Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus für Regensburg!

Hallo. Schön, dass Sie hier lesen oder kommentieren. Fast noch mehr freuen würden wir uns, wenn Sie die Arbeit von regensburg-digital mit einem kleinen (gern auch größerem) Beitrag unterstützen. Wir finanzieren uns nämlich nur zu etwa einem Drittel über Werbeanzeigen. Und für die gibt es bei uns auch ausdrücklich keine zusätzliche Gegenleistung, etwa in Form von PR-Artikeln oder Native Advertising.

Mehr als zwei Drittel unseres Budgets stammt aus Spenden – regelmäßige Beiträge von etwa 300 Mitgliedern im Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.

Anders ausgedrückt: Wir bauen auf Sie – mündige Leserinnen und Leser, die uns freiwillig unterstützen. Seien Sie dabei – mit einem einmaligen oder regelmäßigen Beitrag. Herzlichen Dank.

Spenden Sie mit

Christlich-Soziale Friedenssignale

Endlich! Jetzt beginnt der Advent, Zeit der Ruhe, der Andacht und des Friedens. Auch und vor allem in Regensburg. Auch in der CSU. Schon wird von Frieden geredet, schon werden Briefchen geschrieben und Lichtlein angezündet. Da erinnert sich der Kenner an das Gerede der CSU von Geschlossenheit und weiß: Schnell Karten reservieren für eine weitere Vorstellung im christsozialen Kasperltheater! Vorhang auf. Vorspiel: Der Rieger Franz, CSU-Chef und seit kurzem im Landtag, sendet – via Mittelbayerische Zeitung – „Friedenssignale“: Der Weber Gerhard und der Absolut-Hansi sollen wieder im Kreisvorstand mitspielen dürfen. Dafür könnten der Hansi und sein Stift (Übersetzung: Azubi), der Schlegl Christian, die vier fraktionslosen CSUler (Martina Dräxlmeier, Hans Renter, Hans Melzl und Armin Gugau) wieder in den Sandkasten von der Fraktion lassen. Die Martina hat ja seinerzeit nicht mehr mitspielen dürfen, weil sie dem Hansi seine absolute Sandburg kaputt gemacht hat. Die anderen drei waren dann beleidigt, haben „Abnicker-Gremium“ in den Sand gemalt und sind zur Martina gegangen. Jetzt will der Franz, dass sich alle wieder vertragen. Sagt er zur Zeitung. „Sauerei, Sauerei!“, schreien der Gerhard und der Hansi. Der Hansi mag den Franz nämlich überhaupt nicht. Der Franz ist für ihn ein „Kasper“. Weil er ihm schon einmal dagegen geredet hat und weil dem Franz seine Sandburg viel schöner ist als die vom Hansi. Also lässt er ausrichten: So etwas macht man nicht über die Zeitung, das macht man untereinander aus! Sonst sagt er er nix, der Hansi. Er hat die MZ nämlich nicht gelesen! Jetzt ist er beleidigt! Werden beide doch noch Freunde? Martina Dräxlmeier hat Christian Schlegl einen (geforderten) Brief geschrieben ...Der Schlegl Christian sagt schon was! Er will schließlich ein großer und starker Bundestagskandidat werden. Da muss man viel Zeitung lesen, viel reden und viel versöhnen. Die vier „bösen“ CSUler könnten ja mal ein Briefchen schreiben, schlägt er also vor. Die würd er dann auch lesen. Die Fraktion auch. Dann wird vielleicht zurückgeschrieben, sagt er noch. Und jetzt sitzt er daheim beim Adventskranz und wartet auf Briefchen. Zwischenspiel: Friedlich schiedlich streiten sich unterdessen die CSU-Unterlinge! In der Altstadt zum Beispiel. Der neue Häuptling soll hier endlich gewählt werden. Der Spitzer Markus ist dort momentan der Chef, seit der Absolut-Hansi den bösen Fürst Thomas hat wegputzen lassen („rechtslastig“, „Netzwerk“, „Ex-Schlegl-Freund“). Dann hat’s halt der Spitzer Markus gemacht. „Kommissarisch“. Jetzt würd er gern Häuptling bleiben, aber ohne das „kommissarisch“. Eine anderer, der Brenninger Konrad, würd’ aber auch gern Häuptling werden. Jetzt bräuchte man nur noch einen Termin. Damit die Indianer entscheiden. Aber wie das mit Terminen so ist: Man findet halt nie einen, wo jeder Zeit hat. Jetzt will man das Ganze kurz vor Weihnachten machen. So ein Kreuz! Da hat doch erst recht keiner Zeit. Na ja: Auf jeden Fall ist man im „Gespräch“. Zwar nicht miteinander, aber bei den anderen. Der Schlag Jakob mag sich auch überhaupt nicht auf Weihnachten freuen. Der Jakob, der ist seit kurzer Zeit Oberguru und zwar von all den vielen CSUlern in Oberisling. Mit zwei Stimmen Mehrheit wurde er gewählt, weil einer sich den Namen von seiner Gegenkandidatin nicht hat merken können. Jetzt könnt sich der Jakob eigentlich freuen, weil er ja die Mehrheit hat! Ganz demokratisch noch dazu. Aber er hat Sorgen! Sieben „verdächtige Mitglieder“ waren da auf einmal in seinem Ortsverein. Und er hat gar nix davon gewusst! Keiner hat gefragt, ob ihm das passt. Das muss aber so sein – in der CSU. Haut’s ab, hat er also gesagt. Außerdem hat er dem Seehofer Horst nach München eine E-Mail geschrieben und sich bitter beschwert! Weil sowas gemein ist. Der Mitko Bernhard hat in Sallern auch zwei so Hallodris wieder aus seinem Verein geschmissen, weil die irgendwie „verdächtig“ waren. Man weiß ja nicht, ob sich einer von denen nicht schon mal vom Fürst Thomas am Biertisch einen Witz hat erzählen lassen. Das könnte bei den Neuwahlen (Vorstellungstermine: 15. Januar bis 15. März) zu einem Ergebnis führen, was dem Bernhard gar nicht gefällt. Also: Raus mit den Burschen! Nachspiel: Eine wirkliche Brieffreundschaft wird das wahrscheinlich nicht – zwischen dem „Abnicker-Gremium“ und den vier anderen Schwarzen im Stadtrat. Einer, der Melzl Hans, hat dem Schlegl Christian schon mal ein sinngemäßes „Rutsch mir doch den Buckl runter“ zukommen lassen. Er wird „nicht zu Kreuze kriechen“ und auch „keine Abbitte“ leisten, weil er ein paar Mal „Nein“ zum Absolut-Hansi gesagt hat. Zum Glück weiß das der Hansi aber noch nicht. Es stand ja nur in der Zeitung! Und der Schlegl Christian wird das schon verstehen, wenn sich einer mal aufregt. Hauptsache, der Melzl Hans schreibt dann doch noch eine schönen Brief. Ein Briefchen liegt ja schon auf dem Fraktionschef-Tischchen vom Schlegl Christian. Die Dräxlmeier Martina hat’s ihm letzten Donnerstag geschickt. Was drin steht, ist aber privat. Wär doch schön, wenn’s ein Liebesbrief wär. Grad jetzt. So kurz vor Weihnachten. Und wenn die anderen drei noch rechtzeitig zu Heiligabend unterm Christbaum landen, dann wär das – so oder so – eine schöne Bescherung! (Ent)spannende Lektüre!

SUPPORT

Ist dir unabhängiger Journalismus etwas wert?

Dann unterstütze unsere Arbeit!
Einmalig oder mit einer regelmäßigen Spende!

Per PayPal:
Per Überweisung oder Dauerauftrag:

 

Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.
IBAN: DE14 7509 0000 0000 0633 63
BIC: GENODEF1R01

Kommentare (4)

  • Lehner Michael

    |

    super einfach nur super!!!

  • Norbert Steiner, CSB

    |

    In der sz am 30.11. erschien ein Artikel vom Regensburgoberbewunderer Neumaier, wo er die Schlaggeschichte in epischer Breite erzählt. Auch der Herr Mitko wird ausführlich erwähnt. Nanu denke ich mir, weshalb hat das die mz noch nicht gewusst. Als ich mit den Überlegungen gerade feritg war, erschien am Sonntag, 1. Advent, der Artikel in mz-online. Ohne Nennung des Namens “Mitko”. Das war in Frühe um 9 h. Um 16 h jedoch gab es den Artikel bei mz-online nicht mehr. Er war verloren gegangen, weil ihn wahrscheinlich so viele angeklickt hatten. Um am Montag stand in der mz auch nichts darüber. Die mz soll am Sonntag den Artikel herausgeschmissen haben. Der Mitko war sicherlich nicht der Urheber, weil er doch als vielleicht künftiger Rosenmeiernachfolger nicht so oft in der Zeitung stehen sollte.
    Und der Jakob aus Oberisling behauptet gar, er hätte gar niemanden nicht die Beschwerde nach München, Landesoberleitung, gegeben. Ja, bitte schön, wo hatte der gute Bernhard Mitko dann sein Wissen im Gespräch mit dem Regensburgoberbewunderer, siehe oben, her?

  • Matthias Beth

    |

    Ist das eine Realsatire? Ich glaube Ja, da hätte man noch ein bischen Bayern LB hineinpacken können, wo auch der Absolut Hansi mitgwirkt hat mit seinem Kumpel Erwin Huber zum Schaden der Bürger in Bayern.

  • RuhigBlut

    |

    Wofür sollen die sich eigentlich entschuldigen? Was haben Melzl, Renter und Gugau denn verbrochen?

    Und die Dräxlmeier Martina hat lediglich gefragt, ob Herbert Schlegl seinem damaligen Amt einegtlich noch intellektuell gewachsen sei. Der hat dann ja mit seinem “Kanacken – Spruch” auch postwenden die Antwort geliefert. Dräxlmeier nicht in die Fraktion aufzunehmen, wäre insofern auch – wenn überhaupt – nur dann ansatzweise nachzuvollziehen, wenn Schlegl Herbert weiterhin Fraktionsvorsitzender geblieben wäre….

Kommentare sind deaktiviert

drin