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Maue Zugeständnisse

fachhochschuleDie Besetzung der FH Regensburg geht mittlerweile in die dritte Woche. Die Weihnachtsfeiertage rücken näher und damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Besetzer aufgeben. Just unter diesen Vorzeichen kam es zu ersten „Zugeständnissen”, wie Hochschulleitung und Sprecherrat heute in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilen. Längere Studiendauer, andere Notengewichtung, komfortablere Fristen zur Prüfungswiederholung und eine Freischussregelung sind in der Liste aufgeführt, auf die man sich in einem Gespräch am Mittwoch verständigt hat. Die geforderte Abschaffung von Studiengebühren unterstützt die Hochschulleitung dabei ausdrücklich nicht. Und eine genauere Betrachtung zeigt: Das Gros dieser Zugeständnisse beschränkt sich auf Absichtserklärungen. „stark machen”, „weitergeben”, „aktiv einwirken”, „unterstützen” Auf eine Verlängerung der maximalen Studiendauer hat die Hochschulleitung keinen direkten Einfluss. Dafür müsste die Rahmenprüfungsordnung geändert werden, um die bislang gültige Zwangsexmatrikulation beim Überschreiten der Regelstudienzeit um drei Semester abzuschaffen. Die Zusage der Hochschulleitung: Man will sich gegenüber dem Ministerium für eine Änderung „stark machen”. Das Studi-Plenum an der FH fordert weiter längere Fristen, um Prüfungen wiederholen zu können. Dazu müsste die Rahmenprüfungsordnung vom Wissenschaftsministerium geändert werden. Die Hochschulleitung will hier „aktiv darauf einwirken, dass Prüfungen künftig generell innerhalb eines Jahres wiederholt werden können”. Den Wunsch der Studierenden nach einer Freischussregelung will die Hochschulleitung den Fakultäten „nahe legen”. Den Wunsch nach mehr Lehrpersonal und einem raschen Ausbau der Fachhochschule will die Leitung „an das Ministerium weitergeben”. In allen Forderungen der Vollversammlung an das bayerische Wissenschaftsministerium, auf die die FH keinen direkten Einfluss hat, „unterstützt die Hochschulleitung den Sprecherrat”, heißt es weiter, „mit Ausnahme der gänzlichen Abschaffung der Studiengebühren”. Ob und in welcher Höhe die FH-Leitung den ihr vorbehaltenen Spielraum nutzt und die Gebühren wenigstens senkt, wolle man mit dem Sprecherrat „ausarbeiten”. Das hält Hochschulpräsident Professor Josef Eckstein allerdings erst „frühestens zum Wintersemester 2010/2011” für realisierbar. Von den Studierenden wurde trotz dieser „ersten Einigung” bislang angekündigt, die Hörsaalbesetzungen weiter aufrecht zu erhalten. Der komplette Forderungskatalog der FH-Vollversammlung als PDF

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