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Konzert: Esther Bejarano und die Microphone Mafia

Die DGB-Jugend Regensburg lädt zum Konzertabend mit

                        Esther Bejarano und der Microphone Mafia

                        am Samstag, 5. März 2016 um 20 Uhr (Einlass: 19.30 Uhr)

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                        im Andreasstadel (Andreasstraße 28) in Regensburg.

Der Eintritt zum Konzertabend mit Esther Bejarano und der Microphone Mafia basiert auf Spendenbasis.

Um Reservierung wird gebeten unter: jugendsekretariat-ostbayern@dgb.de

Esther Bejarano ist  91 Jahre alt und macht gemeinsam mit der Kölner Band Microphone Mafia Hip-Hop. Esther Bejarano ist eine der letzten bekannten Überlebenden des Mädchenorchesters Auschwitz. Als das Mädchenorchester dort entstand, meldete sie sich als Akkordspielerin ohne jemals ein solches Instrument in der Hand gehabt zu haben. Das Orchester musste zum täglichen Marsch der Arbeitskolonnen durch das Lagertor spielen. Nachdem sie weiter ins KZ Ravensbrück verschleppt wurde, konnte sie auf einem der Todesmärsche von KZ-Häftlingen zwischen Karow und Plau am See fliehen. Am 3. Mai 1945 erlebte sie in Lübz die Befreiung durch die Rote Armee.

Sie hat Geschichte am eigenen Leib erlebt, hat den Schrecken des dritten Reiches mitsamt Aufenthalten in den KZs Auschwitz und Ravensbrück auf schmerzliche Art und Weise spüren müssen. Ihre Eindrücke, ihre Herkunft und ihre Geschichte, drückt sie dabei seit Jahren schon zusammen mit ihrem Sohn Joram sowie weiteren Musikern in der Musik aus.  Nachdem Esther Bejarano nach Kriegsende einige Zeit in Israel lebte, kehrte sie schließlich nach Deutschland zurück. Seitdem lebt sie in Hamburg und gründete Anfang der 1980er die Musikgruppe Coincidence. Im Juni 2009 veröffentlichte sie mit ihren Kindern Edna und Joram und der Band Microphone Mafia das gemeinsames Album „Per la Vita“ („Für das Leben“). Mit der Microphone Mafia entstand 2013 das nächste Album „La Vita Continua“. Auch heute noch ist Esther Bejarano mit der deutsch-türkisch-italienischen Rapgruppe unterwegs. Die dabei behandelten Themen wie Ausgrenzung, Rassismus oder etwa Gewalt sind damals wie heute unglücklicherweise noch aktuell und gehören noch längst nicht der Vergangenheit an.

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