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Neues aus Prüfening: AK Kultur: Endlich tut sich was

Bayerisches Fernsehen filmte beim Schlosspark Seit vielen Jahren sorgt sich der „Arbeitskreis Kultur Regensburger Bürger e.V.“ um gefährdete Denkmäler in Prüfening, die dem Haus Thurn und Taxis gehören: die Orangerie, der Astronomische Turm und der Gartentempel waren, für jeden sichtbar, dem Verfall preisgegeben. Im Jahr 2009 inszenierte man einen „Denkmal-Alarm“, der in offenen Briefen, Interviews und Eingaben an Behörden verbreitet wurde. Die daraufhin folgenden Erklärungen der zuständigen Stellen wirkten zunächst beruhigend – bis zum spektakulären „kontrollierten Abriss“ des gesamten Westflügels der Orangerie im März 2011. Das Ereignis provozierte viele Aktionen: Ortstermine, offene Briefe, Eingaben, Presse-Erklärungen, Interview, dazu eine Aufforderung an die Stadt Regensburg zur „Ersatzvornahme“ und eine Aufsichtsbeschwerde bei der Regierung der Oberpfalz. In der vergangenen Woche gab es noch Fernsehaufnahmen des Bayerischen Rundfunks. Das Haus Thurn und Taxis hatte allerdings dem Fernsehteam das Betreten des Schlossparks verboten; gefilmt wurde dennoch – von außerhalb, über die Mauer. Der Bericht wird am Sonntag, dem 13. November um 18.05 Uhr in der Reihe BR regional gesendet. Zur Sendung lieferten Beiträge: Prof. Dr. Egon Greipl vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, die Prüfeninger Ortshistorikerin Hildegard Zweck sowie Eginhard König und Klaus Caspers vom Arbeitskreis Kultur. Inzwischen tut sich was in Prüfening. Der Astronomische Turm trägt schon seit sechs Wochen im Unterbau ein Baugerüst und beim Gartentempel arbeiten Zimmerer zur Zeit an der Erneuerung des Dachstuhls. Eginhard König, 1. Vorsitzender des AK Kultur, kommentiert: „Wir freuen uns über die endlich erfolgten ersten Maßnahmen zur Rettung der Baudenkmäler. Allerdings ist der Oberbau des Astronomischen Turms, also der eigentliche „Turm“, mit seinen offenen Fensterhöhlen nach wie vor (wie schon seit Jahren!) schonungslos den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Wie gesagt: Wir freuen uns, bleiben aber, in langjähriger Erfahrung gehärtet, immer noch leicht misstrauisch und deshalb wachsam.“

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