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Landkreis legt Sandsack-Depot an

50.000 zusätzliche Säcke für den Hochwasser-Notfall beschafft Landkreis legt eigenes Sandsack-Depot an Regensburg. (RL) Das Januar-Hochwasser vor allem an Naab und Laaber hatte im Landkreis zu großen Überschwemmungen geführt. In knapp 12.000 Arbeitsstunden waren von Einsatzkräften insgesamt rund 40.000 Sandsäcke zum Schutz der Bevölkerung eingesetzt worden. Um beim nächsten Hochwasser noch besser gerüstet zu sein, hat Landrat Herbert Mirbeth veranlasst, 50.000 Sandsäcke zur Vorsorge für die Gemeinden im Landkreis Regensburg zu beschaffen. In Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt Regensburg wurde ein zentrales Lager in der Flussmeisterstelle in Regensburg (Kavalleriestraße 2) eingerichtet, auf das die Gemeinden im Bedarfsfall zugreifen können. Beim Hochwasserschutz handelt es sich zwar um eine ureigene Aufgabe der Gemeinden, die primär für Beschaffung und Bevorratung erforderlicher Hilfsmittel zuständig sind. Gerade bei rasant ansteigenden Pegeln – nach einer Schneeschmelze oder bei Starkregen, wo die Gefahr für überflutete Straßen und vollaufende Keller besteht – ist es jedoch möglich, dass die gemeindlichen Sandsackreserven schnell zur Neige gehen. In diesen Fällen brauchen die Gemeinden unbürokratisch und ohne zeitlichen Vorlauf Zugriffsmöglichkeiten auf zusätzliche Sandsäcke. Bereits jetzt konnten Feuerwehren, THW und Bauhöfe auf das Zentrallager der Flussmeisterstelle zurückgreifen. Nachdem es sich dort aber um Sandsäcke des Freistaates Bayern gehandelt hat, war dieser Rückgriff – außer im gesetzlichen Katastrophenfall – kostenpflichtig. Um diesen Hemmschuh zu nehmen, hat der Landkreis ein eigenes Depot geschaffen, auf das zurückgegriffen werden kann, wenn die bevorrateten Sandsäcke nicht mehr ausreichen sollten. Finanziert werden die Sandsäcke aus Spendengeldern der Sparkasse. Landrat Herbert Mirbeth sieht dies als ein besonderes Zeichen von Nachhaltigkeit, dass regionale Mittel wieder unmittelbar den Bürgern in der Region zugute kommen. Darüber hinaus stellt der Landkreis den Gemeinden weiterhin den bereits vielfach bewährten Pumpenpool zur Verfügung. Dabei handelt es sich um ein Kontingent von zehn Hochleistungspumpen, die im Bedarfsfall von den Gemeinden eingesetzt werden können. Um auch hier eine schnelle Hilfe im Schadensfall zu gewährleisten, wird ein zusätzlicher Anhänger beschafft, auf dem fünf Pumpen verlastet sind. Eine von Hochwasser betroffene Gemeinde kann dann zukünftig auf diesen Pumpenanhänger, für den jedes herkömmliche Mehrzweckfahrzeug als Zugmaschine geeignet ist, zugreifen. „Trotz der guten Struktur für Hilfeleistungen im Landkreis bleibt der Wunsch für uns und für alle Bürger, dass die Sandsäcke und Pumpen möglichst lange eingelagert bleiben und hoffentlich nicht benötigt werden“, so Landrat Mirbeth.

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