Lobgesang auf Fürstin Gloria
Anlässlich der bevorstehenden Schlossfestspiele im fürstlichen Schlosspark veröffentlichen wir einen Lobgesang, den der Tegernheimer Liedermacher Fredman Fürstin Gloria gewidmet hat. Wer sich für sein selbst produziertes Album In da Dür interessiert, erreicht ihn unter fredman@gmx.net.
Lobgesang auf Gloria
Halleluja Gloria, jetzt ist die Erlösung nah,
weil ein Licht uns weit und breit
leuchtet in der Dunkelheit.
Lasst uns jubeln alleda:
Halleluja Gloria.
Hört ihr Leut und lasst Euch sagen,
was uns in diesen finstren Tagen,
wohl durchdacht und gut begründet,
eine helle Stimme kündet.
Wie Glaube, Ehr und Sittsamkeit,
verschwunden jäh aus unsrer Zeit,
welch Gnad wenn uns ein frommer Geist
den stein’gen Pfad zur Reinheit weist.
Halleluja Gloria, jetzt ist die Erlösung nah,
weil Dein Licht uns weit und breit
leuchtet in der Dunkelheit.
Lasst uns jubeln alleda:
Halleluja Gloria.
Endlich spricht’s wer aus und scheut sich nicht.
Geht mit dem Ungeist ins Gericht.
Wo neamd mehr die Gebote ehrt.
Nur ois – ohne Moral und Wert,
Verbot’ne Fleischeslust begehrt.
Ganz unverbindlich gschnacksld wird.
Wia d’ Sodom und Gomorrha, ja …
… so bitt für uns, oh Gloria.
Halleluja Gloria, jetzt ist die Erlösung nah,
weil Dein Wort, das zu uns dringt
wieder neue Hoffnung bringt.
Lasst uns jubeln alleda:
Halleluja Gloria.
Voll falschem Denken, Sünd und Schand
Ist doch des Menschen Unverstand.
Weil gegen’s Aids hoift koa Kondom.
Nur Treu vertreibet den Dämon!
Solch Weisheit muss man einfach lobm …
… an Ordn hat’s verdient aus Rom.
Denn nur Treue, Ehe(e), Enthaltsamkeit,
erlösen uns aus Not und Leid.
Halleluja Gloria, jetzt ist die Erlösung nah,
weil Dein Wort wie helles Licht
alle Finsternis durchbricht.
Lasst uns jubeln alleda:
Halleluja Gloria.
Aber auch der Ehe festes Band
hat doch nur mit Vernunft Bestand.
Weil’s hoid am best’n funktioniert,
Wenn von den Eltern arrangiert
und zamgführt wird was zammagherd –
sagt’s das auf so was neamd mehr head.
D’Liab lasst sich lernen – wenn ma’s lenkt!
Schad dass heutstag neamd mehr so weit denkt …
… wie unser Fürstin Gloria. Sie macht es uns offenbar.
Weil man es doch kaum vernimmt,
welches Glück für uns bestimmt.
Lasst uns jubeln ja fürwahr,
Halleluja Gloria.
Doch selig nur wer Gott gefällt.
Das Übel treibt er aus der Welt.
Und den Schwuln de soin bet’n,
vielleicht san’s ja no zu errett’n.
Ja i mag mei Soi (Seele) verwett’n,
wenn ma nur so mehra hätt’n da …
… wia unser Fürstin Gloria.
na war as Himmelreich uns nah.
Halleluja Gloria, jetzt ist die Erlösung nah.
Wohl dem, an dem sich Gott erfreut,
der seine tiefe Schuld bereut.
Lasst uns jubeln alleda:
Halleluja Gloria.
Segts so wertvoll kann da Glaube sei,
wenn ma si nur was denkt dabei.
Er leitet und beschirmt uns ja,
heut so wie vor tausend Jahr.
Und am best’n war’s woi gar,
wenn’s wieder war, wias damois war.
Erzkatholisch, klerikal, nur Gottes Gnad im Jammertal.
Da werd’s glei ganz sentimental …
wenn d’Fürstin dramd mid’m Kardinal
von Dammnis, Qual und Höllenschlund.
Drum singet all aus vollem Mund!
Halleluja Gloria, jetzt ist die Erlösung nah,
weil ein Licht uns weit und breit
leuchtet in der Dunkelheit.
Lasst uns jubeln wahr, fürwahr:
Halleluja Gloria.
Lasst uns jubeln alleda:
Halleluja Gloria
Absolut richtig
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Der Text stimmt nicht mit dem Lied überein.
Aigner Stefan
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@absolut richtig
stimmt. jetzt sollte der text korrekt sein. sorry.
Mathilde Vietze, Erikaweg 76, 93053 Regensburg
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Lieber Fredman, Dein “Loblied” ist ganz herr-
lich, es frägt sich bloß, ob unsere “hochin-
telligente” Frau Fürstin kapiert, daß es sich
hier um eine Satire handelt.
Mach’ weiter so und vielleicht sehen wir uns
bei Michaela mal wieder.
Mathilde Vietze, Erikaweg 76, 93053 Regensburg
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Die Liebesheirat und andere Untaten.
Es gab mal zwei Mädchen in der Adelswelt,
die waren zwar Prinzessinnen, hatten aber kein Geld.
Der Volksmund sagt, man kennt das schon:
Einfach nur „verkrachte von“.
Deshalb riet die Mutter den beiden an:
Angelt Euch einen reichen Mann.
Die eine hat ihr Herz an Flick verloren,
die andere sich den Fürsten Johannes erkoren.
Letzterer war nicht so sehr auf weibliche Partnerschaft aus,
er brauchte Nachkommen für sein Haus.
Erst als ausprobiert war, das dies funktioniert,
wurde die Liebeshochzeit zelebriert.
Es stellte sich heraus nach kurzer Zeit:
Frau Fürstin war kein Kind von Traurigkeit.
Sie ist auf allen Parties herumgehüpft
und ins Kostüm der Edel-Punkerin geschlüpft.
Der Fürst ließ klaglos sie gewähren,
die Hauptsache, sie war fleissig am Gebären.
Als nun der Fürst nach einem tugendsamen Leben,
plötzlich den Löffel abgegeben,
war Gloria ohne ihren geliebten Mann
und fing schon bald das Frömmeln an.
Sie gründete einen Marienverein
und schrieb sich dort als Chefin ein.
Als geistlichen Beirat wählte sie eine schillernde Gestalt:
Einen hochwürdigen Prälat, der schon recht alt.
Weil Frau Fürstin sich gern mit dem Klerus schmückt,
sie die Welt auch mit frommen Ratschlägen beglückt.
Sie hat davon eine ganze Liste,
stammt alles aus der katholischen Mottenkiste.
Zum Beispiel hilft gegen Homosexualität,
einzig und allein nur das Gebet.
Nun gibt’s leider Gottes auch noch heute,
eine Reihe schlicht gestrickter Leute,
die jedem Märchen Glauben schenken,
anstatt selber kritisch nachzudenken.
Ein ernstzunehmender Christ, der den Zauber durchschaut
und sich das laut zu sagen traut,
wird sofort in die Ecke gestellt und ohne pardon,
ist er ein Feind der Religion.
Er will abschaffen die echt christlichen Werte,
zu denen sich so ehrlich bekennt Frau Fürstin, die Verehrte.
So bewahrheitet sich wieder mal in der Tat,
daß der Herr einen großen Tiergarten hat.
Bajuwarischer Kulturnomade | Regensburg Digital
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