28 Feb2013
Afghanin darf nicht zum Festival
Kurzfilmwoche: Manche müssen draußen bleiben
Zur 19. Auflage gibt es bei der Kurzfilmwoche wieder ein internationales Programm. Manch internationale Gast scheitert aber an den deutschen Einreisebestimmungen.
Von Paul Knorr
Der französische Regisseur Jean Luc Godard hat einmal gesagt: „Film ist Wahrheit, 24 mal pro Sekunde.“ Die Länge eines Kurzfilmes beträgt in der Regel weniger als 30 Minuten. Meist ist er sogar noch kürzer. Mit Abspann. Es ist eine Kunst, eine ganze Geschichte mit oft thematisch schwierigem Inhalt in so kurzer Zeit zu erzählen. Der Zuschauer vertieft sich in das Geschehen – und zack – der Film ist vorbei. Zurück bleibt meist das Gefühl, überrumpelt und mit einer Wahrheit, die man so nicht erwartet hätte, konfrontiert worden zu sein.
„Music Makes The World Go Round!“: Unter diesem Motto wird Regensburg zum 19. Mal vom 13. bis zum 20. März in ein bayerisches Mekka für Cineasten verwandelt. Die Regensburger Kurzfilmwoche ist seit ihrer Premiere 1994 zum bedeutendsten und größten Filmfestival in Süddeutschland heran gereift. Das Angebot wächst von Jahr zu Jahr, gewinnt an Attraktivität und schafft es dabei nicht nur unterhaltend zu sein, sondern auch künstlerischen Anspruch zu vermitteln. Inszeniert und organisiert wird es vom „Arbeitskreis Film e.V.“.
Die Schwerpunkte liegen dieses Jahr bei Griechenland, Afghanistan und dem Thema Musik. Hinzu kommen verschiedenste Unterprogramme sowie das Herzstück der Filmwoche, die Wettbewerbe. Die Gewinner werden wie jedes Jahr von der Jury mit Preisen belohnt. Neben verschiedenen Preisgeldern gibt es den als besonders wichtig geltenden Förderpreis des „FilmFernsehFonds Bayern“zu gewinnen, der zusätzlich mit zehn Förderpunkten beim „FFF Bayern“ dotiert ist. Diese Auszeichnung ist vor allem für unbekanntere Regisseure bedeutend – sie gewährleistet zu großen Teilen die Finanzierung des nächsten Filmes.