Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus für Regensburg!

Hallo. Schön, dass Sie hier lesen oder kommentieren. Fast noch mehr freuen würden wir uns, wenn Sie die Arbeit von regensburg-digital mit einem kleinen (gern auch größerem) Beitrag unterstützen. Wir finanzieren uns nämlich nur zu etwa einem Drittel über Werbeanzeigen. Und für die gibt es bei uns auch ausdrücklich keine zusätzliche Gegenleistung, etwa in Form von PR-Artikeln oder Native Advertising.

Mehr als zwei Drittel unseres Budgets stammt aus Spenden – regelmäßige Beiträge von etwa 300 Mitgliedern im Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.

Anders ausgedrückt: Wir bauen auf Sie – mündige Leserinnen und Leser, die uns freiwillig unterstützen. Seien Sie dabei – mit einem einmaligen oder regelmäßigen Beitrag. Herzlichen Dank.

Spenden Sie mit

Licht auf ein „dunkles Zeitalter“

Licht auf ein „dunkles Zeitalter“ Erweitertes Findbuch zu mittelalterlichen Texten vorgestellt Trotz seines Rufs als „dunkles Zeitalter“ war das Mittelalter eine Epoche gewaltiger Produktivität – auch im geistigen Sinne. Eine Vielzahl von Schriften ist in dieser Zeit entstanden. Allerdings ist die Überlieferung der Texte mit zahlreichen Problemen verbunden: Sie ist nicht nur in hohem Maße eine handschriftliche, sondern auch äußerst lückenhaft und durch enorme Wissensverluste – etwa mit Blick auf die Autorschaft – geprägt. Da zudem viele Texte seit dem 19. Jahrhundert nur in Auszügen veröffentlicht worden sind, finden sich Teiltexte aus demselben Werk oft an vielen unterschiedlichen Orten. Ein Forscherteam der Universität Regensburg um Prof. Dr. Rolf Schönberger hat versucht, Licht ins Dunkel zu bringen und bereits 1994 ein erstes Repertorium bzw. Findbuch zu philosophischen Texten des Mittelalters veröffentlicht. Im Rahmen eines über mehrere Jahre laufenden Projekts haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Projekt fortgeführt und nun eine erheblich erweiterte Ausgabe erarbeitet. Dieses neue – vor Kurzem veröffentlichte und mehr als 4.000 Seiten umfassende – Findbuch umfasst jetzt in mehreren Bänden nahezu 40.000 Editionen von über 2.300 Autoren. Nach systematischen Gesichtspunkten geordnet, sind zusätzlich weit über 1.000 anonyme Texte berücksichtigt worden. Dabei sind bei Autoren, deren Werk in einer Gesamtausgabe publiziert worden ist, regelrechte Konkordanzen entstanden. Der Zeitraum der Texte umfasst die Epoche von 500 bis 1500 n. Chr. In der Grundanlage ist das Repertorium in erster Linie ein Nachschlagewerk. Mehrere Register – Autoren, Editoren und Übersetzer, Manuskripte, Kommentare – erschließen das Findbuch. Das neue Repertorium ist aber auch ein Werk, das einen vielfältigen Eindruck von der geistigen Überlieferung einer ganzen Epoche zu verschaffen vermag. Es kann vor diesem Hintergrund dazu dienen, bei der Lösung von Grundproblemen der mediävistischen Forschung zu helfen. Die Durchführung des Forschungsprojekts und die Veröffentlichung der Edition (ISBN 978-3-05-003342-6) wurde durch die Fritz Thyssen Stiftung finanziell gefördert.

SUPPORT

Ist dir unabhängiger Journalismus etwas wert?

Dann unterstütze unsere Arbeit!
Einmalig oder mit einer regelmäßigen Spende!

Per PayPal:
Per Ãœberweisung oder Dauerauftrag:

 

Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.
IBAN: DE14 7509 0000 0000 0633 63
BIC: GENODEF1R01

Kommentare (1)

Kommentare sind deaktiviert

drin