MdB Graf Lerchenfeld: Kallmünzer Burg hat gute Chancen auf über 500.000 Euro Fördergeld vom Bund
Berlin — Der Markt Kallmünz hat gute Chancen, rund 540.000 Euro an Bundesgeldern für die Erhaltung und Instandsetzung der Burgruine zu erhalten. Das teilte der Regensburger Bundestagsabgeordnete Philipp Graf Lerchenfeld mit.
„Es ist uns gelungen, die Burgruine in Kallmünz in die Projektliste eines neuen Förderprogramms des Bundes für den Denkmalschutz aufzunehmen“, sagte Graf Lerchenfeld. Im weiteren parlamentarischen Prozess werde er sich weiter dafür einsetzen, dass die im derzeitigen Vorentwurf enthaltenen Mittel dann letztendlich auch als Förderung zugesagt werde können, so Graf Lerchenfeld. Er stimmt sich dafür unter anderem eng mit dem Neumarkter Bundestagsabgeordneten Alois Karl ab, der dem Haushaltsausschuss des Bundestags angehört und der das Anliegen unterstützt.
Graf Lerchenfeld hat den Kallmünzer Bürgermeister Ulrich Brey bereits über die aktuellen Entwicklungen in Berlin informiert. „Ich freue mich, dass wir bei der Förderung auf einem guten Weg sind. Die Bundesmittel können dazu beitragen, dieses weithin sichtbare Wahrzeichen als touristischen Anziehungspunkt auszubauen und für die Nachwelt zu erhalten“, so der Regensburger Abgeordnete.
Die ältesten Teile der Festungsanlage stammen aus dem 12. Jahrhundert. Mit ihrer erhaltenen Ringmauer, einer Artillerieumwehrung, einem 18 Meter hohen Bergfried, einem Palas und einer Kapelle gilt die Burgruine als Musterbeispiel für eine mittelalterliche Burganlage. Nach den Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg verfiel die Anlage. Seit Ende des 18. Jahrhunderts gehört die Burgruine der Gemeinde Kallmünz. An den Gemäuern nagt der Zahn der Zeit: Witterungsbedingte Erosionen, Risse und Verformungen des Mauerwerks machen kostenintensive Arbeiten zum Erhalt notwendig. „Ohne die Hilfe des Bundes kann die Gemeinde diese umfassenden Sanierungsarbeiten kaum bewältigen“, sagt Graf Lerchenfeld. Auch deshalb werde er sich in Berlin für die Bereitstellung der Mittel einsetzen.