08 Apr2008
Video: Riesenglück! Kippender Kran verfehlt Frau um Zentimeter
Spektakulärer Unfall gestern Vormittag geht glimpflich aus.
Nicht nur Glück, einen echten Schutzengel hatte eine 32jährige gestern Vormittag, gegen 10 Uhr. Ein 20 Meter hoher Baukran war bei Bauarbeiten ins Kippen geraten und stürzte gegen das Gebäude, in dem sich die Wohnung der Frau befindet. „Ich dachte, eine Bombe ist explodiert”, sagt ein Wohnungsnachbar. „Das ganze Haus hat gewackelt.” Nur wenige Zentimeter über der 32jährigen durchstieß die tonnenschwere Baumaschine die Wohnzimmerwand und durchschlug auch noch die gegenüberliegende Wand zum Treppenhaus.
Zwei Menschen kamen mit einem Schock davon
Die Frau erlitt einen Schock und musste vom Rettungsdienst behandelt werden. Dank Vermittlung durch die Stadt hat sie mittlerweile eine Bleibe in einer anderen Wohnung gefunden. Einen Schock erlitt auch der Kranführer. Der wollte via Fernbedienung einen Schuttcontainer herablassen, als sich der Kran plötzlich zur Seite drehte und kippte. Der entstandene Schaden beträgt nach momentanen Schätzungen 50.000 Euro.
Vergleichsweise glimpflich ging der Sturz eines Baukrans in ein Wohnhaus gestern Vormittag ab. Bereits am Nachmittag konnte die Unfallstelle in der Kriemhildstraße (Stadtsüden von Regensburg) geräumt werden. Ein Gutachter der DEKRA hat laut Aussage des verantwortlichen Bauunternehmens, der Anton Steininger GmbH aus Neunburg vorm Wald, die Ursache aufgeklärt. Während der Sanierungsarbeiten im benachbarten Wohnblock wurde saugfähiges Baumaterial (Heraklit) in einem Abfallcontainer im Obergeschoss eingelagert. Der Container sollte mit dem Kran nach unten transportiert werden, war aber offenbar zu schwer. Das Material hatte sich während der anhaltenden Regenfälle voller Wasser gesaugt. Die Baufirma: „Dies führte zu einem unbemerkten überproportionalen Ansteigen des Gewichts und in Verbindung mit einer Sturmböe zur Überschreitung der Standsicherheit des Krans beim Anheben der Last.” Er kippte um und krachte in das gegenüberliegende Wohnhaus. Glücklicherweise gab es keine ernsthaft Verletzten. Darüber zeigte sich das Bauunternehmen in einer gestern verbreiteten Erklärung erleichtert. Bereits am späten Nachmittag wurde mit ersten Reparaturarbeiten begonnen. Schauen Sie sich auch unser Video hierzu an (Klicken Sie dazu einfach auf den Videoplayer):