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NSU-Prozess: Bundesweite Großdemonstration am Samstag

Hallo Freunde und Freund_innen Liebe Regensburg Anti-Nazi Kolleg_innen, Liebe Genoss_innen, nochmals möchte wir Sie/ euch auf die bundesweite Großdemonstration am Samstag, den 13. April 2013 in München hinweißen. Anlass hierfür ist der bevorstehenden NSU-Prozess am 17. April am Oberlandesgericht in München. Angeklagt sind Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Unterstützer des NSU. Die zentrale bundesweite Demonstration steht unter dem Motto: “Gegen staatlichen und alltäglichen Rassismus – Verfassungsschutz abschaffen!”. Den Aufruf (in sechs verschiedenen Sprachen) könnt ihr unter http://nsuprozess.blogsport.de/aufrufe/ nachlesen. Diesem haben sich mittlerweile über 200 Gruppen, Initiativen und Verbände aus dem gesamten Bundesgebiet angeschlossen. Auch aus Regensburg rufen viele Organisationen dazu auf, sich an der Demonstration zu beteiligen. Mit der Demonstration soll der Opfer des NSU gedacht und ein starkes Zeichen gegen Rassismus und rechte Gewalt gesetzt werden. Angesichts des Versagens der Behörden bei den Ermittlungen und den Skandalen um die Akkreditierung für den Prozess soll außerdem gezeigt werden, dass die Ermittlungen um die Taten des NSU und die Neonazi-Netzwerke um die Terrorgruppe von einer breiten kritischen Öffentlichkeit begleitet werden. Deswegen wird es eine kollektive Anreise aus Regensburg geben: So wird ein Bus, der von der Gewerkschaftsjugend organisiert wurde nach München fahren. Wenige Sitzplätze sind noch frei und können unter andreas.bernauer@dgb.de reserviert werden. Zusätzlich gibt es noch einen Zugtreffpunkt. Dieser ist am 13.April um 10.15 Uhr am Regensburger Hauptbahnhof (Eingang Haupthalle). Die Demonstration wird am Samstag um 13 Uhr am Stachus beginnen. Dort werden zunächst Grußworte von wichtigen Sprecher_innen, wie der Auschwitz-Überlebenden Estjer Bejarano und Yvonne Boulgarides, der Witwe eines der Münchner Opfer des NSU, gehalten werden. Die Demonstration bewegt sich dann entlang zentralen Orte von neonazistischem Terror im Zusammenhang mit der Münchner Nazi-Geschichte und dem NSU-Prozess. Dort werden jeweils Expert_innen, wie beispielsweise Ulrich Chaussy zum Oktoberfestattentat, oder Angelika Lex am Stiglmaierplatz zum Prozess selbst sprechen. Die Route wird u.A. an in München entlanggehen. Die Spitze der Demonstration wird die Vielfalt des Bündnisses widerspiegeln. Dort soll es keine Parteifahnen geben, sondern nur ein Fronttransparent sowie weitere inhaltliche Aussagen. Nationalfahnen sind in der Demonstration nicht erwünscht. Das Bündnis wünscht sich einen kämpferischen aber offenen Charakter, eine klassische Blockbildung soll vermieden werden. Da die Demonstration zum Prozessauftakt stattfindet, werden eine Reihe von Angehörigen der Opfer teilnehmen und sprechen. Das verlangt aber auch, dass wir die Solidarität mit diesen Angehörigen – die durch das Verhalten der Ermittlungsbehörden jahrelang kriminalisiert und traumatisiert wurden – zeigen. Dies muss auf eine Art und Weise geschehen, die von den Angehörigen mit getragen werden kann und die ihre Rolle nicht instrumentalisiert. Für den Notfall (bei Verhaftung von euch oder anderen) ruft bitte den ERMITTLUNGSAUSSCHUSS unter der Nummer (089) 448 96 38 an. Wie ihr/Sie euch/sich am besten im Notfall verhaltet, könnt ihr euch/können Sie sich hier nachlesen. Wir beteiligen uns übrigens an dem Aufruf für einen entschlossenen antirassistischen-antifa Zusammenhang auf der Demonstration. Unsere zentralen Forderungen lauten: – Eine radikale antirassistische und antifaschistische Theorie und Praxis! – Abschaffung des VS und aller Geheimdienste! – Für eine solidarische Gesellschaft! – Gegen jeden Rassismus! – Kein Mensch ist Illegal! – Für ein ganz anderes Ganzes! Solltet ihr noch Fragen haben, könnt ihr/ Sie euch/sich gerne an uns wenden. Viele Grüße, [anita_f.] antifaschistische Gruppe in Regensburg anitaf.blogsport.de

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