Kampf um Naturfriedhof Schlosswald: Will die Stadt Nittenau den Gründer in die Insolvenz treiben?
Seit drei Jahren wartet Schlosswald-Gründer Jürgen Kölbl auf seinen Prozess vor dem Verwaltungsgericht Regensburg. Es geht um einen Vertrag, den die Stadt Nittenau urplötzlich als nichtig ansieht, und um über 100.000 Euro an offenen Forderungen, die sie zuvor über Monate hat auflaufen lassen. Das Vorgehen der Kommune wirkt wie eine konzertierte Aktion.
„Reich wird man damit nicht, aber wer will schon reich werden“, sinniert Jürgen Kölbl „Es soll genug sein zum Leben und einem ein gutes Gefühl geben. Dass man was Sinnvolles macht.“ Dann schaut der Regensburger Unternehmer vom Waldrand aus den Berg hinunter, wo man das Örtchen Stefling sieht und das Schloss des Grafen von Drechsel.
Von ihm hat Kölbl das Waldstück in der Nähe der Stadt Nittenau 2015 gepachtet, um daraus einen der ersten Naturfriedhöfe in Bayern zu machen – insgesamt 22 Hektar. Das Einzugsgebiet des Schlosswald, so der Name, reicht bis in den Raum München. Fast 500 Menschen haben mittlerweile ihre letzte Ruhestätte unter einem der Bäume oder Findlinge dort gefunden. Ein Erfolgsprojekt. Doch zum Leben reicht es für den 62-Jährigen schon lange nicht mehr.
Naturfriedhof Schlosswald: ein Projekt, an dem sich andere orientiert haben
2011, nach dem Tod seines Vaters, der unter einem Baum beigesetzt werden wollte, begann Kölbl sich mit dem Thema Naturfriedhöfe zu beschäftigen. „Das hat mich schließlich in dieses Waldstück geführt“, sagt er. Kölbl einigte sich mit dem Grafen von Drechsel darüber, seinen Wald über 30 Jahre zu pachten, mit Verlängerungsoption. Er schloss einen Dienstleistungsvertrag mit der Stadt Nittenau. Rund 500.000 Euro – finanziert über Kredite – investierte er für Gutachten, Bauleitplanverfahren und daraus folgende Auflagen.
Kölbl baute Holzpavillons für die Trauerzeremonie, ein Tiny House als Empfangsbereich, fand einen Schreiner in Regenstauf, der Holzurnen für den Schlosswald herstellt, und einen Glaskünstler in Pirkensee, der individuelle Tafeln für Felsen und Bäume gestaltet. Er engagierte den örtlichen Bestatter, um die Beisetzungen im Schlosswald zu übernehmen.
Fünf Jahre lang lief alles bestens
Der Naturfriedhof lief zur Zufriedenheit aller Beteiligten – insbesondere auch der Stadt Nittenau. Er sorgte für Schlagzeilen, Nachfrage und Furore. Zwei Naturfriedhöfe der Bayerischen Staatsforsten in Mittenwald (eröffnet 2021) und Königsholz (eröffnet 2023) orientieren sich bei der Gestaltung von Gebühren, Aufteilung von Grabstätten und bei der Friedhofssatzung nahezu vollständig am Konzept des Schlosswald.
Doch seit drei Jahren kämpft Kölbl um seine wirtschaftliche Existenz, viel mehr noch um sein Lebenswerk. Die Stadt Nittenau stellte sich Anfang 2021 nämlich auf den Standpunkt, dass der Vertrag mit dem Überzeugungstäter in Sachen Beisetzungskultur nichtig sei.
Zur Erläuterung: Privatpersonen oder Unternehmen dürfen Friedhöfe nur im Auftrag von Kommunen oder Anstalten öffentlichen Rechts – Kirchen – betreiben. Dazu ist ein entsprechender Dienstleistungsvertrag nötig. Einen solchen hat die Stadt Nittenau 2015 mit Kölbls Schlosswald GmbH geschlossen. Gibt es keinen Vertrag mehr, darf die GmbH auch den Friedhof nicht mehr weiter betreiben. Neue Gräber können aufgrund der Haltung der Stadt Nittenau und des anhängigen Rechtsstreits deshalb seit 2021 nicht mehr erworben werden.
Stadt zahlte monatelang nicht und hielt Kölbl hin
Die Position der Stadt zur angeblichen Unwirksamkeit des Vertrags dürfte – darauf deuten erste Stellungnahmen des Verwaltungsgerichts Regensburg hin – rechtlich so nicht haltbar sein. Doch ob Kölbl bis zu einer rechtskräftigen Entscheidung durchhält, ist ungewiss. Denn das Handeln der Verantwortlichen bei der Stadt Nittenau wirkt wie eine konzertierte Aktion, um ihn zu zermürben und finanziell auszubluten.
Bereits Monate vor der Kündigung des Vertrags stellte die Stadt die Zahlung der von ihr für Bestattungen und den Erwerb von Gräbern vereinnahmten Gebühren an Kölbl ein. „Ich wurde beschwichtigt damit, dass es interne Probleme gebe oder dass da was mit der Software sei“, erzählt Kölbl. Eine offensichtliche Unwahrheit, wie sich später herausstellen sollte.
Nahezu zeitgleich: Anwalts-Fax und Pressemitteilung
Nachdem rund 100.000 Euro an offenen Forderungen aufgelaufen waren, ließ man Kölbl von einer Anwaltskanzlei am 8. März 2021 per Fax informieren, dass man den Vertrag als nichtig ansehe und außerordentlich kündige. Nahezu zeitgleich ging eine entsprechende Mitteilung an die Presse.
Der Bayerische Kommunale Prüfungsverband (BKPV) habe „Ungereimtheiten“ in dem Vertragswerk festgestellt, heißt es darin. Deshalb gehe man von der Unwirksamkeit dieses Vertrages aus, ließ die Stadt Nittenau Kölbl und die Medien wissen.
Dieser Umgang mit einem Vertragspartner, mit dem es zuvor fünf Jahre lang keine Probleme gegeben hatte, ist aus mehren Gründen erstaunlich.
Prüfbericht lag der Stadt seit Monaten vor
Erstaunlich ist zum einen, dass der Stadt Nittenau der entsprechende Prüfbericht des BKPV bereits seit Dezember 2020 vorlag. Der Nittenauer Stadtrat wurde bereits im Februar 2021 in nichtöffentlicher Sitzung informiert. Doch Kölbl erfuhr von alledem erst am 8. März, fast zeitgleich mit der Presse, und nachdem man ihn über drei Monate vertröstet und auf rund 100.000 Euro an offenen Forderungen hatte sitzenlassen – übrigens bis heute.
Ebenso erstaunlich ist, dass nicht Kölbl, sondern die Stadt Nittenau für das Vertragswerk verantwortlich zeichnet, das sie nun für nichtig erklären möchte und noch erstaunlicher ist, dass die Stadt bereits vor Vertragsunterzeichnung – also schon im Jahr 2015 – eine Stellungnahme des Bayerischen Gemeindetag zu just diesem Vertrag eingeholt hatte.
Die fiel zwar ähnlich kritisch aus wie der spätere Prüfbericht des BKPV, schien die Stadt Nittenau aber nicht zu interessieren – er wurde nach ein paar kleineren Änderungen unterzeichnet. Und tatsächlich war diese Stellungnahme auch unverbindlich.
So unverbindlich übrigens wie es der BKPV-Prüfbericht ist, mit dem die Stadt Nittenau 2021 eine angebliche Unwirksamkeit des Vertrags begründete. Er verpflichtet die Stadt ausdrücklich zu nichts.
Kölbl hatte zuvor einen anderen Vertrag gekündigt
Erstaunlich ist auch noch der zeitliche Zusammenhang mit einer anderen Vertragskündigung. Eine nämlich, die Kölbl zuvor vorgenommen hatte. Er beendete zum Jahresende 2020 die Zusammenarbeit mit dem örtlichen Bestatter, einem damals noch inhabergeführten Unternehmen mit großem Einzugsgebiet, das mittlerweile (seit 2023) zur Aevum Bestattungen GmbH gehört, einer Tochter des Versicherungskonzerns IDEAL.
Durch die Vertragskündigung wurde dem Bestattungsunternehmer auch der Zugang zum Verkauf von Vorsorgeversicherungen und dergleichen an Interessenten des Schlosswalds abgeschnitten, zumindest erschwert. Ein Geschäft, das weitaus lukrativer ist, als die reine Beisetzung vor Ort am Friedhof, für die es keine 400 Euro gibt.
Besteht zwischen dieser Kündigung und dem urplötzlich kritischen Blick der Stadt Nittenau auf das von ihr selbst erstellte Vertragswerk ein Zusammenhang? Es ist nicht die einzige Frage, die man uns dort nicht beantworten will.
Fragenkatalog und Gesprächsangebot: Stadt verzögert und vertröstet
Nachdem wir einen Katalog mit 16 Fragen mit der Bitte um Beantwortung und dem Angebot eines persönlichen Gesprächs geschickt haben, hören wir zunächst zwei Wochen gar nichts. Dann erhalten wir einen Anruf des Inhalts, dass man bedauere und bald antworten werde.
Schließlich, drei Wochen nach unserer Anfrage und einer neuerlichen Erinnerung, teilt man uns in ein paar dürren Worten mit, was schon in der Pressemitteilung von 2021 stand: „Aufgrund der Feststellungen und Beanstandungen im Rahmen der überörtlichen Prüfung des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbands geht die Stadt Nittenau von der Nichtigkeit des Dienstleistungsvertrags mit der Schlosswald GmbH aus und hat diesen zudem vorsorglich gekündigt.“
Zu allem anderen wolle man sich „aufgrund des derzeit anhängigen gerichtlichen Verfahrens“ nicht weiter äußern.
Gericht deutet an: Vertrag nicht nichtig, die Stadt muss zahlen
Das Verfahren ist nun fast auf den Tag genau drei Jahren am Verwaltungsgericht Regensburg anhängig. Ein Verhandlungstermin ist bislang nicht absehbar, schon gar nicht eine Entscheidung, vor allem keine rechtskräftige. Derweil versucht Jürgen Kölbl, sich irgendwie über Wasser zu halten, trotz der, so nennt er es, „aggressiven Vorgehensweise“ der Stadt Nittenau.
Das Gericht hat in ersten Schreiben aber zweierlei angedeutet: Von einer Unwirksamkeit des kompletten Vertragswerks sei wohl nicht auszugehen – und: selbst wenn dem so wäre, hätte Kölbl bzw. dessen Schlosswald GmbH einen Anspruch auf angemessene Vergütung für die zuletzt durchgeführten Bestattungen. Doch die Mühlen der Justiz mahlen langsam – und genau darauf scheint man in Nittenau zu setzen.
Anmerkung der Redaktion
Der Artikel wurde am 13. März konkretisiert. Das Unternehmen des örtlichen Bestatters war zum Zeitpunkt der Vertragskündigung durch Herrn Kölbl noch inhabergeführt und gehört erst seit 1. Januar 2023 zur Aevum Bestattungen GmbH. Wir bitten, die Ungenauigkeit zu entschuldigen.
Hthik
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Ich hoffe, der Hr. Kölbl hat einen fähigen Anwalt, insbesondere einen, der weiß, wie man § 123 VWGO richtig einsetzt um das Phänomen “Recht gehabt, aber schon alles kaputt” zu vermeiden. Darum muss man sich nach deutschem Recht nämlich aktiv selbst kümmern.
Zapfnmandl
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Unabhängig davon, ob das nun alles rechtens war oder nicht: wie kann es eigentlich sein, daß so ein Verfahren seit 3 Jahren bei Gericht liegt und noch immer keine Verhandlung statt gefunden hat? So komplex kann die Materie doch auch ned sein, daß man nicht zumindest schon mal einen ersten Termin bei Gericht dafür ansetzen kann, bei dem zumindest schon mal das Grundlegende geklärt wird.
Samson
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Jürgen Kölbl hatte das Pech, dass sich nicht die italienische Mafia mit ihm angelegt hat.
Die hätten ihm einen toten Fisch an die Bürotür genagelt und 20 % vom Gewinn gefordert.
Hier scheint es, ist der Gegner auf totale Vernichtung aus.
Mit allen Mitteln.
Gscheidhaferl
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Es ist ganz besonders fatal, wenn der Eindruck entsteht, dass der Rechtsstaat ausgerechnet von seinen gewählten Repräsentant:innen und der ihnen unterstellten Bürokratie untergraben wird. Das Verschanzen hinter nichstsagenden Floskeln macht es zudem nicht besser, sondern lässt vielmehr Schlimmes befürchten.
Daniela
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Ich empfinde es als besonders unschön, dass Kommunen sich offenbar darauf verlassen können, dass ‘Gerichtsmühlen so langsam mahlen’.
Gehe man davon aus, dass Jahre schon aussieht, was schnell entschieden werden sollte, und man dann noch an mögliche weitere Instanzen denkt, Gott, oh Gott… .
Zum Anderen, bereits entstandene Kosten nicht erstatten, pfui.
Wir brauchen uns nicht mehr wundern, wenn reihenweise Geschäftspleiten entstehen, bei treuen Geschäftspartnern von Kommunen, wenn Kommunen nicht zahlen, was sie selbst eingefädelt haben.
Daumen drücken, dass es voran geht schnell und unverzüglich.
Bertl
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Nisten sich mafiöse Strukturen in unsere Kommunen ein?
Vera Stuber
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Ich finde es äußerst pietätlos von der Stadt Nittenau!!
Florian
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Man kann nur offen, dass Herr Kölbl viel Kraft hat und durchhält. Umso trauriger und erbärmlich, was hier die Verwaltung mal wieder treibt. Sollte nicht der Gedanke einer Verwaltung sein – die aus Steuergeldern bezahlt wird – sich als Dienstleister für die Bürger und Unternehmer verstehen ?
Wie wenn die Nittenauer keine anderen Sorgen hätten – absolutes Unverständnis
tom lehner
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Der Boml Benjamin und seine Stadt Nittenau machen Schlagzeilen. “Bad News are good news.” Eine alte Medienweisheit die bis heute gilt. Die Freien Wähler wissen das nur zu gut. Der Hubert hats vorgemacht. Eine Provinzposse im Niemandsland zwischen Oberpfälzer und Bayerischem Wald kommt an.
Aber warum Nittenau? Die sind verschuldet bis unters Dach. Vielleicht liegts daran?
„Wir wollen aber nicht die Bürgersteige hochklappen und zuschauen, dass unsere Stadt verwaist“, betont Erster Bürgermeister Benjamin Boml. “Allerdings werde man in verschiedenen Bereichen Gelder einsparen müssen, um die Leistungsfähigkeit der Stadt aufrecht erhalten zu können”. Soviel zum Thema Haushalt 24. Nachzulesen auf der Seite der Stadt.
Am Ende hat es System. Einem vermeintlichen Spinner Wald verpachtet, für eine Schnapsidee. Die Cash Cow für Nittenau, inkl langfristigen Vertrag aus eigener Fertigung. Ist der blöd! Drei Tage wird durchgezecht. Wenn schon die Stadt mehr Aus- wie Einnahmen hat wieso sollte man das Geld denn auch in den Wald tragen? Für totes Kapital? Das ist doch widersinnig! Kassieren kann so einfach sein: Einfach mal das Geld liegenlassen!
Aber Herrjeh, wer hätte das gedacht! Das Tieferlegungsprogramm fürs naturnahe Ableben kommt an. Das städtische Reihengrab mit Dachbegrünung ist nicht mehr erstrebenswert und schon gar nicht nachhaltig. Und mal ehrlich: Haussegen hin oder her, wer will schon neben seinem Nachbarn beerdigt werden? Sogar die Münchner kommen in die Oberpfalz. Ruhe in preisgünstigem Frieden.
Der Wald brummt, die Urnen fliegen tief. Der Rubel rollt. Also zumindest bei Mastermind Kölbl. Die Nittenauer gucken in die Röhre.
In Nittenau brodelts. Totes Kapital wurde verschenkt. Der Boml stellt fest: “Wir wollen nicht das unsere Stadt verwaist”. Recht hat er! Der Friedhof gehört dazu. “Wir holen uns unsere Toten zurück” „Remigration!“ ist das neue Motto. Frei nach Hubert A.. Zudem sieht man Chancen für den Haushalt. Schwelgt in Phantasien. Aber mal so richtig Asche für Nittenau!
Und weil Nittenau den Vertrag selbst aufgesetzt hat wissen sie am besten dass dieser null und nichtig ist.
Der Steuerzahler wird für die Prozesskosten aufkommen müssen. Boml hat schon Prozesskostenhilfe beantragt. Klar bei dem Schuldenstand! Mein Bauchgefühl sagt mir das die Geschichte nach hinten losgehen wird. Zins und Zinseszins können teuer werden.
Da wären ja noch der Kinderhort, die Schulsanierung und die Feuerwehr.
Am Ende kommt es so wie es kommen muß. Schuld sind die Grünen, die Ampel, die Klimaterroristen und der Weselsky von der GDL und wir, die Doofen mit der Steuererklärung zahlen die Zeche.
Franz1
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@bertl
sieht eher nach Planwirtschaft aus(wobei man das auch als mafiös bezeichnen könnte ,wenn es geheim und weitläufig eingeführt wird) , bundesweit gehen derzeit hohe Insolvenzahlen ein. Das sind aber oft Gründe von Übernahmen , weil Banken ja auch gerne Firmen handeln . Das lohnt sich oft mehr wie der normale Schuldenzins.
Also wird nun fleissig verkauft und die Justiz duckt sich weg.
Hast du einen gesehen der sich ( ausser Sonderfall Kaufhof) für die Rettung von Firmen erfolgreich einsetzte?In meinen Umkreis kenne ich nur verlassene Baustellen die von ausländischen Investoren aufgekauft wurden.
Im Schlosswald könnte es nun ähnlich passieren.
Wenn die Politiker/Medien schreiben , dies und das dürfe nicht passieren, dann ist es meist schon geschehen .Es wird dem Bürger nur als sein Werk , das er ja gewählt hat , jeden Tag per TV etc eingehämmert.
Krieg wird als Frieden verkauft ;
“Justiz für Menschen” ( Siehe Justiz Webseiten) = Justiz für Firmen und Freunde;
( Haftandrohnungen wegen 50 EUR !!)
Umweltschutz = in Wahrheit Verschmutzung ; ( Bsp.: bint.bayern)
Naturschutzprojekte = nur mit Förderungen über EU Fond
Gelbe Säcke Problem = Problem in Berlin
Ob das Schlosswaldkonzept gut ist , habe ich nicht geprüft , ich würde mir aber
von der Kirche wünschen , dass zumindest das Ruhen kostenlos wird!
Da würde auch eine Einmalgebühr reichen.
Und das liegt wieder an der Politik!
Wann kommt bitte endlich eine Erlösung von diesen Qualen dieses Unrechttaates der von ausländischen Beratungsunternehmen mitgeführt wird.!?
Informant
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Erst kommt das Fressen (=Geld), dann die Moral, dann erst die Kunst. Hier die Kunst des Bestattens. Traurige Entwicklung.
Ich habe den Friedhof schon mal besucht, ein sehr schöner Ort.
da_Moartl
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Wetten wir darauf, dass der hinter – oder unter – der IDEAL stehende Bestatter-GmbH-Geschäftsführer nach dem geschäftlichen Ableben des Herrn Kölbl “gaaaaanz zufällig” und aus reiner Barmherzigkeit den Schlosswald übernimmt? Ich hätte einen ketzerischen Vorschlg: Wie wäre es, wenn die evangelische Pfarrei dort (die Katholiken haben ja mit so seltsamen Baum-Spinnereien so ihre Probleme) als Körperschaft des öffentlichen Rechts in die Bresche springt und mit dem Herrn Kölbl einen entsprechenden Dienstleistungsvertrag abschließt – und sei es nur vorübergehend, bis die Mafiosi von der Stadt Nittendorf gerichtlich in ihre Schranken verwiesen worden sind.
Elke
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Und das alles auch noch zum Leid der Toten. Ruhe in Frieden. Und wo ist der? Geld und Macht hält nicht mal vor den Toten Abstand. Und derweil kann man eh nichts mitnehmen. Am Ende zählt nur das “Wie”. Ich wünsche Hr.Kölbl und seinem Schlosswald alles erdenklich Gute und das sich doch alles zum Guten wendet. Die einzig wahre Kraft liegt im wahren Gebet aus dem Herzen. Das könnte man für Hr.Kölbl,seinem Schlosswald und den Bewohnern tun.
ChrEst
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Welche Seilschaften da durch die Stadt Nittenau im Hintergrund geknüpft wurden, wird vermutlich nie ans Licht kommen – Politik findet ja selten da statt, wo sie hingehört und noch seltener offen und ehrlich! Jürgen Kölbl aber aus dubiosen “Begründungen” einen Strick zu drehen und ihm die Luft abzuschnüren, hat für mich nichts mit anständigem Geschäftsgebaren zu tun. Und es war schon immer so: wer keine Argumente hat, schreit öffentlich rum, lässt die Sachebene weit hinter sich und greift sein Gegenüber persönlich an. Hier soll gefühlt jemand weggebissen werden, der nicht die Eurozeichen in den Augen, sondern das Herz am rechten Fleck hat. Bedauerlich, dass dieser unfaire Kampf auf dem Rücken von Trauernden ausgetragen wird. Glückwunsch an Herrn Kölbl, der sich weiterhin zur Wehr setzt, verbunden mit dem Wunsch, dass er einen fähigen Rechtsbeistand an seiner Seite hat. Merkwürdig übrigens , obwohl ein Vertrag doch immer von zwei Seiten unterschrieben wird, dass auf der anderen Seite nicht nur alle Schäfchen im Trockenen stehen, sondern mit Sicherheit ein “guter Hirte” im Hintergrund lauert, den umstrittenen Weidegrund aus lauter Freundlichkeit und Nächstenliebe zu übernehmen … der Wolf im Schafspelz lässt grüßen! Ich hoffe, dass dieses absurde Possenspiel endlich ein Ende findet, Jürgen Kölbl an seinen Platz zurückkehrt und der Schlosswald endlich wieder ein Friedwald und kein Kriegsschauplatz mehr ist!
Günther Herzig
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Was sind das für juristische Künstler, die behaupten es liege ein nichtiger Vertrag vor, der dann außerordentlich gekündigt wird? Ein nichtiger Vertrag existiert ganz schlicht nicht und kann damit auch nicht gekündigt werden.
Susanne .K
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Man kann sowas nicht Verstehen.Wieso geht es hier nur um Verträge und Geld.Meinen Mann und mir, ist es der letzte Wunsch am Naturfriedhof unsere letzte Ruhe zu finden.Wir hatten Herrn Kölbl zu einer Führung getroffen.Man merkte ,daß er mit grosser Leidenschaft einen alles erklärte und aus tiefster Überzeugung.Aber ,wie immer siegt der wo mehr Geld besitzt.Nicht einmal der letzte Wunsch.Wir wünschen H .Kölbl viel Glück .Und uns, das wir hoffentlich dort unsere letzte Ruhestätte finden.
Mr. T.
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Was ist das überhaupt für ein Konstrukt, wenn ich das richtig verstanden habe?
Die Stadt arbeitet einen Vertrag mit Herrn Kölbl aus, arbeitet dann auf der Basis dieses Vertrags mit ihm zusammen, zieht Gebühren auf Basis dieses Vertrags ein, führt aber dann die vertragliche vereinbarten Gebühren nicht an den Vertragspartner ab mit der Begründung, dass der von ihr ausgearbeitete und geschlossene Vertrag nichtig ist und behält das Geld. Hab ich das so richtig verstanden?
So einen ekelhaften Geschmack hat ja nicht mal ein veritabler Betrug! Dazu noch das vermietbare Ziel, ihn über eine Insolvenz aus dem Geschäftsverhältnis zu drängen, um das Geschäft ggf. mit einem anderen Partner weiterzuführen. Freier Wähler, oder?
Schmid helmut
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Wir haben im Jahre 2019 zwei Gräber in diesem wunderschönen Friedhof gekauft und auch schon glastafeln angebracht. Welche tollen Leute sitzen in den Kommunen, denen solch ein schmarn einfällt. Ich hoffe und wünsche dem Betreiber alles gute und hoffe das Gericht wird es noch in diesem Jahrzehnhnt ein gerechtes Urteil für das Volk sprechen.
Kulow Jutta
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Ein sehr interessanter und aufschlussreicher Bericht.
Ich glaube an die Gerechtigkeit und bin mir sicher, dass wenn das Verwaltungsgericht denn mal endlich nach 3 Jahren in die Gänge kommt… nicht drumrum kommt die Wahrheit und dem Gesetz zu folgen.
Die Stadt Nittenau wird sich warm anziehen müssen und möglicherweise weitere des „Gefolges“ mit persönlichen Konsequenzen rechnen müssen.
Euere Rechnung nicht auf! Der einzige Trumpf der geglaubt wird von der Stadt Nittenau in der Hand zu halten… neben den ganzen Schikanen die auch noch gelegentlich ausgeteilt werden… ist…. Das Herr Kölbl vorher in die Insolvenz geht.
👉🏻Leute… 👉🏻 Gemeindliche Volksvertreter, Bestatter & Co. In Nittenau …. wir haben es gemeinsam jetzt 3 Jahre geschafft durchzuhalten… die paar Wochen noch bis das Gericht endlich nach 3 Jahren die Sache anpacken muss… schaffen wir auch noch, damit es wieder weitergehen kann und der letzte Wille von vielen im Naturfriedhof Schlosswald in Erfüllung gehen kann!
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Die Statistik des Verwaltungsgerichts bekommt vermutlich auch eine extra Spalte… So lange liegt normal kein Fall! 3 Jahre!
#FreundeNaturfriedhofSchlosswald #nittenau #naturfriedhof #diewahrheitwirdsiegen
whale
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Wenn also der Vertrag nichtig war, dann folgt doch daraus, dass die Stadt die Gebühren von den Kunden zu Unrecht erhoben hat. Dann könnten doch jetzt alle Kunden ihre Gebühren von der Stadt zurückfordern. Dies könnte zu ganz schnellem Einlenken der Stadt führen!?
Dem Herrn Kölbl wünsche ich viel Erfolg vor Gericht.
Peter T.
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Jürgen Kölbl hat mit dem Friedwald etwas Besonderes geschaffen, worauf die Stadt Nittenau eigentlich stolz sein sollte und was ihr überregional Renommée verschaffen könnte. Herr Bürgermeister Bloml hätte alle Chancen, sich mit einem echten Zukunftsprojekt einen Namen zu machen. Noch ist es nicht zu spät, das Pionierkonzept Schlosswald zum Wohl der Stadt zu nutzen!