Leserbrief: Wolbergs und Stadtrat verachten die Leistungen der Regensburger Künstler und Kulturschaffender
Nicht nur Paul Schinner aus Nabburg war überrascht als ihm die „Kulturverwaltung“ der Stadt Regensburg mitgeteilt hat, dass er der diesjährige Preisträger des „Kulturpreises der Stadt Regensburg“ ist. Obwohl in der Ausschreibungen für die Vorschläge für den Kulturpreis der Stadt Regensburg steht und von dem Stadtrat beschlossen wurde: „Der von 1960 bis 1970 als kultureller Förderpreis vergebene und seit 1971 neu benannte Kulturpreis, wird an Persönlichkeiten und Institutionen verliehen, die sich in hervorragender Weise um das kulturelle Leben der Stadt Regensburg verdient gemacht haben. Mit ihm wird ein Lebenswerk oder eine überragende Leistung ausgezeichnet.“
Warum sich nicht nur der Kulturreferent sondern auch der Oberbürgermeister, als Vorsitzender des Kulturausschusses, nicht an diese vom Stadtrat abgesegneten Bedingungen hält, bleibt ihr persönliches Geheimnis. Tatsache ist, dass diese städtische Auszeichnung von Zeit zu Zeit hauptsächlich „fremde professionelle Künstler“ aus dem Gebiet der „bildenden Kunst“ erhalten. Vielleicht sind die Mitglieder des Auswahlgremiums mit Herrn Oberbürgermeister davon überzeugt, dass kein Künstler oder Kulturschaffender der Stadt Regensburg sich diese Auszeichnung verdient hat, oder interessiert den OB und seinem kulturpolitischen Apparat die Kunst und Kulturszene der Stadt nicht. Es ist leider nicht zum ersten Mal in der Geschichte von der Vergabe von städtischen Auszeichnungen der Fall, dass „jemand aus dem „unbekannten“ Auswahlgremium sein persönliches Interesse durchgesetzt hat“.
Paul Schinner ist sicherlich ein ausgezeichneter Künstler, der aber außer seiner Ausstellung in Regensburg leider zu der „Donaustadt“ keine enge Beziehung hat.
Vielleicht kann die Stadt Regensburg nächstes Jahr den Kulturpreis an einen „Dult-Schausteller“ verleihen, denn schließlich gehört die Regensburger-Dult auch 2x im Jahr zur attraktiven „Regensburger Kulturszene.“ Viele Bürger und Künstler sind der gleichen Meinung aber keiner traut sich die Wahrheit zu sagen, weil jede Kritik meistens später zu einer Ignoranz oder Verachtung seines Engagements führt. Ich bin mir weiteren Konsequenzen bewusst.
Oskar Siebert
Filmemacher und Buchautor
Lothgaßler
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Dann rächt euch und schafft ein unbestelltes Kunstwerk bzw. Denkmal. Ein Kontrapunkt zum Knall-auf-Fall Denkmal für den Ex-Papst Benedikt XVI wäre ein Denkmal für die Opfer bei den Domspatzen.
Oder lasst euch etwas einfallen zur Gestaltung öffentlicher Plätze. Dem Gartenamtschef gefällt Rollrasen, mir nicht.
Vorstellung der Entwürfe beim nächsten Bürgerfest. Wenn ein ansprechender Entwurf dabei ist, dann kann eine Diskussion pro Ankauf bzw. Umsetzung in Gang kommen und ein schönes Plätzchen gefunden werden. Auf den OB oder andere städtische Kunst- und Kultur-Angestellte zu warten ist so, als ob ihr im Zelt auf Regen warten würdet.