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Nibelungenareal: Wird das neue Parkhaus ein Millionengrab?

25 Millionen Euro – so viel Geld ist im städtischen Haushalt bis 2025 für Parkhäuser vorgesehen. Wichtige Projekte für Regensburgs Infrastruktur und notwendige Bausteine für die dringend notwendige Verkehrswende sollen sie darstellen. Doch Verkehrsverbände und Bürgervereine sehen bislang kaum Fortschritte. Ein Projekt ist nun Anstoß für Kritik am Kurs der Stadt.

Aus Sicht der Gegner wird das Parkhaus am Ende ein Millionengrab werden. Wer dort tatsächlich gebührenpflichtig parken soll, habe die Stadt bislang nicht wirklich erklärt.

Das Areal der ehemaligen Nibelungenkaserne hat sich verändert. Wohnungen und ein Park, Urban Gardening, ein Sportplatz und Regensburgs erster (preisgekrönter) Inklusionsspielplatz. Eine Ebene unterhalb, nur wenige Schritte entfernt, fördert das Haus RUBINA die Forscherinnen und Forscher von morgen. Und wiederum eine Ebene weiter Richtung Norden reiht sich mittlerweile ein Technologie-Unternehmen an das andere. Der TechCampus direkt gegenüber der OTH-Regensburg gilt als zukunftsweisender Wirtschaftsstandort für die Region.

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Zahlreiche Start-ups sind hier angesiedelt, ebenso große Unternehmen wie Infineon oder Krones. Nebenan zieht der Technologiekonzern Intive derzeit einen Neubau für etwa 400 Angestellte hoch. Gegenüber erweitert Vector bereits – 500 Beschäftigte wird das Informatikunternehmen bald haben. 4.000 Personen sollen in wenigen Jahren auf dem gesamten TechCampus beschäftigt sein. Eine Erfolgsgeschichte.

Ein „6,8 Millionen-Euro-Grab“?

Doch ein Projekt auf dem Areal sorgt nicht nur bei Anwohnern für viel Unmut: Es geht um die geplante „Quartiers-Garage“ in der Franz-Mayer-Straße. 6,8 Millionen Euro soll dieses Parkhaus kosten. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer sieht darin ein wichtiges Infrastrukturprojekt, das „neben einer guten ÖPNV-Anbindung unverzichtbar“ sei. Der VCD Regensburg und der Bürgerverein Süd-Ost (BüSO) bezeichnen das Vorhaben dagegen als „Millionengrab“. Am Wochenende haben sie zu einer Protestaktion vor der Baugrube geladen. Mit von der Partie sind unter anderem Vertreter der Altstadtfreunde, der Omas for Future, von attac und dem ADFC. „6,8 Millionen-Euro-Grab“, steht auf dem Banner, das sie dabei haben.

Die Baustelle für das Parkhaus mit elf halbgeschossigen Etagen. Foto: bm

Bereits im Oktober 2020 wurde das Großprojekt im Stadtrat beschlossen – gegen die Stimmen der ÖDP und der beiden Einzelstadträte Jakob Friedl (Ribisl) und Irmgard Freihoffer (Linke). Friedl, Freihoffer und Benedikt Suttner (ÖDP) sind nach wie vor gegen das Projekt und am Samstag vor Ort.

Besonders nachhaltig…

Bis Ende dieses Jahres soll das Parkhaus fertig sein. 377 Stellplätze auf insgesamt elf halbgeschossigen Ebene – zum Teil unterirdisch. Über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sollen 50 E-Ladesäulen mit regenerativem Strom versorgt werden. Bei schlechtem Wetter will das Stadtwerk als Betreiberin das Parkhaus mit Ökostrom aus dem Regensburger Wasserkraftwerk einspringen.

Stadt und Stadtwerk sprechen von einem nachhaltigen Projekt. Eine Fassade aus verzinkten Stahlblechquadraten werde natürliches Licht ins Innere leiten, gleichzeitig Licht- und Schallemissionen nach außen verhindern, heißt es. Und um das unmittelbar angrenzende Wohngebiet sowie den dazwischenliegenden Teil des Brixen-Parks möglichst wenig zu beeinträchtigen, wird die Nordseite komplett geschlossen sein. „Wir haben an die Anwohner gedacht“, so die Oberbürgermeisterin beim Spatenstich im vergangenen Juli. „Die Nordseite wird zudem vollflächig begrünt, um den Blick vom Wohnquartier auf das Parkhaus angenehmer und natürlicher zu gestalten.“

…oder „Greenwashing auf höchstem Niveau“?

Johann Brandl vom Bürgerverein spricht dagegen von „Greenwashing auf höchstem Niveau“. Wolfgang Bogie (VCD) sieht das Millioneprojekt als „völlig unreflektiert“. „Das hat nur wenig mit der Verkehrswende zu tun“. Die Gelder wären besser in den Ausbau des ÖPNV und des Radverkehrs investiert oder auch in die Sanierung städtischer Schulen. All das sei jedenfalls besser als das nun in der Umsetzung befindliche Parkhaus.

Als eine Art „Standardreflex der Städteplanung“ seien Parkhäuser laut Bogie ein „Relikt aus der Vergangenheit“. Den Bau in der Franz-Mayer-Straße stoppen, das werde man nicht mehr. Dennoch müsse nach dem Sinn gefragt werden. „Warum muss dieses Vorhaben unbedingt jetzt angegangen werden? Warum hat man nicht noch gewartet?“

Wolfgang Bogie (re., VCD) und Johann Brandl (BüSO) üben Kritik am geplanten Parkhaus auf dem TechCampus. Foto: bm

Es sei derzeit überhaupt nicht absehbar, wie sich die Arbeitswelt durch Corona verändert habe, so Bogie. „Es werden künftig mehr Menschen im Homeoffice sein.“ Schon jetzt sei völlig unklar wie die Stadt auf die Zahl von 377 benötigten Parkplätzen komme und wie das Stadtwerk das Gebäude einmal wirtschaftlich betreiben wolle. Die Beschlussvorlage würde all das nicht klären und die Stadt „agiert hier nicht transparent“, kritisiert der VCD-Vorsitzende.

Grüne: Erst dafür, jetzt dagegen

Auch Stefan Christoph und Daniel Gaittet von den Grünen sind am Samstag vor Ort. Ihre Stadtratsfraktion hatte im Oktober 2020 dem Beschluss noch zugestimmt. In der Zwischenzeit hätten sich aber bei ihnen viele Fragen zur Sinnhaftigkeit des Projektes ergeben, wie Christoph gegenüber unserer Redaktion erklärt.

„Die Stadtverwaltung hatte immer wieder betont, dass die Schaffung dieser Stellplätze notwendig sei.“ Im weiteren Verlauf hätten sich aber immer neue Fragen aufgetan. Auch den Grünen fehle es bis heute an zufriedenstellenden Antworten. „Auf der Basis, dass uns bisher nicht dargestellt werden konnte, dass dieses Parkhaus an der Stelle notwendig ist und dass die Kosten immer weiter auszuufern drohen, haben wir uns im Frühjahr vergangenen Jahres dazu entschieden, dieses Projekt nunmehr abzulehnen“, so Christoph.

Bestehende Parkplätze sollen besser genutzt werden

Das Parkhaus könne sich als unnötig und damit völlig unrentabel erweisen, befürchten die Kritiker. Zum einen müssten die Konzerne vor Ort gemäß der geltenden Stellplatzverordnung selbst Parkplätze vorweisen. Des Weiteren befinde sich schräg gegenüber der kostenlose Uniparkplatz.

In der Lore-Kullmer-Straße besteht zudem nur wenige hundert Meter entfernt ein Parkhaus, das an 107 Tagen im Jahr völlig ungenutzt sei. Es entstand vor wenigen Jahren zusammen mit der neuen FOS/BOS auf dem Nibelungenareal. Während der Woche ist dieses Parkhaus nur für Schüler und Lehrkräfte geöffnet. Am Wochenende komplett geschlossen – aus Lärmschutzgründen. Fehlgeplant, aber theoretisch nachrüstbar, lautet hier die schon länger bestehende Kritik.

Ebenfalls schon länger fordert der BüSO die Parkflächen am Jahnstadion, südlich der Autobahn, zu öffnen und mittels ÖPNV an die Innenstadt anzuschließen. Anstatt durch ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept die Verkehrswende voranzutreiben und Autos im Stadtgebiet zu reduzieren, werde aber mit dem neuen Parkhaus Verkehr in die Stadt hinein gezogen.

Kritiker sehen Verkehrswende in Gefahr

Immer wieder fährt während des Termins ein E-Bus der Linie 5 vorbei. Deren 20 Minuten-Taktung sei ein Anfang, meint Johann Brandl. Doch es brauche noch mehr Haltestellen innerhalb des Geländes und künftig auch eine bessere Taktung. Mittelfristig soll „praktisch vor der Haustüre“ dann auch die Stadtbahn das Areal an die Altstadt anschließen.

Daneben wäre eine bessere Anbindung des Rad- und Fußverkehrs von den Hochschulen und des TechCampus Richtung Bahnhof ein entscheidendes Projekt, sind Brandl und Bogie überzeugt. Eine Rad- und Fußgängerbrücke, die auf die Arcaden zuläuft war schon einmal Teil von Überlegungen der Verwaltung. Und mit dem sogenannten Eisbuckelsteg gab es vor langer Zeit auch eine zusätzliche Querung der Bahngleise zwischen Kumpfmühler und Galgenbergbrücke.

Auch die Pläne für das Universitätsgelände sahen ursprünglich eine stärkere Anbindung der Innenstadt für Fußgänger und Radfahrer vor. VCD und BüSO bringen diese alten Überlegungen nun wieder aufs Tableau. „Die fehlende Verbindung soll vom heutigen Mälzereiweg als Steg auf gleichem Höhenniveau über die Friedenstraße an der Südseite des Hauptbahnhofs in ein Fahrradparkhaus führen.“

25 Millionen für Parkhäuser bis 2025

Den Parkhauskritikern fehlt es an „der großen Erzählung“, die die Ernsthaftigkeit bei der Verkehrswende zum Ausdruck bringe. Dass im Investitionsprogramm bis 2025 über 25 Millionen Euro allein für den Bau von weiteren Parkhäusern vorgesehen sind – das Tech-Parkhaus ist darin nicht enthalten – hält man am Samstag für eine „falsche Investition in Regensburgs Zukunft“.

Dass es Mobilitätsdrehschreiben benötige, die den Pendlerverkehr an neuralgischen Punkten effektiv mit dem ÖPNV vernetzen, sieht auch Bogie. Doch das kritisierte Projekt sei genau das nicht. Auch beim wieder aufgeflammten Thema Altes Eisstadion müsse man genau überlegen, „ob das Vorhaben nicht noch etwas weiter raus aus der Altstadt müsste“.

Für den Fall, dass sich das Parkhaus in der Franz-Mayer-Straße nach Fertigstellung tatsächlich nicht selbst tragen wird, hat die Stadt bereits Unterstützung zugesagt. Wie viel das Parken in dem neuen Gebäude letztlich kosten wird, ist noch unklar.

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Kommentare (29)

  • joey

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    Homeoffice läuft bei diesem Tech Firmen nicht so einfach. IT Sicherheit in dieser Größenordnung geht nicht Home.
    Die Stadt (unter Wolbergs) hat diesen Firmen zahlreiche Vergünstigungen gegeben, damit sie in Regensburg bleiben und nicht z.B. in die Gemeinden um Ingolstadt abwandern. Das sind Schlüsselarbeitsplätze voller Innovation und mit gewaltigen Steuereinnahmen.

    Nun ist die Frage, wie man den Fahrzeug-Elektronik Ingenieuren die Teslas und Audis abgewöhnt… viel Erfolg. -))

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  • Auch a Regensburger

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    Errinere mich an ein freundliches Gespräch bei der
    Stadtplanung über die mögliche Entwicklung des Stadtostens mit mir als interessierten Anwohner.
    Auf die Frage über einen möglichen Bahnübergang Hohes Kreuz/Guerickestraße um die Viertel für die Anwohner zu verbinden und für viele Berufspendler (Fahrrad) von südlich der Gleise die Fahrt zu den großen Arbeitgebern nördlich der Gleise zu erleichtern.
    “Was das kosten würde” wurde mir geantwortet.

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  • KW

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    @Joey
    Homeoffice läuft gerade bei “diesen Tech Firmen” besser als in anderen Bereichen. Abgesehen davon, dass dieses Parkhaus nicht für die diversen Firmen dort gedacht ist, die haben alle eigene Tiefgaragen.
    Was mir gefällt sind die 50 Ladeplätze, hätte man gerne auch 100 bauen können und hoffentlich muss man dann beim Laden keine Parkgebühren entrichten (mit zeitlicher Obergrenze natürlich).
    Abgesehen davon frage ich mich allerdings auch obs das Parkhaus dort wirklich braucht.

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  • Horst

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    Da schreibt mal wieder die Großstadt Filterblase. Klar öffentlicher Verkehr und noch mehr das Fahrrad sind gut, wenn ich 3-10 km im Stadtgebiet unterwegs bin.
    Es ist aber geradezu arrogant wie manche hier die Lage der Arbeitnehmer, die aus dem Landkreis nach Regensburg pendeln ignorieren. Da ist Arbeitsweg mit dem Auto einfach gerne 25-40 min. während er mit dem Öffentlichen Verkehr 45-90 min. beträgt. Euch möchte ich mal sehen, wie Ihr statt 40 min 1 h 30 oder mehr unterwegs seid, diese Zeit mit Eurer Familie opfert, nur damit wir ein bisschen Verkehrswende machen können. Eure Verkehrswende ist extrem Familienfeindlich und vernichtet massiv Lebenszeit!

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  • Daniela Camin-Heckl

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    @ Horst

    Diesen Gedanken hatte ich auch.

    ÖPNV nützt in der Regel, wenn er gut funktioniert den Menschen innerhalb einer Stadt, wie Regensburg. Jeder, der von außerhalb kommt, ich kenne einige die aus dem Umland bis 50 km täglich pendeln, wird aufgrund der schlechten Anbindung, auf das eigene Fahrzeug zurück greifen, um nicht noch zusätzlich bis zu drei Stunden zur Arbeit täglich in Bus und Bahn zu sitzen. Viele der Pendler erledigen dann auch noch’ ‘eigene Wege – Einkauf, Arzt ect.’ heimwärts.

    Um für Pendler den ÖPNV attraktiv zu machen, bedarf es schon hier und da überregional Anstrengungen.

    Ich kann den Stadtvertretern in Regensburg und den Kommunalpolitikern der an Regensburg angrenzenden Landkreisen nur empfehlen, einen sehr weiten Blick über den Tellerrand zu wagen. In Länder, wo der überregionale ÖPNV rein tatsächlich funktioniert, wo man auch ohne Auto gut außerhalb von Städten zur Arbeit kommt. Deutschland ist da noch eine ganze Ecke weg.

    Wir können nur hoffen, dass eine grüne Bundespolitik das Problem aus 1970-iger sinnvoll angeht und den Slogan prägt ‘ von der Straße zurück in Bus und Bahn’.

    Ansonsten bleibt vorerst für die Anwohner nur zu hoffen, dass die Firmen selbst genügend Parkraum schaffen.

    Und 50 Ladestationen für E – Auto s sind eh nicht zukunftsorientiert geplant bei 377 Parkplätzen.

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  • KW

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    Horst, wenn Sie und die anderen, die keiner gezwungen hat aufs Land zu ziehen, demnach in Zukunft in dieses Parkhaus fahren wollen und von dort weiter zu Fuß oder mit Öffis in die Stadt, sei es zum Arbeiten oder Bummeln – na super, dann bin ich absolut für dieses Parkhaus!
    Oder habe ich Sie etwa falsch verstanden?

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  • Tröster

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    @Horst
    Extrem familien (kinder-)feindlich ist es, nichts für die Verkehrswende zu tun. Der Klimawandel trifft in erster Linie unsere Kinder und Enkel. Hier geht’s dann nicht mehr um die Vernichtung von Lebenszeit, sondern um die Vernichtung von Lebensgrundlagen.
    Außerdem steht man mit dem Auto auch sehr häufig im Stau, das wird dann aber hingenommen, “da kann man halt nichts machen…”
    Und: Die Anfahrt zum Arbeitsplatz könnte auch mit dem ÖPNV schneller gehen, wenn man ihn denn endlich vernünftig ausbauen würde.

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  • joey

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    @KW
    der Bebauungsplan hat früher sehr wenig Stellplätze gefordert, wegen ÖPNV Versorgung. Die bestehenden Tiefgaragen sind zu klein.

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  • Robert Fischer ÖDP

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    @joey: Da ich viele Freunde in diesen Firmen habe: Da arbeiten viele mittlerweile zu 90% im Homeoffice. Intern wird sogar diskutiert, dass das neue große Gebäude ein ziemlicher Fail ist, weil man gar nicht weiß, ob dann überhaupt wer drin sitzt.

    @Auch a Regensburger: Jedes Projekt, das nicht mit dem Auto oder mit Prestige für die CSU zu tun hat wird derzeit im Stadtrat zurückgestellt. Das ist einfach lächerlich.

    @Horst: Eine gelungene Verkehrswende reduziert diese Zeiten ja eben enorm. Beim jetzigen ÖPNV stimm ich zu. Aber genau das will man ja ändern. Man kann aber nicht beides finanzieren. Ich finde es eher arrogant von jemanden, der sich günstiger einen Bauplatz außerhalb gesucht hat, zu fordern, jetzt eine perfekte Auto-Infrastruktur in der Stadt vorzufinden, damit man nicht zu lange in die Arbeit braucht.

    Während man dann von den Mitarbeitern*, die sich eine teure Stadtwohnung leisten, dafür aber kein Auto, erwartet, dass sie ewig im Bus hocken oder mit absolut bescheidener Radinfrastruktur zur Arbeit kommen sollen. Wenn die Busfahrt vom Weinweg zur Tech-Base genauso lange dauert als die Autofahrt von Schierling zur Tech-Base ist das irgendwie klar, dass niemand ÖPNV fährt.

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  • Meier mit „ei“

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    Eine Erfolgsgeschichte?
    Wo wollen denn die neuen Mitarbeiter wohnen?
    Verdrängen sie dann Mieter, die die ständig steigenden Mieten nicht zahlen können?
    Verdrängen sie ärmere Familien, die auch auf der Suche nach einer Immobilie sind?
    Inwieweit denken solche Firmen über ihren eigenen Tellerrand hinaus?
    Eine Stadt, die ständig Firmen anlockt, aber immer noch zu wenig für den Wohnungsbau macht, ist wertlos.
    Irgendwann wird Regensburg die Stadt der Kopfgesteuerten ohne Menschen, die einem Handwerk nachgehen. Die können sich Regensburg nämlich nicht mehr leisten!

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  • JS

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    Ich arbeite bei der größten Firma vor Ort (der Rohbau im Hintergrund wird auch noch Bürofläche für uns). Über 90% meiner Arbeitskollegen können als Softwareentwickler problemlos im HomeOffice arbeiten und tun dies auch schon seit März 2020. Wenn sich die Coronasituation wieder entspannt hat soll bei uns 50:50 gelten, also man darf die Hälfte der Arbeitszeit im HomeOffice bleiben. Ich hätte mir (wohnhaft im Westenviertel) eher einen Fahrradsteg mit angenehmer Steigung o.Ä. gewünscht um nicht immer mit dem PKW-Verkehr auf der Straße den Galgenberg hochfahren zu müssen oder zumindest eine fahrradfreundlichere Ampelschaltung an der Kumpfmühler Brücke (ohne das man beim schrägen queren 3 Ampeln benötigt). Mein Arbeitgeber ermöglicht auch jetzt schon ein RVV-JobTicket oder Fahrradleasing und zusätzlich haben alle Gebäude eine Tiefgarage. Ich denke die TechBase alleine benötigt kein 11-geschossiges Parkhaus.

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  • Bernd

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    @Horst
    Bitte verlinken Sie den Artikel, auf den sich ihr Kommentar bezieht.

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  • Stefan

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    Alleine schon wenn der Campus wieder mehrere tausend Studierende hat, wird sich das Parkhaus auf jeden fall rentieren. Die paar Meter könnte man noch zu Fuß gehen, wenn am OTH und Uni Parkplatz gar nix mehr geht, was tagtäglich ab 9 Uhr der Fall (war) ist.

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  • Norbert Haslarn

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    Wenn hier keine Quartiergarage, wo den dann? Die meisten kommen von Auswärts um hier zu Arbeiten. Am Emmeramsplatz ist keine sinnvoll (rd 24.11.2021)

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  • Daniela Camin-Heckl

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    @Robert Fischer ÖDP

    Wenn es nicht so alltäglich in Regensburg wäre, würde man schmunzeln.

    Politik, die dem Bürger vorwirft, er denkt oder handelt falsch?!

    Wer wollte dem Bürger vorwerfen, dass er aufgrund fehlenden oder nicht bezahlbaren Wohnraum nach außerhalb von Regensburg zieht?
    Eine andere Wohnqualität sucht, als die in Regensburg gebotene? Wo Neubauprojekte stattgefunden haben, wo durchaus ein Bewohner dem anderen problemlos durch die Fenster beim Frühstück zu sehen kann? Kann man mögen, muss man aber nicht.

    Regensburg weist Gewerbegebiete aus, siedelt zu hauf Firmen an, immer mehr Arbeit rein nach Regensburg. Gibt massig Gewerbesteuereinnahmen für Regensburg! War immer schon so, auch unter CSU Regierung in Regensburg.

    Häufig vergessen bei derartigen Planungen, wo denn die Menschen wohnen sollen, die in Boomtown Regensburg arbeiten, da sprechen wir noch nicht einmal vom mangelhaften ÖPNV, von überregionaler Anbindung….!

    Sie reklamieren, dass Menschen zwar in Regensburg arbeiten sollen, aber auf dem Umland wohnen? Ich kenne noch wesentlich mehr Regensburger, die täglich mit dem Auto nicht nur zur Arbeit fahren, sondern auch zum Einkauf und das innerhalb von Regensburg. Woran liegt es?

    Die Stadtplanung war seit Jahrzehnten, aus heutiger Sicht, falsch aufgestellt. Der ÖPNV Jahrzehnte lang falsch aufgestellt. Radwege wurden Jahrzehnte lang von der Bauplanung nicht berücksichtigt. Das jetzt nach zu rüsten ist freilich teurer, mal abgesehen davon, dass es manchmal einfach nur am mangelnden Platz liegt, um ordentlich nach zu rüsten.

    Nehmen wir nur einmal Schichtarbeiter, die im BKH arbeiten, aber beispielsweise im Norden Regensburg wohnen. Was glauben Sie, wie lange die per Bus oder Fahrrad von zu Hause zur Arbeit benötigen. Vielleicht müssen die dann auch noch Kids aus Kita oder Kiga aus einer anderen Ecke von Regensburg holen…

    Idealer Weise wären Städte so geplant, dass man Arbeit, Wohnen, Kinderbetreuung, täglicher Bedarf und medizinische Versorgung eng beieinander findet. Das wären tatsächlich Quartiere!

    Es ist also aus heutiger Sicht völlig fehlgeplant, reine Gewerbegebiete oder reine Wohngebiete als Stadt aus zu weisen. Mischgebiete wären die richtige Entscheidung.

    Da wo Gewerbe angesiedelt wird, sollte auch Platz für Wohnen und Leben sein! Und zwar bezahlbar! Den Rest reguliert der Bürger dann selbst…. Der Bürger steigt nicht ins Auto, wenn er die Arbeit und alles gleich um die Ecke hat.

    Das wäre zukunftsorientiert gedacht, dass sich Firmen, die sich in Regensburg ansiedeln, auch gleich danach erkundigen, wo denn ihre künftigen Mitarbeiter wohnen und leben können.

    Darauf werden Städteplaner und Politiker künftig Augenmerk legen müssen, um ökologischen Ansprüchen gerecht zu werden.

    Die Politik hat bisher aus ökologischer Sicht falsch entschieden, der Bürger muss nur damit zurecht kommen, was ihm geboten. Und sei es, er flüchtet aufs Land, auch wenn nicht klimaneutral…

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  • Auch a Regensburger

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    @Bahnübergang: meinte hier eine Brücke. Genau wie in Ihrem Artikel beschrieben.

    Allgemein will ich hervorheben, dass es ja Alles braucht. PKW, Bus/Bahn und auch Rad. Hier herrscht ein großes Ungleichgewicht. Was wurde fürs Auto getan? Was fürs Fahrrad?
    Wäre mal Interessant hier die vergangenen und geplanten Investitionen zu vergleichen. Denke die Summen würden eindeutig sein.

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  • Robert Fischer ÖDP

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    @Daniela Camin-Heckl
    Richtige Kritik an den Falschen adressiert :)

    Die ÖDP hat ein Gewerbemoratorium im Stadtrat eingereicht, das so lange gelten sollte, bis sich die Mieten stabilisiert haben.

    Außerdem sehen wir das genauso wie Sie, dass Wohnen und Arbeit wieder näher zusammenrücken muss durch kluge Quartierskonzepte.

    Sie können sich gerne politisch dafür bei uns einsetzen. Würde mich freuen!

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  • wurstel

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    Ob Parkhäuser für Firmen zu Vorzugskonditionen von der öffentlichen Hand errichtet werden müssen, soll dahin gestellt bleiben. Ganz ohne motorisierten Individual wird es auch in der Zukunft nicht gehen, weil der ÖPNV die notwendige Mobilität zu tragbaren Kosten in absehbarer Zeit nicht leisten wird können. Eine andere Stadtplanung, soweit nicht wieder das mittelalterliche Zunftwesen eingeführt wird, wird Verkehre bestenfalls verringern aber nicht überflüssig machen. Wenn hier davon gesprochen wird, dass man künftig von jedem Ort dem ÖPNV zusteigen können soll, dürfte es lange eine Utopie bleiben. Heutige Probleme müssen mit den Mitteln von heute bewältigt werden.

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  • joey

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    @Robert Fischer ÖDP
    was bitte ist ein “Gewerbemoratorium”?
    Darf da keiner mehr eingestellt werden? Dürfen sich keine Firmen mehr ansiedeln? Wie könnte man sowas durchsetzen?
    Ein Vorschlag: völliges Autoverbot in Regensburg. Dann wird es bald leerer in Regensburg!

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  • Daniela Camin-Heckl

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    @wurstel
    18. Januar 2022 um 16:33 | #

    Es mag durchaus stimmen, dass es eine lange ‘Utopie’ bleiben könnte, den ÖPNV so zu gestalten, dass man problemlos ohne Verbrennungsmotoren in Regensburg/ Bayern/ Deutschland/ global zurecht kommen kann.

    Ich wage den Einwand: Die Menschheit ( auch global betrachtet) wird Utopie und Visionen benötigen, um den Klimaschutz voran zu treiben. Visionen förderten schon immer die Kreativität der Menschen. Erst, wenn der Mensch mit seiner Vorstellungskraft eine Vision definiert, wird er Ziele definieren und an der Lösung arbeiten.

    Gehen wir doch einmal geschichtlich zurück. Der Verbrennungsmotor war gerade erfunden… nur wenige konnten sich damals vorstellen, dass dieser milliardenfach das normalste Fortbewegungsmittel der Menschen wird. Die Vision Einzelner zur Normalität, zur Selbstverständlichkeit.

    Jetzt stellen wir fest, es ist trotzdem schief gelaufen für uns, das Weltklima ist am kippen….

    Jetzt aber sind wir auch schon wieder in der Lage aus Wind und Sonne Energie zu gewinnen und uns nutzbar zu machen…, natürlich reicht uns das hinten und vorne noch nicht, um umweltschädliche Emissionen im benötigen Umfang zu reduzieren…

    Aber wir haben schon einmal eine Vision, wie es funktionieren könnte…., Ziele sind auch schon definiert.

    Und eine große Mehrheit hat das Bewusstsein für Umweltschutz doch schon entwickelt…, arbeitet daran, sei es Plastik zu vermeiden, Solaranlagen auf dem Dach, regionale Produkte zu kaufen, das Fahrrad zu nutzen, weniger Fleisch zu konsumieren….

    Also, haben wir doch alle die Möglichkeit bewusst, eine Idee, Vision, Utopie voran zu bringen.

    Wir können es jetzt schon mit den Plänen für morgen voran bringen.

    Sei es von Stadtplanern neue Ideen zur Planung von Stadtquartieren zu fordern. Wohnen, leben und arbeiten näher beieinander.

    Sei es Parkhäuser von Haus aus für E- Mobilität zu planen.

    Sei es bezahlbaren ÖPNV zum Prestigeobjekt zu erhöhen.

    Sei es Straßen nie ohne Radwege zu planen…

    Nur wir als Bürger können kontinuierlich von der Politik im kleinen wie im großen fordern, neue Strategien für Lebensqualität und Klimaschutz um zu setzen.

    In diesem Sinne, lassen Sie uns die politischen Entscheidungsträger täglich aufs Neue fordern!

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  • Alex

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    50 Ladeplätze sind zu wenig. Offenbar haben die Bauherren nicht begriffen, dass eine Mobilitätswende sich anbahnt. Es sollten alle Parkplätze mit einem Ladeanschluss ausgestattet werden. Man muss davon ausgehen, dass die Klientel dort binnen kurzer Zeit auf Batterieautos wechselt.

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  • Gscheidhaferl

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    Die Pandemie hat es ja vielfach gezeigt: Es müssen nicht immer die Leute dorthin fahren, wo der Arbeitsplatz ist. Der Arbeitsplatz kann in vielen Fällen auch dorthin verlagert werden, wo die Leute wohnen.

    Voraussetzung dafür wäre natürlich, dass die Verantwortlichen aufhören, immer nur dümmlich und vor allem unverbindlich von “Laptop und Lederhosen” zu schwafeln, sondern endlich für einen Ausbau an Infrastruktur sorgen, der sich nicht nur auf die zunehmend überlasteten bisherigen Zentren beschränkt. Dort werden Wohnraum und verkehrstechnische Lösungen immer teurer und für die ländliche Entwicklung fehlt angeblich ohnehin das Geld.

    Dabei pfeifen es die Spatzen ja längst von den Dächern: Regensburg wird weder seine Verkehrs- noch seine Wohnraumproblematik alleine lösen können. Diese können nur in einem größeren regionalen Zusamnenhang wirksam angegangen werden, der wenigstens die unmittelbar umliegenden Landkreise mit einschließt.

    Soviele Parkhäuser und Wohnraum und soviel ÖPNV kann in Regensburg gar nicht geschaffen werden. Es sei denn, Regensburg soll in einen albtraumartigen, dysfunktionalen Moloch verwandelt werden.

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  • Gscheidhaferl

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    @Alex:
    Eine Verkehrswende, die nur darauf setzt, den heutigen benzin- und dieselbasierten Individualverkehr durch elektrifizierten Individualverkehr im selben Umfang zu ersetzen, wird sehr wahrscheinlich scheitern. Vielleicht hab ich Sie da falsch verstanden, aber Ihr Einwand ließe sich so verstehen, als ob Sie von einem 1:1-Austausch der PKWs ausgehen würden.

    Ich glaube zwar nicht, dass die Planer an diesen Aspekt gedacht haben, als sie sich dafür entschieden ‘nur’ 50 Ladeplätze zu schaffen. Trotzdem wäre das aus meiner Sicht eher zu begrüßen. Weil es ohne eine nenneswerte Reduzierung/Vermeidung von Verkehr ehrlicherweise nicht gehen wird. Hört niemand gern. Sagt keiner gern. Wird aber wohl so sein.

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  • joey

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    @Robert Fischer ÖDP
    darf Sie auch mal loben: die Nahversorgung in Wohngebieten ist mir sehr sympathisch. Ja, die Wohngebiete sind tot.
    Ein Moratorium für Gewerbe ist allerdings eine Idee aus dem Kinderland: “Mami soll den Regen verbieten”. Mehrgeschossige Gewerbebauten kommen ohnehin, wo möglich, weil bei dem Grundstückspreis wirtschaftlich. Siehe Nibelungenareal.

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  • Auch a Regensburger

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    @Daniela Camil Heckl:
    Soviel Utopie ist es doch garnicht.
    E-Mobiltät funktioniert und der Verbrenner wird verschwinden.
    Autonomes Fahren funktioniert und wird kommen. Das ist dann ein sogenannter
    Game Changer, da dann werden
    wesentlich weniger Autos benötigt werden. Car Sharing wird massiv zunehmen. Damit wird das Auto wesentlich weniger Platz (Parken & Fahren) benötigt. Dieser Raum könnte die Lebensqualität der Bewohner verbessern.
    Energie aus Wind und PV können ausreichend hergestellt werden und die “Stromproduktionskosten” sind jetzt schon viel geringer als konventionelle Kraftwerkstechnik.
    Die Bedeutung des physischen Arbeitsplatzes hat mit Corona einen Turbo in seiner Wandlung bekommen. Große Firmen werden nicht mehr für jeden Mitarbeiter einen festen Platz einplanen.

    Soviel Vision ist das garnicht. Geht mehr drum wie wir als Land, aber auch Kommune damit umgehen. Bei Investitionen die sehr lange in die Zukunft wirken, sollte sehr wohl gut abgewogen sein.

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  • Daniela Camin-Heckl

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    @ Robert Fischer ÖDP

    Gewerbemoratorium, richtiger Denkansatz meiner Meinung nach. Gewerbeansiedlung nur noch genehmigen, wenn parallel, ortsnah und proportional zur zu erwartenden Mitarbeiterstärke Wohn- und Lebensraum geschaffen wird. Mischgebiete ausweisen.

    @ Alex ebenfalls richtig, meiner Meinung nach. Parkhäuser der Zukunft sollten unabdingbar für E – Auto gebaut werden. Wohngebiete, die gebaut werden, müssen das Vorhandensein von E- Mobilität bei den künftigen Bewohnern/ Mitarbeitern von Firmen berücksichtigen. Es bleibt erwartbar, dass Menschen vom Verbrennungsmotor auf E – Mobilität umsteigen, wenn die Kapazität der dann benötigten Ladestationen vorhanden sind. Nicht jeder Regensburger wird auf ein eigenes Fahrzeug verzichten wollen oder können. Um also zu erreichen, dass Regensburg nicht im Feinstaub erstickt, muss man erreichen, dass der Verbrennungsmotor draußen bleiben kann.

    @ Gescheidhaferl
    Überregional ist ein Zusammenwirken der Landkreise unabdingbar, was öffentliche Verkehrsanbindung angeht. Sorry, aber für die Industrie und Gewerbe wurden doch schon Straßen und Anbindung gebaut, um Material zum Gewerbe rein nach Regensburg aus dem Umland zu karren. Stichwort Zulieferer – Ostumgehung.
    Regensburg entwickelt sich bereits durch ständige Gewerbeansiedlung in einen “albtraumartigen, dysfunktionalen Moloch”. Was sonst ist es, wenn man zwar in Regensburg arbeiten, aber da nicht wohnen und leben kann? Bzw, die Mieten aufgrund fehlender Kapazitäten explodieren.

    Ich weiß, die Aussage die jetzt kommt ist provokant. Wenn es weiter, wie bisher geht, alles zu Gunsten der Gewerbeansiedlung in Regensburg, wird es möglich, dass es den Regensburger/innen wie den Zauneidechsen geht…., sie werden aus Regensburg verdrängt, weil für sie Wohn- und Lebensraum fehlt.

    Schaut euch doch Regensburg an, es erstickt doch jetzt schon regelmäßig zu den Stoßzeiten am Verkehr. Von der Stadtautobahn ganz zu schweigen.

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  • Daniela Camin-Heckl

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    @Auch a Regensburger
    19. Januar 2022 um 17:00 | #

    Ich stimme Ihnen zu, voll umfänglich.

    Förderung des kollegtiven Bewusstsein ist gefragt. Nicht nach Problemen, warum etwas nicht gehen könnte, suchen, sondern selbige lösen, Lösungsansätze anbieten. Sie dürfen es auch gerne kollektives Brainstorming nennen. Umso mehr Ideen durch den Bürger kommen, um so mehr kann durchdacht und bewegt werden.
    Wir müssen uns als Gesellschaft lösen, vom Gedanken, die da oben machen schon…

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