr.
Manchmal hilft warten, bis das Ganze für die Eigentümer, wegen Nichtnutzung, fehlenden Einnahmen… zum finanziellen Engpass führt.
Wenn das mit dem ‘Islamischen Kulturzentrum ‘ nicht irgendein Monsterfake war, besteht eventuell die Möglichkeit, dass sich jemand sehr bemühte, das Objekt völlig überteuert an die Stadt, übers Vorkaufsrecht und die ausgelöste Hysterie, zu bringen.
Das alles ist aber rein spekulativ.
In einem Punkt hatte M.Lehner, CSU, ja recht: Wer sollte bei diesem ‘Schutzschirm’ noch die Immobilie erwerben wollen?
Manfred van Hove
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Bevor man überhaupt an einen Ankaf denkt, muss ein belastbares Konzept für die .kostendeckende Nutzung her, Solange es dieses nicht gibt, wäre gescchenkt noch zu teuer.
Franz-Josef123
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Kommentar gelöscht. Bitte nicht persönlich werden.
Robert Fischer ÖDP
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Das Gebäude hat doch niemals mehr einen Verkehrswert von 33 Mio. Euro. In welcher Welt soll das billig sein?
Aus informierten Kreisen hab ich gehört, dass man bei diesem Kaufpreis inkl. Sanierung von rund 100 Mio. Euro ausgegangen ist.
Bei aller Liebe und Wirtschaftsförderung, da sind Schulen oder gar der Tech Campus 2 doch wichtigere Projekte als das.
Das heißt nicht, dass man nicht weiterhin mit dem Inhaber an einer attraktiven Lösung arbeiten soll. Auch wenn der jetzt erstmal verbrannte Erde hinterlassen hat.
Mafame
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Der komplexe am besten abreissen und grünankage anlegen.. Man kann auch geschäfte im ehemaligen kaufhof und cafees unterbringen
Wilfried Süß
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Bevor wir weitere Spekulationen anstellen, ohne zu wissen, wie attraktiv mögliche Investoren diese Immobilie mit den dubiosen Besitzverhältnissen und den von der Stadt verfügten Vorgaben inzwischen real werten würden, sollte der Blick zum Vergleich auf Beispiele gelenkt werden: Unser „KÖWE Center“ hat in etwa die Nutzfläche des Gebäudes am Neupfarrplatz. Dort besteht immer noch ein lebendiger Angebotsmix, obwohl inzwischen ein Hauptmieter das Geschehen dominiert. Allerdings verfügt das Center über eigene Parkplätze. Im kleineren Passau hat ein international erfahrener Investor aus der Region (auch in Regensburg seit Jahren präsent) eine riesige innerstädtische Problemimmobilie zum „Donauquartier“ revitalisiert und dort erst kürzlich auch noch das „NiCe“ übernommen. Beides zusammen stellt den ehemaligen Kaufhof größenmäßig und von der Bedeutung für den lokalen Handel in den Schatten. Das kann jeder im Internet vertiefen. Sicher sind diese Transaktionen der städtischen Verwaltung in Regensburg nicht verborgen geblieben und sie streckt hoffentlich diskret die Fühler aus.
idefix
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Die Stadt Nürnberg hat das Kaufhof-Gebäude in der Königsstraße und das dazugehörige Parkhaus in der Breiten Gasse gekauft. Das Gebäude solle die Altstadt wieder neu beleben
Die Stadt Nürnberg betont, die Immobilie sei “für die Altstadt von zentraler Bedeutung und bietet enormes Potenzial für eine nachhaltige Aufwertung”. Ziel sei es, ein Nutzungskonzept zu entwickeln, das sowohl wirtschaftlich tragfähig als auch zukunftsweisend sei.
Das denkmalgeschützte Gebäude aus den 1950er-Jahren stand seit einem Jahr lang leer. Die Stadt Nürnberg sieht in dem Kaufhof-Gebäude das “zentrales Element der städtischen Zukunftsplanung”, dessen Entwicklung oberste Priorität habe. Ein Ort “der einen starken Impuls für positive Veränderungen geben wird”.
Bereits seit längerem im Gespräch ist die Idee, dass in dem alten Gebäude ein neues Kongress- und Tagungszentrum entstehen könnte. Gerade für Veranstaltungen mit 300 bis 1.000 Teilnehmer beste-he in Nürnberg eine große Nachfrage, die bislang nicht abgedeckt ist. So könnten rund 100.000 zusätzliche Besucherinnen und Besucher pro Jahr die City beleben. So die Hoffnungen der Stadt Nürnberg.
Fazit:
Das Beispiel Nürnberg zeigt, dass die Stadt durch den Kauf des Kaufhof Gebäudes den Immobilienspekulanten vorausschauend zuvorgekommen ist und so das Gesetz des Handelns im öffentlichen Interesse behalten hat. Jetzt kann die Stadt Nürnberg die Nutzung vorgeben und sich einen seriösen einheimischen Investor aussuchen.
Die Stadt Nürnberg hat auch die Mitsprache der Bürger gesucht, was in Regensburg noch fehlt. Im Januar 2025 rief sie interessierte Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich mit ihren Ideen zur Zukunft des Kaufhof-Gebäudes zu beteiligen. Rund 400 digitale Zuschriften mit einer großem Ideenschatz zeigten das große zivilgesellschaftliche Engagement und Interesse an der Entwicklung dieses zentralen Gebäudes in der Altstadt.
Für die Stadt Regensburg wäre zu wünschen gewesen, wenn sie sich die Vorgehensweise der Stadt Nürnberg zum Vorbild genommen hätte. Jetzt hat sie sich durch fehlendes präventiven Handelns dubiosen Weisen aus dem Morgenland ausgeliefert, die die Stadt gezielt vorführen und die Bevölkerung bewusst verunsichern. Die Stadt wird sich auf einen langen Leerstand einrichten müssen, der den Wert der Immobilie eher steigert. Will die Stadt dies verhindern, wird sie über kurz oder lang die Immobilie später noch teurer kaufen müssen.
Daniela
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@Wilfried Süß
3. März 2025 um 17:10 | #
Bevor die Stadt ‘diskret die Fühler ausstrecken ‘ kann, muss man den Ausgang des jetzigen Kaufvertrag abwarten. Sollte dieser Bestand behalten, gibt es neue Eigentümer. Diese müssten/sollten/ könnten/ wollen…dürfen dann mit der Stadt wegen weiterer Planung und Verwertung der Immobilie korrespondieren.
Im Moment hat die Stadt auf das Vorkaufsrecht verzichtet, aus nachvollziehbaren Gründen. Ich finde die Entscheidung der Stadt und des Stadtrates sehr verantwortungsvoll.
Robert Fischer ÖDP hat völlig recht, diese Entscheidung bedeutet nicht, dass die Stadt mit den alten oder eventuell neuen Eigentümern nicht konstruktiv an attraktiven Lösungen für diese Immobilie arbeiten kann.
Paul
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Servus….
finanziell tragfähiges Konzept.
Alter Grundsatz ” Pacht mal drei”
Mit welcher Geschäftsidee?
Museum?
oder es “verfault ” dahin und dann schauen wir mal.
Sveni
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Regensburg hat noch kein Berghain. das wär doch super Lage. und Panoramabar wär auch gleich mit drin..
Josch
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Gehen wir mal davon aus, dass der israelische Taxifahrer fleißig war, vielleicht hat er auch ein bißchen was geerbt. Er kann auch, wenn er weiter Zusatzschichten fährt sicher eine ordentliche Monatsrate zurück zahlen. Dann bräuchte er, bei sagen wir mal 5 % Zins, auch nur etwa 3300 Jahre um den Kredit zurück zu zahlen. Danach könnte er mit der Sanierung beginnen ( Ich denke in diesem Zeitraum bekommt er dann doch den Denkmalstatus, dann wird es wegen der Abschreibungen deutlich günstiger).
Der Taxifahrer aus Israel, der ein Islamisches Kulturzentrum baut, bestätigt wieder nur, wie windig (und auch irgendwie orginell) dieses Manöver ist. Man kann auch als Stadt unmöglich nur 80 Prozent eines Gebäudes kaufen.
Wie es scheint, ist zudem der Vertrag so klug aufgesetzt, dass nur der Erwerb für die volle Summe möglich gewesen wäre, was keine Option sein kann.
Es ändert diese, nun völlig passive Position, nichts am Dilemma der Stadt – wir können nur abwarten und auf den nächsten Zug der/des vermeintlichen Eigentümers warten. Das ist keine gute Perspektive.
Also wird in der nächsten Zeit das dringendste Thema sein, wie kommt man an ein Gegenüber mit dem man seriöse Gespräche führen kann.
Dies sollte oberste Priorität haben, andernfalls droht jahrelanger Leerstand, der strukturell wie räumlich abgewendet werden sollte.
tom lehner
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Da hatte einer eine Spitzenidee. Kaufhäuser im Weltkulturerbe verkaufen sich bestimmt nicht so mal im Vorbeigehen. Wieso dann nicht einfach ein paar Gerüchte streuen. Ein “Islamisches Kulturzentrum” in Sichtweite zum Dom wäre ein Supergau. Noch dazu so kurz vor der Wahl. Und wenn Regensburg schon eine Stadtbahn ins Auge fasst wird auch die Kohle für einen Noteinkauf der wunderbaren Kommerzmeile vorhanden sein.
Mein Gott. Das war doch nix anderes wie Wahlwerbung für die AfD, mit der Hoffnung den oberen ein bisschen Angst zu machen und den Klotz schnell los zu werden.
Weißwurst mit Ketchup wäre für mich schlimmer als ein “Islamisches Kulturzentrum” im Kaufhaus mit der Denkmalattrappe.
Aber Geschmäcker und Meinungen sind ja, Gott sei’s gedankt, verschieden.