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Krankenhaus Kelheim: Personalproblem und „Kommunikationspanne“

Seit die Caritas bzw. die Berater der Oberender AG im Krankenhaus Kelheim übernommen haben, mussten mehrere Führungspersonen gehen. Ein langjähriger Chefarzt wurde nach seiner Kündigung zum Herbst nun vorzeitig freigestellt – trotz personeller Probleme. Gleichzeitig hat ein weiterer Oberender-Berater eine Führungsposition übernommen und man leistet sich eine Frankfurter Agentur für Krisenkommunikation. Der Landkreis, der das alles zahlt, schweigt.

Der Landkreis zahlt mit öffentlichen Geldern, die Caritas und deren Berater von Oberender bestimmen: das Prinzip am Krankenhaus Kelheim. Foto: Landkreis Kelheim

Es läuft nicht wirklich rund, seit der Caritasverband Regensburg letzten Sommer die Mehrheit am Kelheimer Krankenhaus – seitdem Caritas-Krankenhaus St. Lukas – übernommen und die Geschäftsführung in die Hände der Bayreuther Oberender AG gelegt hat. Ein Beratungsunternehmen, dem nicht unbedingt der beste Ruf vorauseilt. Wir haben mehrfach darüber berichtet.

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Kurz gesagt trägt der Landkreis im Zuge dieser „strategischen Partnerschaft“ zwar sämtliche finanziellen Lasten und Risiken für das ehemals kommunale Krankenhaus, hat aber im Grunde nichts mehr zu melden. Den Ton gibt die Caritas an bzw. die Oberender AG, die zuvor beratend dabei war und dann unmittelbar die Geschäftsführung übernahm – aller Kritik einzelner Räte im Kelheimer Kreistag zum Trotz.

Kein stilsicherer Umgang mit langjährigen Führungskräften

Eine recht dünnes „Zukunftskonzept“, auf dessen Basis diese Kooperation eilends durch den Kreistag gepeitscht wurde, scheint recht flexibel gehandhabt zu werden. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung wurde anlässlich eines Berichts im vergangenen Jahr gar behauptet, dieses Konzept, das kurz zuvor noch dem Kreistag öffentlich vorgelegt wurde, sei vertraulich…

Der Umgang mit bisherigen Führungskräften erinnert ein wenig an den FC Bayern. Als beispielsweise vor fast genau einem Jahr Sabine Hehn, eine Personalmanagerin aus dem Hause Oberender, das Ruder in Kelheim übernahm, wurde die langjährige Geschäftsführerin Dagmar Reich nach 16 Jahren mehr oder weniger gefeuert – ohne ein Wort des Dankes oder gar eine offizielle Verabschiedung.

Das Haus verließen in der Folge auch Pflegedirektorin Andrea Scheibenpflug, Küchenchef Mario Deller und Prokurist Franz Kellner.

Anstelle eines Kaufmännischen Direktors, das war bis zu diesem Zeitpunkt Matthias Meier, wurde im April die neue Position eines „Klinikmanagers“ für das 200-Betten-Haus geschaffen, besetzt mit Johannes Lederer. Quasi eine Beförderung für den MBA aus dem Hause Oberender, der bis dahin nur als Berater in Kelheim fungierte. Ein ähnliches Muster konnte man bei dem – nicht von Erfolg begleitetem – Vorgehen von Oberender bei den Kliniken Nordoberpfalz beobachten (mehr darüber hier).

Chefarzt Reng: Freistellung mit kryptischer Begründung

Bereits Ende März hatte Professor Michael Reng, Chefarzt für Akut- und Notfallmedizin, allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und gebietsbezogene Onkologie, angekündigt, im September von Kelheim nach Landshut zu wechseln. Reng gilt als prägende Figur, war 13 Jahre lang in Kelheim tätig und dort das wohl bekannteste Gesicht.

Laut einem Bericht der Mittelbayerischen Zeitung soll der Chefarzt mit der Neuausrichtung des Krankenhauses unter Oberender gehadert haben. Selbst geäußert dazu hat er sich nicht.

Umso überraschender kam vor kurzem die Nachricht für die Beschäftigten, dass Reng, so heißt es in einer entsprechenden E-Mail, „aus gegebenem Anlass“ vom Dienst freigestellt worden sei. Näher erläutert wird dieser Anlass nicht. Reng selbst bekam laut MZ von der Geschäftsführung einen Maulkorb verpasst.

Konkrete Nachfragen erst einmal nicht beantwortet

Gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung wollten sich trotz konkreter Nachfrage weder Geschäftsführerin Hehn noch die Caritas noch der neue Pressesprecher des Krankenhauses, Christopher Martin, zu den Gründen für Rengs vorzeitige Demission äußern.

Martin gehört übrigens zur FuP Kommunikations-Management GmbH, einer Frankfurter Agentur für „strategische Unternehmenskommunikation“, die man sich jetzt offenbar an dem dauerdefizitären Krankenhaus von Landkreisgeldern leistet. Man helfe „Firmen und Institutionen, wenn es einmal ‘brennt’“, so die FuP GmbH auf ihrer Webseite. Ein anderes Wort für Krisenkommunikation, die man wohl nötig zu haben glaubt.

Kryptische Mail und ein unglücklicher Zufall befeuern falsche Gerüchte

Aktuell übernimmt diese Krisenkommunikation aber erst einmal die Caritas selbst. Denn aufgrund der kryptischen Mail an die Beschäftigten und einer unglücklichen Gleichzeitigkeit gab es zumindest eine kleinere Krise. Reng geriet bei Teilen des Klinikpersonals und der interessierten Öffentlichkeit – grundlos – in den Ruch, Gegenstand staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen zu sein.

Hintergrund: Nahezu zeitgleich mit Rengs Freistellung bekannt wurde auch, dass die Staatsanwaltschaft Regensburg Ermittlungen wegen des Tods einer 23-jährigen Krankenschwester am Kelheimer Krankenhaus vor rund eineinhalb Jahren eingeleitet hat.

Dabei gab es aktuell eine Durchsuchung bei einem nicht namentlich genannten Arzt, der der fahrlässigen Tötung verdächtigt wird. Zahlreiche Medien haben in den letzten beiden Tagen darüber berichtet – und die Gerüchteküche kochte. Auch am Krankenhaus Kelheim, wo spekuliert wurde, was nun der im Rundschreiben erwähnte „gegebene Anlass“ für Rengs Freistellung gewesen sein könnte.

Gestern nun zog die Caritas die Reißleine.

Klarstellende Mail an alle Beschäftigten

„Das Ausscheiden von Prof. Dr. Reng hat in keiner Weise mit Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zu tun“, heißt es in einer Stellungnahme des Diözesanverbands gegenüber unserer Redaktion. Diese Freistellung „ca. zwei Wochen vor der Einleitung des Ermittlungsverfahrens gegen einen Arzt erfolgte ausschließlich aufgrund der infolge der Kündigung notwendigen Umstrukturierungen“. Anders ausgedrückt: Der Chefarzt war der Geschäftsführung wohl zu unbequem.

„Diesen Sachverhalt“ habe man zwar gegenüber der MZ kommuniziert, so die Caritas weiter. Das sei aber in die Berichterstattung „nicht aufgenommen“ worden. Auch intern wurde reagiert. Geschäftsführerin Hehn verschickte heute eine ähnlich lautende Mail an alle Beschäftigten, um die Gemüter zu beruhigen und das Missverständnis aus der Welt zu schaffen (Der Vollständigkeit halber: Die Staatsanwaltschaft Regensburg bestätigt gegenüber unserer Redaktion ausdrücklich, „dass der Name des Beschuldigten nicht RENG lautet“.)

Freistellung verschärft Personalproblem

Unklar bei dieser „Kommunikationspanne“ bleibt, wie, vor allem wie schnell es nach Rengs vorzeitigem Weggang weitergeht. Folgt man einem Leserbrief in der gestrigen Kelheim-Ausgabe der MZ, dann haben sich bereits bestehende Versorgungsprobleme durch das Ausscheiden des Chefarzt nochmals verschärft.

Er habe bereits sieben Monate auf eine Darmspiegelung gewartet, schreibt ein Betroffener dort. Nun sei der bestehende Termin aufgrund der aktuellen Personalentscheidung der Geschäftsführung „auf unbekannt verschoben“ worden.

Die Caritas spricht – damit konfrontiert – davon, dass man „eine organisatorische Neuaufstellung der Abteilung“ plane. Es liefen Gespräche mit möglichen Nachfolgern auf der Chefarztposition und, „um zusätzliche fachärztliche Unterstützung für die Abteilung Innere Medizin II zu erhalten“. Die Versorgung der Patienten sowie die Weiterbildung der Ärzte sei aber „zu jeder Zeit sichergestellt“.

Der Landkreis: Nichts zu melden, nichts zu sagen

Der Landkreis äußert sich auf Nachfrage zu dem Thema übrigens ebenso wenig wie Landrat Martin Neumeyer, der die „strategische Partnerschaft“ stets propagiert und vorangetrieben hatte. Es wird auf die Caritas verwiesen. Man hat eben in dem ehedem kommunalen Krankenhaus nicht nur nichts mehr zu melden, sondern offenbar auch – im ureigensten Wortsinn – nichts mehr zu sagen, sobald es unbequem wird.

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Kommentare (32)

  • Radler33

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    Wenn du ein Unternehmen, egal welcher Branche, so richtig in den Graben fahren willst und Entscheidungen gegen jeden gesunden Menschenverstand treffen, dann wende dich an eine Unternehmensberatung…

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  • thomas otto

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    bei welcher partei sind bürgermeister und landrat?

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  • thomas otto

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    von welcher partei ist der regierungspräsident von niederbayern {=rechtsaufsicht}?
    und welche partei stellt den mp in bayern?

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  • Daniela

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    Das, was hier berichtet wird ist desaströs, für die Klinik und die Es dürfte wenig Vertrauen bei der Bevölkerung schaffen und dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass der Landkreis die Zeche für dieses Management zahlt. Es ist mir eh schleierhaft, wie man sich auf so ein fragwürdiges Konstrukt einlassen kann.

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  • Gscheidhaferl

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    Ein Krankenhaus, dass der Grundversorgung dient und sich nicht auf lukrative Nieschen spezialisiert, läuft unter den aktuellen Rahmenbedingungen sehr schnell Gefahr, ins Defizit zu rutschen und dort auch nicht mehr herauszukommen. Hier wird die Situation wohl so desastreus gewesen sein, dass auf Wunderheiler gehofft wurde. Wie sich nun herausstellt, wirken die aber gar keine Wunder. Sie haben sich aber jetzt offenbar an die entscheidenden Stellen gesetzt, an denen sie über ihre ansehnlichen Gehälter, zu deren Zahlung der Landkreis als Aufwandsträger ja immer noch verpflichtet ist, aber eben an dem weiterhin defizitären Betrieb mitverdienen. Warum sich die Caritas dabei als Feigenblatt benutzen lässt? Vielleicht befriedigt es den kirchlichen Verband ja, quasi zum Nulltarif sein Logo an der Fassade anbringen zu dürfen? Sieht jedenfalls so aus, als ob das, was vom Landrat wohl als Flucht nach vorn gedacht war, sich in eine sehr teure Sackgasse verwandelt hätte. Und selbst wenn es sowas wie ein Konzept gäbe, um das Haus aus den roten Zahlen zu führen: Woher sollen die zusätzlichen Mittel kommen, die zur Umsetzung dieses Konzepts nötig sind? Und außerdem: Angesichts der ausstehenden Reformen im Krankenhausbereich ist es nicht zwangsläufig so, dass ein Konzept, dasss unter den aktuellen Bedingungen aufgeht, dass auch nach der Reform noch tut.

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  • Dr Hornung

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    Einen Fehler zu machen ist keine Schande. Aber wenn man zweifelsohne erkennen muss,
    dass man einen Fehler gemacht hat und diesen nicht korrigiert, disqualifiziert man sich selbst für Führungspositionen! Es wäre an der Zeit, dass die Caritas und der Landkreis das Unternehmen Oberender freistellen, um weiteren Schaden abzuwenden. Ausschweigen und Aussitzen geht gar nicht. Hoffentlich regt sich bald heftig3r Widerstand aus der Bevölkerung

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  • xy

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    Wenn man will, dass das Krankenhaus überhaupt erhalten bleibt, dann sollte man nicht so viel stänkern, sondern das Konzept, so problematisch es auch sein mag, wohlwollend betrachten. Andernfalls droht Kelheim das Schicksal aller kleinen Krankenhäuser, nämlich die Schließung, was auch im Sinne der optimalen und fehlerfreien Behandlung der Patienten manchmal aber gar nicht einmal das Schlechteste ist.

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  • Gscheidhaferl

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    @xy
    Das scheint mir ein (wesentlicher) Teil des Problems zu sein: Seitens der Verantwortlichen traut sich offenkundig keiner etwas zu wollen: Sie wollen kein defizitäres Haus an der Backe haben. Sie wollen es aber auch nicht schließen oder sich selbst darum kümmern. Gleichzeitig kommen sie aus der Zahlungsverpflichtung nicht heraus. Das versetzt die Truppe, die das Haus nun gekapert hat, in eine sehr komfortable Position: Sie können lukrative Posten besetzen, haben letztlich völlig freie Hand und keine Konkurrenz zu fürchten. Solange es niemandem zu blöd wird, können sie folglich alles ihrem persönlichen Nutzen unterwerfen. Und das auf Kosten der Allgemeinheit und ggf. auch zu Lasten der regionalen medizinischen Versorgung. Vorteile aus dem Desinteresse und der Trägheit der Wähler*innen und der von ihnen gewählten Mandatsträger schlagen ohne für sich persönlich negative Konsequenzen fürchten zu müssen. Augenscheinlich für das Tafeln an einem (auf Kosten derAllgemeinheit) reich gedeckten Tisch auch noch bezahlt werden. Besser geht’s doch aus Sicht der neuen Leitung gar nicht.

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  • Hthik

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    @thomas otto 2. Juni 2023 um 18:44

    “bei welcher partei sind bürgermeister und landrat?”

    Das ist keine unwichtige Frage, aber die CSU hat keine eigene Mehrheit im Kreistag.

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  • Olaf mit dem schwachen Gedächtnis

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    Der Artikel ist ja nicht gerade ein journalistisches Meisterwerk und Beispiel für differenzierte Berichterstattung. Jeder der ein wenig näher mit der Thematik befasst ist, kann nur kopfschütteln angesichts dieser holen Parolen und der dumpfen Polemik.

    Das Ausscheiden von CA Reng war ebenso folgerichtig wie das „feuern“ von GF Reich und dem Vertrauensentzug in weitere Führungskräfte. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Dieses Haus fährt von Jahr zu Jahr höhere Defizite ein und treibt den Kreishaushalt bis an die äußerste Belastungsgrenze der Kommunen, aber schade, dass den Führungskräften -DIE DAS ZU VERANTWORTEN HABEN- niemand bei ihrem ausscheiden gedankt hat. Und dazu Chefarzt, der mehr damit beschäftigt ist, selber machiavellistisch Politik zu machen oder sich wahlweise als Krisenmanager zu inszenieren um im Anschluss vor lauter Micromanagement den Überblick über Wesentliches zu verlieren. Schuld an der desaströsen Situation des Hauses ist nicht etwa das DRG System oder die mangelnde Wertschätzung oder gar eine Unterfinanzierung durch den Landkreis, sondern schlicht jahrelange Misswirtschaft und eine Kultur der Gleichgültigkeit und des Müßiggangs unter dem Personal.

    Was man dem Landkreis vorwerfen kann, ist einzig, dass er als Gesellschafter nicht schon viel früher die Reißleine gezogen hat. Und zum Thema der Parteipolitik sei gesagt: Es sitzen ja auch sehr viele Ampel-Kandidaten im Kreistag und Aufsichtsrat die auch nicht gerade durch Engagement oder Haltung aufgefallen wären, aber Hauptsache auf die CSU ist geschimpft. (Sollten mich die Werbebanner für Verdi und B90/die Grünen hier auf der Seite veranlassen über die Zielgruppe des Mediums nachzudenken?)

    Persönlich kann auch ich dem Deal mit der Caritas wenig abgewinnen, das gebe ich ehrlich zu. Aber dieses Krankenhaus hat am Ende nicht allein Oberender zugrunde gerichtet. Wenn es aber der Wunsch der Bevölkerung ist, künftig keine örtliche Klinik mehr zu haben, dann brauchen wir einfach noch viel mehr reißerische und polemische Berichterstattung, dass sollte Dank der Mittelbayerischen Zeitung (Unser Motto ist: „Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!“ und „Solange mein MPlus Abo sich verkauft ist mir egal ob’s stimmt was ich schreibe, Hauptsache der Titel ist reißerisch“) und anderen als journalistisch getarnten Meinungsforen aber kein Problem darstellen.

    Aber solange möglichst viele Leser:innen unbedarft ihre höchst qualifizierte Meinung und das Bedauern über das schlechte Verhalten gegenüber „Unschuldigen“ in die Welt multiplizieren können, ist eine Rettung aller Probleme des Krankenhauses Kelheim quasi in greifbarer Nähe. Danke an all die Experten da draußen an den Empfangsgeräten, die ihr wisst wie es besser geht, ihr macht einen großartigen Job (warum hat man nicht gleich euch die Geschäftsführung übertragen?).

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  • da_Moartl

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    Wenn sich ein Gerissener, ein Lügner und ein Trottel sich ein Krankenhaus unereinander aufteilen, kann nichts Gescheites dabei herauskommen. Der Lügner ist die Caritas, die unter dem Deckmäntelchen der Barmherzigkeit sich ein kommunales Krankenhaus unter den Nagel reißt. Weil es aber zu viel Arbeit machen würde, echte Synergieeffekte mit anderen Caritas-Krankenhäusern zu erarbeiten, holt man den Gerissenen ins Boot, also eine Unternehmensberatung. Die haben noch nie etwas anderes gemacht als mit Hochglanz-Powerpoint-Folien das Paradies zu versprechen, nur um hinterher umso besser absahnen zu können. Und im Kreistag sitzen offensichtlich die dritten, die Trottel, die windigen Versprechungen Glauben schenken. Das Ergebnis: Dutzende engagierter Mitarbeiter_innen werden vor den Kopf gestoßen oder gleich vor die Tür gesetzt; und zu leiden haben hunderte Patienten.

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  • Dr Hornung

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    An Olaf mit dem schwachen Gedächtnis…
    Warum nennen Sie nicht Ihren Klarnamen? Vielleicht noch mit Ihrer Telefonnummer,
    statt aus der Anonymität heraus herumzumaulen. Fehlt es an den Eiern Ihre Meinung unter Ihrem Namen öffentlich kundzutun?
    Ich bin gerne bereit mit Ihnen Fakten zu diskutieren aber nicht aus der Anonymität heraus
    Mit freundlichem Gruß
    Dr med.Willi Hornung

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  • Günther Herzig

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    Vorsitzender des Aufsichtsrats ist oder war Dr. Clemens Prokop, früherer Spitzensportler, früherer Präsident des deutschen Leichtathletikverbandes und ab Juli 2023 Präsident des Landgerichts Regensburg (Wikipedia).

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  • Gscheidhaferl

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    @Pseudo-Kanzler (Olaf mit…)
    Darüber wie verantwortlich der Chefarzt und oder die Geschaftsführerin waren, ließe sich vermutlich trefflich streiten. Uns droht ja bundesweit eine Pleitewelle bei den Krankenhäusern. Und es hat einfach sehr viel mit den Rahmenbedingungen für die Finanzierung von Krankenhäusern zu tun, dass nicht nur in Kehlheim die Rechnung nicht mehr aufging. Natürlich schließt das zusätzliche Mängel/Fehler vor Ort nicht aus. Der größere Teil des Problems wurzelt aber wahrscheinlich andernorts. Und der Politik wuchs die Geschichte wohl einfach über den Kopf. Sie wollte sich wohl einfach nicht mehr damit abmühen müssen und ist deshalb – möglicherweise ohne hinreichendes Verständnis dafür, was das eigentliche Problem ist – wahrscheinlich auf die Schneider reingefallen, die seinerzeit bereits dem Kaiser aus dem Märchen seine ‘ neuen Kleider’ angefertigt hatten. Und damit stehen sie jetzt ziemlich nackt und entzaubert da. So meine persönliche Interpretation/Spekulation.

    Ich halte es für recht wahrscheinlich, dass sie zu den politisch Verantworzlichen gehören (oder sich ihnen wenigstens nahestehend fühlen). Liege ich richtig?

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  • Günther Herzig

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    Dem Aufsichtsrat gehört auch eine gewisser Martin Neumeyer an, den ich kenne als Türsteher eines Zelts auf dem Gillamoos, als er eine Mandantin, die dort gegen allerlei Coronaregeln demonstrierte, am Betreten des Zelts hinderte, als ob er der Wirt wäre. Er fiel auf durch seine unangenehme Lautstärke. Obwohl alle zuhören konnten (Video) zeigte er sie wegen Verletzung des vertraulichen Worts an. Es wurde tatsächlich ermittelt und das Verfahren irgendwann aber klammheimlich eingestellt, weil diese Ermittlungen einfach zu peinlich waren.
    Bei soviel Sachkompetenz wundere ich mich nicht über die Situation in der Klinik.

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  • Hthik

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    Olaf mit dem schwachen Gedächtnis 3. Juni 2023 um 18:57

    “… schlicht jahrelange Misswirtschaft und eine Kultur der Gleichgültigkeit und des Müßiggangs unter dem Personal.”

    Mangels Gedächtnis habe ich im RD-Archiv nachgelesen. Da steht, die Änderung war im April letzten Jahres. Wie lange dauert es denn noch, bis man wenigstens erfährt, was früher falsch war und jetzt neu gemacht wurde? Von einem Nachweis, dass es geholfen hat, möchte ich noch gar nicht reden.

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  • Hthik

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    @xy 3. Juni 2023 um 09:36

    “Wenn man will, dass das Krankenhaus überhaupt erhalten bleibt, dann sollte man nicht so viel stänkern, sondern das Konzept, so problematisch es auch sein mag, wohlwollend betrachten.”

    Grundsätzlich bin ich zu Wohlwollen bereit, aber ich hätte schon gerne näher erklärt, was denn die positiven Punkte sind.

    “Andernfalls droht Kelheim das Schicksal aller kleinen Krankenhäuser, nämlich die Schließung, …”

    Interessant, wie wirkmächtig hier jetzt die Presse oder sogar einzelne Kommentatoren eingeschätzt werden. Aber wenn man mich so nett bittet, dann bittesehr: unberufen, unberufen toi – toi – toi!

    “… was auch im Sinne der optimalen und fehlerfreien Behandlung der Patienten manchmal aber gar nicht einmal das Schlechteste ist.”

    Das mag sein. Es wäre dann aber auch die Aufgabe des Landkreises günstige Verkehrsverbindungen zu den überregionalen Behandlungszentren zu organisieren.

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  • Daniela

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    @Dr Hornung
    3. Juni 2023 um 05:15 | #

    treffender Kommentar, Danke

    @Hthik
    4. Juni 2023 um 17:04 | #

    Gut argumentiert. So richtig rund läuft es ja scheinbar nicht in Kehlheim. Die Neuen schulden den Beweis, dass es jetzt alles besser läuft, aber es klingt nach allem anderen.

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  • xy

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    Nur um den Kontext des Themas zu beschreiben, um den es hier geht, ein Absatz eines einschlägigen SZ-Artikels (Angelika Slavik) vom 3.6.2023:

    “Wenn es um die Qualität der medizinischen Leistung geht, gibt es in der Bundesrepublik teils dramatische Unterschiede. Das ist vielen Patientinnen und Patienten gar nicht klar, sie nehmen oft an, in einem deutschen Krankenhaus auf jeden Fall in den besten Händen zu sein. Tatsächlich aber kann die Frage, wo man behandelt wird, über Leben und Tod entscheiden: 10 000 Tote wären zum Beispiel jedes Jahr vermeidbar, würden alle Krebspatienten in spezialisierten Kliniken behandelt, lautet eine Schätzung der Deutschen Krebsgesellschaft. Derlei ist absolut inakzeptabel.”

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  • Horst

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    Fragt man die alten Leute wo sie Behandelt werden wollen, wenn es nötig wird, dann sagen sie “unbedingt so nah wie möglich am Wohnort” “In Kelheim und nicht in Regensburg!”

    Wenn man dann sagt: “In Kelheim ist das Risiko von Komplikationen bei der OP 5x höher, weil die das nur 14x im Jahr machen, nicht 180x wie die Regensburger!” dann wird das ignoriert und auf das beste gehofft.

    Für dieses “gute Gefühl” wird dann der Haushalt im Landkreis ruiniert.

    Es wäre schön wenn Komunen, Kreise und Bundesländer eigene Aufschläge zur Einkommenssteuer erheben könnten (Der Anteil für den Bund muss dann natürlich schrumpfen).
    Dann könnte man den Bürgern einfacher erklären: “Schau her, 450€ hast Du alleie letztes Jahr für das Defizitäre Krankenhaus bezahlt.

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  • Gscheidhaferl

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    @Horst
    Die Politik könnte auch einfach die Rahmenbedingungen dahingehend ändern, dass Grundversorgungskliniken kein Defiziz erwirtschaften. Ganz einfach. Die aktuellen Bedingungen sind willkürliche Setzungen und nicht unabänderlich.

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  • Hthik

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    @xy 5. Juni 2023 um 12:49

    “Derlei ist absolut inakzeptabel.”

    Als mich das UKR einstellte* musste ich wie alle die Einführungsveranstaltungen absitzen. Die richten sich natürlich hauptsächlich an das medizinische Personal, aber es gab keine Ausnahmen. Unter anderen trat ein Pathologe auf, der erklärte, das ein Drittel der Krankenhausinfektionen vermeidbar wären, wenn die Hygieneregeln, insbesondere zur Händedesinfektion konsequent eingehalten würde.

    Deppen und Pfusch gibt’s überall. In der Verwaltung. In der Justiz. In der EDV. Im Journalismus. In der Politik. Bei den Autofahrern. Ein Krankenhaus ist nur keine Ausnahme.

    *Bei der Gelegenheit, vollständige Offenlegung: Ich kenne Reng aus seiner Zeit dort. Nicht näher, aber ich kenne ihn.

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  • R.G.

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    @Horst und andere mit scheinbarer Sanierersprache.
    Für meine Begriffe bedienen sie sich einer Wortwahl, die lediglich bestimmte Entscheidungen forcieren will; logisch werden ihre gedachten Konsequenzen dadurch noch nicht.
    Ich war dieses Jahr mit einer Infektion in einer weltweit anerkannten Spezialabteilung einer hermetisch abgeriegelten Spitzenklinik, aber einige Nebenumstände waren so erschreckend, dass ich mich in einem Fahrradschuppen eines Schrebergartens besser vor Ansteckung geschützt gewusst hätte.
    Es wäre sicher billiger gewesen, uns in ein kleines Krankenhaus auszulagern.

    Als ich frei von Erregern in meinem Blut, zurück auf die interne Station kam, war diese inzwischen Hochsicherheitsgebiet, da nun alle Patienten außer mir infiziert waren.
    Wochen nach den unerfreulichen Vorfällen kamen endlich Besucher, Bedienstete aus einer Klinik vom Land, auf die Idee, dass man mal die Ärzte testen könnte, ob jemand von ihnen Anfeuerer der Epidemie sei. Bis die Erkenntnis zu Untersuchungen führte, dauerte es nur noch viele Tage.

    Spezialkrankenhäuser mögen manches besser können, aber eben nicht alles.

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  • Gscheidhaferl

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    @Hthik, R.G.
    Zwar off-topic, aber passend zu Ihren Kommentaren: Das Robert-Koch-Institut weißt aus seiner Homepage immer noch darauf hin, dass das größte Infektionsrisiko in Krankenhäusern von männlichen Ärzten ausgeht. Das ist (übrigens seit Ewigkeiten) die Gruppe, die es mit der Handhygiene am wenigsten ernst nimmt.

    Ansonsten (@Horst &Co): Natürlich gibt es unterschiedlich gute Ärzte (und Pflegekräfte). Die Qualität (die im übrigen durch eine sorgfältige Auswertung der Behandlungsergebnisse und entsprechende Fort- und Weiterbildungen auch positiv veränderbar wäre) wird meistens nur als zusätzliches (Pseudo-)Argument ins Feld geführt. Primär geht es in der Regel um die Kosten. Und wenn die Leistungen der Grundversorgung von den Kassen (im Auftrag der Politik) eben so schlecht honoriert werden, dass damit kein zufriedenstellendes Betriebsergebnis erzielt werden kann,ist es ja vielleicht besser, die Erstattungen zu verändern, bevor ich die medizinische Grundversorgung aufgebe. Natürlich können die Entgelte nicht per Kreistagsbeschluss geändert werden. Aber in anderen Zusamnenhängen schaffen es die Kommunen und Kreise ja auch, sich auf die Hinterbeine zu stellen und Druck auf die Bundes- und Landespolitik auszuüben. Warum also nicht auch im Gesundheitsbereich?

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  • Michael Reng

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    Lieber „Olaf mit dem schwachen Gedächtnis“, offenbar ist nicht dein Gedächtnis schwach, sondern dein Informationsstand. Die von mir in den letzten 13 Jahren geleitete Medizinische Klinik II der Goldberg-Klinik hat von meinem Amtsantritt bis zur Corona-Krise in jeder Jahresabrechnung schwarze Zahlen produziert, hatte also – vermutlich zu deinem Erstaunen – keinen Anteil an den aufgelaufenen Defiziten, sondern im Gegenteil, das Defizit regelmäßig gemindert. Somit zeugt Dein in Großbuchstaben vorgetragener Vorwurf, auch ich, d.h. auch meine Klinik und meine Mitarbeiter hätten das aufgelaufene Defizit mitzuverantworten, von wenig Wissen bzw. wenig Mühe bei Deiner Recherche. Dass das von mir (freiwillig und ohne vertragliche Verpflichtung hierzu) während Corona geleitete Testzentrum zudem einen erklecklichen Betrag in den Haushalt der Goldberg-Klinik gespült hat, hast Du auch… nicht gewusst?
    Mich mit Machiavelli und Micromanagement zu charakterisieren zeugt von deinem Bedürfnis, dir per Wortwahl ein intellektuelles Häubchen aufzusetzen. Allerdings sollte man solche Begriffe nur verwenden, wenn sie passen bzw. wenn man weiß, was sie bedeuten. Dass ich mich in der Corona-Krise engagiert habe, können Spargel- und Hopfenbauern, Schulleiter, Pflegeheime, Kliniken, niedergelassene Ärzte und viele mehr bestätigen. Ich habe mir viel Mühe gegeben, allen beim Management der Krise behilflich zu sein. Für Selbstinszenierungen hatte ich keine Zeit. Inszeniert wurde ich allerdings von der Staatsregierung im Nachhinein durch die Verleihung des Bayerischen Verfassungsordens für mein Engagement. Vielleicht kann unsere Landtagspräsidentin (CSU falls du auch das nicht weißt) aber einfach nur besser recherchieren als du.
    Zu dieser Antwort auf deinen eigentlich gar nicht erwähnenswerten Beitrag hat mich aber etwas Besonderes bewegt: Es ist nämlich nicht Unwissen sondern eine Frechheit, dem Personal der ehemaligen Goldberg-Klinik eine „Kultur der Gleichgültigkeit und des Müßiggangs“ zu unterstellen. Aus der Sicherheit deines Pseudonyms „Olaf…“ heraus verhöhnst du mit diesem unerträglichen und unbelegten Vorwurf alle für die Patienten seit Jahren hart arbeitenden Mitarbeiter der Kelheimer Klinik. Da wirst du auch mit „kurzem Gedächtnis“ verstehen, dass ich dich ganz ohne intellektuelles Häubchen in einfachen Worten charakterisiere: feige und unverschämt. Denk mal drüber nach – das stärkt das Gedächtnis.

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  • Dr Hornung

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    @ Prof. Michael Reng
    Sehr gut…das Olaf hat anscheinend keine Ahnung von der Materie feige + ahnungslos ergibt erbärmlich… Empfehlung an das Olaf: einfach mal die Klappe halten!

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  • Gscheidhafel

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    @Michael Reng
    Wow! Danke!

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  • Ex Regensburgerin

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    Lange habe ich überlegt: ich kenne Prof. Reng vom UKR und konnte mir gleich, als die Gerüchte auftauchten, unmöglich vorstellen, dass diese der Wahrheit entsprechen. M. R. ist absolut integer, ein hervorragender und umsichtiger Arzt, zudem mit großem Organisationstalent ausgestattet. Ich freue mich über sein Statement und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute. P.S. Ich hörte übrigens nicht schlechtes über das Kelheimer Krankenhaus.

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  • Wolfgang Dr. Kolbinger

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    Eigentlich wollte ich mich nach dem “Verscherbeln” der Goldbergklinik an die Caritas bzw. an die Firma Oberender nicht mehr zur Thematik äußern. Aber Kommentare wie z.B. von Olaf mit dem schwachen Verstand, halt schwachen Gedächtnis, gehen mir, auch wegen der so bequemen Anonymität in chats, dann doch ganz gehörig auf den Senkel.
    Leider bewahrheitet sich für mich das, was man bei genauerer Betrachtung des Kooperationsvertrages (soweit er überhaupt kommuniziert wurde), damals schon hätte ahnen können Schritt für Schritt. Die “freundliche Übernahme” geht voran und der Landkreis, respektive wir Bürger zahlen das mit unseren Steuern ohne dass der Landkreis die kommenden Jahre irgendwas dabei ändern könnte. Wobei bei mir immer wieder der Verdacht aufkommt, Landrat und Kreisräte wollen das auch gar nicht mehr. Besser die Verantwortung liegt bei einer externen Beratungsfirma und einem anderen Träger. Da kann man gut in Deckung gehen!
    Nochmals ganz klar.
    Allein dem medizinischen Personal der Goldbergklinik, halt Sankt Lukas (war ja eine der wichtigsten Änderungen), war und ist das momentane Desaster nicht geschuldet. Zu guter Arbeit, die wohlgemerkt am ehemaligen Kreiskrankenhaus geleistet wurde und wird gehören schon auch gute Rahmenbedingungen und nicht an letzter Stelle politisch Verantwortliche, allen voran Landrat Neumeier, in die Pflicht genommen.
    Aber die haben ja leider nix mehr zu sagen. Um den Schutzschild Minderanteile kann man sie nur beneiden.
    Leute wie z.B. Chefarzt Dr. Reng, können sich leider nicht so gut wegducken weil sie an vorderster Front stehen und wie man so schön sagt kämpfen. Allerdings glaube ich, so wie ich Herrn Reng kenne, will er das auch gar nicht.
    Ich hab Respekt vor seiner Entscheidung und seinem statement.

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  • Kleehaupt Hans

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    Jetzt muss ich, obwohl ich das nicht mehr wollte, als ehemaliger Krankenpfleger und Betriebsratsvorsitzender doch auch kurz was zu dem Thema sagen.
    So kann man nicht mit dem Personal umgehen, und die Schuld auf die Gleichgültigkeit und den Müßiggang der Beschäftigten abwälzen. Wer so argumentiert hat die Probleme des deutschen Gesundheitswesens nicht verstanden.
    Das empfinde nicht nur ich als Ohrfeige, sondern mit Sicherheit auch viele meiner ehemaligen Kollegen und Kolleginnen. Wer so argumentiert hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden und sollte sich vielleicht mit dem Pflegenotstand in Deutschland beschäftigen (oder sind die alle einfach nur faul?)
    Verallgemeinerung sind in der Regel immer falsch.
    Ich schreib doch auch nicht, dass alle Kommentare doof sind

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  • Günther Herzig

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    @ Michael Reng
    6. Juni 2023 um 20:32 | #
    (Olaf mit dem schwachen Gedächtnis)
    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Reng,
    ich bewundere Sie dafür sich die Mühe gemacht zu haben auf unqualifizierte anonyme Beiträge zu antworten. Es besteht die Gefahr, dass der Angesprochene gar nicht richtig versteht, was Sie ausdrücken. Sie fördern, dass er sich wahr genommen fühlt. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Vielleicht bedauern irgendwann noch Entscheidungsträger die Entwicklung in einem Landkreis, dessen Bürger besseres verdienen. Wann sind doch gleich wieder Landratswahlen?

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  • Wolfgang Dr Kolbinger

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    @ Herrn Herzig
    Das mit den Kommunalwahlen ist schon richtig, aber leider hab ich dir Erfahrung gemacht, dass in dem Punkt alle Parteien im Kreistag an einem Strang zogen. 2…3 Ausnahmen gab’s bei den Wortmeldungen in der entscheidenden Sitzung in Abensberg damals. Da war alles sehr gut eingefädelt vorher. Leider

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