Nächtlicher Aktivismus nervt Stadt Regensburg: Illegale Bänke und ein Fake-Fahrradweg
Als verantwortungslos und gefährlich bezeichnet die Stadt einen gefakten Radweg, den Unbekannte in der Nacht zum Montag auf die Auffahrt zur Nibelungenbrücke gemalt haben. Doch nicht nur deshalb ermittelt die Polizei.
Die Stadt Regensburg scheint ein wachsendes Problem mit nachtaktiven Aktivisten zu haben. Bei der Luxustoilette am Schwanenplatz (Kosten: rund 900.000 Euro) wurde binnen kürzester Zeit gleich zwei Mal Ersatz angebracht für die Sitzbank, die vor bald einem Jahr entfernt wurde, um Obdachlose davon abzuhalten, in dem Wartehäuschen zu nächtigen.
Ende Juni schlug ein selbsternannter „Mitternachtsbauhof“ zu und schraubte kurzerhand eine neue Holzbank an die vorhandenen Bohrlöcher. Nur wenige Tage später, in der Nacht vom 1. auf den 2. Juli griffen die „Architekturfreund*innen“ zu handfesten Mitteln und zementierten eine kleines Bänklein auf den Untergrund. Es war bereits der dritte Versuch, Ersatz zu schaffen für die verschwundene Bank. Schon im vergangenen Jahr hatten Unbekannte ein Palettenbett im Wartehäuschen hinterlassen.
Bänke wegschrauben hui, Bänke hinschrauben pfui
Während die städtischen Mühlen bei der Suche nach einem offiziellen und eigentlich auch versprochenem Ersatz für die Sitzbank eher langsam mahlen – derzeit befänden sich zwei Varianten für eine neue Sitzgelegenheit „in Prüfung“, Abschluss unklar, Kosten ebenso, heißt es auf Nachfrage – ist man mit dem Entfernen unaufgefordert angebrachter Alternativen nicht nur relativ schnell, sondern reagiert auch recht rigoros. Man habe beide Fälle zur Anzeige gebracht und ein Bußgeldverfahren gegen Unbekannt eingeleitet, so eine Sprecherin.
Deutlich schärfer fällt nun die Reaktion auf einen Fahrrad- und Fußgängerüberweg aus, den „engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger“, so die Selbstbezeichnung, an der Kreuzung Weißenburgerstraße/ Adolf-Schmetzer-Straße in der Nacht zum Montag über die Auffahrt zur Nibelungenbrücke gepinselt haben. „Diese Aktion ist verantwortungslos und stellt einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr dar“, so die städtische Pressestelle. Die Polizei ermittelt.
Kritik an „gefährlicher Radwegführung“
Die unbekannten Aktivistinnen von der „Forderungskampagne für Regensburg“ sprechen ihrerseits von einer „Kunstaktion“, um auf die „gefährliche Radwegführung“ an der Kreuzung hinzuweisen. „Radfahrende müssen auf der Straße zwischen Lkw und Bussen fahren und zuvor erst einmal die Abbiegespur kreuzen. Erst vor kurzer Zeit ist in Leipzig eine Radfahrerin von einem Lkw überfahren worden, als sie an einer Straße mit ähnlicher Verkehrsführung fuhr“, heißt es in einer per E-Mail verschickten Erklärung.
Anlass des Protests seien aber auch die Planungen für das neue Parkhaus auf dem Parkplatz Altes Eisstadion am Unteren Wöhrd, mit denen die Stadt „einmal mehr Millionen für den motorisierten Individualverkehr“ verschwende. „Das Geld können wir brauchen um die Mobilitätswende zu gestalten, die wir dringend brauchen um von der hoch gefährlichen Verschmutzung unserer Atmosphäre weg zu kommen“, schreiben die Unbekannten. „Wir haben ja schon ein leer stehendes Parkhaus. Wie viele Parkhäuser braucht es denn noch, bis wir merken, dass wir Stahlbeton nicht essen können?”
Stadt: Übergang über diesen Kreuzungsast „nicht möglich“
Tatsächlich gab es vor etlichen Jahren noch die Möglichkeit für Radler und Fußgängerinnen, die Nibelungenbrücke an dieser Stelle direkt zu überqueren. Doch weil es sich bei der Achse „Weißenburgstraße – Nordgaustraße“ um „eine der wichtigsten ÖPNV-Routen im Stadtgebiet“ handelt, wie die Stadt mitteilt, und wohl auch für den motorisierten Individualverkehr, sei ein solcher Übergang über diesen Kreuzungsast „nicht möglich“. Dies sei schon mehrfach von Ingenieurbüros geprüft worden.
Und so müssen Fußgänger zwei bis drei Ampelphasen in Kauf nehmen, wenn sie von der Adolf-Schmetzer-Straße Richtung Ostentor wollen. Radfahrer aus dem Stadtosten können über eine mittige „Umweltspur“ einfädeln und in diese Richtung fahren. Die Stadt spricht in diesem Zusammenhang von einer „Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger“, die man dort durch verschideene Maßnahmen in den letzten Jahren umgesetzt habe.
Straftatbestände werde geprüft
Apropos Verkehrssicherheit, die unbekannten Aktivisten haben ihre Kunstaktion mit einem Schild versehen: „Kein Übergang für Fußgänger und Radfahrer”, ergänzt um den Hinweis „Hier könnte aber einer sein”.
Das wurde zwischenzeitlich entfernt, ebenso wie der aufgemalte Überweg weggefräst wurde. Ob neben dem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr weitere Straftatbestände erfüllt wurden, werde durch die Polizei geprüft, so die Stadt Regensburg.
Harry
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Diese Kreuzung ist eine Zumutung für Radfahrer (allein der Stress, dass man nicht von Norden nach Süden fahrend von den Rechtsabbiegern erwischt wird, weil der Radübergang so schön versetzt ist). Danke an die “engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürger”.
Markus Feilner
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Kommentar gelöscht. Bitt nicht irgendwelche Vermutungen über angeblich verantwortliche Personen hier im Forum anstellen. Es laufen polizeiliche Ermittlungen.
Schwan68
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@Harry
Für wen diese Situation “Stress” bedeutet, der sollte nicht am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.
Viel zu oft sehe ich dort von der Brücke herabkommende Radfahrer, die ohne nach links oder rechts, geschweige denn nach hinten schauend einfach über die Adolf-Schmetzer-Strasse rasen.
Das sehe ich übrigens nicht nur an dieser Kreuzung. Was hindert eigentlich Radfahrer daran, diesen für sie potentiell gefährlichen Verkehrssituationen die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken?
bKant
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Geht’s der Subversion gut, geht’s uns allen gut.
Reg
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Gleich mal vorweg: Ich bin kein Fan solcher Aktionen und finde das verantwortungslos.
Allerdings zeigen die verschiedenen Beispiele etwas:
Die Stadt wird derzeit so schwach verwaltet und geführt wie noch nie. Verschiedene Millionenprojekte werden ungeprüft in das Stadtbild gestellt, ob das jeweilige Projekt hinterher angenommen wird oder nicht, bleibt ein Roulettespiel.
Die Stadt müsste endlich mal in Erfahrung bringen wer hier was benötigt wird und wie man dieses erreichen kann. Es braucht endlich mal eine vollumfängliche Datenerhebung und dann ein daraus resultierendes Konzept. Während weiter Zeit vergeht, spielt man sich mit nicht funktionierenden Einzelprojekten wie dem Parkhaus am Galgenberg, der Stadtbahn oder sonstigen am Ziel vorbei geplanten Unsinn und verbrennt gutes (Steuer-) Geld…
Informant
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Wäre schön, wenn die Polizei Unfallstatistiken für Radfahrer liefern könnte, welche diese Kreuzung von Ost nach West überqueren. Laut Untersuchungen zu dem Thema und laut erfahrenen Radfahrern ist die aktuelle Radverkehrsführung zwar nicht gefühlt, aber tatsächlich sicherer. 1) Die Radfahrer sind im Blickfeld der anderen Verkehrsteilnehmer 2) Geradeaus fahrende Radfahrer fahren nicht rechts von Rechtsabbiegern — allerhäufigste (gelegentlich tödliche) Unfallursache.
Die aufgemalte Variante ist (bzw. wäre) nicht sicherer als die aktuelle Lösung, im Gegenteil.
Informant
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@Schwan68 “Viel zu oft sehe ich dort von der Brücke herabkommende Radfahrer, die ohne nach links oder rechts, geschweige denn nach hinten schauend einfach über die Adolf-Schmetzer-Strasse rasen.”
Schauen Sie nach links und rechts, wenn Sie bei Grün mit dem Auto geradeaus über die Adolf-Schmetzer-Strasse rasen (ja rasen – ich gehe davon aus, Sie sind nicht langsamer als die Radfahrer). Wenn nein, warum nicht und warum sollte das dann ein Radfahrer tun, der geradeaus bei Grün über die Adofl-Schmetzer-Strasse fährt?
Bitte konkret antworten und kein Whataboutism, dann folgt vielleicht sogar ein Erkenntnisgewinn.
kasernenviertler
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gleiches wenn man von burgweinting kommt und auf höhe ostangente in die bajuwarenstraße möchte.
legal muss man an 3 x an der ampel stehen bleiben
Studi
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Der Radweg wie von den Demonstranten gezeichnet ist leider der falsche Ansatz. Das Radweg der Zukunft verläuft nicht rechts und links an der Straße entlang, sondern sollte so gut wie möglich unabhängig davon sein. Die Niederlande mach es vor. Die jetzige Verkehrsführung geht schon eher in die richtige Richtung. Die Fahrradfahrer sollen sich schon vor der Ampel richtig einordnen und so eine unnötige Fahrradampel verhindern. Sinnvoller wäre die Frage ob man nicht den rechten Fahrstreifen bis zum Ostentor zum Fahrradstreifen macht, um das Konzept mal einen Schritt weiter zu denken. Dadurch kann der Radverkehr effektiver gelenkt werden. Ich bin deswegen auch Befürworter lieber an einer Straßenseite einen zweispurigen Fahrradweg zu haben als auf beiden Seiten einen einspurigen. Dadurch benötigt man weniger Fahrradampeln und kann Fahrradampeln auch effizienter schalten (grüne Welle). Den Preis den man dafür zahlen muss ist eben, dass man ab und zu erst die Straßenseite wechseln muss, um auf den Fahhradweg zu kommen.
thomas otto
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ich kann die erfahrungen von schwan68 bestätigen.
@informant:
hier in rgb findet keine etappe der tdf statt. und dass es der gesundheit durchaus zuträglich ist, an solch hoch frequentierten kreuzungen mal das hirn einzuschalten.
sie wissen doch ganz genau, dass es genügend verkehrsteilnehmer gibt mit erwörbener rotgrün-schwäche, chronischer überforderung und rücksichtslosigkeit. egal welche fortbewegungsart.
Schwan68
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@Informant
30kmh mit dem Auto sind was anderes 30kmh mit dem Rad.
Und natürlich hat gerade in einem Kreuzungsbereich das gesamte Verkehrsumfeld meine Aufmerksamkeit. Und natürlich achte ich schon am Beginn des Gefälles darauf, ob sich auf dem Radweg ein Fahrradfahrer befindet.
Machen Sie das nicht, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind? Haben Sie vielleicht gar keinen Führerschein? Das würde Ihre Fragen erklären.
Aber für den Erkenntnisgewinn: Als Autofahrer muss ich an dieser Kreuzung von Norden kommend bei Grün nicht damit rechnen, dass mir von links oder rechts ein Fahrzeug in die Quere kommt.
Hobbyrichter
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Ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr (315b StGB) setzt eine konkrete Gefährdung von Leib oder Leben oder Sachen von bedeutendem Wert voraus. Konkret heißt, dass schon fast was passiert sein muss. Dazu lese ich hier nicht, da dürfte also nichts dran sein. Aber eine Sachbeschädigung an der Straße liegt wohl vor.
Renate
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Brauchen wir noch eine OBin oder eine Verwaltung wenn wir so aktive Selbstler haben? Wir könnten viele Millionen sparen.
Mr. T.
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Unabhängig von der Straßenführung an der Kreuzung, die zu bewerten ich keine Kompetenz habe, legen die Aktionen hervorragend den Finger in die Wunden der Stadt und zeigen, wo diese billigst versagt. Deswegen natürlich die Wut auf diese Aktionen. Ähnlich dem Störenfriedl, der mit seinem Aktionismus und Eifer dem fast kompletten Rest des Stadtrats zeigt, wo dieser versagt.
Bin gespannt, wann der Mitternachtsbauhof oder die Architekturfreund*innen über Nacht eine Stadtbahnlinie anlegen …
Dugout
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“Doch weil es sich bei der Achse „Weißenburgstraße – Nordgaustraße“ um „eine der wichtigsten ÖPNV-Routen im Stadtgebiet“ handelt, wie die Stadt mitteilt, und wohl auch für den motorisierten Individualverkehr, sei ein solcher Übergang über diesen Kreuzungsast „nicht möglich“.”
Was genau soll das eigentlich bedeuten? Das es dem Autofahrer oder Stadtbus nicht zumutbar ist eine 30sekündige Grünphase für Radfahrer ab zu warten? Genau so klingt das für mich und fällt dadurch in die Kategorie Unverschämtheit. Genau die selbe Liga wie der “Fahradschutzstreifen vor der neu gebauten(!) Kreuzschule, dem fahrbahnmittig hingepinselten Todesstreifen in der Adolf-Schmetzer- Straße, Der nicht vorhandenen Rad- und Fußgängerampel an der Kreuzung Walhalla-Allee Vilsstraße, den völlig schwachsinnigen “Fahrradstraßen” , die komplett zugeparkt sind, oder der gecancelten Rad und Fußgängerbrücke zum Grieser Spitz.
In dieser Stadt wird die Liste der Unverschämtheiten Radfahrern gegenüber( und Fußgängern auch) wird immer länger. Außer rote Farbe auf die Straße malen passiert hier nicht
Auto_und_Radfahrer
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Oje, die zur Schau gestellte Verantwortungslosigkeit mancher (wohl ausschließlich) Autofahrenden hier macht mich wirklich traurig.
Wohl zur Gewissensberuhigung wird dann auch noch victim blaming betrieben.
“Für wen diese Situation “Stress” bedeutet, der sollte nicht am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.”
Eine eigentlich unverschämte Aussage, werden doch jedes Jahr Dutzende von Radfahrern unverschuldet beim Abbiegen durch PKW/LKW totgefahren.
Als Autofahrer muss ich mir beim Rechtsabbiegen immer bewusst sein:
Ich quere hier eine vorfahrtsberechtigte Fahrbahn von ungeschützten Verkehrsteilnehmern (oft auch unkundigen Verkehsreilnehmern wie bei Kindern)!
Ich muss hier besonders vorsichtig & aufmerksam sein!
Ich führe ein Fahrzeug mit erhöhter Betriebsgefahr & muss entsprechend verantwortungsvoll agieren!
Lernt man eigentlich alles beim Erwerb des Führerscheins.
Wenn man denn einen hat. Mir schwant nichts Gutes. ;-)
“30kmh mit dem Auto sind was anderes 30kmh mit dem Rad.”
Ja, da haben Sie recht, vom Auto geht bei dieser Geschwindikeit eine wesentlich höhere Gefahr aus. Davon abgesehen, fährt fast kein Autofahrer von der Nibelungenbrücke kommend nur 30 kmh.
“Aber für den Erkenntnisgewinn: Als Autofahrer muss ich an dieser Kreuzung von Norden kommend bei Grün nicht damit rechnen, dass mir von links oder rechts ein Fahrzeug in die Quere kommt.”
Und warum meinen Sie zu wissen, das Ihnen hier kein Fahrzeug in die Quere kommt?
Weil die Vorfahrt durch Ampeln vorgegeben wird?
Die kann man doch genau so einfach ignorieren, wie die Vorfahrt des Radfahrers.
Ich hoffe also, Sie werden als angeblich so vorbildlicher Autofahrer zukünftig an jeder grünen Ampel abbremsen, nach links und rechts schauen, und maximal mit Schrittgeschwindigkeit in den Kreuzungsbereich einfahren.
“hier in rgb findet keine etappe der tdf statt. und dass es der gesundheit durchaus zuträglich ist, an solch hoch frequentierten kreuzungen mal das hirn einzuschalten.
sie wissen doch ganz genau, dass es genügend verkehrsteilnehmer gibt mit erwörbener rotgrün-schwäche, chronischer überforderung und rücksichtslosigkeit. egal welche fortbewegungsart.”
Wieso werden eigentlich immer die schwächeren Verkehrsteilnehmer in Verantwortung für das Fehlverhalten der stärkeren gezogen?
Warum also keine Forderung nach strikterer Kontrolle und drakonischen Strafen für verantwortungslose Autofahrer von Ihnen?
weltbesterkoch
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Ich verstehe nicht, warum man an dieser Stelle wieder eine Überquerung ermöglichen sollte.
Mutige können auf der Straße fahren, die anderen den ausgeschilderten Weg über die Bruderwöhrdstraße nehmen.
Mittlerweile seit mehreren Jahrzehnten bin ich täglich im Stadtgebiet mit dem Fahrrad unterwegs. Bislang unfallfrei.
Manches könnte sicher besser sein, grundsätzlich finde ich aber, dass man in Regensburg sehr gut mit dem Fahrrad unterwegs sein kann.
Ich bin mir im Klaren, dass ich als Radfahrer der Schwächere bin und schau mehr als beim Autofahren oder verzichte auch mal auf meine Vorfahrt. Ist ab und zu ärgerlich, aber lieber verärgert hinterm Auto als sein Recht durchsetzen und dafür unterm Auto.
Was soll man denn für die Radler alles machen?
Für ein paar Wochen im Jahr? Meist ist es zu kalt, zu wolkig, zu umständlich zu…
Auch eine grüne Welle für uns stelle ich mir schwierig vor. Für die 30km/h-Sportler, die 25km/h-ebiker, den 15km/h-Genuss-Radler?
Auch ein Radlparkhaus am alten Eisstadion macht keinen Sinn. Wenn ich schon mit dem Rad unterwegs bin, dann bis zum Ziel und nicht bike & go.
Wenn ich mir die wenigen Radler anschaue, dann scheint auch wenig Bereitschaft zur CO2-Einsparung vorhanden zu sein.
Gonzo
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@ weltbesterkoch
“Ich verstehe nicht, warum man an dieser Stelle wieder eine Überquerung ermöglichen sollte. Mutige können auf der Straße fahren, die anderen den ausgeschilderten Weg über die Bruderwöhrdstraße nehmen.”
Weil es noch andere Verkehrsteilnehmer gibt, die ganz klar Schutz vor motorisierten Vehikeln brauchen. Nämlich Kinder. Wir könnten aber natürlich auch die Bruderwöhrdstraße Autofrei machen, dann lohnt sich der Umweg wieder.
“Ich bin mir im Klaren, dass ich als Radfahrer der Schwächere bin und schau mehr als beim Autofahren oder verzichte auch mal auf meine Vorfahrt. Ist ab und zu ärgerlich, aber lieber verärgert hinterm Auto als sein Recht durchsetzen und dafür unterm Auto.”
Vollkommen korrekt. Und weil es anscheinend genug Menschen hinterm Steuer von potentiell tödlichen 1-2 Tonnen Gefährten gibt, die nicht in der Lage sind im Straßenverkehr weiter als zur eigenen Mittagspause zu denken, sollte man denen das Denken abnehmen und so derbe baulich strikt getrennte Rad und Fußwege hinknallen, dass quasi nix passieren kann. Dann fahren sie vielleicht nicht mehr so oft verärgert hinter irgendwelchen Autos hinterher.
“Was soll man denn für die Radler alles machen?
Für ein paar Wochen im Jahr? Meist ist es zu kalt, zu wolkig, zu umständlich zu…
Auch eine grüne Welle für uns stelle ich mir schwierig vor. Für die 30km/h-Sportler, die 25km/h-ebiker, den 15km/h-Genuss-Radler?”
Strohmannargument. Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=Uhx-26GfCBU
“Auch ein Radlparkhaus am alten Eisstadion macht keinen Sinn. Wenn ich schon mit dem Rad unterwegs bin, dann bis zum Ziel und nicht bike & go.”
Stimmt, Das Radlparkhaus Hätte man am Bahnhof bauen können. Aber in Regensburg hats wegen seiner Provinzialität nur für ein paar absperrbare Container gereicht. Ganz schön lächerlich, finden SIe nicht auch?
“Wenn ich mir die wenigen Radler anschaue, dann scheint auch wenig Bereitschaft zur CO2-Einsparung vorhanden zu sein.”
Wenn üngeübte RadfahrerInnen Angst haben, tot gefahren zu werden weil die Infrastrukur so Sche***e ist, lassen die das Rad ganz schnell wieder stehen. Ansonsten siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Induzierte_Nachfrage.
MfG Gonzo
Mr. B.
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Kein Geld mehr ausgeben für Radfahrer in dieser Stadt.
Sie können ja alle Spenden und dann schauen wir, was wir verändern können.
Ich weiß jetzt schon wie es ausgeht.
Ehemals Student
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“die unbekannten Aktivisten haben ihre Kunstaktion mit einem Schild versehen: „Kein Übergang für Fußgänger und Radfahrer”, ergänzt um den Hinweis „Hier könnte aber einer sein”.”
Das Foto macht nicht den Eindruck, als hätten die Aktivisten – wie von RD berichtet – das Schild aufgestellt, sondern lediglich den ergänzenden Hinweis. War das Schild tatsächlich nicht vorher schon da?
tom lehner
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Ich finde es ungeheuerlich das Unbekannte einen illegalen Schlafplatz für Obdachlose aufstellen.
Danke an diejenige die das gemacht haben! Das sind meine Helden.
Anmerkungen
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eine gefährdung stellt es nicht da. autofahrer können es ignorieren (da unachtsam oder wissend es ist inkorrekt und keine ampel) oder sie bleiben stehen und machen schulterblick bzw. fahren alngsamer/achtsamer an. es kann also sehr wohl zu einer verzögerung des (MI)verkehrs kommen, aber nicht zu einer konkreten gefährdung von leib und leben oder eigentum. zumindest nicht mehr als bei regulären rechtsabiegebereichen mit vorfahrtsberechtigten gerade aus radlern und fußgängern. teile die meinung des amateurjuristen.
auf der gegenüberliegenden seite ist eine ampfel für fußgänger, radfahrer und die ost west queerenden autos. also müssen die busse weißenburgstr, nibelungenbrücke ohnehin bei rot stehen beliebn und warten.
mir erschließt sich bei der begründung der stadt auch nicht, warum es bei dieser kreuzung anders als bei allen anderen ist
Schwan68
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@Auto?_und_Radfahrer
“Für wen diese Situation “Stress” bedeutet, der sollte nicht am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.”
Was ist daran unverschämt? Wer nicht schwimmen kann, sollte nicht ins Wasser gehen! Jetzt verstanden?
Und, ja nee, schon klar. LKW/PKW-Fahrer lauern geradezu darauf, verantwortungsvoll auf den Verkehr achtende Radfahrer tot zu fahren.
Den nächsten Absatz rück ich mal zurecht:
Als Radfahrer muss ich mir beim Überqueren einer Kreuzung mit Hilfe einer Fahrradwegeführung immer bewusst sein:
Ich quere hier eine Fahrbahn als ungeschützter Verkehrsteilnehmer. Ich muss hier besonders vorsichtig & aufmerksam sein! Mit Kopfdrehung nach links suche ich Blickkontakt mit einem eventuell nahenden Kfz, so daß ich fallweise rechtzeitig anhalten kann.
Dem Autofahrer ist bewusst, dass er ein Fahrzeug mit erhöhter Betriebsgefahr führt und er wird entsprechend verantwortungsvoll agieren!
Er lernt das alles beim Erwerb des Führerscheins.
Kinder sollten übrigens, solange sie “unkundig” sind, gefährliche Situationen generell meiden, die Erziehungsberechtigten sollten dementsprechend darauf achten.
“30kmh mit dem Auto sind was anderes 30kmh mit dem Rad.”
Ja, da haben Sie recht, vom Auto geht bei dieser Geschwindikeit eine wesentlich höhere Gefahr aus. Der Radfahrer hat dafür eine wesentlich höhere Selbstgefärdung und sollte sich dessen bewusst sein.
Auf den nachfolgenden Unsinn einzugehen, erspar ich mir.
Sollte sich diese ihre Einstellung zum Verhalten im Straßenverkehr weiter verbreiten, würde es mich nicht wundern, wenn die Anzahl der Grabsteine mit “Ich hatte aber Vorfahrt” weiter zunehmen wird.
Informant
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@Schwan68 “Aber für den Erkenntnisgewinn: Als Autofahrer muss ich an dieser Kreuzung von Norden kommend bei Grün nicht damit rechnen, dass mir von links oder rechts ein Fahrzeug in die Quere kommt.”
Aber als Radfahrer. An JEDER Kreuzung mit Radweg. Dabei ist die eigene Geschwindigkeit, die Sie so offenbar so provoziert, nicht relevant. Die Gefahr besteht bei 20km/h genauso wie bei 30km/h. Anstatt von Radfahrern zu fordern, sie sollten doch nicht so ‘rasen’ (ihre Worte für eine normale Geschwindigkeit), könnten Sie sich Gedanken machen, was die Ursache dieses Problems ist. Als angehöriger der nur-Autofahrer, die die systematische Diskriminierung des Radverkehrs nie erlebt hat, ist es natürlich einfacher, auf den Opfern dieser Diskriminierung herum zu trampeln.
|| “Für wen diese Situation “Stress” bedeutet, der sollte nicht am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.”
Was ist daran unverschämt? Wer nicht schwimmen kann, sollte nicht ins Wasser gehen! Jetzt verstanden? ||
Sie fragen, was daran unverschämt ist? Ernsthaft? Straße ist öffentlicher Raum für ALLE Menschen. Der Autoverkehr ist es, der sich anzupassen hat, nicht, wie die vergangenen Jahrzehnte, andersrum. Die bisherige Verkehrspolitik ist menschenverachtend. Haben Sie etwa den Spruch in die Welt gesetzt? “Holt die Kinder rein, damit die Autos draußen spielen können”
thomas otto
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Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) § 1 Grundregeln
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. (2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
gilt für alle, auch radfahrer.
Wollwirker
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Spätestens auf ReHa wird auch der
unbelehrbarste Autofreak Radfahren müssen!
P.S.
Nach 35 Jahren Radeln in der Innenstadt kann ich mich nur noch mit Zynismus zu diesem Thema melden….
nur
Informant
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@weltbesterkoch
| Was soll man denn für die Radler alles machen?
Die Frage ist etwas ungeschickt. Besser wäre “Was soll man für Menschen machen, die eigentlich lieber Rad- als Autofahren würden.” Es geht nicht nur um diejenigen, welche trotz der widrigen Bedingungen fahren.
Genauso sichere und bequeme Möglichkeiten, mit dem Rad wie mit dem Auto zu fahren, wäre mal ein Anfang. Die aktuellen Radwege zählen nicht dazu, die werden für den Autoverkehr gebaut und sind für Radfahrer eine Gefahrenquelle. Es braucht Platz auf der Straße, z.B. in Form einer kompletten Spur auf der Fahrbahn. Das ist keine Utopie, sondern sehr einfach umsetzbar und ‘nur’ eine politische Entscheidung.
Aber da sind wir wieder bei der selben heiligen Kuh, die auch die Stadtbahn zu Fall gebracht hat: Um Gottes willen nicht dem Autoverkehr was wegnehmen. Deshalb findet in Regenburg nur Alibi-Radverkehrsförderung statt, in Form von Fahrradstraßen, an Stellen, wohin sich ohnehin kein Auto verirrt, ohne spürbare Wirkung für Radfahrer und ohne Konsequenzen für den MIV (die Parkmöglichkeiten hätten eigentlich zurückgebaut werden müssen in einigen der Fahrradstrassen).
Es wird für den Radverkehr in R bis heute nichts gemacht, lediglich die bestehenden gefährlichen Ghettos (Radwege) mit frischer Farbe aufgehübscht.
Informant
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@thomas otto
Schön, das Sie copy & paste können. Jetzt üben wir noch lesen.
“Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.”
Wen gefährdet, behindert, oder belästigt ein Radfahrer, der bei Grün geradeaus auf dem Radweg über eine Kreuzung fahren möchte?
Schwan68
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@Informant
“Als angehöriger der nur-Autofahrer, die die systematische Diskriminierung des Radverkehrs nie erlebt hat, ist es natürlich einfacher, auf den Opfern dieser Diskriminierung herum zu trampeln.”
Zunächst: Ich fahre wahrscheinlich auch nicht weniger mit dem Rad als Sie, also Spekulationen bitte unterlassen.
“Aber als Radfahrer. An JEDER Kreuzung mit Radweg.”
Dann haben Sie ja das Gefahrenpotential erkannt. Warum wollen Sie sich nicht dementsprechend verhalten?
“Die Gefahr besteht bei 20km/h genauso wie bei 30km/h. Anstatt von Radfahrern zu fordern, sie sollten doch nicht so ‘rasen’ (ihre Worte für eine normale Geschwindigkeit), könnten Sie sich Gedanken machen, was die Ursache dieses Problems ist.”
Was ist denn die Ursache für die Eile bestimmter Radfahrer? Abgesehen davon ist für die meisten Radfahrer, außer vielleicht die mit manipuliertem E-Bikes, 30kmh keine “normale” Geschwindigkeit mehr.
Sie fordern also das Recht an Kreuzungen mit kombiniertem Rad/Fußweg mit 20-30kmh drüber brettern zu dürfen, ohne Rücksicht auf Fußgänger und die häufig entgegen kommenden Geisterradler? Auch wenn man das oft beobachten kann und glücklicherweise wenig passiert, bzw. aktenkundig wird, finde ich das nicht in Ordnung.
Sie sagen zurecht, die Straße ist öffentlicher Raum, und betonen, für ALLE. Und gleich danach widersprechen Sie sich und behaupten, nur der Autoverkehr hätte sich anzupassen, weil die “bisherige Verkehrspolitik” menschenverachtend (geht’s auch ne Nummer kleiner?) gewesen sei. Also die Verkehrspolitik, die dafür gesorgt hat, dass die Zahl der Verkehrstoten nur noch 15% vom Höchststand um 1970 beträgt? Sagen’s halt gleich, daß Autos auf der Straße nichts zu suchen haben.
Auch von mir nochmal der Hinweis auf Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) § 1. Gilt tatsächlich auch für den Betrieb von jeglicher Art von Fahrrädern.
Studi
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@Schwan68
17. Juli 2024 um 13:22
“Also die Verkehrspolitik, die dafür gesorgt hat, dass die Zahl der Verkehrstoten nur noch 15% vom Höchststand um 1970 beträgt?” –> Ich glaube das liegt eher daran, dass es seit 1976 erst eine Gurtpflicht gibt, der Bremsweg von Autos deutlich kürzer ist, ABS, ESP, etc.
Übrigens würde ich sagen dass 20kmh für Radfahrer eine absolut übliche Geschwindigkeit ist, wenn man von A nach B gelangen will. Ist ein leichtes Gefälle vorhanden sind die 30kmh schnell erreicht.
In dem Sinne halte ich auch ein Tempo dreißig innerorts sinnvoll, mit ausnahmen von großen Straßen, wo meistens eh Radwege daneben sind. Das würde einige Diskussionen über Radwege obsolet machen. Radfahrer könnten dann in vielen Fällen leichter mit dem Autoverkehr mitfließen. Wenn vor mir ein Fahrradfahrer mit 20kmh fährt überhole ich den ja nicht wenn ich selbst nur 30 fahren darf. Gleichzeitig wird das überholen leichter, da der Gegenverkehr ja nur 30 kmh fahren kann, auch kann man bei den Geschwindigkeiten “knapper” überholen. Auch könnte man bei Tempo 30 die Fahrbahn verengen, was Platz für Radverkehr schafft. Das wäre eine Maßnahme die man sofort umsetzen könnte und sofort überall wirken würde.
Schwan68
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Abschließend von meiner Seite, weil Diskussionen dieser Art meist wenig konstruktiv sind: Die Regelungen an der Kreuzung Nibelungenbrücke/Adolf-Schmetzer-Strasse dienen den Verkehrsflüssen an diesem wichtigen Knotenpunkt. Auch der Kraftverkehr muss Einschränkungen hinnehmen. So darf man von Süden kommend von der Weißenburg-Straße aus nicht links in die Adolf-Schmetzer-Strasse und von Osten kommend nicht links in die Weißenburg -Straße einbiegen. Da muss sich auch ein Autofahrer andere Wege suchen.
Es gäbe sicher noch ein paar andere Stellen, wo Verbesserungen für Radler hilfreich wären, z.B. endlich mal den Radweg an der FJS-Allee zu vervollständigen. Persönlich empfinde ich das Radfahren in Regensburg, von der Verkehrsführung her, als angenehm, vorausgesetzt, man verhält sich, wie der überwiegende Teil der Radler entsprechend Art. 1 StVO.
Schwan68
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@Studi
“Ich glaube das liegt eher daran, dass es seit 1976 erst eine Gurtpflicht gibt, der Bremsweg von Autos deutlich kürzer ist, ABS, ESP, etc.”
Das ist doch auch Verkehrspolitik, oder wo würden Sie das einordnen?
Verkehrspolitik beschränkt sich doch nicht darauf es den Radfahrern besonders bequem zu machen.
Informant
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@Schwan68
“Sie fordern also das Recht an Kreuzungen mit kombiniertem Rad/Fußweg mit 20-30kmh drüber brettern zu dürfen, ohne Rücksicht auf Fußgänger und die häufig entgegen kommenden Geisterradler?”
Nein, genau das fordere ich eben nicht. In einem anderen Kommentar hab ich dargelegt, was ich von Radwegen halte.Ich fordere eine Verkehrsinfrastruktur, auf der 20-30kmh auf dem Fahrrad durchgängig möglich ist. Mindesten in dem Umfang, wie das für MIV den mit 50-60km/h möglich ist. So wie es aktuell läuft, wir der MIV gegenüber den restlichen Verkehr massiv übervorteilt. Dass das keine Utopie ist, wird z.B. in dem verlinkten Video von @Gonzo deutlich.
Sie selbst beschreiben ja, wie es praktisch läuft: Zwecks flüssigem Autovekehr (Rechtsabbieger bremsen ja Geradeausverkehr aus) sollen Radfahrer gefälligst an jeder Kreuzung praktisch stehenbleiben und auf Ihre Vorfahrt verzichten.
“” Sie sagen zurecht, die Straße ist öffentlicher Raum, und betonen, für ALLE. Und gleich danach widersprechen Sie sich und behaupten, nur der Autoverkehr hätte sich anzupassen, weil die “bisherige Verkehrspolitik” menschenverachtend (geht’s auch ne Nummer kleiner?) gewesen sei. “”
Das ist kein Widerspruch: Der Autoverkehr gefährdet den Rest, nicht anders herum. Also muss er sich so anpassen, dass die Gefährdung sinkt. Das geht, ohne Untergang der Wirtschaft. Die aktuelle Verkehrspolitik nimmt Unfallgefahren wie an der Stelle, über die wir hier sprechen, *bewusst* in Kauf. Wenn das nicht menschenverachtend ist, was dann?
Studi
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@Schwan68
17. Juli 2024 um 14:48
Im Gegenteil, keine der beschriebenen Sachen sind von der Politik initiiert. Sicherheitsgurte, ABS, ESP, Servolenkung, bessere Bremsen/Lenkung wurde offensichtlich alles von der Automobilindustrie erfunden und nachgefragt, weil der Mensch für seine Sicherheit in der Regel Aufpreis zahlt, vor allem wenn er dadurch sonst keine Nachteile hat. Die Gurtpflicht ist das einzige, was politisch eingeführt wurde, Gurte gab es davor aber auch schon in Autos (häufig aufpreispflichtig).
Es ist offensichtlich dass ich mit einem modernen Auto deutlich sicherer unterwegs bin als mit einem Auto aus den 70er Jahren. Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist allerdings nicht derart runtergegangen. Vor allem für Fahrradfahrer haben obige Errungenschaften keinen Vorteil bei einer Kollision (Airbag, Knautschzone), was sich auch in der Statistik zeigt.
Ich kann mich nicht erinnern wo die Verkehrspolitik an sich wirklich einen mehrwert gebracht hat in puncto Sicherheit. Bei der Fahrradweg Diskussion sind wir ja bereits. Aber auch sonst sind die meisten Umsetzungen der Verkehrspolitik in puncto Sicherheit eher trivial (z.B. viele Unfälle an Kreuzung –> Ampel hinstellen).
Mich würde noch interessieren welchen Radweg an der Franz josef strauß (FJS?) allee sie meinen, ich kenne den Weg und meine er wäre von pentling bis Burgweinting durchgehend in beide Richtungen (aber an einer Straßenseite) befahrbar.
Ich persönlich hatte auch noch nie eine gefährliche Situation in Regensburg, was aber auf jeden Fall daran liegt, dass ich trotz Vorfahrt an jeder Kreuzung schaue und bremse. Für mich ist das okay so, mich stören eher andere Fahrradfahrer, wenn der Radweg zu schmal ist.
Informant
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@Studi @Schwan68 meint vermutlich diese Begebenheit hier:
https://www.regensburg-digital.de/schroedingers-fahrradweg/23062023/
Wobei hier nicht das Ende des Radwegs der Skandal ist, sondern das Verbot für Radfahrer, die Straße im weiteren Verlauf zu benutzen. Was wiederum die Behauptung, Radwege würden für Autofahrer gebaut, um die Radfahrer aussperren zu können, wieder mal bestätigt.
Studi
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Danke für die Info @Informant. Das ist ein gutes Beispiel für das was ich meine. An dieser Stelle ist es unnötig den Radverkehr entlang der FJS allee weiterzuführen. Es gibt parallel dazu in der Kirchfeldalle optimale Bedingungen für Fahrradfahrer. Den Radverkehr auf die Kirchfeldallee zu lenken passt genau zu dem Konzept den Radverkehr vom Autoverkehr unabhängig zu denken. Lieber ein großer breiter Fahrradweg in der Kirchfeldallee als neben der FJS Allee.
Wuzzi
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Ein Großteil der Diskussionsteilnehmer fordert die radlgerechte Stadt. Das ist genau so ein Blödsinn wie die autogerechte Stadt. Fußgänger gehen total unter, weil der Radler überall fahren und überholen will – und die sein Rad dann “fußgängerfreundlich” auf dem Bürgersteig abstellt. Auch ist der Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem Bio-Radler und dem E-Radler viel zu groß, um beiden mit irgendeiner Ampelschaltung gerecht werde zu können. Verkehre müssen immer zusammengedacht werden, jetzt die Stadt nur für den Radverkehr zu optimieren, schadet auch dem ÖPNV.
Studi
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@Wuzzi
17. Juli 2024 um 21:27
“Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem Bio-Radler und dem E-Radler viel zu groß, um beiden mit irgendeiner Ampelschaltung gerecht werde zu können.” –> Eine grüne welle im sinne von dass es einer bestimmten fahrt nacheinander grün wird gibt es sowieso nur in den wenigsten Fällen. Es ist eher gemeint, dass z.B. einmal alle ost-west verbindungen auf einmal und dann alle Nord-Süd Verbindungen auf einmal grün werden. Dann kann man zumindest solange alle gleichzeitig grün sind durchfahren. Alles andere ist schon sehr speziell und schwer zu modellieren. Falls nicht alle Gleichzeitig grün wären sondern nacheinander schalten, würde das ja bedeuten dass die Gegenrichtung eine Anti Grüne Welle hat. Man kann höchstens die Frequenz der Grün schaltungen steuern, z.b. bei größeren entfernungen, dass eine ampel bereits ein zweites mal grün wird. Diese Prinzipien lassen sich leicht auf Fahrradampeln übertragen, auch ohne den Autoverkehr groß einzuschränken. Die unterschiedliche Geschwindigkeit beim Fahrradfahren kann ich nicht bestätigen. 15kmh schafft man schon ohne große anstrengung und schaffen auch noch die meisten rentner, mehr als 25kmh schafft man dauerhaft nur als austrainierter sportler. Längere Fahrten beschränken sich eher auf 20kmh. Der spread ist also deutlich kleiner als sie wohl vermuten. Die Ampelschaltung plant ja naturgemäß einen puffer ein, würde also den meisten gerecht werden. Verglichen mit Autos sind fahrräder außerdem nicht so träge beim anfahren und abbremsen, was dem auch wieder zugute kommt.
Sie meinen eine Radgerechte Stadt würde den ÖPNV einschränken. Dem ÖPNV kommt jeder Radfahrer der nicht den ÖPNV nutzt zugute, genauso wie dieser Radfahrer nicht Auto fährt. Radfahren ist gleichzeitig individuell und platzsparend, hat also gegenüber ÖPNV und Auto jeweils einen klaren Vorteil.
Informant
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@Wuzzi Ich weiß nicht, wo sie das rausgelesen haben, aber ich fordere keine radelgerechte Stadt. Mir würde ein Ausgleich schon reichen. Aktuell hat MIV Prio 1, alles andere bekommt minderwertige Restflächen und kann kreativ selbst schauen, wo es/sie/er klar kommt. Das kanns nicht sein.
Trotzdem denke ich nicht, es wäre “genauso” blödsinnig: Radverkehr braucht weniger Platz, macht keinen Lärm, vergiftet nicht die Atemluft und ist für Fußgänger weniger gefährlich. Das wäre schon was anderes.
Gerd
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“Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem Bio-Radler und dem E-Radler viel zu groß, um beiden mit irgendeiner Ampelschaltung gerecht werde zu können. Verkehre müssen immer zusammengedacht werden, jetzt die Stadt nur für den Radverkehr zu optimieren, schadet auch dem ÖPNV.”
Da sehe ich keine Gefahr, dass es in Regensburg jemals soweit kommt und alles für Radfahrer optimiert wird 😅
Selbst bei gefährlichen Stellen wurde hier nur mit Farbe gepinselt oder der Radverkehr eingeschränkt bzw umgeleitet.
Es wäre ja schon mal schön wenn bei Neubaumaßnahmen das Fahrrad ordentlich mit berücksichtigt wird. Hier bräuchte es zB einen Fahrradbeauftragten der bei Planung und Abnahme die Belange der Fahrradfahrer mit bedenkt
Von Umbauten nur für Fahrradverkehr können wir ja eh nicht wirklich sprechen, dann würde ja der Flickenteppich für den Radverkehr ja mal sortiert werden. Kein Wunder, dass Radfahrer machen was sie wollen da die Verkehrsführung sie ja auch so ständig zwischen Fußgänger-und Autoverkehr hin und her schiebt.
Wer öfter fährt hat sich damit schon arrangiert. Wenn es attraktiver wäre würden aber sicher mehr das Fahrrad benutzen
St. Schrödinger
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@Schwan68 – wenn ich Sie richtig verstehe, dann habe ich in meiner Rolle als Autofahrer das Anrecht, mich zügig von A nach B bewegen zu wollen und zu dürfen, aber nicht, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin?
Was ist mit meinen Kindern die noch kein Kraftfahrzeug lenken dürfen, aber in einer normalen Woche 75km Schulweg und nochmal zwischen 50km und 100km für ihre diversen Termine mit dem Fahrrad zurücklegen (das müssen sie, weil der ÖPNV in Regensburg dafür nicht zumutbar ist)? Dürfen die es nicht eilig haben?
Ich kann verstehen, dass sich ein Fußgänger, den ein Fahrrad mit 25km/h überholt, bedroht fühlen kann. Aber wie fühlt sich ein 12-jähriger Radfahrer mit 20km/h auf dem Fahrradstreifen, wenn ihn auf dem Schulweg die Autos mit 55km/h überholen?
Der öffentliche Raum hat zu viel Platz für den MIV reserviert. Das wird sich ändern müssen.
Rufus
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Ja, schon richtig. Trotzdem sind das sehr harmlose Probleme im Vergleich zu dem, was jetzt alles in der Welt so aufzieht!
nemo udeis
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Tägliche Beobachtung als Fußgänger, der zusammen mit unzähligen Schülern die Weißenburgstraße auf Höhe Reichsstraße quert:
Pro Ampelphase ignorieren an die 50 bis zu manchmal 100(!) Prozent der Fahrradfahrer das Rotlicht. Es gilt offenbar nur für Autofahrer und Fußgänger. Schreit man einem nach, weil man selbst oder jemand anderer beinahe überfahren wurde, bekommt man im besten Falle den Stinkefinger als Reaktion gezeigt.
Sich an dieser Stelle an die für alle geltenden Regeln zu halten, wäre ein konstruktiver Beitrag zur Verkehrssicherheit.
Wolfgang Theine
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@ Dugout 16.07. 19:18
Ich möchte Ihren Kommentar bzgl. der “Fahrradstraßen” ergänzen:
Seinerzeit wurde mit viel Brimborium seitens der Stadt und sogar einem kleinen Straßenfest die Eröffnung der Burgunderstraße als Fahrradstraße gefeiert, als wesentlicher Fortschritt für eine Fahrradfreundliche Stadt.
Wie war der Zustand zuvor?
Die Burgunderstraße war eine 30 igerZone mit Rechts vor Links Vorfahrtregelung. Das führte dazu, dass selbst Autofahrer, für die Tempo 30 eine Zumutung darstellt, sich gezwungenermaßen im Wesentlichen an das Tempolimit halten mussten. Radfahrer konnten relativ entspannt und ungefährdet fahren.
Die Umwidmung in eine Fahrradstraße machte sie zur Vorfahrtstraße. Ein nicht unerheblicher Teil der Autofahrer hält sich jetzt nicht mehr an die auch in Fahrradstraßen gültige 30iger Begrenzung, manche wissen garnicht davon. Die Radfahrer sind m.E. heute gefährdeter vom Autoverkehr als früher. Die Fahrradstraßen halte ich für eine Mogelpackung. Aber klar, ein paar Schilder und Pinselstriche sind allemal einfacher, als wirkliche Radwege zu bauen…
Mr. B.
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Zu nemo udeis
18. Juli 2024 um 16:37 | #
Endlich einmal eine wirklich zutreffende Aussage.
Habe diesen Bereich über Jahre zweimal täglich gekreuzt.
Arroganz, Wichtigkeit, Überheblichkeit, Rücksichtslosigkeit war durchwegs festzustellen.
Kinder mit dem Fahrrad blieben bei Rot stehen.
Die älteren “Gebildeten” operierten die rote Ampel.
Deshalb Tempo 50 in diesem Bereich. Vielleicht warten dann die “Selbsternannten” bei Rotlicht.
Auto_und_Radfahrer
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“Endlich einmal eine wirklich zutreffende Aussage.
Habe diesen Bereich über Jahre zweimal täglich gekreuzt.
Arroganz, Wichtigkeit, Überheblichkeit, Rücksichtslosigkeit war durchwegs festzustellen.
Kinder mit dem Fahrrad blieben bei Rot stehen.
Die älteren “Gebildeten” operierten die rote Ampel.
Deshalb Tempo 50 in diesem Bereich. Vielleicht warten dann die “Selbsternannten” bei Rotlicht.”
Ja oder gleich Tempo 100, dann wird es noch sicherer … was für ein Geschwurbel.
Mr. B.
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Bei Tempo 100 würden die Radfahrer bestimmt die Lichtzeichenanlage beachten.
Obwohl?
Daniela
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Ich bin erstaunt nur ca. 1/5 der Kommentare beschäftigt sich mit den Schlafplätzen für obdachlos Mitbürger.
Die anderen diskutieren über schlechte Rad- Autofahrer und wer woran warum Schuld ist.
Wir sind schon wirklich eine soziale Stadt.
Tobias
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Ich kann mich Dugout mit seiner Liste oben nur anschließen – Ich verstehe die nicht vorhandene Fahrradampel Richtung Gewerbepark über die Walhalla-Allee auch nicht. Ich MUSS zum Geisterradler werden und habe erst vorgestern oder so gelesen, dass die Polizei mal wieder verwarnt hat. Geht’s noch?!?
Oder bei dem Donauarena-Parkplatz wird der Radweg auf einmal zum reinen Fußweg (mit Beschilderung), weil dort die Donauarena-Bushaltestelle ist, und erst danach wieder zum Radweg. Die Stadt hat zu viel Geld, für Tausende sowas zu planen und Schilder zu kaufen und aufzustellen?! Ich werde wohl kaum absteigen, damit ich an leeren Busthaltestellen ohne “D”-Busbetrieb zu Fuß gehe.
Radfahren ist schon angenehm in der Stadt im Großen und Ganzen, und es funktioniert auch meistens. Die unnötigen Engstellen am Ziegetsberg (weil dort random Verkehrsinseln aufploppen) oder oben bei der Humboldstraße, wo genau das auch so ist, muss nicht sein, da fühle ich mich als Radler immer unwohl, den Verkehr auszubremsen..
Obwohl ich sagen muss, dass gerade andere Fahrradfahrer eine krasse Gefahr darstellen. Da kommt einem von der Querung (wie nennt man “Rotgänger” mit dem Fahrrad?) heraus eine Helikopter-Mama mit Babboe-Schlachtschiff und 7km auf den Radweg gefahren und wundert sich, warum ich ihr ein “dann fahr halt zu” zurufe, während ich 75% meiner Speed abbremsen muss.
Die Ampel am ehemaligen Puff finde ich aber wirklich überhaupt nicht schlimm. Ich fahre entweder die Brücke rauf oder runter. Wer muss realistisch dort die Straße überqueren, bzw. warum kann derjenige nicht 3 Minuten für die zwei Ampelphasen mitbringen? Zeit verplempern tun doch die meisten mit ihrem Smartphones, aber da auf einmal, da kriegen die ‘nen Rappel?
Informant
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@Daniela weil sich beim Thema Sitzbank alle einig sind?
Für mich sind sie vom Mitternachtswerkhof oder wie sie sich nennen ebenfalls Helden
Informant
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@Daniela weil sich beim Thema Sitzbank alle einig sind?
Für mich sind die vom Mitternachtswerkhof oder wie sie sich nennen ebenfalls Helden
nemo udeis
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Ich bin für Tempo 30 in der Weißenburgstraße. Samt Kontrollen durch Blitzer.
Keiner der CSU-Granden, die sich vehement für Tempo 50 aussprechen, wohnt dort in erster oder zweiter Reihe. Die kennen nur ihr verkehrsberuhigtes oder hinterwäldlerisches Vorgartenidyll. Dechant, Zimmerann und Konsorten im Osten und Westen. Was z.B. an Sommerabenden (v.a. motorradtechnisch) dort oft bis spät in die Nacht geboten ist, kann keiner nachvollziehen, der dort nicht wohnt. Und man hört es bis zum Grüngürtel.
KW
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@nemo udeis, 19. Juli 2024 um 23:33
„Ich bin für Tempo 30 in der Weißenburgstraße. Samt Kontrollen durch Blitzer.“
Zustimmung, allerdings würde ich noch weitergehen, hier können Sie unterschreiben:
https://www.openpetition.de/petition/online/tempo-30-in-regensburg
Viele vernünftigere und weitsichtigere Stadtverwaltungen in D wollen dies ja schon länger, leider schwierig da das Verkehrsrecht ein bundes-welches ist und dasselbige Ministerium nicht mitspielt (Kein Wunder, war es doch jahrzehntelang eine Quoten-Abstellbank für unfähige CSUler und ist aktuell unter ähnlich unfähiger bzw. Lobby-geführter FDP-Verwaltung).
Charlotte
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Mich nerven diese Aktionen auch maximal. Das alles ist übergriffig und kostet uns alle nur viel Geld. Diese Personen denken nicht im Ansatz übergreifend und strategisch. Es bleibt was es ist: Sachbeschädigung. Da wird doch irgendwo eine Kamera sein!
Charlotte
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Danke @ nemo udeis! Genau so ist es und ich ärgere mich tagtäglich als Radfahrer und Autofahrer darüber. Die größten Gefährder sind inzwischen leider die Fahrradfahrer selbst: viele fahren gegen die Fahrtrichtung oder auf dem Gehweg, sind völlig taub mit Kopfhörern unterwegs, fahren freihändig und schreiben WhatsApp Nachrichten, oder nehmen gerne mal die Vorfahrt oder noch lieber sind sie nachts ohne Licht unterwegs. Es wird höchste Zeit für ein Fahrrad Kennzeichen und höhere Bußgelder!
Informant
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@Charlotte. Bin auch für Kennzeichen für Radfahrer! Die Kennzeichen für Autofahrer zeigen ja, wie gut das funktioniert: Niemand fährt zu schnell, keiner parkt falsch, Radfahrer werden mit dem vorgeschriebenen Sicherheitsabstand überholt.
Max
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@ Daniela
Niemand muss in Regensburg auf der Straße schlafen ! Es gibt für alle Obdachlose jederzeit die Möglichkeit in einer Unterkunft zu nächtigen. Übrigens auch speziell für Frauen, oder auch für Personen mit Hunden. Wer glaubt dies würde nicht ausreichen, darf gerne natürlich auch selbst bedürftige Menschen zu sich nach Hause einladen.
Schwan68
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@Informant
Können Sie bitte näher erläutern, warum Sie ein Kennzeichen für Radfahrer In Frage stellen.
Mit Ihrem Verweis auf ordnungs- und gesetzeswidriges Verhalten würden sich ja sämtliche Regeln erübrigen.
Aber weil wir schon dabei sind für oder gegen was zu sein:
Ich würde mir verstärkte Geschwindigkeits- bzw. Funktionskontrollen von E-Bikes wünschen um die unzulässig manipulierten Fahrräder aus dem Verkehr ziehen zu können.
Charlotte
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@informant,
Ihre Argumentation ist natürlich beliebt bei allen, die gegen Regeln und Konsequenzen sind, führt aber leider ins Leere.
Erst durch Gesetze und Konsequenzen wie hohe Bußgelder reduzieren sich Vergehen und Bedrohungen anderer. Andere Länder machen uns vor, wie es geht. Solange Fahrradfahrer nicht identifiziert werden können, machen sie, was sie wollen. Leider ist auch die Kommunikation einiger Verfechter für „nur noch Radfahrer und alle restlichen Verkehrsteilnehmer müssen sich unterordnen“ völlig kontraproduktiv. Das das nicht klappt, sieht man ja an den Radunfällen. Fataler Weise haben zwei Drittel der Unfälle Radfahrer selbst verursacht. Also der Autofahrer ist hier bei weitem nicht der Verursacher!
KW
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@Charlotte
Viele Radl-Unfälle werden u.a. auch aufgrund der schlechten Radfahr-Infrastruktur verursacht
Und keiner will “ALLES dem Radverkehr” unterordnen, das ist ein beliebtes Schein-Argument derer, die nicht einsehen wollen, dass seit spätestens Ende des 2ten Weltkrieges ALLES dem Autoverkehr untergeordnet wurde.
Da Bedarf es einer Korrektur und da der Verkehrsraum selbst nicht beliebig wachsen kann, muss eben der MIV ein paar Abstriche machen. Relativ einfach zu verstehen ohne zwingend irgendetwas in der Richtung studiert haben zu müssen.
Gonzo
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@Charlotte
“Von den statistisch erfassten Fahrradunfällen mit Personenschaden waren 28,3 Prozent Unfälle ohne Fremdeinwirkung. In 69 Prozent der Zusammenstöße waren mindestens zwei Verkehrsteilnehmer verwickelt. Mit 71,9 Prozent waren Autos die häufigsten Unfallgegner. 11,3 Prozent der Unfälle passierten mit einem anderen Fahrrad, bei 6,6 Prozent waren Fußgänger beteiligt. Eine Zahl, die aufhorchen lässt: Bei der Hälfte (49,4 Prozent) aller Fahrradunfälle waren die Fahrer für den Crash selbst verantwortlich. Wenn man aber lediglich die Zusammenstöße mit Autos berücksichtigt, trugen Fahrradfahrer nur zu 24,8 Prozent die Schuld am Unfall. Bei Kollisionen mit Fußgängern liegt die Schuldfrage wiederum mehrheitlich bei den Bikenden (56,7 Prozent).”
Quelle: https://www.linexo.de/magazin/tipps-tricks/fahrradunfaelle-was-die-amtliche-statistik-verraet
Zum Thema Kennzeichen: Warum haben die Niederlande bei dem hohen Radler Aufkommen eigentlich kein Kennzeichen? Rein statistisch müsste die Anzahl an Fahrradrowdys doch sehr viel höher sein als bei uns. Ach ja, die haben Infrastruktur die funktioniert und Fehlverhalten kaum zu lässt.
Schwan68
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@Gonzo
https://www.welt.de/wissenschaft/article252485826/Fahrradunfaelle-Erschreckende-Bilanz-189-Tote-und-3000-schwer-verletzte-Radfahrer.html
Jeder bastelt sich halt seine Statistik so, wie er sie für seine Argumentation braucht.
informant
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Geben Sie bitte in Google “Kennzeichenpflicht Radfahrer pro kontra” ein. Das Thema wurde schon mehrfach tot diskutiert, die Schweiz hat Kennzeichen wieder abgeschafft, mir ist die Zeit gerade zu schade.
Meine wichtigste Motivation teile ich kurz mit: Meine Erfahrungen, Fehlverhalten von Autofahrern anzuzeigen. Ich habe ein paar Sachen zur Anzeige gebracht, in denen ich gefährdet und sogar leicht verletzt wurde: DPD-Fahrer mit Handy am Ohr während er rangiert, ein anderes mal Überholabstand 5cm inkl. hupen (Nötigung), 1x wollte ich, dass ein Falschparker, der die einzige Auffahrt zu einem Radweg blockiert, entfernen wird. Nun raten Sie mal, was in den 3 Fällen passiert ist. Im Kontext mit den Zahlen von @Gonzo (Radfahrer gefährden nur selten jemand, schon gar nicht lebensgefährlich – Autofahrer schon) kann man über die Idee Kennzeichen für Radfahrer nur verzweifelt lachen.
Sorry, aber was für ein Unsinn ist das denn? Regeln und Gesetze erübrigen sich doch nicht, nur weil sie zu wenig Sanktioniert werden. Radfahrer lassen sich kontrollieren und abkassieren. Wird auch getan, jedes Frühjahr auch presswirksam.
@KW “Viele Radl-Unfälle werden u.a. auch aufgrund der schlechten Radfahr-Infrastruktur verursacht”
Absolut richtig. Auch die “jetzt soll ich auch noch bei Rot an der Fußgägner-Ampel stehen bleiben, nachdem ich auf den letzten 2 km 8 mal per Infrastruktur diskriminiert und gefährdet wurde, ach komm”-Einstellung kommt da her.
@Charlotte
„nur noch Radfahrer und alle restlichen Verkehrsteilnehmer müssen sich unterordnen“
Hat hier niemand geschrieben, auch nicht sinngemäß. Dieses Missverständnis kommt daher, dass Autofahrer schon eine Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer als “Unterordnung” empfinden würden, weil sie sich ihrer aktuellen überhöhten Privilegien gar nicht bewusst sind.
Informant
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@Charlotte
Durch e-Bikes und v.a. Lastenräder fällt jetzt auf, dass Radfahrer-Infrastruktur für Radfahrer ungeeignet ist. Ich meine damit, Menschen, die mit einem normalen Fahrrad gar nicht oder ein wenig schneller als ein Fußgänger fahren würden, erreichen plötzlich Geschwindigkeiten, die sonst nur geübte Alltagsradler fahren, und bekommen unvorbereitet die volle Breitseite der Radweg-Gefahren ab.
Informant
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@Schwan68
Mit den Link auf den Welt-Artikel bestätigen Sie doch @Gonzos Statistiken 😀. Nur das Wording in dem Artikel ist so gewählt, dass er Ihnen besser schmeckt .
Gonzo
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@Schwan68:
Und? Ihre Zahlen berufen sich rein auf Unfälle auf Landstraßen. Auch hier: bei Unfällen mit KfZ-Beteiligung sind zu 59 % Autos die Verursacher. Und Im Artikel wird auch direkt das einzig richtige gefordert: baulich getrennte Radwege. Infrastruktur.
Ich habe aber eigentlich gehofft, dass mir Charlotte antwortet und uns allen verrät, wo die Zahlen zu “haben zwei Drittel der Unfälle Radfahrer selbst verursacht” herkommen.
Mr. T.
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Auch immer wieder derselbe Bockmist der immer gleichen Fortschrittsphobiker*innen, die so am Hergebrachten, Gewohnten, Ewiggestrigen hängen, bei dem Thema die Radlrowdys, die es sicherlich gibt, heranzuziehen, um das Radfahren an sich zu diskreditieren und delegitimieren. Lieber einen Radlrowdy rasiert statt einem ganzen Jahrgang den Schulweg etwas einfacher gemacht. So sinds die Law & Order-Freaks, außer natürlich, jemand nutzt ihre/seine Meinungsfreiheit um deren frei geäußerter Meinung zu Wiedersprechen.
Informant
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@gonzo die 2/3 geistert 1x im Jahr durch die Presse und kommt zustande, indem man Alleinunfälle (100% Radfahrer schuld), Unfälle Rad-Rad (ebenfalls 100% Radfahrer schuld – oh!) mit einberechnet und in der Verteilung dann nur die schuldigen Autofahrer bei Rad-Auto einrechnet. Dadurch kommt es zu der verzerrten Darstellung, die Radfahrer schlecht aussehen lässt und völlig ignoriert, das Radfahrer an den meisten Unfällen nicht eial beteiligt sind
Die Presse erklärt das natürlich so nicht sondern titelt “Radfahrer zu 2/3 selbst schuld”, was dann beim Mob unreflektiert hängen bleibt.
Gonzo
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@Informant
Danke für Aufklärung. Interessant auch hier: “Bei Fahrradunfällen ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer liegt nach Untersuchungen der Unfallforschung der Versicherer aus dem Jahr 2010 die Ursache häufig auch an der mangelhaften Radverkehrsinfrastruktur und am mangelnden Fahrtraining.[4]”
Quelle: “https://de.wikipedia.org/wiki/Alleinunfall#cite_note-4”
Es gilt also immer wieder: Infrastruktur, Infrastruktur, Infrastruktur!
informant
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@Gonzo Ich habe mal einen Bilderbuch-Artikel rausgesucht:
https://www.radiohamburg.de/aktuelles/hamburg/Wer-hat-Schuld-an-Unf%C3%A4llen-Rad-oder-Autofahrer-id679051.html
Die Stadt ist egal, in fast jeder Lokalpresse jeder größeren Stadt gibt es einmal im Jahr, nach Auswertung der Statistiken, so einen Artikel mit ähnlichen Zahlen und demselben Spin. Auch auf der Mittelbayerischen wird man bestimmt fündig wenn man sucht. Zitate aus dem Link oben: “Politiker entsetzt über Zahlen” , “Erschreckend bei den Zahlen: […] selbst […] schuld”.
Ich lasse jetzt offen, ob das Unkenntnis oder Absicht ist, oder die Zahlen – falsch interpretiert – dazu animieren, mal so richtig seine Vorurteile raus zu lassen. Fakt ist, dass die Daten genau das Gegenteil aussagen. Es gibt Menschen, die das auf privaten Webseiten mal vorgerechnet haben, leider finde ich auf die Schnelle keine.
Um es ohne Zahlen für die Leserschaft hier verständlich zu machen: Das ist ungefähr so, als würde man einen Artikel schreiben “Autofahrer bei Unfällen auf Autobahnen zu 98% selbst schuld”. Jeder würde den Kopf schütteln über diese unsinnige, überflüssige Aussage. Was soll das heißen? Natürlich sind bei Unfällen auf Autobahnen immer Autofahrer schuld, wenn nicht gerade jemand Steine von der Brücke wirft. Mit o.g. Zeitungsartikeln ist es dasselbe, nur dass ein größerer Anteil Autos dabei ist und die Zahl auf etwa 2/3 sinkt.
Richtig wäre es, die Unfälle Auto-Radfahrer einzeln zu betrachten. Da sieht die Verteilung nämlich ganz übel für die Autos aus. Warum das nicht gemacht wird, von der Presse oder auch von der Polizei, die das halt als PM so raus gibt, wäre mal ein interessantes Thema für eine Recherche. Vielleicht hat @RD Lust auf sowas? ;-)
informant
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Nachtrag: Hier ein langer Artikel, der das Thema sehr detailliert auseinander nimmt. Fazit: Es bleiben “nur” 1/4, 25% schuldige Radfahrer übrig:
https://itstartedwithafight.de/2021/04/29/unfallstatistik-wenn-einer-schuld-ist-dann-jawohl-der-radfahrer/
Wobei hier noch nicht einmal die Unfallschwere unterschieden wird.
VS
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So charmant solche Interventionen wirken mögen und im gewissen Maße sollte Stadt und Stadtgesellschaft damit umgehen können, so stellt der angedeutete Radweg aus meiner Sicht eine tatsächliche Gefahr dar. Denn an dieser Stelle haben rechtsabbiegende Kfz eine Signalisierung mit Pfeil, das bedeutet, sie müssen nicht mit einem querenden Radfahrer rechnen. Dem Radfahrer wiederum könnte suggeriert werden, er habe an dieser Stelle Vorfahrt beim Geradeausfahren. So etwas aufzumalen ist mehr als fahrlässig.
Schwan68
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@Gonzo heute 9:13
Ich überspitze jetzt mal. Ihre Seite macht das ja auch gerne.
Es gilt also immer wieder: Fahrtraining, Fahrtraining, Fahrtraining!
Solange dieser für Radfahrer ständig lebensbedrohliche Autoverkehr nicht auf Tempo 10 eingebremst und die Fahrradinfrastruktur andrerseits nicht auf Autobahnniveau gehoben ist, wäre das doch die einfachste Maßnahme. Ich plädiere für einen verpflichtenden Fahrradführerschein, vergleichbar dem Kfz-Führerschein.
Weiter oben schrieb jemand, die Radfahrer würden sich mit der für sie ungünstigen Verkehrssituation schon “arrangieren”. Was letztendlich darauf hinaus läuft als Geisterradler mit manipuliertem E-Bike falschrum in die Einbahnstraße zu fahren. Man sollte sich nicht wundern, wenn Autofahrer auf ähnliche Gedanken kommen.
Ansonsten kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier bei Fahrradthemen zahlreiche Mitglieder, wenn nicht gar Funktionäre der einschlägigen Vereine unterwegs sind. Würde wenigstens den einseitigen Autohass erklären.
exil-regensburger
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Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man die beiden Aktionen auch als böse Satire missverstehen. Ein Fahrradweg im toten Winkel, wo offensichtlich keiner hingehört und potentiell tödlich ist und eine Parkbank als Hilfe für Obdachlose. Da läuft es mir irgendwie kalt den Rücken hinunter.
Da vermisse ich die Kreativität, wie die Hermann Knoflachers mit seinem “Gehzeug”. Würde vermutlich auch mehr Sympathien wecken.
Informant
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@Schwan68
Ihr letzter Kommentar disqualifiziert Sie komplett für die Diskussion. Er strotzt von Polemik und Faktenfreiheit. Sie ignorieren die tatsächlichen Unfallursachen, die mehrfach detailliert mit Quellen dargelegt wurden. Sie ignorieren das Problem, dass Verkehrsinfrastruktur ausschließlich für MIV ausgelegt ist und daraus sich fast alle Probleme mit dem Radverkehr ergeben, die sie beobachten.
Das Schönste: Sie Widerlegen sich selbst. Beispiel gefällig? Geisterradler. Auf die haben Sie sich ja eingeschossen. Niemand sonst hat das Thema hier erwähnt.
Geisterradeln ist in der Tat sehr gefährlich, ich spare mir jetzt die Gründe. Die Polizei geht manchmal sehr öffentlichkeitswirksam dagegen vor. Im Stadtgebiet gibt es sogar Schilder, die davor warnen (z.B. Kumpfmühler Brücke).
Dann gibt es benutzungspflichtige Radwege, sie entsprechen einem Verbot, die Fahrbahn zu benutzen. Das sind die mit dem blauen Schild dran. Radwege ohne Schild müssen nicht benutzt werden.
Manchmal steht dieses blaue Schild auf der linken Seite. Das ist dann ein sogenannter linksseitiger benutzungspflichtiger Radweg. Man wird also als Radfahrer dazu gezwungen, einen Radweg mit all den damit verbundenen Gefahren, vor denen an anderer Stelle sogar gewarnt wird, in “falscher” Richtung zu benutzen. Obendrauf kommt noch die Gefahr, dort erstmal hin und am Ende wieder zurück kommen muss (Straßenquerung). Dieser Vorgang ist ausserorts einer der häufigsten Unfallursachen mit Todesfolge. Statistiken dazu haben Sie hier selbst verlinkt.
Deshalb legen Radfahrer oft die Regeln, die gegen Sie gemacht werden, sehr frei aus. Nicht, weil es Anarcho-Rowdies sind, sondern weil sie sich nicht selbst gefährden wollen. Radfahrer vermeiden auch *immer*, andere in Gefahr zu bringen: Bei einem Unfall kommen sie auch als Verursacher nicht unverletzt davon.
Lassen Sie es einfach bleiben, Radfahrer als böswillige und verantwortungslose Regelbrecher darzustellen, die möglichst drakonisch bestraft werden sollten. Radfahrer sind nicht das Problem, Die Verantwortungslosen sitzen in Politik und Verkehrsplanung. Siehe, als ein Beispiel, linksseitige benutzungspflichtige Radwege, nur damit die Fahrbahn für Autos frei von Radfahrern ist.
Zum Schluss noch was zum Nachdenken und recherchieren: Irgendwo im Netz gab’s mal folgenden Dialog:
“Radfahrer fahren, als gäbe es für sie keine Verkehrsregeln!!11!!”
“Richtig. Es gibt auch keine Verkehrsregeln speziell für Radfahrer. Es gibt nur Verkehrsregeln gegen Radfahrer”
Man lese die StVO durch, es stimmt wirklich.
Schwan68
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@Informant
Schauen Sie sich nochmal an, was ich und vor allem, was Sie geschrieben haben.
Ihr letzter Kommentar disqualifiziert Sie komplett für die Diskussion. Er strotzt von Polemik und Faktenfreiheit.
Ich ignoriere nichts von dem, was Sie mir unterstellen und ich stelle Radfahrer mitnichten generell als Bösewichte hin. Ich bin nämlich selbst Radfahrer. Aber ich brauche für mich nicht all die Extrawürste, die Sie sich wünschen. Ich bin bisher, wie die meisten regelkonform fahrenden Radler auch, so zurecht gekommen.
“Radfahrer vermeiden auch *immer* andere in Gefahr zu bringen.”
Damit stellen Sie sich nun gänzlich ins Abseits.
Schönen Abend wünsch ich, ich dreh jetzt noch eine 25km-Runde mit meinem Trekking -Rad.
Informant
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Sie können gerne den Spieß einfach umdrehen, @Schwan68, und mir dasselbe vorwerfen – ändert nichts daran, dass die Befürworter besserer Rad-Infrastruktur handfeste Argumente haben, während Sie lediglich heiße Luft verbreiten und auf ein paar Radler schimpfen, die sich Ihrer Meinung nach falsch verhalten haben. Diese handvoll Regelmissachter nehmen Sie als Argument gegen bessere Verhältnisse für Radfahrer, obwohl das eine nichts mit dem anderen zu tun hat. Das ganze noch als Angeblich-Radfahrer, der davon profitieren würde: diese innere Dissonnanz muss man erstmal hinbekommen. Da stehe ich gerne Abseits bei den Leuten für bessere Verhältnisse mit faktenbasierten Argumenten.
Schwan68
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@Informant
Diskutieren heißt einen Sachverhalt von mehreren Seiten betrachten.
Sie wollen gar nicht diskutieren, Sie wollen einfach mit Ihrer einseitigen Sichtweise rechthaben.
Das ist ein Kennzeichen von Fanatikern.
Auf diese Weise werden Sie mit Ihrem durchaus berechtigtem Anliegen nicht weiter kommen.
Informant
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@Schwan68
Wenn die Fakten eindeutig zeigen, dass die gemachten Aussagen falsch sein müssen – noch dazu Fakten, die man selbst eingebracht hat, ist es an der Zeit, einzusehen, dass man sich irrt. Der Vorwurf von Fanatismus ist kein Argument, eher Hilflosigkeit.
Was haben Sie gleich nochmal gegen bessere Infrastruktur für Radverkehr einzuwenden? Sie kommen auch ohne gut zurecht. Etwas dünn, oder? Menschen, die auf den gefährlichen Radwegen nicht klar kommen, sollen doch einfach zu Hause bleiben? Das ist, wie schon jemand anders angemerkt hat, eine Unverschämtheit aber kein Argument.
Und doch, ich diskutiere gerne, aber irgend ein belastbares Argument sollte halt schon noch übrig sein.
Gonzo
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@Schwan68
Was denken Sie ist das beste Fahrtraining? Ich würde behaupten die alltägliche Fahrt im Verkehr. Man lernt ganz fix die Körpersprache der Mitfahrenden zu lesen, kann Manöver voraus sehen, kennt seine schwierigen Stellen auf der Strecke usw usf. Das gilt auch für den Autoverkehr. Jetzt wollen wir ja das möglichst viele Menschen das Fahrrad nutzen, anstatt des MIV. Aus vielen Gründen. Platz, Kosten, Luftqualität, Aufenthaltsqualität, Gesundheit, Gefahrenpotential und und und. Und wie kriegen wir die Leute jetzt aufs Fahrrad? “Also du machst jetzt ein paar Monate Fahrtraining mit Führerscheinprüfung, kostet dich ein paar tausend, dann bringst du dein 300,-€ Damenrad zur Meldestelle fürs Kennzeichen, die haben dann Probleme die Komponenten einzutragen, Reifengröße darf ja nicht geändert werden sonst ist es nicht mehr zugelassen. Und dann erst dann stecken wir dich auf richtig beschissene Infrastruktur, die voll aufs Auto ausgelegt ist, lassen dich ein paar Mal gleich beinahe sterben weil Autofahrer beim rechtsabbiegen nicht richtig gucken, klemmen dich mit Fußgängern auf richtig schmale Wege, wo es richtig oft zu Konflikten kommt und leiten dich auf irgendwelchen obskuren Wegen durch die Stadt damit ja ja ja nicht der Autoverkehr behindert wird.”
Oder wir bauen Infrastruktur die Namen auch verdient, auf der auch Kinder gefahrenfrei fahren können, Alte Menschen, Fahranfänger, Langsame Radler und schnelle Radler, Menschen im Liegerad, Menschen mit Lastenrad. Eben möglichst viele. Und ja man müsste dem MIV Platz wegnehmen. An gewissen Punkten sogar komplett verbieten. Aber es gäbe immer noch genug Platz für die Leute die aufs Auto angewiesen sind.
Oder etwas kürzer ausgedrückt:
“Build and they will come”
Wuzzi
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Der Radelwahn wird laut RBB24 vom 03.07. vom ADFC Brandenburg noch auf die Spitze getrieben: Er fordert den Ausbau von Radwegen und gleichzeitig die Abschaffung der Radwegbenutzungspflicht, weil die Geschwindigkeit der Bio-Radler und der E-Radler auf dem Radweg nicht zusammenpassen. Jeder Radler soll entscheiden, wo er fahren will, auf der Straße oder dem Radweg.
Informant
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@Wuzzi
Warum genau ist das Ihrer Meinung nach “Radelwahn”. Die Forderung, die Radwegbenutzungspflicht wegen der Unfallgefahren abzuschaffen, gibt es seit > 20 Jahren, siehe z.B. http://bernd.sluka.de/Radfahren/Radwege.html
Durch den eBike-Boom bekommt das Thema gerade wieder vermehrt auf, weil jetzt Otto Normalmensch auch auf 25km/h kommt und merkt, dass man das auf Radwegen eigentlich nicht fahren kann ohne lebensmüde zu sein.
Zum scheinbaren Widerspruch, Radwegbenutzungspflicht abschaffen und gleichzeitig “Radwege” bauen: Radweg ist nicht gleich Radweg: Abgeschafft sollte die Pflicht, die herkömmlichen Radwege zu benutzen; Moderne “Radwege” in Form breiter Fahrspuren auf der Fahrbahn sind hingegen wünschenswert und bedürfen keiner Benutzungspflicht. Da fahren die Radler freiwillig.
@Gonzo “Build and they will come”
Funktioniert tatsächlich, Hamburg treibt das gerade stark voran. Dort, wo bereits umgesetzt, wimmelt es vor Radverkehr. Autos fahren automatisch langsam und schwimmen im Radverkehr mit — fühlt sich anfangs an wie verkehrte Welt, aber sehr sehr angenehm.
Native
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Wer sich dafür entschließt auf das umweltfreundliche Velo umzusteigen, wird dies nur tun, wenn die Infrastruktur dafür wesentlich sicherer (besonders für Kinder) und besser wird.
Nicht jeder E-Bike Besitzer will sein teures Gefährt ungeschützt, dauerhaft der Witterung, Vandalen und Dieben, aussetzen. Die Akzeptanz könnte durch Erhöhung für gleichberechtigte Priorität, deutlich verbessert werden.
Es gibt exzellente Beispiele in den Niederlanden – geht doch! Eine Nummer kleiner würde in Regensburg auch schon reichen.
Wenn nicht mal das, in Regensburg, gewollt und realisierbar ist, braucht man sich nicht zu wundern, dass die Stadtbahnplanungen sich als Verkehrswende-Wunschtraum aufgelöst haben.
https://www.spiegel.de/auto/niederlande-amsterdams-riesige-fahrradgarage-a-ac4310ce-0719-4fe0-8962-b69563ff22d3#fotostrecke-83babbcf-f8f1-4be0-9d44-7b9a99e679fa
El
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Dass der einfache Fußgänger die unterste Charge ist, geht für mich außer den offensichtlichen Grenzverletzungen, die oft hart an Nötigung reichen (Autofahrer, die Dir fast an die Hacken fahren, wenn Du die Straße querst, irres Gehupe etc.)
aus der menschenverachtenden Bezeichnung der Ampelphase hervor, die gilt, wenn der Fußgänger bereits Rot, der Autofahrer aber noch nicht Grün hat.
Die nennt sich “Räumphase” …. — also der Störende wird weggeräumt, ähnlich wie Schnee im Winter oder anderes, was den freien Fluß stört.
Ganz abgesehen davon, dass die normalen Ampelphasen oft nicht ausreichen für Menschen, die gut zu Fuß sind. Alte Menschen, die hilflos am Straßenrand stehen zeigen dies. Väter und Mütter mit Kindern, die diese hinter sich herschleifen müssen um dann die Straße frei zu machen,
schaffen es oft nur mit Not.
Dem Gott “Auto” ist alles untergeordnet.
Walt Disney hat das schon vor 70 Jahren erkannt,
als er die Verwandlung von Mr. Walker zu Mr. Wheeler beobachtet hat