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„Fühle mich erpresst.“

Nach Kündigung der Inselzwerge: Kita-Betreiber erhebt schwere Vorwürfe gegen Fachaufsicht der Stadt Regensburg

Der Vertrag für die Johanniter-Kita Inselzwerge wurde gekündigt. Ein neuer Betreiber stünde in den Startlöchern. Doch vorab wurden verfälschte Interna verbreitet und es gibt massive Vorwürfe gegen eine Mitarbeiterin der Stadt Regensburg.

Wird es nach September 2025 weiter eine Kita in der Wöhrdstraße geben? Und wer wird sie betreiben? Symbolfoto: Wikimedia Commons

Bei den Inselzwergen herrscht heller Aufruhr. Seit 13 Jahren gibt es die Kinderkrippe der Johanniter in der Wöhrdstraße in Regensburg. Bis zu 24 Kinder werden hier in zwei Gruppen betreut. Doch nun wurde das Gebäude verkauft und der eigentlich 25 Jahre laufende Vertrag der Johanniter zum 30. November 2025 gekündigt.

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„Deshalb können wir leider zum kommenden Bildungsjahr ab dem 01.09.2025 keine weitere Betreuung in den derzeitigen Räumen der Kinderkrippe Inselzwerge anbieten“, heißt es Ende November in einem Schreiben der Johanniter an die betroffenen Eltern. Bei Interesse an Betreuung in einer der anderen Johanniter-Krippen solle man sich „schnellstmöglich“ melden. Darüber, was mit den Räumlichkeiten in der Wöhrdstraße passiere, habe man „keine validen Kenntnisse“.

Details in der Kita, die nur ein Insider kennen kann

In der Krippe gingen allerdings deutlich detailliertere Geschichten herum. Eigentlich sei den Johannitern zugesagt worden, dass sie auch nach dem Verkauf bleiben könnten, habe man ihr gesagt, berichtet eine Mutter unserer Redaktion. Aber der neue Eigentümer habe unbedingt einen anderen Betreiber haben wollen. Der heiße „Goldschatz“ und da halte der Name, was er verspreche. „Die ist deutlich teurer.“ Das sei „eine Frechheit und im wahrsten Sinne des Wortes unsozial“.

Diese, in der Krippe verbreitete Erzählung einer „feindlichen Übernahme“, die sich bei einigen Eltern verfestigt hat, will man bei den Johannitern so nicht bestätigen. Der Vertrag sei fristgerecht gekündigt worden, so ein Sprecher. „Es steht jedem Gebäudeeigentümer zu, zu entscheiden, mit wem er ein vertragliches Verhältnis eingehen möchte und mit wem nicht.“ Anderslautende Versprechungen, wie sie innerhalb der Kita kolportiert werden, habe es im Vorfeld des Verkaufs der Immobilie auch nicht gegeben.

Darüber, ob die Johanniter planen, stattdessen andernorts eine neue Kita zu eröffnen, äußere man sich nicht. Aber man habe in den bestehenden Kinderkrippen genügend Plätze, um den betroffenen Eltern dort ein Angebot machen zu können. Man scheint die Sache bei den Johannitern also recht entspannt zu sehen, auch wenn sich die Frage stellt, wie die für Unruhe sorgende Goldschatz-Erzählung, mit Details, die nur ein Insider kennen kann, in der Kita landete.

Gebäudeeigentümer hätte einen neuen Betreiber

Anruf beim neuen Eigentümer des Gebäudes. Der ist erstaunt, dass derlei Geschichten und insbesondere der Name eines künftigen Betreibers in der Kita die Runde machen. „Das wurde bisher alles nur intern kommuniziert.“ Auch unterschrieben sei noch überhaupt nichts – und das liege vor allem an der Stadt Regensburg. Dort scheint man sich bei der Betriebserlaubnis quer zu stellen – und es gibt Vorwürfe gegen eine Verantwortliche beim Amt für Tagesbetreuung, der für Kitas zuständigen Fachaufsicht. Doch dazu später mehr.

Es sei richtig, dass er „Goldschatz“ in seiner neuen Immobilie gerne die Möglichkeit geben würde, eine weitere Einrichtung zu eröffnen, erzählt der Eigentümer. In einem anderen Objekt von ihm, der neuerbauten „Villa Sternberg“ an der Ecke Hemauer-/Sternbergstraße haben die beiden Betreiber im Erdgeschoss vor einem Vierteljahr eine „Mini-Kita“ mit zwölf Plätzen für Kinder zwischen zehn Monaten und drei Jahren eröffnet.

Goldschatz sprang für die Stadt Regensburg ein

Diese privat betriebene Kita ist tatsächlich deutlich teurer als jene der Johanniter, allerdings liest sich das Konzept auch aufwändiger – zum Beispiel gilt dort ein anderer Betreuungsschlüssel: es steht mehr Personal für die gleiche Anzahl von Kindern zur Verfügung. Auch die Miete scheint bei der Kalkulation der dortigen Elternbeiträge eine Rolle gespielt zu haben.

„Die Stadt Regensburg hätte das damals selber anmieten wollen, aber denen war das zu teuer“, erzählt der Eigentümer der „Villa Sternberg“. Und er habe einerseits die Auflage gehabt, dort eine öffentliche Einrichtung unterzubringen, andererseits, weil es keinerlei städtische oder staatliche Zuschüsse gab, habe er eben mit dieser etwas höheren Miete kalkulieren müssen. „Goldschatz“ habe die 140 Quadratmeter, und damit die bislang wohl kleinste Betreuungseinrichtung in Regensburg, dann in letzter Minute angemietet. Und die Kita funktioniere bislang hervorragend zur Zufriedenheit aller Beteiligten. So etwas vergesse er nicht. Als die beiden Betreiber ihn gefragt hätten, ob er nicht noch andere Objekte habe, man wolle expandieren, habe er bei der Wöhrdstraße auch an sie gedacht.

Verweigert die Stadt die Betriebserlaubnis?

Aber jetzt stelle sich die Stadt Regensburg quer. Die zuständige Mitarbeiterin beim Amt für Tagesbetreuung habe bislang mitgeteilt, dass man Goldschatz wohl keine Betriebserlaubnis für die Wöhrdstraße in Aussicht stellen könne. Er sei ja mal gespannt, wie das weitergehe, sagt der Eigentümer.

Für die Immobilie gebe es noch zwölf Jahre lang eine Kita-Bindung. „Wenn ich die nicht einhalte und zum Beispiel Büros reinmachen, müsste ich Fördergelder zurückzahlen.“ Aber sei das auch der Fall, wenn die Stadt verhindere, dass ein Betreiber, der das wolle und könne, mit der Kita weitermache? Und warum tue die Stadt Regensburg das, wo Goldschatz doch schon eine Kita betreibe?

Goldschatz-Inhaber fühlt sich von städtischer Mitarbeiterin erpresst

Nachfrage bei der Stadt Regensburg. Doch dort bleibt man sehr allgemein und der konkreten Frage, ob eine Betriebserlaubnis für den neuen Betreiber verweigert wird, weicht man aus. Der Eigentümer habe bestätigt, dass in den Räumlichkeiten weiterhin eine Krippe betrieben werden solle, heißt es zwar. Allerdings stehe noch gar nicht fest, wer als künftiger „Betriebsträger“ infrage komme. „Die Stadt überprüft im gesetzlichen Rahmen, ob eine Betriebserlaubnis in Aussicht gestellt werden kann, sobald ein möglicher Betriebsträger feststeht.“

Anruf bei Goldschatz. Und dort macht Dominik Schomecker, einer der beiden Inhaber, aus seinem Herzen keine Mördergrube. Man fühle sich von der zuständigen Mitarbeiterin des Amts für Tagesbetreuung „regelrecht erpresst“, sagt er. Diese sei bereits am 18. November bei ihm und seiner Partnerin vorstellig geworden, ausdrücklich in ihrer Eigenschaft als zuständige Fachaufsicht.

Im Gespräch habe sie den beiden dann – knappe zwei Wochen bevor dies öffentlich bekannt und den Eltern kommuniziert wurde – mitgeteilt, dass der neue Eigentümer der Immobilie in der Wöhrdstraße den Johannitern bereits mündlich gekündigt habe. Sie gehe davon aus, dass nun Goldschatz ein Angebot zum Betrieb der Kita bekommen werde, habe die städtische Mitarbeiterin gesagt.

„Wir sollten uns nicht mit den Johannitern anlegen. Das hätten wir nicht im Kreuz.“

„Dann hat sie gefordert, dass wir ein solches Angebot auf jeden Fall ablehnen müssen“, erzählt Schomecker. „Das Amt für Tagesbetreuung und die Johanniter würden da auf keinen Fall mitmachen. Das sei eine feindliche Übernahme und ihre Behörde würde da keine Betriebserlaubnis erteilen, geschweige denn staatliche Fördermittel bewilligen.“

Es habe geheißen, dass sich das Amt für Tagesbetreuung „mit Händen und Füßen dagegen wehren“ werde, so Schomecker. „Wir beide sollten uns nicht mit den Johannitern anlegen. Das hätten wir nicht im Kreuz.“ Auch habe die Frau gesagt, dass das zu erheblichem Imageschaden für Goldschatz führen werde. „So erklärt sich für mich jetzt auch, warum in der Kita plötzlich irgendwelche Gerüchte rumgehen und Informationen, die von uns nie nach außen getragen wurden.“

Man solle das Angebot für die Kita ablehnen, habe die schlussendliche Forderung gelautet. Dann hätten die Johanniter die Möglichkeit, mit dem Gebäudeeigentümer neu über die Konditionen zu verhandeln. „Zum Glück waren wir zu zweit bei dem Gespräch. Sonst würde uns das keiner glauben“, so Schomecker.

Strafanzeige gegen Mitarbeiterin der städtischen Fachaufsicht?

Er denke nun darüber nach, Strafanzeige zu erstatten. „Ich wusste erst gar nicht, wie ich damit umgehen soll, wenn die zuständige Fachaufsicht, von der wir ja auch ein Stück weit abhängig sind, mir so eine Ansage macht.“

Letztlich sei man einfach nur ein privater Träger für Betreuungseinrichtungen und versuche, zu expandieren. Dafür frage man bei Immobilieneigentümern, die man kenne. „Ich verstehe nicht, warum wir dann solchen Drohungen und Rufmordkampagnen ausgesetzt sind.“

Was die Kita in der Wöhrdstraße betrifft, werde es bei Goldschatz sicher teurer werden als bei den Johannitern. „Aber wir haben auch ein anderes Konzept, für das es Nachfrage gibt.“ Die Kita in der Sternbergstraße sei bis 2026 voll und es gebe 61 Leute auf der Warteliste. „Der Bedarf ist da.“

Man würde betroffenen Eltern entgegenkommen

Man habe auch nicht vor, die Anzahl der Plätze bei den Inselzwergen zu reduzieren, sondern wolle eher, weil man ja eine anderen Betreuungsschlüssel habe, auf 15 statt zwölf Kinder pro Gruppe hochgehen. Die Eltern der bisher betreuten Kinder hätten dann auch das erste Zugriffsrecht und im Zweifel, wenn es nicht anders gehe, komme man diesen auch beim Preis entgegen.

Aber dafür braucht es überhaupt erst einmal einen Vertrag, eine Betriebserlaubnis durch die Stadt Regensburg – und Aufklärung darüber, was da bei dem Gespräch mit der Mitarbeiterin der Fachaufsicht am 18. November abgelaufen ist.

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Kommentare (96)

  • Native

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    Kinder sind Zukunft und unser größter „Schatz“. Aber nein, SALE – alles muss raus!
    Weitermachen! Weitermachen! (Shame)
    Achtung Satire

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  • Informant

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    Er denke nun darüber nach, Strafanzeige zu erstatten.

    Würde ich auch drüber nachdenken. Unglaublich. Drain the swamp.

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  • Emil

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    Die leidtragenden sind die Kinder. Die spazieren in eine neue Einrichtung auch nicht einfach so herein

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  • Baum

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    Das ist doch jetzt ein Witz, dass sich eine private Kita als Opfer präsentieren lässt. Das Opfer sind eindeutig die Kinder und letztendlich auch die Eltern, die plötzlich über 900 Euro pro Monat bezahlen müssen.

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  • Maxi

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    Hi Baum, laut dem Artikel sehe ich da keine Opfer Rolle und bezüglich den Preisen, woher nimmst du diese ? Nach den Infos nach ist nicht einmal klar was ein Platz kosten wird und ich finde es gut. Denn eine Betreuung finanziert sich nicht von Luft und Liebe. Mal davon abgesehen ist es nicht verkehrt mal mehr Qualität in die Betreuung zu bringen. Verstehe nicht wie man sich über Betreuungskosten in Verbindung mit Qualität beschweren kann. Wenn doch alle so sozial sind dann sollte doch das eigene Kind jeden Euro wert sein. Stattdessen wird gehofft sein Kind für 0 Euro den ganzen Tag abzugeben aber das neuste iPhone und die beste Michael Kors Tasche muss sein. Gesellschaftlich ist es ja ohnehin besser angesehen teure Marken Dinge zu besitzen aber Kinderbetreuung die soll am besten geschenkt sein und durch Steuergelder finanziert.

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  • Daniela

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    Genau genommen ist es alles reichlich verwirrend und nicht ganz nachvollziehbar, einzelne Aussagen nicht belegbar. Aber, es scheint zu brodeln. Die Johanniter, die auf Vertragsfortführung hofften, ein neuer Interessent, dazwischen irgendwie der städtische Fachbereich, der scheint es, anderweitig Ziele zu haben scheint und zum Schluss ein Eigentümer, an dem das ganze ‘Geplänkel ‘ irgendwie vorbei gerauscht zu sein scheint.

    Zurück bleiben Eltern mit ihren Kindern, die sehen müssen, wie es kommendes Jahr dann weiter geht. Kinder, die aus einem Teil ihres sozialen Umfeld heraus gerissen werden.

    Zudem das Ganze in Zeiten, wo Warteliste für Kita- Plätze an der Tagesordnung sind, einmal von den Kosten für die begehrten Plätze abgesehen.

    Nun bin ich gespannt, wie sich die Geschichte am Ende gestaltet und hoffe, dass rd dran bleibt und weiter/ wieder berichtet.

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  • Hias

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    @Maxi
    @Baum

    Die Preise sind auf der Homepage einsehbar. Bei voller Buchungszeit komme ich tatsächlich auf die fast 900€ und ansonsten finde ich die Preise auch ganz schön happelig. Bin ich da froh dass ich da weit weg wohne und ähnliche Leistungen zu einem Bruchteil des Preises erhalte…

    Zur Thematik selbst:
    Das Konzept von Goldschatz ist sicherlich super, findet sicher auch seine Fans und Eltern die das nehmen und auch bezahlen wollen. Vollkommen i.O.
    Wenn das was Goldschatz über die Fachstelle erzählt nur zur Hälfte stimmt, wäre das eine ganz schöne Wucht. Ungeklärt ist hier auch, in wie weit die Johanniter da mitwirken.

    Und auch wenn ich Goldschatz den wirtschaftlichen Erfolg, eine Expansion und erfolgreiche Kooperation mit dem Eigentümer sicher von Herzen wünsche, würde ich mir wünschen, dass solch eine Kita – den Kindern und dem sozialen Gefüge im Viertel zu liebe – in den Händen eines “sozialeren” Betreibers bleibt.

    Bisschen Off-Topic:
    Bei der Thematik “feindliche KiTa-Übernahme” muss ich an “achtsam morden” denken. Wers nicht kennt: lesen/gucken – lohnt sich.

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  • michinga

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    @ Maxi: Die Frage sollte viel eher sein, warum es diverse Kommunen und Bundesländer (auch diese finanzieren die Kitas mit) hinbekommen KiTa-Plätze deutlich günstiger anzubieten – bzw. sogar gratis – OBWOHL sie finanziell viel schlechter dastehen als das reiche Regensburg und der reiche Freistaat Bayern.

    Ob Kinderbetreuung bereitgestellt wird und v.a. wie gut (v.a. Personalschlüssel) ist primär Frage des politischen Willens. Dieser scheint weder in Bayern noch in Regensburg wirklich vorhanden zu sein. Zu Lasten unserer Kinder und für uns alle.

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  • Informant

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    @Maxi
    Kinderbetreuung ist kein ‘nice to have’ wie ein iPhone oder eine Kros-Tasche. Es ist eine Notwendigkeit, auf die man inzwischen auch ein Recht hat. Wie stellst Du Dir das vor, wer sich so einen Platz nicht leisten kann muss eben kinderlos bleiben? Der Staat hat ja auch ein Interesse an (psychisch gesunden) Kindern: Arbeitskräfte, Rentenfinanzierung, …. es ist also keine Einweg-Gratis-Leistung, sondern ein Deal: Du sorgst für Nachwuchs, ich (Staat) helfe dir dabei.

    Wenn doch alle so sozial sind dann sollte doch das eigene Kind jeden Euro wert sein.

    Sozial ist, wenn der vermögende Nachbar dem mit weniger finanziellen Möglichkeiten seinen Betreuungsplatz teils mit bezahlt. Deswegen gibt es Steuern und staatliche Finanzierung solcher Einrichtungen.

    Trotzdem bin ich hier auf der Seite von “Goldschatz”, weil:

    „Die Stadt Regensburg hätte das damals selber anmieten wollen, aber denen war das zu teuer“,

    „Dann hat sie gefordert, dass wir ein solches Angebot auf jeden Fall ablehnen müssen“,

    Die Stadt kriegt es selbst nicht auf die Reihe, ausreichend Betreuungsplätze zu schaffen. Wenn es dann ein privater in die Hand nimmt, noch dazu mit scheinbar besserer Qualität, wirft man ihm Knüppel zwischen die Beine. Das kann’s echt nicht sein.

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  • Native

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    @Maxi 10. Dezember 2024 um 22:34 |
    „Wenn doch alle so sozial sind dann sollte doch das eigene Kind jeden Euro wert sein. Stattdessen wird gehofft sein Kind für 0 Euro den ganzen Tag abzugeben aber das neuste iPhone und die beste Michael Kors Tasche muss sein.“
    Es soll auch Eltern geben, die ihr niederes Einkommen für die Bewältigung des Alltags „verbraten“ (z.B. Miete, Energie, Mobilität, Lebensmittel, usw.) und nicht mit Designertaschen unterwegs sind, sondern mit Einkaufstüten der Lebensmitteldiscounter. Auch deren Kinder sind unsere Zukunft.
    Nicht alle schwimmen abgehoben, elitär in einer begrenzten Gentrifizierungsblase. Ein realistischer Blick über den Tellerrand und die mehrheitliche Wirklichkeit, könnte nicht schaden.
    „Mit voller Hose ist leicht stinken!“

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  • Maxi

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    Ich verstehe aber nicht die jetzige Preisdiskussion. Denn es ist weder bekannt wer das übernimmt, noch ob das Konzept das selbe isr oder ganz anders. Vielmehr lese ich das es eher um die Art und Weise des Umgangs geht. Zumal wie gesagt, ich das toll finde wenn eine bessere Betreuung von unseren Kindern stattfindet einfach aufgrund der mehr finanziellen Mitteln. Eigentlich muss der Staat mehr machen im Bereich Förderung um die Qualität anzuheben. Dann müssen die Eltern nicht so beansprucht werden. Davon abgesehen ist aber die Kinderbetreuung generell aber etwas so wichtiges und das Grundsätzlich dann eine Preisfrage entsteht ist mehr als verwerflich. Natürlich ist es teuer aber wie schon geschrieben. Die die sich ein Haus bauen können werden doch auch nicht so behandelt gegenüber denen die sich kein Haus bauen können… es sollte mal mehr wieder auf die Tatsache einer Qualität für unsere Kinder zurück kommen und nicht die preis frage. In anderen Ländern kostet die Betreuung um Längen mehr als in Deutschland. Zumal das Jobcenter eventuelle Lücken übernimmt….

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  • Maxi

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    @informant Nachtrag Thema Kosten:

    Ich verstehe das es wichtig und richtig ist das jeder einen Platz bekommt. Das Angebot von Kinderkrippen und Garten etc. ist groß. Fü jeden gibt es das richtig Angebot (nicht Platz). Thema Platz schaffen sind wir uns alle einig. Was jedoch nicht vergessen werden darf ist das die Qualität doch im allgemeinen nicht der Hit ist aufgrund fehlender finanzieller Mittel. Das ist doch ständig der o ton. Wie aber im Beitrag steht führte auch die Miete unter anderen zu den Kosten. Daran sieht man ja das es nicht aus kapitalistischen gründen so bepreist wurde… naja wir werden sehen was passiert. Bin gespannt wie es weiter geht.

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  • michinga

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    @ Maxi: mag sein, dass es in anderen Ländern teurer ist. In anderen ist es günstiger bzw. gratis. Auch innerhalb des förderalen politischen Systems in Deutschland gibt es gratis Kitaplätze bzw. deutlich günstigere.

    Und es ist schon bekannt, wer die Kosten übernimmt. Es handelt sich um eine Mischfinanzierung. Den Löwenanteil stellen Kommunen und das entsprechende Bundesland in dem sich die Kommune befindet. Die Gebühren, die die Eltern tragen, stellen an sich nur einen Teil – und zwar im Verhältnis einen geringen – dar.

    In dem Artikel steht sinngemäß: “Der Stadt – also Kommune Regensburg – war es zu teuer”. Ja, so ist es eben. Wenn es Kommunen und oder Land zu teuer ist – man müsste eigentlich sagen: nichts wert ist – zahlen eben die Eltern. Besser gesagt: v.a. die Eltern, die das auch bezahlen können.

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  • michinga

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    @ Maxi: ich bestreite, dass für alle Familien bzw. Kinder einen Kitaplatz gibt. V.a. in Regensburg gibt es nicht ausreichend Plätze.

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  • Maxi

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    @michinga,

    Ich sagte nicht das alle einen Platz haben. Ich sagte nur das es genug Angebote gibt. Also Betreuungsarten sowie Qualitäten als auch preislich. Von „günstig“ bis „teuer“. Plätze sind viel zu wenig….das ist unumstritten

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  • Daniela

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    Kindertagesstätte für Kinder unter 3 Jahren, die Plätze sind rar. Kinder haben erst ab 3 Jahren einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz.

    Bitte nicht durcheinander bringen, dies ist relevant bei der Einordnung der Verfügbarkeit.

    Plätze für Altersgruppen unter 3 Jahren sind sehr knapp, für Berufstätige eine echte Herausforderung.

    Zudem ist die Stadt bei dieser Altersgruppe raus aus der Verantwortung genügend Plätze vor zu halten. Und es bietet Raum für private Anbieter.

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  • Christian

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    Verweigerung der Betriebserlaubnis? Die Begründung dieses Bescheides würde ich gerne lesen. Klingt alles sehr nach Bananenrepublik.
    Die Kündigung durch den Eigentümer ist nicht zu beanstanden und auch nicht zu skandalisieren. Es handelt sich um eine individuelle Entscheidung des Eigentümers. Die Gründe hierfür sind für Dritte auch nicht von Belang. Der Mitarbeiter der Johanniter fasst das gut zusammen und beurteilt das rational.
    Sollte sich die Mitarbeitern der Stadt tatsächlich so geäussert haben dann wäre hier zwingend eine juristische Klärung erforderlich. Der Firmeneigentümer sollte Strafanzeige stellen. Es klingt für mich als Laie mindestens nach Nötigung und Amtsmissbrauch.
    Ansonsten hoffe ich dass der neue Kita Betreiber dort sein Franchise eröffnen und sein Geschäft betreiben darf.
    Eigentlich eh ein Wahnsinn dass man das in diesem Land mittlerweile hoffen muss dass jemand sein Geschäft betreiben darf….

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  • Studi

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    Selbst bei 900 Euro für die Betreuung ist es finanziell immer noch günstiger Arbeiten zu gehen und das Kind in die Kita zu stecken. Das sollte man mal immer im Hinterkopf behalten. Andererseits zahlt man bei den Johanniter zahlt immerhin auch 500euro, für entsprechend schlechtere Leistung. Ich kann die Aufregung über den Preis nicht verstehen. Viel mehr empört bin ich darüber wie sich eine städtische Mitarbeiterin ermächtigt fühlt solche Aussagen zu treffen und einzugreifen. Ein absolutes No-Go, auch wenn Sie es für richtig hält. Das ist ja schon fast Amtsmißbrauch.

    Wenn man grundsätzlich verhindern will dass Kitas von anderen Kitas verdrängt werden und gewinnorientiert gewirtschaftet wird muss der Staat eben komplett übernehmen, und das wird dann noch teurer.

    P.S.: “eine Rolle zu gespielt zu haben” nix gut deutsch

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  • Native

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    Dies ist gewollte oder ungewollte, unsoziale Elitenbildung, die die Spaltung der Gesellschaft weiter vorantreibt. Die schwelende Ungleichheit und Unzufriedenheit zeigt sich jetzt schon durch das zunehmende Wahlverhalten, für extremistische Parteien. Eine solidarisch, sozial auf Zukunft ausgerichtete Politik, sieht anders aus.
    Wir können eine verbesserte politische Ausrichtung im Frühjahr 2025 „live“ erleben.
    Wie sagte Rudi Assauer: „Wenn der Schnee schmilzt, sieht man wo die Scheiße liegt.“ 😊

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  • Rita

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    Ich finde die Situation super strange! Die Inselzwerge sind eine tolle Einrichtung und es spricht keinesfalls für den Eigentümer diese gewachsene alteingesessene Einrichtung nicht zu übernehmen und eine „neue Kita“ reinzusetzen. Wir werden die neue Kita definitiv nicht nutzen.

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  • Native

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    Von der Wiege bis zur Bahre, zeigt sich der pekuniäre Unterschied in unserer Gesellschaft. Viele strampeln mühsam, um sich über Wasser zu halten. Lustig ist das nicht.
    Satire 😊

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  • Christian

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    @ Rita
    Es steht doch jedem frei die Kindertagesstätte zu wählen die ihm am geeignetsten erscheint.
    Ich kann nicht verstehen weshalb einem Immobilieneigentümer hier moralische Vorwürfe gemacht werden dass er einen Mieter der einen höheren Mietzins und damit eine höhere Rendite einem bestehenden Mieter (mit für den Eigentümer ungünstigeren Konditionen) vorzieht. Natürlich entscheidet er hier rational und unter gesamtheitlich wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Höchstwahrscheinlich hat er Finanzierungen zu bedienen und versucht sich so eben schneller “freizuschwimmen”.
    Der Eigentümer der Immobilie ist nicht gemeinnützig tätig! Ihre Vorwürfe (und auch ähnlicher Art von anderen Kommentatoren) sind deplaziert.
    Die meisten die hier “Mildtätigkeit” oder “mehr Gemeinnützigkeit” von dem Eigentümer einfordern sind wenn es um ihre persönlichen Gehaltsverhandlungen geht wahrscheinlich auch eigennützig.

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  • Marlis

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    Als betroffene Mutter deren Kind aus seinem gewohnten sozialen Umfeld gerissen wird verstehe ich den moralischen Vorwurf durchaus. Aus kapitalistischer Sicht steht es dem Eigentümer durchaus zu, trotzdem ist es ein sozialer Missstand das Familien und vor allem Kinder wenig Lobby haben. Die betroffenen Kinder die nicht in den Kindergarten wechseln, müssen neu eingewöhnt werden. Das ist eine emotionale Herausforderungen für Kinder und deren Bezugspersonen.
    Außerdem bedeutet es zusätzlich Arbeitsausfall, aus kapitalistischer Elternperspektive ist das ebenso ein Wahnsinn.

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  • Studi

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    @Christian
    11. Dezember 2024 um 20:08

    Sie haben vollkommen Recht. Der (per definition) einzige Akteur in unserem System der “mildtätig” oder “gemeinnützig” handeln muss ist der Staat. Die eigentliche Frage die sich dann stellt: herrscht gesellschaftlicher Konsens darüber dass man (der Staat) Betreuungsplätze für Kinder von 1-3 vorhalten soll, quersubventioniert aus Steuergeld. Wenn ich mir anschaue dass aktuell 37,4% der Kinder in Betreuung sind, bezweifle ich dass dieser Konsens besteht (allerdings wären es vielleicht mehr wenn das Angebot größer wäre). Unter diesem Gesichtspunkt ist auch die Kürzung des Familiengeldes um selbst Kita Plätze zu fördern irgendwie nicht zu Ende gedacht und kontraproduktiv. Damit wird eine quersubventionierte staatliche Konkurrenz zum freien Markt aufgebaut, was man eigentlich immer verhindern will. Meine persönliche Meinung ist demgegenüber eh sehr kritisch, wenn man bedenkt dass ein Kind erst ab dem ersten Lebensjahr erzieherische Maßnahmen versteht, man also die erste Erziehung direkt in fremde Hände gibt. Die ersten Schritte, die ersten Worte etc passieren dann alle in der Kita…

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  • Studi

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    @Marlis
    12. Dezember 2024 um 09:18

    “aus seinem gewohnten sozialen Umfeld gerissen wird” : Steht nicht in dem Bericht, dass die zuvor bei den Johannitern betreuten Kindern bevorzugt aufgenommen werden? Wenn Sie wollen bleibt also der Ort und die Kinder derselbe, höchstens die Betreuer wechseln. In meiner Kindergartenzeit hatte ich auch wechselnde Betreuer an die ich mich mittlerweile nicht mehr erinnern kann, an die anderen Kinder und den Ort schon.

    “Die betroffenen Kinder die nicht in den Kindergarten wechseln, müssen neu eingewöhnt werden.” Es gibt nun fast ein Jahr Vorlauf bis die Johanniter raus müssen, so wie ich das sehe. Damit hat sich das für die meisten Kinder eh erledigt unter der Annahme dass nicht alle Kinder die vollen zwei Jahre in der Kita sind und/oder zwischen Kita und Kindergarten übergangsweise auch zuhause betreut werden können.

    “Außerdem bedeutet es zusätzlich Arbeitsausfall, aus kapitalistischer Elternperspektive ist das ebenso ein Wahnsinn.” Auch das ist wieder ein Problem was politisch gelöst werden müsste. Den “moralischen Vorwurf” sollten sie in diesem Sinne nicht dem Eigentümer sondern der Politik machen.

    Abschließend gibt es immer einen Tag x an dem sich der Betreiber ändern wird. Zukünftige Eltern sind vielleicht froh dass er jetzt sein wird und dann zig Jahre die Kita Goldschatz drinnen ist ohne zu wechseln, wer weiß…

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  • Elly

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    @Studi

    „“aus seinem gewohnten sozialen Umfeld gerissen wird” : Steht nicht in dem Bericht, dass die zuvor bei den Johannitern betreuten Kindern bevorzugt aufgenommen werden? Wenn Sie wollen bleibt also der Ort und die Kinder derselbe, höchstens die Betreuer wechseln. In meiner Kindergartenzeit hatte ich auch wechselnde Betreuer an die ich mich mittlerweile nicht mehr erinnern kann, an die anderen Kinder und den Ort schon.“

    Lies lieber nochmal g‘scheid. Die Kinder werden bevorzugt in ANDEREN Einrichtungen der Johanniter aufgenommen. Im besten Fall ist vllt. ein Kita-Freund/eine Kita-Freundin von den Inselzwergen dann ebenfalls mit in der NEUEN Kita, mit NEUEN Bezugspersonen und an einem NEUEN Ort.
    Abgesehen davon, dass sich mindestens ein Elternteil WIEDER Urlaub für die Eingewöhnung in einer neuen Einrichtung nehmen muss (unabhängig davon, ob man sich die 900 € Kita gönnt oder in eine andere Einrichtung wechselt), es WIEDER Stress ist für das Kind sich an neue Bezugspersonen, Kinder und den neuen Ort zu gewöhnen, hat man möglicherweise bei Buchung einer Einrichtung an nem anderen Ende von Regensburg auch einen dauerhaften zeitlichen Aufwand. Das kann im blödsten Fall (blöd für die Wirtschaft, blöd für die Familien, blöd für den Staat, der dadurch auch wieder weniger Steuern einnimmt etc.) dazu führen, dass ein Elternteil weniger arbeiten kann, weil man statt 15 min. In die Kita nun vllt ne halbe bis 3/4 Stunde braucht.

    Das gleiche Spiel hätten wir auch, wenn man jetzt das Kind trotz berufstätiger Eltern für ein Jahr oder noch länger „übergangsweise“ zu Hause betreuen soll. Ich finds ja immer wieder geil, dass sich Menschen ohne Kinder und ohne Ahnung überhaupt an solchen Diskussionen beteiligen. Nichts für ungut, aber du scheinst mir wirklich seeeeehr realitätsfern bei dem Thema zu sein und ich bin mir nicht sicher, ob du hier wirklich mit deinen verqueren Ansichten auch nur einen Hauch sinnvollen Input beizusteuern hast.

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  • Marlis

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    @Studi

    “Wenn Sie wollen bleibt also der Ort und die Kinder derselbe, höchstens die Betreuer wechseln. ” Die Betreuerinnen sind hier nicht einfach austauschbar, sicherlich ist Ihnen auch klar dass es unterschiedliche Eingewöhnungsmodelle gibt und das es individuell vom Kind auch abhängt wie lang sowas dauert.
    Hier auch ein ganz großes Danke an der Stelle an das Team der Inselzwerge, die einen super Job machen und sowohl mein Kind als auch wir als Eltern sind unglaublich froh unser Kind in so guten Händen zu wissen.

    “zwischen Kita und Kindergarten übergangsweise auch zuhause betreut werden können.” Ich kann neben meiner beruflichen Tätigkeit nicht ein Kind vorübergehend zuhause betreuen, diese Lösung scheint mir unrealistisch.

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  • Christian

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    @ Studi
    Ich bin gegen eine steuerfinanzierte und sogar gegen eine steuersubventionierte Kinderbetreuung im vor Kindergartenalter. Auch den Kindergarten würde ich nicht kostenfrei stellen. Wieso auch. Es werden Leistungen bezogen. Wer Leistungen bezieht muss eine Gegenleistung dafür erbringen. Und: Ich bin der Meinung dass der Markt besseres bietet als der Staat jemals liefern könnte. Nur zum Thema sollte diese Dienstleitung vollständig als Staatsaufgabe wahrgenommen werden.
    Wir haben immer sehr genau abgewogen ob und wem wir unsere Kinder zur Erziehung überlassen. Es ist ohnehin schon so dass man die Kinder für lange Zeit anderen überordnen muss. Nämlich den Schulorganen. Hier kann man per Gesetz nicht wählen ob man das will oder nicht. Es stellte sich aus unserer Sicht auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit nicht nebenbei bemerkt. Aber die Kinder dann noch in Kinderkrippe Kindertagesstätte offene Ganztagsschule Ganztagsschule zu bringen haben wir für uns immer abgelehnt weil wir immer der Meinung waren und immer noch sind dass niemand die Kinder besser erziehen kann als diejenigen die sie am meisten lieben und die ihnen am nächsten sind. Und das sind die Eltern.
    Letztendlich ist dann wenn das Kind 16 Jahre alt ist und der Einfluss der Eltern sich assymptotisch der 0 annähert die Frage wer das Kind eigentlich erzogen und ihm das Weltbild und die Werte vermittelt hat. Neben den o. g. Einrichtungen kommen dann noch Sporttraining und andere Events dazu und man sieht das Kind noch kurz vor dem zu Bett gehen beim Essen.
    Man sollte sich überlegen ob man Kinder haben will und man die Zeit dafür aufbringen kann. Natürlich muss nicht kategorisch die Betreuung durch andere ausgeschlossen sein aber man sollte es meiner Meinung nach auf das unbedingt nötigste begrenzen.

    Und wenn dann das Leben durch den im Artikel benannten Vorgang komplizierter wird weil die Betreuung dann teurer oder der Anfahrtsweg zur neuen Kita länger ist dann wird auf den gewettert dem das Geschäftsmodell des Betreibers überhaupt nicht tangiert. Dem Vermieter ist doch vollkommen egal ob es die Johanniter oder irgendein anderer ist der sich über einen gewissen Zeitraum dort einmietet. Er hat nur die Rentabilität des Objekts im Auge und das ist verständlich und auch richtig so.
    Wenn ich eine Eigentumswohnung neu zur Vermietung anbiete achte ich auch auf meine Interessen.
    Manche Menschen nehmen für sich in Anspruch dass alle anderen Menschen um sie herum nach ihrer eigenen inneren Moralgesetzgebung zu handeln haben. Wie wärs wenn sich diese Leute mal reflektieren und fragen was sie persönlich anders machen können um von Entscheidungen von Dritten wie diesen nicht so negativ betroffen zu sein. Jeder ist für seine Entscheidungen verantwortlich. Der Immobilieneigentümer ist nicht für die bein- und stressfreie Zone von Eltern verantwortlich die mit einem Vormieter in seinem Objekt ein Vertragsverhältnis hatten.

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  • Studi

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    @Elly
    12. Dezember 2024 um 12:08

    “Lies lieber nochmal g‘scheid.” –> Vorletzter Absatz des Beitrags: “Die Eltern der bisher betreuten Kinder hätten dann auch das erste Zugriffsrecht und im Zweifel, wenn es nicht anders gehe, komme man diesen auch beim Preis entgegen.” Das bezieht sich meiner Meinung nach auf die Goldschatz Kita, also keine neuer ort, neue kinder etc. Der zusätzliche Aufwand den Sie beschreiben ist also unbegründet, mit Ausnahme der betreuenden Personen. Sie müssen mir zustimmen, dass eine Eingewöhnungszeit stark verkürzt ist wenn Ort und Kinder gleich bleiben und “nur” Betreuer wechseln. Betreuer wechseln im normalen Betrieb ja auch mal und dann wird nicht neu eingewöhnt. Der bessere Betreuungsschlüssel wird die Eingewöhnungszeit vermutlich auch verkürzen. Bezüglich dem Urlaubsargument: Die Kita Goldschatz hat auch an weniger Tagen geschlossen, das können Sie also wieder reinholen.

    Jetzt einmal eine kurze Beispielrechnung. Dass die Kita zum nächsten Schuljahr wechselt weiß man nun ungefähr ein Jahr im voraus. Alle Kinder die innerhalb diesen Jahres in den Kindergarten kommen betrifft es also schon mal nicht. Unter der Annahme dass nicht alle Kinder ab dem ersten Lebensjahr sofort in die Kita kommen betrifft es also schon mal weniger als die Hälfte. Für diejenigen die ihr Kind gerade erst angemeldet haben und nach dem Wechsel auch noch ein Jahr in der Kita lassen wollen wäre der Aufwand der eingewöhnung (wohl eher umgewöhnung) gemessen am Nutzen wohl vertretbar. Und zuletzt die dritte Möglichkeit (die nur noch auf einen Bruchteil der Kinder zutrifft): Elternzeit nehmen, gegebenenfalls in Kombination mit Elterngeld oder Urlaub (als Paar hat man ja etwa 60 Urlaubstage könnte also rein theoretisch schon damit drei Monate überbrücken). Damit lassen sich durchaus ein paar Monate überbrücken. Dass das kein Jahr sein muss habe ich ja gerade beschrieben. Diese paar Monate kann man auch als Paar aufteilen, somit fallen für jeden wirklich nur ein bis drei Monate an.

    P.S.: Grundsätzlich habe ich nichts dagegen geduzt zu werden. Da Sie mich in dem Zusammenhang aber von oben herab diffamieren wollen finde ich das sehr unpassend. Sie versuchen mich vermutlich aufgrund meines Namens von der Diskussion zu disqualifizieren. Ich muss ihnen Recht geben dass ich (noch) keine Kinder habe. Ich kann nur in meinem Umfeld beobachten wie es läuft. Aber das ist eben nicht repräsentativ.

    @Marlis
    12. Dezember 2024 um 13:15

    Sie nehmen implizit an dass die neue Kita schlechtere Arbeit leisten wird. Es könnte aber auch das Gegenteil eintreffen. Zu ihrem letzten Absatz siehe obige Antwort.

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  • Burgweintinger

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    “Michael Kors Tasche”…

    Wer trägt denn solche Billigheimer…

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  • Burgweintinger

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    “@ Maxi: Die Frage sollte viel eher sein, warum es diverse Kommunen und Bundesländer (auch diese finanzieren die Kitas mit) hinbekommen KiTa-Plätze deutlich günstiger anzubieten – bzw. sogar gratis – OBWOHL sie finanziell viel schlechter dastehen als das reiche Regensburg und der reiche Freistaat Bayern.”

    Ja Michinga, dann schau mal nach Pentling (ist nicht soweit weg) da kostet der Kitaplatz fast nix (Gemeinde steuert bei)…

    Es geht auch im reichen Bayern…

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  • Daniela

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    @ Christian
    12. Dezember 2024 um 14:48 | #

    Sorry, dem, der es aussuchen kann, gerne zu Hause elterliche Betreuung. Schön für Sie, wenn Sie es sich einrichten können, dass Kinder bis zur ‘Zwangsbeschulung’ in alleinger elterlichen Erziehung und Aufsicht stehen.

    Es gibt jedoch genügend Familien, Alleinerziehende, die sich der Erwerbstätigkeit trotz Kinder widmen wollen/müssen. Egal aus welchem Grund auch immer.

    Diese Familien, Alleinerziehende können dies jedoch nur, wenn sie zuverlässig Kinderbetreuung zusätzlich angeboten bekommen.

    Diese Familien, Alleinerziehende bringen ihren Kindern etwas Wesentliches, neben früher sozialer Bildung, Integration und Teamfähigkeit bei, Arbeit gehört zum Leben, diese ist fester Bestandteil eines erfüllenden Lebens. Und ganz nebenbei leisten sie für ihren Unterhalt selbst und leisten zusätzlich etwas für die Gesellschaft, sie erarbeiten Steuergelder, zahlen in Sozialkassen und Rentenversicherung.

    Also bitte, Sie wünschen Respekt für Ihre Anschauungen zur frühkindlichen Erziehung, bringen Sie bitte diesen Respekt auch den Menschen ggü, die sich für Arbeit trotz Kinder entscheiden.

    Zur besseren Einordnung meiner Erziehungsphilosophie, ich bin Mutter zweier Kinder und Großmutter von 4 Enkelkindern und war trotz Kinder immer erwerbstätig, sowie meine Kinder erwerbstätig sind, deren Kinder Kita, Kiga, Vorschule und Schule besuchen. Und keinem Kind oder Kindeskind hat die Erwerbstätigkeit der Eltern bislang geschadet, sie haben ein hohes Maß an Organisationsfähigkeit, Selbständigkeit, Flexibilität und Empathie und Engagement für ihre Mitmenschen erlernt, trotz oder wegen Kita, Kiga, Vorschule, Schule. Dies dürfen Sie jetzt für sich verwerten, wie Sie für sich verstehen können oder wollen.

    Nix für ungut, jede Erziehung ist/ war dann gut, wenn die Kinder am Ende selbstbewusst und eigenständig ihr Leben führen ohne anderen oder sich selbst zu schaden und mit Respekt begegnen.

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  • Elly

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    @Studi

    Ach, du machst es mir aber auch echt nicht leicht. Mir is schon klar, dass bei dir Hopfen und Malz verloren ist. Aber einige Sachen kann man so wirklich nicht stehen lassen, weil es ja offensichtlich noch mehr Leute gibt, die genauso wenig Ahnung haben wie du. :(

    Für den absoluten Großteil, wenn nicht sogar für ALLE Eltern, die ihre Kinder aktuell im Storchennest betreuen lassen, während sie arbeiten, wird es sicherlich nicht in Frage kommen gute 700 – 900 € im Monat zu zahlen, weil es schlichtweg unrealistisch ist für Normalverdienende. Und dann kann man ja auch nicht direkt davon ausgehen, dass alle Normalverdienend sind. Sprich die Kinder sind NICHT die gleichen.
    Dann: wer sagt, dass der mögliche (!) neue Träger die Einrichtung so belässt wie sie ist? Wenn du mal die Bilder der beiden Einrichtungen vergleichst, dann wirst selbst du schnell merken, dass die Räumlichkeiten sicherlich nicht 1:1 so übernommen werden. Also auch der Punkt “Ort” verändert sich. Nicht vom Standort, das ist ja logisch, aber es ist dennoch eine Umstellung für Kinder – was du wüsstest, wenn du selbst Kinder hättest. Drum frag ich mich ernsthaft: warum kommentierst du hier überhaupt so als hättest du die Weisheit mit dem Löffel gefressen? 🤔

    Um auch ein bisschen dein Grundwissen in Sachen Arbeitsrecht aufzufrischen: der gesetzliche Mindestanspruch an Urlaub entspricht 20 Tage nicht 30 Tage. Du kannst also nicht einfach davon ausgehen, dass jede Familie mit zwei arbeitenden Elternteilen 60 Tage Urlaub hat und zusätzlich davon auch kaum freie Tage miteinander verbringen will.

    Und ich bin nicht von deinem Alias hier davon ausgegangen, dass du “jung” bist. Allerdings aufgrund deiner unqualifizierten Kommentare davon, dass du nicht unbedingt studierst. Und dann drauf zu bestehen, dass man online gesiezt wird, nur weil die eigenen schwachen “Argumente” und Aussagen von Menschen, die aufgrund ihrer persönlichen Lage die Situation deutlich besser beurteilen können, nach und nach auseinander genommen werden, ist wirklich äußerst lächerlich. Tut mir leid, dass du nicht besser damit umgehen kannst, dass es andere Sichtweisen als deine gibt.
    Solltest du irgendwann mal selbst Kinder haben, dann wünsch ich dir, dass du niemals selbst in so eine blöde Situation kommst, wie im Artikel beschrieben. Wobei… vielleicht würde das deine Sichtweise ja auf manche Dinge etwas ändern, wenn du nicht nur von 12 bis Mittag denken würdest.

    Schade, dass im Jahr 2024 die Sorgen und Probleme von Eltern noch immer nicht wirklich ernst genommen und von Boomen und Kinderlosen, die meinen sie wüssten alles besser, diffamiert werden. Wir Eltern sind die einzige Lobby, die unsre Kinder haben, und JA, wenns um unsre Kinder geht, dann ist’s uns auch wurscht, ob jetzt der neue Vermieter mit der überteuerten Kita mehr Kohle scheffelt als mit den Johannitern. Denn an erster Stelle stehen für uns unsre Kinder und man muss nicht immer alles Stillschweigend hinnehmen und nur zusehen. Man sollte denen, die keine Stimme haben, eine Stimme geben. Aber wenn man das als Elternteil tut dann übertreibt man ja nur wieder. Denk mal drüber nach und versuch über den Tellerrand zu schauen.

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  • Studi

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    @Christian
    12. Dezember 2024 um 14:48

    Zwischen Kita bzw Krippe und Kindergarten würde ich unterscheiden. Ein Kind bis drei Jahre kann mit seiner Umwelt noch nicht bewusst agieren so wie Erwachsene. Es lernt zum Beispiel gerade erst sprechen und laufen. Die Umwelt wird erstmals begriffen und erkundet. Im Prinzip muss man dauerhaft ein Auge auf das Kind haben was es wie wo macht. Diese Prozesse stehen im Vordergrund. Je nach Enwicklung kann das länger oder kürzer sein und die Grenze von drei Jahren scheint mir mehr oder weniger plausibel. Im Kindergartenalter, geht es nicht mehr darum grundlegende Fähigkeiten zu lernen. Die Kinder können eigentlich alle sprechen, laufen, sitzen, verstehen wenn man ihnen etwas sagt (zumindest theoretisch). Im Kindergarten steht der Kontakt mit anderen Kindern und der soziale Umgang mit ihnen im Vordergrung. Deswegen ist es auch sinnvoll wenn man nicht arbeitet das Kind in den Kindergarten zu bringen. Man kann natürlich auch versuchen selbst zu organisieren dass das Kind andere Kinder trifft, aber das ist nunmal in der Quantität und Effizienz wie im Kindergarten kaum zu machen. Der Kindergarten ist somit kein kapitalistisches Instrument, damit Eltern weiter arbeiten können, sondern die erste Bildungseinrichtung für Kinder. Weitergesponnen könnte man dann auch Geld für die Schule verlangen. Da die demokratische Mehrheit den Kindergarten in diesem Sinne für notwendig hält, ergibt es Sinn, dass er vom Staat betrieben wird damit er für jeden gleich zugänglich ist und nicht für den höchstbietenden.

    “Wer Leistungen bezieht muss eine Gegenleistung dafür erbringen.” Das ist so pauschal nicht richtig. Eben genau für alles was allgemein zugänglich sein sollte gilt das nicht. Man beachte zum Beispiel das Solidaritätsprinzip der Krankenkassen oder Arbeitslosenversicherung. Das komplette Steuer und Sozialsystem verteilt um. So zahlen hier (solidarisch) Kinderlose Menschen die Kindergärten der Menschen mit Kindern (genauso Schulen).

    “Ich bin der Meinung dass der Markt besseres bietet als der Staat jemals liefern könnte.” Es kommt darauf an was das Ziel ist. Der Markt arbeitet nach dem Pareto Prinzip, ein möglichst gutes Verhältnis aus Einsatz und nutzen. Im Fall von Kinderbetreuung kann das aber dann bedeuten dass man zum Beispiel lieber nur für 90% der Kinder einen Platz anbietet anstatt zu riskieren leerlauf zu haben (siehe Überbuchung von Flugzeugen als bestes Beispiel dazu, das Risiko das jemand nicht fliegen kann wird in Kauf genommen). Der Staat ist der einzige Akteur der eben da er quersubventionieren kann, ein ausreichendes Angebot aufrecht erhalten kann.

    Unter meinen Annahmen ergibt es also Sinn dass Kitas kostenpflichtig sind und Kindergärten (da andere Funktion) kostenlos vom Staat gestellt werden. Der finanzielle Aspekt der ersten drei Lebenjahre wird dabei ja durch Elterngeld und Familiengeld abgefedert, wie man dieses Geld dann nutzt ist jedem selbst überlassen.

    Ihre Einstellung zur Kindererziehung mag ich nicht bewerten, das sei Ihnen überlassen.

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  • Elly

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    Boah @Studi… lass es doch jetzt bitte einfach gut sein.

    “Ein Kind bis drei Jahre kann mit seiner Umwelt noch nicht bewusst agieren so wie Erwachsene. Es lernt zum Beispiel gerade erst sprechen und laufen. Die Umwelt wird erstmals begriffen und erkundet.”

    Dein Ernst?! 😂 Du hast wirklich NULL Ahnung von der Erziehung, Entwicklung und überhaupt allem was mit (Klein)Kindern zu tun hat. Bitte! Erspar dir doch jetzt weitere Peinlichkeiten indem du einfach aufhörst hier weiter so ahnungslos zu kommentieren. Des tut ja wirklich nur noch weh beim lesen… Wenn du so enormen Bedarf hast über Themen zu diskutieren von denen du absolut und nachweislich keine Ahnung hast, informier dich doch bitte erstmal grundlegend darüber.

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  • Stefan Aigner

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    Könnten sich einige hier mal wieder beruhigen?

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  • Maxi

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    Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Am schlimmste ist die Tatsache das der Kern des Artikel gar nicht transportiert wird. Es geht doch hier vielmehr um
    Die Art und Weise wie das Amt gedroht hat.

    Ja die BRK Unikum wurde durch …. ersetzt. Drama ? Ne…
    Klar wenn c&a gegen h&m getauscht wird.

    Drama ist nur weil c&a vermutlich durch eine Boutique ersetzt wird. Ist das schlimm ? Nein.. ich als Vater begrüße jede neue Art von Betreuung und wenn ich mein Kind mehr bieten kann. Geld hin oder her. Es gibt Kindergeld und familiengeld, das deckt schon 500€. Ein Kind ist ja keine Einnahmequelle und somit kann das umgelegt werden. Bei Vollzeit Betreuung hat man sein Kind ja sowieso nur abends und am Wochenende. Da gehen keine 500€ drauf im Monat… also alles nur lautes Geschrei aufgrund der Angst ein paar Euro mehr für sein Kind zu zahlen.

    An die Alleinerziehenden: Der Vater oder Mutter (wenn bekannt und zu Unterhalt verpflichtet) ist ebenfalls gesetzlich verpflichtet eine Kita mit zu bezahlen. Also halb halb und mit dem Wissen mit Erziehungsgeld und familiengeld und halbe halbe des anderen sorgeberechtigte wirken 800€ nicht mehr viel…

    Noch ein Thema bezüglich alles neu. Es steht nirgends in diesem Artikel das der neue Betreiber es exakt so aufbaut. Sei es Kosten Ausstattung usw. ergo muss der Preis auch nicht so hoch sein. Weiter steht im Artikel das Eltern die vorab bei der Johanniter waren auch ein Vorrecht haben und sogar preislich entgegen kommen. Worüber reden wir hier ?

    Thema Eingewöhnung, absoluter Unfug. Das Personal wechselt in allen Einrichtungen fast täglich wie Unterhosen. Bezugspersonen hat das Kind in der Regel nur während der Eingewöhnung und Kinder lieben es neue Dinge zu erkunden. Vielleicht ist ein frischer Wind garnicht mal so verkehrt.

    Wenn ich das so durchlese wird mir klar das im Endeffekt keiner sich um die Kinder sorgt. Wie meine ich das ? Naja bevor ich damals eine Krippe gesucht habe, habe ich mir alle Konzepte durchgelesen von den Einrichtungen die in frage gekommen sind. Weiter habe ich mich mit den spielerischen Möglichkeiten beschäftigt und mit Essen. Das waren damals meine absoluten Kriterien. Hier in den Diskussionen stellt keiner einen Vergleich der Konzepte auf oder befasst sich mit etwaigen Leistungen und stellt dann die Kosten in Relation.

    Ich muss niemand hier erzählen wie extrem die Kosten für uns alle gestiegen sind. Egal ob edeka oder Kaufland ganz zu schweigen vom Strom. In diesem Verhältnis steigen keine staatlichen Förderungen also ist es doch logisch das jeder, egal wo, das umlegen muss und das ist nicht verwerflich. Die Zeiten von viel Geld Luft und Liebe sind vorbei….

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  • Marlis

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    @Maxi

    Wir haben uns sehr wohl für die Inselzwerge wegen deren Konzept entschieden und hatten das große Glück in der Wunscheinrichtung einen Platz zu bekommen, darum tut es mir auch sehr leid für mein Kind, welches sich komplett wohl in der Einrichtung fühlt.
    In dieser Einrichtung wechselt auch das Personal nicht wie Unterhosen.

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  • Christian

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    @ Maxi
    Stimme in der grundsätzlichen Haltung vollständig zu.
    Möge den Kindern und Eltern nichts schlimmeres im Leben passieren als ein Wechsel der Kinderbetreuungseinrichtung. Es klingt hier so durch als wäre es ein traumatisches Erlebnis für die Kinder nur weil sich die Tagesstätte ändert.
    Ich hoffe es gibt ein Berichtsupdate um zu erfahren wie sich die Stadt Regensburg zu der Thematik nun schlussendlich gestellt hat. Mich würde der Verwaltungsbescheid interessieren der bei einer Untersagung ausgestellt wird. Alles Hypothese. Auf die finale Entscheidung und ggf. Begründung bin ich gespannt.

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  • Studi

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    @Elly
    12. Dezember 2024 um 17:29

    Wenn Sie der Meinung sind, dass ich falsch liege, dann sagen Sie mir doch bitte wo ich Unrecht habe, sonst kann ich ja auch nicht dazu lernen. Inwiefern ist der von Ihnen zitierte Teil falsch? Ist es nicht bekannt dass Kinder in etwa mit einem Jahr das erste Wort sprechen und die ersten Schritte machen? Oftmals auch erst später, ergo gibt es Kinder in der Kita die noch kaum laufen können oder sprechen. Selbst mit zwei Jahren ist der Wortschatz des Kindes noch auf wenige Wörte beschränkt (zwei wort sätze). Bis etwa 1,5 Jahre dauert die orale Phase an in der das Kind noch alles in den Mund nimmt ohne nachzudenken. Erst mit drei Jahren beginnen Kinder mit anderen Kindern gemeinsam zu spielen, zum Beispiel Rollenspiele, Kaufladen etc, davor ist es eher ein nebeneinander spielen.

    In ihrem Beitrag werden Sie leider nur ausfällig anstatt inhaltlich auf mich einzugehen.

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  • Elly

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    @Maxi

    Des freut mich sehr für dich, dass du über 900 € im Monat für die Kita berappen könntest (die ja zusätzlich auch noch staatlich gefördert wird), ohne, dass es deiner Familie ein finanzielles Loch in die Tasche reißt. Dass du aber direkt davon ausgehst, dass das bei allen Familien gleichermaßen der Fall ist, zeigt auch bei dir, dass du ziemlich realitätsfern lebst.
    Und keine Ahnung in welchen Einrichtungen du deine Kinder untergebracht hast/hattest, aber auch bei uns sind die Betreuenden (teilweise seit Anfang der 90er) der Einrichtung sehr treu.

    Vielleicht wirklich mal den betroffenen Eltern bisschen Verständnis entgegen bringen anstatt direkt zu pauschalisieren und ihnen zu sagen, dass sie eh alles falsch machen und einfach mehr Kohle in die Hand nehmen sollen.

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  • Maxi

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    @Marlis,

    Naja so sozial scheint die Johanniter auch nicht zu sein. Denn wären die inselzwerge inkl. der Kinder so wichtig gewesen dann hätten die doch selbst das Haus gekauft. Denn was einige nicht vergessen dürfen ist das dieses Gebäude bestimmt nicht exklusiv für 1 Person zum Kauf angeboten wurde, gerade in Anbetracht der Tatsache das die Johanniter das bereits 13 Jahre lang betreibt. Eine Johanniter geht damit entspannt um, warum ? Naja bei 1,3 Mrd € Umsatz im Jahr fällt so ne Einrichtung nicht ins Gewicht. Stattdessen wird dann großes Geschrei gemacht wenn ein anderer da weiterhin eine Krippe betreiben will. Es wäre doch viel schlimmer wenn daraus ein Büro werden würde, was ja laut dem Artikel nicht abwägig ist.
    Dann kann das Konzept noch so toll gewesen sein, jedoch unternommen hat niemand etwas (Johanniter). Gerade in den 13 Jahren hätten die es sich doch locker leisten können und bei so einem Verkauf wurden die mit Sicherheit im Vorfeld informiert das es einen Vermieter Wechsel geben wird… naja so wichtig kann dem Träger die Kinder dann auch nicht gewesen sein. #keinbösesblut nur recht hitzige Diskussion.

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  • Elly

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    @Studi

    Du scherst einfach wieder alle Kleinkinder über einen Kamm. Nicht wenige Kinder erzählen mit 2,5 schon richtige Geschichten und spielen mit 2 bereits schöne, kreative Rollenspiele miteinander. Das kann jemand mit einer fast 3-jährigen vermutlich besser beurteilen als jemand kinderloses, meinst du nicht? 😉
    Und, dass ein Kind bis zum Alter von drei Jahren seine Umwelt noch gar nicht begreifen kann: wie kommst du bitte auf sowas?! Mit etwas mehr als 2 Jahren hat sich nicht nur meine Tochter schon an so viele Orte, Menschen und Ereignisse erinnern können. Mit 2,5 konnte man bereits erste Gespräche mit ihr führen. Kleinkinder nehmen so viel mehr wahr als wir Erwachsene immer meinen und wir sprechen ihnen so viele Kompetenzen ab. Und ich denke niemand kann besser beurteilen, wie sich so ein anstehender Einrichtungswechsel auf das jeweilige Kind auswirkt, als die eigenen Eltern. Drum macht es mich auch richtig wütend, dass das hier in den Kommentaren den Eltern auf eine so unverschämte Art und Weise abgesprochen wird, dass diese Situation einfach belastend ist und viele Unsicherheiten und möglicherweise auch Probleme mit sich bringt. Die Eltern werden wieder einfach hängen gelassen. Angefangen bei der fehlenden Kommunikation vom Träger, als auch jetzt hier, wo mit dem Thema an die Öffentlichkeit gegangen wurde. Als hätten sich die betroffenen Eltern ihre Situation selbst ausgesucht. Wir wissen alle nicht, ob in der Einrichtung vllt Kinder sind, die sich eh sehr schwer tun mit neuen Situationen, bei denen die Eingewöhnung möglicherweise wochenlang gedauert hat. Wir wissen es einfach nicht. Und die Eingewöhnungen meiner Tochter (ja, wir hatten und haben aus Gründen wie „Gastkind“ in der Nachbargemeinde, baldigen Wechsel in den KiGa und anstehenden Umzug bereits 2 von 4 Eingewöhnungen hinter uns) gingen bisher super schnell und unkompliziert. Deshalb stell ich mich aber trotzdem nicht hin und behaupte, dass Eingewöhnungen ja ein Klacks sind und Kindern das eh alles schnuppe ist, weil sie sich „an nichts mehr erinnern würden“. Weil‘s schlichtweg falsch ist und ich die Situation der anderen Familien nicht kenne und mir auch nicht anmaße darüber zu urteilen. Sei es wer wann wie lang sein Kind in welche Einrichtung zur Betreuung gibt. Drum frag ich mich, was sich einige von euch hier eigentlich rausnehmen mit ihren Behauptungen und Kommentaren?

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  • Maxi

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    @Elly

    Naja es ist doch nur eine Frage der Priorität. Es geht nicht um gut oder schlecht sondern Angebot und Preis. Also P/L (Preis Leistung). Ich verzichte nur lieber gerne auf mehr Luxus in dem Wissen das mein Kind gut aufgehoben ist. Dafür gibt es nunmal nicht 2 Autos, 2x Urlaub im Ausland bzw. Jeden Monat 1x in eine Therme. Wir waren bereit auf solche Annehmlichkeiten zu verzichten. Wir reden auch von nur 2 Jahren.

    Thema staatlich gefördert. Ich weis nicht wieviel Sie wissen aber die Förderung deckt bei weitem nicht gesamten Kosten ab von einer Einrichtung. Zumal wenn mehr Geld erwirtschaftet werden kann, kann dies auch direkt an die Mitarbeiter gehen um auch diese wertschätzender zu behandeln. Der Tvöd ist frei einsehbar und auch kein Geheimnis, somit finde ich das nur Fair wenn sich Einrichtungen es leisten können, mehr für ihre angestellte zu tun und zu zahlen. Weil auch das steigert die Qualität der Betreuung.

    Viele Jahre habe ich Unternehmen betreut (Coaching). Wenn Sie wüssten wie oft man nur angelächelt wird (gerne mach ich das für Sie, natürlich habe ich Zeit für Sie usw.). Alle Verkäufer und Pfleger, Erzieher und co lächeln einen an. Klar weil Kunde ist König und kaum ist die Tür zu, fällt das Gesicht zusammen und man quält sich Tag ein Tag aus in den Job…

    Diesen Aspekt mal mitnehmen.

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  • Elly

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    Klar Maxl, schmeiß einfach paar Scheinchen nach deinen Problemen und gut is. What a life! 🙂 Mögest du damit stets problem- und sorgenfrei durchs Leben wandern können.

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  • Maxi

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    @elly

    Das verstehe ich nicht. Ich habe soeben erklärt das solche Dinge durch Verzicht anderer Sachen möglich ist. Natürlich, wenn es nichts gibt, worauf verzichtet werden kann, dann sind teurere Einrichtungen wie eine SIS international oder KiKu am See oder Seepferdchen generell nicht drin. Weil die Einrichtung und da gehört meines Erachtens auch die Goldschatz dazu, eine der teuersten Einrichtung sind.

    Dann darf ich aber auch nicht zu Ferrari fahren und mich darüber beschweren weshalb die da sind und dessen Existenz in Frage stelle da es schließlich Opel und co auch hinbekommen billigere / erschwingliche Autos zu bauen.

    Für jede Käuferschicht gibt es seine Angebote und da möchte ich ein Kommentar (Name vergessen) aufgreifen der hier schon geschrieben hat, dass es noch zahlreiche Johanniter Einrichtungen in Regensburg gibt. Davon mal abgesehen auch andere Einrichtungen und sollte der neue Betreiber tatsächlich teurer sein. Steht es jedem frei zur Auswahl wohin er geht.

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  • Daniela

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    @ Studi
    12. Dezember 2024 um 20:27 | #

    Verehrter Studi,

    ich empfehle Ihnen die Lektüre der Wachstumsschübe bei Babys bis zum 1. Lebensjahr und dann für jedes weiteres Lebensjahr.
    Sie irren, wenn Sie meinen,

    …’Selbst mit zwei Jahren ist der Wortschatz des Kindes noch auf wenige Wörte beschränkt (zwei wort sätze). Bis etwa 1,5 Jahre dauert die orale Phase an in der das Kind noch alles in den Mund nimmt ohne nachzudenken. Erst mit drei Jahren beginnen Kinder mit anderen Kindern gemeinsam zu spielen, zum Beispiel Rollenspiele, Kaufladen etc, davor ist es eher ein nebeneinander spielen.’…

    Allein das 1. Lebensjahr bis zum 1. Schritt ist für ein Baby unwahrscheinlich viel Lernen, Ergreifen, Erfahren… das erste krabbeln, um etwas zu erkunden, wahr zu nehmen, das erste Stehen auf eigenen Beinen, hin zum ersten eigenen Schritt, dann im 2 Lebensjahr das Lernen Löffel zum Essen zu nutzen, das erste Ausprobieren sich Kleidung anziehen…
    Kleinkinder lernen viel durch Mimik, Gestik, Tasten, Schmecken…und schauen sich auch viel bei Bezugspersonen und anderen Kindern ab, ahmen nach…

    Kommunikation ist nicht nur Sprache.

    Sie dürfen getrost davon ausgehen, dass Babys und Kleinkinder in stetiger Interaktion mit ihrem sozialen Umfeld stehen, außer beim Schlafen, da wird phasenweise das Erlebte im Gehirn verarbeitet.

    Sie würden in einer Kleinkindgruppe Erstaunliches beobachten können.

    Um auf das Thema Konzepte in Kita und Kiga, die liegen vor, diese bieten eine erste Vorstellung darüber, welche Werte vermittelt werden sollen, so dürfte es bei christlich geprägten Einrichtungen zusätzlich andere Vorgaben geben, als bei weltlichen. Ansonsten sind diese doch in Bezug auf Entwicklungsphasen ziemlich ähnlich. Zudem kommt noch richtige Ernährung und Prägung der Nahrungsaufnahme. Einige Einrichtungen legen verstärkt Wert auf Umweltschutz.

    Und jeder Wechsel der Bezugspersonen hat gerade in den ersten Lebensjahren enorm Auswirkungen. Hinsichtlich der Eltern spricht man von Urvertrauen aufbauen. Einbeziehen dürfen Sie aber auch andere feste Bezugspersonen, wie Großeltern und auch Kita-Personal.

    Ein Wechsel zwischen den Einrichtungen ist immer eine Herausforderung für Kinder, die diese auch unterschiedlich schnell verarbeiten können. Es ist nicht nur ein Abenteuer, Neues zu erleben, sondern kann auch mit Ängsten einhergehen. Deshalb gibt es Eingewöhnung, auch im Beisein der Eltern.

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  • Weltenbummlerin

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    @Studi (und andere Kinderlose, die meinen, bissl lesen oder Geschichten von anderen reichen als Erfahrungsschatz)
    Wenn man selbst kein Kind hat, ist Schweigen Gold. Ich hätte mir früher wahrscheinlich auch gedacht “Was stellen die sich so an?”, aber ein Kind zu begleiten ist für mich die Lektion schlechthin, dass man mache Sachen einfach erlebt haben muss, um sie zu verstehen.

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  • Elly

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    @Maxi

    Wer kann denn sicher sein, dass die mögliche neue Einrichtung tatsächlich so viel besser und ihren Preis wert ist? Nur weil etwas teuer ist, muss es doch nicht unbedingt besser sein. Ich bin die letzte, die sagt, dass die Arbeit im sozialen Bereich nicht deutlich besser bezahlt werden müsste. Aber abgesehen davon ist’s doch auch schön, wenn die Bezugsperson wirklich an den Kindern und nicht nur am besseren Gehaltszettel interessiert ist. Und wieder: woher hast du denn die Info, dass die Angestellten der Goldschätze so viel besser verdienen als die der Johanniter oder anderen Trägern? Erneut eine Aussage ohne auch nur das geringste Fundament. Es wird wirklich nicht besser… leider. Schwach angefangen und stark nachgelassen.
    Ich finds ja auch super unterhaltsam, dass das alles so hingestellt wird in den Kommentaren, als wär es der absolute Weltuntergang für die Eltern. Nein, ist’s natürlich nicht. Man findet immer irgendwie einen Weg, des is ja völlig klar (zumindest den meisten, bei einigen hier bin ich mir nicht ganz sicher). Nichtsdestotrotz dürfen sich die Eltern über diese Situation und wie damit umgegangen wurde und wird, beklagen und ihren Frust rauslassen. Das ist doch nur menschlich. Vor allem, weil die Eltern und die Betreuerinnen und Betreuer der Inselzwerge selbst einfach nichts für diese Situation können.
    Anstatt den Eltern vorzuwerfen, sie wären eh nicht am Wohl der eigenen Kinder interessiert und wollen kein Geld für diese ausgeben, hätte man auch einfach sagen können: „Boah, voll die blöde Situation für die Eltern. Da fühlt man sich ja richtig veräppelt. Hoffentlich findet sich für alle Beteiligten eine akzeptable Lösung.“ Aber nein! Das geht natürlich nicht. Das würde ja bedeuten, dass man Empathie hat und sich in die Lage von anderen reinversetzen kann. Wo kämen wir da bloß hin? Herr im Himmel! Lieber haut man in die Tasten, stellt irgendwelche wilden Behauptungen auf, legt Betroffenen Worte in den Mund, die so nie gesagt/geschrieben wurden und sagt, dass sie doch einfach für die nächsten Monate oder Jahre den Gürtel, mitten in der Inflation, enger schnallen sollen. Weil: man kennt natürlich die individuellen Gegebenheiten jedes Einzelnen.

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  • Weltenbummlerin

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    @Maxi Auf Luxus kann nur verzichten, wer luxuriös lebt.

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  • Christian

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    @Elly
    Jetzt fühle ich mich doch gezwungen was zu ihren doch sehr ins persönliche gehende Einlassungen zu kommentieren.
    Ein Kind zu haben ist weder eine Krankheit noch macht es einen zum erhabenen weisen Menschen der anderen das Leben erklären könnte. Ich jedenfalls habe nie so von oben herab mit Kinderlosen Menschen gesprochen so als hätten sie keinerlei Ahnung wie man mit Kindern umgehen und worauf man achten sollte. Und natürlich können kinderlose zu diesem Thema auch kommentieren. Jeder Kommentar (der ihre und auch die von Studi) wären auf Richtigkeit zu prüfen. Grundsätzlich klingen seine Ausführungen plausibel. Sie dagegen sollten sich bezüglich ihrer Untergriffigkeit schon mal reflektieren.
    Machen sie bitte doch aus dem Wegfall der Betreuungeinrichtung nicht mehr als es ist. Das sollte niemanden aus der Bahn werfen. Weder Alleinerziehende noch klassische Familien. Man muss halt ein paar Meter weiter mit dem Lastenrad fahren um das kostengleiche Angebot zu bekommen.
    Sie fordern für sich selbst Verständnis von Dritten ein. Wenn man für solch banale Veränderungen im Leben schon die Grundsatzsinnfrage stellt und Verständnis und “Mitgefühl” (so klingt es) von der gesamten Welt einfordert frage ich mich wie sie reagieren wenn ein wirkliches Problem zu lösen ist. Schreiben sie sich doch in einer anderen Johanniter Einrichtung ein. Sie werden bevorzugt behandelt. Es ist nach meiner Lebenserfahrung weit davon entfernt es ein Problem zu nennen.

    Die Kernfrage wird sein ob Regensburg eine Tagesstätte weniger im Angebot haben wird oder ob der neue Anbieter dort eröffnen darf. Wenn man dies unmöglich machen sollte und dadurch das Angebot in der Stadt dünner wird wüsste ich nicht wie das zu rechtfertigen wäre.

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  • Maxi

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    Zurück zum Thema. Ich gebe dir voll recht, dass die Art und Weise wie mit der Situation umgegangen wird absolut schlecht ist. Allerdings stelle ich mir die Frage woran lag es ? Kommunikation Stadt – Johanniter- Eigentümer ? Irgendwo in diesem Gefilde hat es ja dann keine weitere Arbeit gegeben.

    Andererseits wollte ich nicht damit sagen das die Arbeit am Gehaltszettel bewertet wird. Definitiv nicht ABER es förder die Bereitschaft. Davon bin ich überzeugt. Gerade heutzutage wo Geld knapp ist ist die Betreuung von Kinder unterm Strich auch „nur ein Job“ und damit muss man seine brot verdienen.

    Thema Mitarbeiter, niemand beschuldigte jemals Mitarbeiter der Johanniter als ob die was dafür konnten. Da verstehe ich nicht woher die Meinung kommt jetzt in Ihrem Kommentar.

    Besser oder nicht besser kann niemand sagen, das wird letztlich die Zeit zeigen. Zumal „besser“ für jeden ein anderes Bild ist. Somit wird es immer die einen geben, die es super finden und die anderen die sagen „nee ist mir nichts“ aber das ist doch auch voll okay. Davon lebt die Gesellschaft doch.

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  • Elly

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    Kommentar gelöscht. Bitte sachlich und nicht persönlich.

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  • Elly

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    @Christian

    Wenn du alle Kommentare gelesen hättest, dann hättest du auch wahrgenommen, dass ich bereits geschrieben hatte, dass das kein Weltuntergang ist für die betroffenen Eltern und man die Situation schon irgendwie bewältigen wird. Was ja noch immer kein Freifahrtschein dafür ist, den Eltern ihren Ärger und ihre Sorgen einfach so abzusprechen.
    Und interessant, dass du davon ausgehst, dass mein Kind ebenfalls betroffen ist? Woher kommt diese Annahme? Sie ist nämlich schlichtweg falsch. Aber auch diese Info hätte man aus vorherigen Kommentaren entnehmen können.
    Und ja, bei gewissen Behauptungen Maße ich mir als Mutter an, eine genauere Einschätzung zu haben. Denn niemand, der mal eine Eingewöhnung mitgemacht hat (oder mehrere, wie auch einem meiner Kommentare entnommen werden könnte) sollte sich anmaßen zu behaupten, dass es doch den Kindern ohnehin nichts ausmache, wenn ein solcher Wechsel stattfindet. Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand sollte auch das gut nachvollziehbar sein.
    Wenn das Kind von Anfang bis Ende der Kita und Kiga Zeit keine Wechsel mitmachen muss ist das schon ein echtes Privileg und ich frag mich ernsthaft, wer von denjenigen, die da so gegen die Eltern schießen, überhaupt schon mal so eine Situation hatte? Wir Eltern wissen wohl alle, dass ein „bevorzugt aufgenommen werden“ kein Garant für einen Betreuungsplatz ist. Und das macht nunmal einigen Eltern auch Bauchschmerzen. Verständlich!
    Also ja, auch hier erwarte ich Verständnis für die Situation der Eltern. Ich kann auch verstehen, dass das für kinderlose im ersten Moment übertrieben wirkt. Aber dann noch weiter rumzutun, dass sich die Eltern nur anstellen würden, wenn man von verschiedenen Seiten erklärt bekommt, dass das eben im ersten Moment kein Zuckerschlecken und auch einfach ein gewisser Schock ist: da hört‘s halt dann auch irgendwann auf das Verständnis.

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  • Maxi

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    @elly

    Wir sind uns aber einig dass das Thema „trägerwechsel“ generell gerade ein wenig zu heiß gekocht wird. Ja Eingewöhnung ist eine teils schwierige Sache. Habe ich auch vor paar Jahren durch ABER bei Eltern zb. Mit Umzug und und und weshalb mehrfach Eingewöhnungen durchlebt wurden, ist dies ja nicht dann die „Schuld“ beim potentiellen neuen Träger. Auch die Eltern haben daran ein Beteiligung (wie vorher geschrieben, Umzug, Gastkind etc). Jedoch sind die kleinen auch weitaus widerstandsfähiger als so manche Eltern. Denn im allgemeinen ganz gleich wo und wie, wird den kleinen ja kein „Unrecht“ in Form von Schmerz oder sonstige psychische oder physisches Leid angetan.

    Klar verursacht eine Veränderung auch ein gewissen Dämpfer und auch nicht pauschal bei jedem Kind, jedoch denke ich das entsprechend schnell eine Normalität wieder Einzug hält.

    Wieso soll eine Bevorzugung kein garant für ein Platz sein ? Natürlich ist dass das allerdings stellt sich ja viel mehr die Frage ob bei einem teureren Träger die Familie entsprechend fähig oder bereit ist, diesen Mehrbetrag zu bezahlen. Das sehe ich als einzige Hürde die einen Platz gefährden kann. Mal davon abgesehen zahlt ja die Fam. Wirtschaftshilfe ein Teil der Kosten, sofern natürlich ein Anspruch besteht.

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  • Native

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    @Maxi 12. Dezember 2024 um 21:56
    Was erlauben Maxi!
    Es ist nur schwer auszuhalten, wie sie das Forum von rd missbrauchen, um Betroffene großkotzig von oben herab zu provozieren und bis zur Weißglut zu reizen. Befindet sich diese „Kunst“ im Handwerkskasten eines Coaches? Wer sich von solchen „Koryphäen“ couchen lässt, ist meiner Meinung, selbst schuld. Die Contenance ihrer Mitdiskutanten ist schon bewundernswert. Bei mir stößt sie langsam an Grenzen.
    Die Meinungsfreiheit wird im Diskussionsforum von rd glücklicherweise großzügig gewahrt. Das heißt aber auch für sie, dass sie andere oft realitätsnähere Meinungen, auch die meine, ertragen müssen. 😊 Bussi!

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  • Maxi

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    @native

    Jeder wie er es liest und verstehen will ☺️. Ich bin ganz entspannt und betrachte die Diskussion konstruktiv und andererseits bin ich sehr widerstandsfähig und Verständnisvoll für andere Meinungen. Daher respektiere ich Ihre Haltung zu dem Thema

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  • Eva

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    Vorneweg möchte ich der Vollständigkeit halber bereits darauf hinweisen, dass ich den geschilderten Umgang der Stadt für nicht haltbar befinde.

    Nichtsdestotrotz finde ich folgende Kritikpunkt an den Geschehnissen und bisherigen Kommentaren berechtigt:
    – In diesem Fall werden keine neuen Plätze geschaffen, sondern 24 bestehende Kita-Plätze abgeschafft und durch 24 (ggf. 30, wenn man die Äußerungen von Goldschatz zugrunde legt – was übrigens nicht mit dem Betreuungsschlüssel begründbar wäre, sondern mit der absoluten Anzahl an zur Verfügung stehenden BetreuerInnen) neue ersetzt. Ergo kein Zugewinn an Kitaplätzen für die Regensburger, sondern:
    – Man schafft – ausgehend davon, dass höhere Beiträge anfallen werden – Plätze, die sich nur Gutverdiener und Reichbeerbte leisten können, statt dem bisherigen, die sich deutlich mehr Eltern leisten konnten. Das ist nicht sozial, und für mich ein echter Knackpunkt an der Geschichte!
    – wenn es doch allen nicht ums Geld, sondern um das Wohl der Kinder geht, kann man Goldschatz II doch auch woanders unterbringen; alternativ warten, bis es was passendes gibt
    – die finanziellen Interessen eines einzelnen Immobilienbesitzers (und der Goldschatz-Eigentümer) werden über die Interessen der Kinder und Eltern gestellt (welcher sich dann auch noch beschwert, dass er die Förderung zurückzahlen muss, sofern die neue Kita nicht rein darf – die Fördergelder hätte man mit der alten Kita ja auch behalten können)

    Zudem sollten sich doch alle, die das so ausführlich und wie ich finde, tatsächlich oft realitätsfern, kommentiert haben, mal Gedanken machen zu folgenden Fragen:
    – woran wird die Qualität einer Kita gemessen? An der Zufriedenheit der Eltern? Oder sollte man sich doch an den Kindern orientieren?
    – Brauchen Kinder Luxus?
    – mehr Geld für die Kita zu zahlen, beruhigt mehr das Gewissen der Eltern?
    – darf/soll Kinderbetreuung wirklich so ein Spielball des kapitalistisch ausgerichteten Marktes sein?

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  • Eva

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    Kommentar gelöscht. Ihre Behauptung ist falsch. Das ist im Text auch unmissverständlich formuliert.

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  • Maxi

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    @native

    Eins ist jedoch interessant, weshalb unterstellen Sie mir „Unfähigkeit“ aufgrund meines Berufes ? Ich denke nicht das dies eine gute Basis für Diskussionen ist und das würde ich mir auch nicht anmaßen. Daher bitte sachlich und konstruktiv anstelle anmaßend. Ich erlaube mir exakt das gleiche wie alle anderen hier auch. Freie Meinung und der Hinweis das stellenweise die Diskussion vom eigentlichen Thema abweichen, wobei dies ohnehin kaum konstruktiv diskutiert wird.

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  • Maxi

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    @Eva,

    Danke für den konstruktiven Beitrag, da möchte ich gerne mit diskutieren:

    – der Zugewinn an Plätzen hängt m.E. An der Stadt ob die weiteren Plätze genehmigt werden.
    – In dem Artikel steht nicht und das habe ich mehrfach hier schon gefragt. Eventuell habe ich es überlesen, dass die Plätze genauso teuer werden wie in der derzeitigen Einrichtung. Ich finde es falsch davon auszugehen nur weil die derzeit diese Preise haben es pauschal auf die mögliche „Erweiterung“ zu übertragen.
    – hier steht doch ganz klar das die Betreiber nach einem weiteren Objekt gefragt haben. Der Eigentümer scheint mehrere Objekte zu haben und da wurde denen dieses Objekt vorgeschlagen. Daher vermute ich das dies eine Miete werden soll und somit ist es doch nur eine Mieter/Vermieter Situation. Welche Hintergründe da voran gehen wie der Eigentümer zu der Immobilie gekommen ist, ist doch nicht des Betreibers Schuld ?
    Bitte, wenn ich mich irre, korrigieren Sie mich aber privat habe ich mich nie interessiert aus welchen Gründen meine Wohung/Haus nun auf immoscout inseriert wurde… Ich war froh mit meiner Familie was gefunden zu haben.
    – mich würde interessieren ob der wirklich nur eine Immobilie hat (Eigentümer). Weiter haben Sie mal auf die Goldschatz Homepage geschaut ? Mir macht es nicht den Eindruck als das es rein Kapitalistische Hintergründe hat. Warum sollte sonst so ein Aufwand (Videos/digitalisierung), geringe Schließtage, anscheinend viel Equipment für die Mitarbeiter (sonst ergibt das kein Sinn), regionales Essen und div. Obst so wie ich das lese, betrieben werden ? Das hab ich heute noch bei den Konzepten gelesen.

    -Gut, die Definition von Luxus ist eine Sache die niemals einen Nenner findet. Ich definiere Luxus mit kleine familiäre Stimmung, Zeit für mein Kind und nicht schnell schnell (Hektik). Klar die zufrieden der Eltern, vorallem aber auch die Kommunikation sowie die Nähe während der Abwesenheit meines Kindes. Es schein das die viel über die App da machen, sonst gäbe es nicht ein großen Bereich da auf der Homepage. Ergo kann ich mir vorstellen das umfänglich täglich informiert wird aber das ist meine Meinung/denkweise
    – mehr Geld beruhig ? Ne Geld ist immer relativ zu Leistung gemessen. Ob man wenig ausgibt um in der 2. Klasse im Zug zu fahren oder viel für die 1. klasse, am Ende sitzen alle im gleiche Zug und sind gleich schnell am Ziel. Daher muss sich jeder die Frage stellen wie er reisen will und kann (sinnbildlich für sein Kind).
    – Spielball, das kann niemand sagen aber so wie es im Artikel steht sprangen die Betreiber (privat wohl gemerkt) für die Stadt bereits ein. Somit möchte ich mich hüten zu behaupten es sei kapitalistisch.

    Denn sozial hin oder her, was ich gelesen habe und was mir persönlich fehlt ist die Tatsache das wir hier einen privaten Betreiber haben, der vermutlich alles auf Spiel gesetzt hat um überhaupt eine Kita zu eröffnen in der heutigen Zeit. So wie mir das scheint auch neue Wege zu gehen und dann in Konfrontation mit so einem Riesen Gerät wie eine Johanniter und das „nur“ weil die sich erweitern wollen.

    Da muss ich schon mal meine Hut ziehen. Ich habe mich nicht getraut selbständig zu machen. Ja die Situation jetzt ist nicht Wertschöpfend. Absolut gleicher Meinung und doch haben die ja grundsätzlich eine Nagel neue Einrichtung (wenn man das Impressum anschaut) mit vollen privaten Risiko eröffnet.

    Ich denke das ist nicht zu verachten und sollte mit berücksichtigt werden. Irgendwie ist das wie „David gegen Goliath“

    Ich heiße auch nicht alles für gut. Bitte nicht falsch verstehen aber da so „drauf zu fetzen“ naja schwierig.

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  • Marlis

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    Da hier auch ein Bild von verweichlichten Eltern gezeichnet wird: mir ist durchaus bewusst, dass das kein Weltuntergang ist.
    Die gut recherchierte Erläuterung von Herrn Aigner hat mir jedoch gezeigt, dass in einem scheinbar “sozialen” Thema es auch rein um Macht und Profit geht.
    Wir leben im 21. Jhd und schaffen es nicht unseren Reichtum als Gesellschaft da hinzu packen wo er am Wichtigsten und Nachhaltigsten wäre, das ist für mich schon ein Problem.
    Hier stacheln sich Eltern an, was einem das eigene Kind wert ist. Soziale Gerechtigkeit ist aber keine privilegierten Frage.
    Mein Mitgefühl in dieser Geschichte geht ausdrücklich an das Personal der Inselzwerge und die Kinder, alle anderen regeln entweder mit Geld oder Anwalt schon ihre Probleme.
    Jeder der das runterspielt soll man drüber nachdenken wir er / sie das finden würde wenn der eigene Job wegen sowas gefährdet wäre.

    P.S. Danke für die ganzen Impulse aus den Kommentaren.
    Ich weiss jetzt dass ich mein Kind eh einfach in die nächste Kita schmeisse, Eingewöhnung ist alles Unfug und wenn verbrate ich einfach meinen Urlaub (der keine 30 Tage sind) dafür. Meine nichtvorhandenen Autos kann ich ja auch noch verkaufen und da mein Partner und ich keinen überschneidenden Urlaub haben, spart man da auch noch ein paar Euros.
    Oder wir bleiben natürlich in der neuen Kita, deren Konzept mich unabhängig von der Geschichte hier wirklich gar nicht anspricht aber wie die Papis hier beschrieben haben: alles kein Problem!

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  • Native

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    @Maxi 12. Dezember 2024 um 23:14
    Ich habe ihnen nicht „Unfähigkeit“ bei der Berufstätigkeit“ unterstellt. Auffallend ist nur ihre einseitige, arrogante durch Unterstellungen und Fehleinschätzungen geprägte Sicht auf unterschiedliche Lebensentwürfe in der Gesellschaft. Offensichtlich fehlt ihnen dazu aus abgehobener, privilegierter Stellung die Toleranz für eine verantwortliche Sicht auf vorschulische Betreuung für die Frühentwicklung in anderen Familien. Ihre durch Vorurteile geprägte Einschätzung, bezüglich Konsums, Freizeitverhalten und Verantwortung der Mehrheit von Familien für ihre Kinder ist kein allgemein gültiges „Evangelium“ und möglicherweise falsch. Sicherlich Exzesse gibt es in allen gesellschaftlichen Schichten – Ausnahmen bestätigen die Regel. Alle Kinder haben Anspruch auf qualitative Betreuung zur Chancengleichheit, bei geänderter Arbeitswelt. Viele Familien sind aus notgedrungener finanzieller Notwendigkeit auf doppelte Berufstätigkeit angewiesen. Die Selektion, Klassifizierung und Elitenbildung der Gesellschaft, angefangen von der Kita, Schule, Berufsleben (Bezahlung), Gesundheitswesen, Rente und Pflege im Alter, aus begrenzten finanziellen Möglichkeiten, trägt entscheidend zur Spaltung und Unzufriedenheit der Gesellschaft bei. Das Wahlverhalten aus Unzufriedenheit zu extremistischen Parteien, nimmt dadurch zu. Egal ob Coach, Fliesenleger oder Akademiker, alle haben Anspruch auf gerechte gesellschaftliche Teilhabe.
    Ihre Einschätzung nach dem Motto: “Wenn sie kein Brot haben, sollen sie halt Kuchen essen“, ist realitätsfremd, verstörend und neben der Spur (Überholspur).
    Nix für ungut, sama wida guat und Frohe Weihnachten.
    Achtung Satire:
    https://www.youtube.com/watch?v=j-8AlB6czDU

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  • Schwan68

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    Kommentar gelöscht. Bitte sachlich.

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  • Schwan68

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    Gut, dann anders.
    @Native
    Vielen Dank für die ausführliche und sachliche Einschätzung der Diskussionsteilnehmerinnen.

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  • Maxi

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    Uff… ich kann alle Meinungen und Aussagen verstehen und bin doch verwirrt über die Kategorien.

    1. warum geht es nun ? Goldschatz als überteuert ?
    Ich kenne genug selbständige, die steuerlichen Abgaben sind erdrückend. Grundsätzlich kaufe ich nur im regionalen Handel um die kleinen zu unterstützen. Amazon hat genug Geld. Man merkt das nur wenige Ahnung haben von selbständigkeiten. Natürlich ist das Konzept und die Preise nicht jedermanns Sache aber ich wette da stecken 150.000€ drin (in der aktuellen Krippe). Klar ist die Situation mit der Johanniter nicht toll aber doch hat ein privater Betreiber, privates Geld in Hand genommen um familien. Betreuungsplatz zu schaffen und zudem neue Wege versucht. Wenn doch alle so sozial sind warum nehmt ihr dann nicht in euren Wohnungen Bedürftige Menschen mit auf ? Ach ja richtig, dann geht es ja ans eigene Geld. Genauso wie die Handwerker die am besten für 10€ arbeiten sollen…. Absolut unverständlich. Es ist doch völlig klar das private Unternehmen, die vermutlich auch keine 150.000€ geschenkt bekommen und privat haften in den nächsten Jahren versuchen zumindest die Investitionen wieder zu erwirtschaften. Mal davon abgesehen wenn es doch so eine Katastrophe ist, warum machen nicht noch mehr privat eine Kinderkrippe auf ? Das steht doch jedem zu. Meiner Erinnerung nach ist grundsätzlich Kinderkrippen aus Elterninitiativen entstanden. Ach ja richtig weil das kann man ja dann auch nicht machen…. Woher soll denn das Geld kommen…

    2. die Stadt die nicht selbst genug betreibt ?
    Die Stadt hat die Mittel und Möglichkeiten finanziert durch unsere Steuergelder eben genau so einen Anspruch auf freie Kinderkrippen jeder Gesellschaftschicht zu ermöglichen. Denn grundsätzlich bin ich eurer Meinung wenn es um Steuergelder geht. Nur da scheint die Stadt nicht genug „übrig“ zu haben.

    3. Krippenplätze als Allgemeingut ?
    Wie schon unter Punkt 1 geschrieben, klar wäre es schön wenn alle den gleichen Standard genießen dürfen aber aus diesem System sind wir seid Jahrzehnten raus… sonst gäbe es auch nicht bei Konsumgütern ein Hemd für 5€ oder für 500€.

    4. Die gesamte Abwicklung des aktuellen Prozesses siehe Artikel ?
    Der ist eine katastrophale meine Frage aber anstatt Benzin ins Feuer zu gießen müssen wir alle hoffen das es im ersten Schritt eine Krippe bleibt anstatt Büros werden…

    Lieben Dank.

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  • Daniela

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    @Native
    13. Dezember 2024 um 07:55 | #

    Vielen Dank für diesen Beitrag. Dieser ist substantiell an den derzeitigen gesellschaftlichen Befindlichkeiten angelehnt.

    ..’Alle Kinder haben Anspruch auf qualitative Betreuung zur Chancengleichheit, bei geänderter Arbeitswelt. Viele Familien sind aus notgedrungener finanzieller Notwendigkeit auf doppelte Berufstätigkeit angewiesen. Die Selektion, Klassifizierung und Elitenbildung der Gesellschaft, angefangen von der Kita, Schule, Berufsleben (Bezahlung), Gesundheitswesen, Rente und Pflege im Alter, aus begrenzten finanziellen Möglichkeiten, trägt entscheidend zur Spaltung und Unzufriedenheit der Gesellschaft bei.’…

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  • Studi

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    @Elly
    12. Dezember 2024 um 16:09

    Wie viel der neue Betreiber ändern wird, kann man nur mutmaßen, die Raumaufteilung, Garten Sanitäranlagen werden vermutlich gleich bleiben. Sie unterstellen dem (wsl) neuen Betreiber, dass er das nicht hinkriegt. Die Bilder der beiden Einrichtungen sind nicht so einfach vergleichbar, da die einen vom Betrieb und die anderen von der Eröffnung sind, evtl wurde da schon einiges geändert.

    Bzgl Arbeitsrecht: Ja Sie haben recht. Der durchschnittliche Jahresurlaub beträgt allerdings 28,3 Tage und da das der tatsächliche Wert ist dieser im Allgemeinen relevant, nur 4Prozent haben tatsächlich nur 20 Tage. Hinzu kommen Dienstfrei Tage wie der 24.12. oder 31.12., somit kommt man in der Regel auf 30 Tage frei + gesetzliche Feiertage.

    Wegen dem Duzen: Hier werden Sie leider wieder persönlich. Natürlich hhaben wir eine unterschiedliche Blickweise. Bitte missverstehen Sie das jetzt nicht: Sie betrachten alles aus Ihrer persönlichen und gefühlten Sicht. Mir ist das große Ganze Prinzipielle wichtiger, da ich am liebsten im Ganzen etwas verändern will. Dafür braucht man sachliche auf Daten basierende Argumente, ansonsten schmeißt man sich nur gegenseitig Meinungen an den Kopf und kann keine fundierte Entscheidung treffen.

    Dazu: Mir wäre es am liebsten, dass Kindergeld, Elterngeld, Familiengeld erhöht werden, damit auch die Geringverdiener die möglichkeit hätten daheim zu bleiben um sich um Ihr Kind zu kümmern. Genügend (kostenlose) Kitaplätze würde implizit zum Zwang führen sein Kind abgeben zu müssen (da dann weniger monetäre Hilfe).

    @Elly
    12. Dezember 2024 um 21:03

    Ja, manche Kinder sind mit 2,5 so weit, manche aber auch nicht. Und dann ist die Kita ja auch für einjährige gedacht. Dass Kinder miteinander spielen mag so aussehen, aber die Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen und den gegenüber zu verstehen ist bei einem 2 Jährigen Kind wirklich nur in absoluten Ausnahmefällen gegeben (auch wenn es so aussehen mag), das meinte ich mit “eigentlich spielen sie nebeneinander”.

    Das Kinder nicht mit der Umwelt agieren habe ich nicht gesagt, nur nicht so wie Erwachsene! Kindern ist es komplett egal ob sie mit einem Stück Plastik oder einem Goldbarren spielen, sie setzen sich auf den Boden statt auf einen Stuhl etc eben anders als Erwachsene. Für sie ist die Umwelt einfach nur ein riesiger Abenteuerspielplatz ohne Grenzen. Diese Phase ist wichtig, das Kind lernt, auch wenn es sich später nicht daran erinnern wird (fast kein Mensch hat Erinnerungen vor dem dritten Lebensjahr).

    @Daniela
    12. Dezember 2024 um 21:39

    Auch sie legen mir Dinge in den Mund, die ich nicht gesagt habe. Ich würde Ihre Aussagen sogar bekräftigen. Eben genau weil die Kinder im Alter 1-3 noch viel grundlegendes durch nachahmen etc lernen kann man es nicht mit dem Kindergartenalter vergleichen. Meine Hypothese (siehe obige Argumente): Es braucht keine anderen Kleinkinder dafür. Die Kinder würden sich genauso gut entwickeln wenn sie zuhause von den Eltern betreut werden und nur ab und zu sich mit anderen Kindern zum spielen treffen, Kita ist also nicht notwendig, deswegen dem freien Markt überlassen.

    @Weltenbummlerin
    12. Dezember 2024 um 21:49

    Nach diesem Ansatz dürften Fragen der Erziehung von Kleinkindern nur von Eltern von Kleinkindern entschieden werden. Analog sollen dann auch Rentner über die Rentensätze entscheiden, etc? Ist es nicht gut, dass ich mich damit jetzt beschäftige, da ich auch mal Kinder haben will und es bis dahin besser sein soll?

    @Maxi
    Dass die erhöhten Einnahmen bei Goldschatz auf die Erzieher umgelegt werden wage ich zu bezweifeln. Der Trickle down effekt ist erwiesenermaßen widerlegt. Das klingt nach FDP Parteibuch, und das ist es vermutlich, was den anderen hier so sauer aufstößt (auch wenn ich Ihnen in manchem teils rechtgebe). Ich gebe ihnen aber Recht dass der Durchschnittsverdiener sich auch eine Krippe für 900euro leisten kann, ansonsten würde ich gerne mal die Finanzpläne sehen.

    Für all die Eltern hier, die ein Problem mit Kitas etc haben und denen das wichtig ist: Die EINZIGE Partei, die 2021 kostenfreie Kitaplätze mit Rechtsanspruch gefordert hat ist die Linke, aber die hätten wir ja beinahe aus dem Bundestag gewählt… Das Problem ist nicht der Betreiber, der Vermieter oder sonst wer, sondern das System.

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  • Elly

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    „Ich gebe ihnen aber Recht dass der Durchschnittsverdiener sich auch eine Krippe für 900euro leisten kann, ansonsten würde ich gerne mal die Finanzpläne sehen.“
    😂😂😂 Ihr seid‘s scho zwei lustige Kerlchen, wirklich. 😂😂😂 Da sind wir auch schon wieder beim Thema realitätsfremd. Also wenn du das so siehst wie der gute Friedrich Merz, der sich ja auch als Teil der gehobenen Mittelschicht siehst, dann hast du recht ja. Dann kann man sich das leisten. ☺️

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  • Burgweintinger

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    Elly, wie hast du denn deine Kindheit verbracht? Warst du in einer Kita? Oder “nur” im Kindergarten? Wenn du in einer Kita warst, wie war die damals im Vergleich zu der Kita deines Kindes heutzutage?

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  • Studi

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    @Elly
    13. Dezember 2024 um 12:09

    Na gut ich rechne es ihnen vor: Zweimal Durchschnittsgehalt vollzeit in Deutschland (für Regensburg vermutlich höher), nicht in der Kirche, Steuerklasse 1 plus zweimal Kindergeld, einmal Familiengeld (z.B. 2 und 4 Jahre) ergibt 6450euro pro Monat. Für Miete und Mietnebenkosten gehen mal 2000euro weg (z.B. neues Reihenhaus, schon fast Luxus). Auto inklusive Versicherung Tanken etc sagen wir 500euro. Sonstige Versicherungen 100 euro pro Person, also 200 euro. Für Essen und sonstige alltägliche ausgaben 300euro pro erwachsenem, also 600 euro. Dazu kommen jetzt monatliche Ausgaben von 600euro pro Kind (Quelle: statistisches Bundesamt 763 inklusive Kinderbetreuung). Das alles ist schon großzügig kalkuliert, in jedem dieser Posten ist noch Einsparpotenzial. Am Ende bleibt 1950euro. 900euro davon müsste man ausgeben für die Kita und den Rest eben sparen, Urlaub, Luxusgüter etc. Was davon ist jetzt realitätsfremd?

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  • Informant

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    @Studi, ich wiederhole die Bitte von anderen hier, lassen Sie es bleiben.

    Sie haben offensichtlich nicht die geringste Ahnung, was Kinder kosten, nicht nur finanziell. “Zwei mal Durchschnittsgehalt” … danach kann man eigentlich schon aufhören zu lesen. Kind und Beruf ist auch mit KiTa nicht einfach, aus vielerlei Gründen. 900 Euro monatlich sind schlichtweg für die Meisten nicht machbar.

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  • Stefan Aigner

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    Es wird redundant. Bitte fdie Bitte an einige Beteiligte hier, es mal gut sein zu lassen. Sonst machen wir das Forum dicht.

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  • Maxi

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    Um mal diesen ganzen Kosten Themen ein „Ende“ zu setzen habe ich mich mal schlau gemacht in Bezug auf Förderung und aktuellen Mietpreisen.

    Förderung für 12 U3 Kinder ca. 140.000€ im Jahr
    Mitarbeiter unter Berücksichtigung des Anstellungensschlüssel 3 Fachkräfte wovon 2 Ergänzungen sind. Gerechnet im schnitt mit 2600€ brutto plus Arbeitgeberanteil von 1100€. Macht pro Person 3700€ x 3 x 12 Monate = sind 134.000€

    Dann noch Betriebskosten, was wird so ein Gewerbe kosten ? Sagen wir 3000€ in Monat Miete plus 500 Nebenkosten dann sind das im Jahr 42.000€.

    Dann wurde jedoch noch kein Internet, Strom, Steuerberater etc. bezahlt. Sagen wir pauschal nochmal 7000€ pro Jahr.

    Dann komme ich auf ganz einfache und dumm gerechnete GuV auf Einnahmen: 140.000€ Ausgaben 176.000€ macht ein Verlust von 36.000€ im Jahr. Dann ist davon noch keine Steuer bezahlt oder geschweige etwaige Investition in Höhe von 150.000€ bezahlt.

    Jetzt fehlen für den aufmerksamen noch die Elternbeiträge, sagen wir im Schnitt 350€ x 12 x 12 Monate = 50.400€. Jeder wird sich denken „ach ja gut, dann bleiben ja 14.000€ stehen“. Dann muss davon bei einem einzelgewerbe noch 40% Einkommensteuer abgezogen werden = sind 10.280€ und das teile ich jetzt mal durch 12 (netto) sind 850€ netto für den privaten Betreiber wovon er sowohl leben muss als auch Krankenversicherung etc zahlen soll und die Investitionen sollen auch noch gedeckt werden.

    Ich glaube da muss ich niemand erklären das die Vorstellung sein Kind in eine private Einrichtung zu geben um dann da das absolute Minimum nur zu zahlen eine Traumwelt ist.

    Deshalb muss das gesamte betrachtet werden und dann sehen elternbeiträge von 700€+ gar nicht mehr kapitalistisch aus.

    Quelle1:
    https://www.stmas.bayern.de/kinderbetreuung/finanzierung/index.php#sec4
    Quelle2:
    https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2024

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  • Weltenbummlerin

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    @ Studi
    13. Dezember 2024 um 12:09
    Ok, mit diesem Kommentar haben Sie jetzt endgültig zugegeben, dass Sie von der Realität einer Familie mit Kleinkind absolut keinen blassen Schimmer haben. Zwei Vollzeitgehälter? Wie genau sollen zwei Elternteile mit Kleinkind(ern) Vollzeit arbeiten???? Mal was aus meiner Realität mit einem Kleinkind: ich suche nun seit einem Jahr eine Stelle. Von zu unflexibel, unzuverlässige Halbtageskraft, zu wenig Stunden möglich, wie oft ist denn Ihr Kind krank und wer weiß überhaupt, wann das nächste Kind kommt, durfte ich mir so ziemlich alles anhören. Sagen Sie mir als kinderloser Mensch (sollten Sie ein Mann sein, dann bitte erst Recht nicht), wie die berufliche und finanzielle Realität von Familien aussieht.

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  • Weltenbummlerin

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    @ Studi
    13. Dezember 2024 um 10:57
    Nein, das meinte ich mit meiner Aussage nicht. Hier sprechen kinderlose Menschen betroffenen Eltern ab, dass es sich für deren Kinder um eine besch… Situation handelt. Und ich finde es nicht angemessen, wenn jemand, der keine praktische Erfahrung als Elternteil hat, diesen Eltern dies absprechen will. Denn es gibt Lebenssituationen, in die kann man sich nicht hineinfühlen und was es heißt, ein Kind zu haben, gehört für mich dazu. Wenn Sie bei der Parallele mit den Rentnern bleiben wollen, würde ich sie eher so ziehen: Als junger, gesunder Mensch, maße ich mir nicht an, darüber zu urteilen, wie man sich im Alter fühlt oder wie es ist, mit einer mikrigen Rente auszukommen. Denn ich werde erst wissen, wie es wirklich ist, wenn ich selbst in der Situation bin. Und auch dann kenne ich nur meine persönliche Situation, die nicht auf alle übertragbar ist.

    Und zur allgemeinen Diskussion würde ich gern mal einen Vergleich in die Erwachsenenwelt ziehen. Einem Freund wird die Wohnung aus Eigenbedarf gekündigt. Zu den Sorgen, ob er eine neue, bezahlbare, ähnlich schöne findet, kommt die Tatsache, dass er seine Nachbarschaft verliert, in der er sehr verwurzelt ist, er hat vielleicht weitere Wege zur Arbeit, zu Hobbys etc. Wie reagiert man darauf? Sagt man dann gleich, das ist doch alles nicht so wild, du kannst doch dieses und jenes machen, ohne zu wissen, ob das in seiner Lebensrealität überhaupt möglich ist oder fühlt man nicht doch einfach mal mit der Person mit und sagt „Deine Situation grad ist echt bescheiden, das tut mir richtig leid für dich.“?

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  • Native

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    Kommentar gelöscht. Bitte zum Thema und, wenn es geht, inhaltlich.

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  • Native

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    @Maxi 13. Dezember 2024 um 13:43
    Erneuter Versuch
    Bevor mir von ihren theoretischen Rechenexempeln schwindlig wird.
    Um was geht es eigentlich? Um die Entwicklung der jungen Erdenbürger(innen) und ihre Zukunft und damit auch unsere. Ich buchstabiere: D I E K I N D E R ! und die verantwortungsvolle Aufgabe für ihre Eltern, die bestimmt nicht einfach zu meistern ist. Ohne bessere staatliche Unterstützung (Kindergrundsicherung) wird es schwierig. Die Privatisierung der frühkindlichen Betreuung ist unsozial und nicht von der großen Mehrheit junger Eltern zu meistern. Mir scheint im Forum „gackern“ einige theoretisch herum, ohne die tatsächliche, tägliche Aufgabe, beurteilen zu können. Sie reden wie der Blinde von der Farbe.
    Ohne Humor zur Auflockerung, schwer erträglich

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  • Marlis

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    @Studi
    Zu Ihrer Milchmädchen Rechnung: bitte betrachten Sie nicht das Durchschnittseinkommen, sondern den Median, dieser ist deutlich repräsentativer. (44.407 Euro verdienen deutsche Arbeitnehmer pro Jahr im Median, das hat das Jobportal Stepstone für 2023 ermittelt.) Denken Sie bitte auch an die Altersvorsorge (Rentenlücke). Ich erspare Ihnen jetzt eine neue Rechnung und die Diskussion dass Eltern trotz Kita sicherlich nicht beide Vollzeit arbeiten können.

    @Maxi
    Um zur Diskussion zurück zu kommen und diesen ganzen 1. Klasse, 2. Klasse Bahn, Ferrari, Opel Vergleich: Es soll auch Leute geben die fühlen sich in der Mitte wohl und brauchen diesen ganzen Elitären Kram nicht. Hier auch noch ein anderes Beispiel: Ich geh liebend gern in die Klappe und ich würde mich unglaublich aufregen wenn man das gentrifiziert und das nächste Gin Gin reinkommt. Darum sage ich nicht das Geschmäcker nicht verschieden sind, aber darum muss ich es nicht okay finden wenn ich aus meinem Umfeld vertrieben werde.
    Die Inselzwerge sind eben das soziale Umfeld meines Kindes, und das kann man jetzt verstehen oder nicht aber das kotzt mich an wenn dann der neue Vermieter kommt, den Johanniter kündigt, die einfach null Stellung beziehen und dann stellt sich der Typ von der Goldschatz auch noch als Opfer dar (ich finde das Verhalten seitens der Stadt, sollte das der Wahrheit entsprechen, keines Falls in Ordnung).

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  • Daniela

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    @Studi
    13. Dezember 2024 um 10:57 | #

    Lieber Studi,

    an dieser Stelle, belassen wir es einfach. Wir kommen, so scheint es, aus völlig unterschiedlichen Welten. Sowohl im theoretischen, als auch im praktischen Sinne.
    Eltern können sehrwohl im eigenen Ermessen innerhalb ihrer Möglichkeiten und Mittel, entscheiden, was sie für ihre Kinder als Förderung in Betracht ziehen.

    Häufiger jedoch stoßen sie auf die Nichtfinanzierbarkeit der Fördermöglichkeiten.

    Um es ab zu schließen, in meiner Welt, sehe ich Kitas als Förderung im Kleinkindalter. Es ist die professionelle Unterstützung für mich als Mutter (gewesen) bei der Unterstützung einer guten Entwicklung und Erziehung meiner Kinder. Denn eines haben Kitas und Kigas, Vorschule und Schule mir vorraus. Ich bin Mutter, die anderen haben Ausbildung und Studium.

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  • JJAngleton

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    Die Eltern haben nun also die Wahl:

    Sie können knapp das Doppelte zahlen.
    Schwierig, zumal sie wegen ihrem (statistisch vermutlich) ersten Kind gerade erst in eine grössere Wohnung gezogen sind. Als brave Homo Ökonomikusse hatten sie zuvor natürlich nur eine möglichst kleine Wohnung, Altersvorsorge, Eigenverantwortung und so. Kann funktionieren, aber sicherlich nicht für alle.

    Oder sie suchen sich eine neue Kita.
    Das scheint nicht so einfach zu sein, hört man. Zudem wohnen sie vermutlich in der Nähe und haben künftig weitere Wege. Geht das noch zu Fuss mit dem Kinderwagen, oder müssen sie nun die Strassen mit einem weiteren Auto verstopfen? Wieviel Zeit geht dabei sinnlos drauf?

    Und das ganze bei circa 20 Familien…

    Werden die Erzieherinnen übernommen? Werden sie ans andre Ende der Stadt versetzt? Oder fällt ein gut eingespieltes Team auseinander?

    Auf der positiven Seite kann sich immerhin der Eigentümer den Wunsch nach höheren Mieteinnahmen erfüllen. Das ist ja erlaubt, dass es aber so gar kein Problem gibt, wie einige schreiben, kann ich nicht nachvollziehen.

    Genug spekuliert, nur noch ein Nebengedanke:
    Kann es Zufall sein, dass gerade die FDP-Jünger hier so genau wissen, welche Bedürfnisse man als Dreijähriger so hat?

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  • Günther Herzig

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    81 Beiträge bis jetzt, das sollte reichen. Wer mehr will, sollte eine WhatsApp Gruppe starten.
    Die Sorgen und Nöte von Eltern sollen nicht gering geschätzt sein. Dennoch glaube ich, dass die Mehrzahl der Teinehmer hier andere Sorgen hat als die Schließung einer Kita. Hier wird in Beiträgen auch kaum unterschieden zwischen privatrechtlichen und öffentlichrechtlichen Vertragsverhältnissen. Wir sind in diesem Land noch nicht soweit, dass jegliche Privatautonomie ideologisch verteufelt wird, auch wenn die Bestrebungen mehrerer Parteien das als Ziel befürchten lassen. Und jetzt bitte ich um einen gepflegten Shitstorm.

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  • Studi

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    @Informant
    13. Dezember 2024 um 13:29
    Okay, warum 900euro für zwei Normalverdiener nicht machbar ist bleiben Sie aber trotzdem schuldig (wo ist der Fehler meiner Rechnung?). Dass ein Kind auch nichtfinanzielle Kosten verursacht (ich denke sie meinen z.B. weniger Schlaf, weniger Freizeit, Verantwortung, etc) stelle ich ja nicht in Abrede, hat mit der Diskussion auch nichts zu tun meiner Meinung nach.

    @Weltenbummlerin
    13. Dezember 2024 um 13:59

    Wenn Sie keine zwei Vollzeitgehälter annehmen, können Sie allerdings auch nicht annehmen dass Sie gezwungen sind 900euro zu zahlen. Sie könnten ja das Kind zumindest teilweise selbst betreuen. Dann bleibt dem einen Vollzeitbeschäftigten auch mehr netto vom Brutto, vermutlich auch der Besserverdienende in der Familie. Ihre Situation auf dem Arbeitsmarkt hat andere Gründe und steht in keinem Zusammenhang mit den gegebenenfalls gestiegenen Kita Kosten.

    @Weltenbummlerin
    13. Dezember 2024 um 13:59

    Wie sollte man dann Ihrer Meinung nach allgemeingültige Regeln schaffen, wenn man die Deutungshohheit immer beim Individuum lässt? Es ist ja gerade für junge Menschen relevant weil es Sie auch mal betreffen wird (und viele Studierende leben z.b. von weniger als die meisten Rentner).

    Bzgl. des Vergleichs mit dem Erwachsenen: Es tut mir Leid, ich bin davon ausgegangen, dass man hier lösungsorientiert diskutiert. Mitleid aussprechen kann man immer, aber (vor allem für die Zukunft) hilft es nicht weiter.

    @Marlis
    13. Dezember 2024 um 16:10

    Für Einzelpersonen ist der Median besser. Bei Paaren (oder noch größeren Gruppen), nähert man sich dem Durchschnitt an. Z.B. wenn der eine Partner auf dem 30. Perzentil und der andere auf dem 70. Perzentil liegt. Dann kommt noch der steuerliche Vorteil hinzu wenn man nicht annimmt dass beide in Steuerklasse 1 sind. Es ist ja (offensichtllich) noch einiges an Spielraum in meiner Rechnung um weiteres abzufangen. Die 900euro Kita werden ja auch nicht lebenslang anfallen, sondern maximal 4 Jahre (bei zwei Kindern), eventuell hat man bereits als single ein paar hundert euro für diesen Fall angespart. Die Rentenlücke kann man auch in den restlichen Berufsjahren schließen. Ich bin auch gerne vorne dabei das Rentensystem gerechter zu gestalten um niedrigen Einkommen eine bessere gesetzliche Rente zu ermöglichen (z.B. min und max annähern).

    Die Kita ist volkswirtschaftlich gesehen DAS tool um beide Eltern in Vollzeitbeschäftigung zu bringen, bzw zu halten. Das ist einer der Kernpunkte, hören Sie mal Politikern zu. Wir müssen uns entscheiden ob wir subventionierte Kitaplätze, die (vor allem Eltern mit niedrigen Löhnen) zur Vollzeitbeschäftigung bringen (zwingen), oder lieber finanzielle Kompensation an junge Familien, damit diese die Erziehung gegebenenfalls selbst übernehmen können (Stichwort Familiengeld).

    @Daniela
    13. Dezember 2024 um 16:23

    Ein wichtiger Beitrag dass Sie einen andere Auffassung gegenüber der Funktion von Kitas haben. Da meine bisherigen Argumente Sie dazu nicht überzeugt haben, ergibt es tatsächlich keinen Sinn weiter zu diskutieren.

    @JJAngleton
    13. Dezember 2024 um 17:12

    Ich hoffe Sie meinen nicht mich mit FDP jünger… aus meinen Posts sollte das eigentlich klar sein. Außerdem geht es nicht um dreijährige Kinder, sonder “<3" jährige.

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  • Native

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    @Günther Herzig 14. Dezember 2024 um 08:52
    „….unterschieden zwischen privatrechtlichen und öffentlichrechtlichen Vertragsverhältnissen“….
    Einige Beiträge beleuchten nur die rechentechnischen Entscheidungen. Man kommt sich vor, wie in einer Betriebswirtschafts-Vorlesung. Die empathielosen Coaching-Vorschläge und Rechenmodelle mancher Kommentatoren, sind realitätsfremd und blenden die dadurch entstehenden Sorgen und Verwerfungen von betroffenen Kindern und deren Eltern aus. Der Beitrag zeigt, dass es auch eine andere Sicht auf die frühkindliche Betreuung gibt. Vielleicht resultiert deshalb die (zurecht) hohe Zahl (81) zum großen Teil von betroffenen, enttäuschten und empörten Eltern. Vielleicht gibt es doch noch eine verträgliche Lösung.
    Zum Schweigen fehlen mir die richtigen Worte. 😊

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  • Informant

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    @Studi ich bin nichts schuldig, alles lesen, nicht nur den letzten Satz. Den Zusammenhang zwischen Schlaf, wenig Freizeit und der Fähigkeit, einem Job ordentlich machen zu können, kennen Sie? Oder hatten Sie das dieses Semester noch nicht nicht?

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  • Günther Herzig

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    @Native und andere
    Das haben wir jetzt davon. Jeder will alles, Homeoffice, mehr Geld, weniger Arbeit, weniger Verantwortung, mehr Urlaub, auch mal eine Fernreise, steigende Rentenansprüche, geringere Sozialabgaben, höheres Einkommen, bei weniger Arbeit, Geldpresse, die mit Nachtstrom nachhaltig betrieben wird, Zuschüsse, Zuschüsse, Zuschüsse zu allem. Was der unter dem Joch der Reichen und Milliardäre Leidende nicht will, frieren, hungern, und vieles mehr.
    Nach dem letzten Krieg, den die meisten hier nur vom Hörensagen kennen, sind Millionen Kinder gestorben, weil es keine Kita gab, keine Smart-Phones, kein SKY, kein DAZN, keine Last-Minute-Buchungen, keine Schulen, die für das Leben fit machen sollten. Burgweintinger hat Elly eine vernünftige Frage gestellt, die nach meiner Beobachtung nicht beantwortet wurde. Wir wissen natürlich alle, was als Antwort in Frage gekommen wäre. Den Begriff Kindergarten gab es für die meisten Mitbürger in den 50er Jahren überhaupt nicht. Früher hat man uns erklärt, dass es besser ist, mehr, als weniger zu lernen. Leistung, Leistungswille, Leistungsbereitschaft, Fremdwörter für einige unserer Mitbürger, die jetzt das Jammern als Lebensinhalt gewählt haben. Aber es gab auch die anderen, die als ich zur Bundeswehr eingezogen wurde einen stattlichen Wehrsold von 67,00 DM im Monat (2,23 DM/Tag) erhielten. Wer freiwillig diente, verfügte von Anfang an über ca. 300,00 DM.
    Und jetzt, geht wählen im Januar und glaubt nicht einfach nur denen, die alles versprechen, selbstverständlich nur wenn andere es bezahlen!
    Was Kinder brauchen ist unbestritten. Hört auf mich zu behandeln, als ob ich das nicht weiß oder ablehne.
    Zuerst haben Eltern, auch in Eigeninitiative, dafür zu sorgen, dass alles bereitsteht. Wer noch lebende Großeltern hat, sollte sich mal erzählen lassen, wie sie lebten.
    Ukrainische Flüchtlingskinder zeigen uns vielfach, was möglich ist, wenn man es nur will. Dazu ein Beispiel: Ein Mädchen aus der Ukraine, die bis zur Flucht kein Wort Deutsch gesprochen hat, gewann nach nicht einmal 18 Monaten Aufenthalt bei uns in einem landesweiten Vorlesewettbewerb den ersten Preis,

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  • Native

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    900 € Kita-Gebühren sind für den mittleren Mittelstand zumutbar (Friedrich Merz-Niveau). Es wird kälter im Zeitalter der Klimaerwärmung, außer für die „Silberrücken“.
    „Die Zukunft auf den Strich geschickt, bis die Welt zusammenbricht.“
    Was kann man dagegen tun: Änderung der Prioritäten für die Steuerpolitik und Änderung des Wahlverhalten für humanere Alltagsbedingungen und Ausrichtung auf die Zukunft kommender Generationen.

    Vorsicht Hardcore-Kabarett! FSK: Nur für die Härtesten 😊

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  • Native

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    Kommentar gelöscht. Bitte zum Thema.

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  • Günther Herzig

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    Kommentar gelöscht. Bitte zum Thema.

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  • Burgweintinger

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    Herr Herzig, wir sind uns in dieser Sache einig, schön!

    Den Begriff “Helikopter Eltern” gab es bis vor 15 Jahren auch noch nicht,,,

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  • Informant

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    Leistung, Leistungswille, Leistungsbereitschaft, Fremdwörter für einige unserer Mitbürger, die jetzt das Jammern als Lebensinhalt gewählt haben.

    Der Einzige, der hier jammert, sind Sie, und zwar darüber, dass früher alles besser war. Der Rest versucht einem Theoretiker zu erklären, wie es in der Praxis aussieht.

    Sie übersehen, dass sich die Zeiten geändert haben. Der Reallohn ist extrem gesunken. Ein Job, der früher eine Familie ernährt hat, reicht heute gerade mal so für die Miete. Das Mütter vermehrt Arbeiten ist nicht nur deren Wunsch, es ist teils notwendig geworden.

    Homeoffice ist übrigens nicht das, was Sie sich drunter vorstellen. Es erspart dem Mitarbeiter tägliches (teils sinnloses) Pendeln und dem Arbeitgeber das Vorhalten von Büroflächen. Mitarbeiter, die lange Zeit ungestört konzentriert arbeiten müssen, sind im Homeoffice viel effizienter. Firmen können aus einem größerem Pool von Bewerbern wählen, weil der Wohnort fast schon egal ist. Es erfordert vom Mitarbeiter Disziplin, Privatleben und Berufliches nicht zu vermischen und z.B. bis spät abends noch zu arbeiten. Sie stellen es als Privileg der Wohlstandsverwahrlosten dar, das ist Unsinn. Es ist einfach zur Normalität geworden, welche die Effizienz nochmal erhöht, ohne Investition des Arbeitgebers.

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  • Studi

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    Kommentar gelöscht. Es wird redundant.

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  • Burgweintinger

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    Informant, wie kommen Sie darauf, dass hier behauptet wird, dass “alles früher besser war”…

    Schwachsinn! Aber heute sind viele Dinge für junge Eltern viel besser als früher!

    Und eins ist auch klar, wer heute mit diesen Möglichkeiten (in der Regel) nicht klar kommt, der wäre auch vor 20/30/40/50 … Jahren (in der Regel) nicht klargekommen.

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  • Daniela

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    @ Burgweintinger
    15. Dezember 2024 um 16:24 | #

    Irgendwie geht neben allen Argumenten ein ganz Wichtiges unter.
    Es ist eine gesellschaftliche Notwendigkeit, dass Eltern frühzeitig in den Beruf zurückkehren können.
    Als denn wären Demographie und Fachkräftemangel.

    Neben der Tatsache, dass ein Verdienst häufig nicht reicht, um sich etwas aufbauen zu können, bei stetig steigenden Lebenshaltungskosten.

    Zudem bieten Kitas, Kigas, Vorschulen und Schulen in aller Regel die Voraussetzungen neben den Eltern wichtige Förderung von Kindern zu leisten.

    Wie Eltern die heutigen Möglichkeiten nutzen, bleibt Eltern unbenommen.

    Tatsache ist allerdings auch, dass die Plätze rar sind und für Eltern auch finanziell anstrengend sein können.

    Früher mit heute zu vergleichen, ist das Gleiche, wie Äpfel mit Kirschen zu vergleichen.

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  • Weltenbummlerin

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    @Studi

    Deutungshoheit hab ich nie gefordert, sondern lediglich versucht, dafür zu sensibilisieren, dass eigene Erfahrung sehr hilfreich sein kann, um Menschen und ihre Situation zu verstehen.

    Irgendwelche vermeintlichen Lösungen vorschlagen, mag lösungsorientiert wirken. Aber nicht einsehen wollen, dass man keine Ahnung hat und dann einfach mal die Klappe zu halten, ist nicht lösungsorientiert.

    Empathie löst viele Probleme leider nicht, täte unserer Gesellschaft aber trotzdem an macher Stelle gut.

    Manche Menschen meinen, alles zu wissen, für alles eine Lösung zu kennen und sind völlig resistent gegenüber jeglichem Argument. Sie, Studi, gehören offensichtlich dazu. Ich geb daher auf, meine Zeit wird mir zu schade.

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drin