Zwist um die Zukunft des Muna-Waldes
176 Hektar groß ist die größtenteils bewaldete Fläche des ehemaligen Munitionshauptdepots der Bundeswehr zwischen den Gemeinden Schierling und Langquaid. Seit 2009 steht das Gebiet zum Verkauf. Pläne der Gemeinden, in dem Waldgebiet auch Gewerbe anzusiedeln, stoßen auf erbitterten Widerstand einer 2020 gegründeten Bürgerinitiative. Ein Besuch vor Ort.
„Dass ich mich zwölf Jahre mit dem Thema beschäftigen muss, hätte ich im Leben nicht geglaubt“, sagt Christian Kiendl. Und ein Ende scheint für den Schierlinger Bürgermeister und seinen Amtskollegen Herbert Blaschek aus Langquaid bislang nicht absehbar. Wir stehen zwischen zwei Zäunen im vorderen Bereich der Muna, dem ehemaligen Munitionshauptdepot der Bundeswehr, das sich über 176 Hektar zwischen den beiden Gemeinden entlang der Landkreisgrenze zwischen Regensburg und Kelheim erstreckt. Hier stehen noch die alten Bundeswehrgebäude, die teils übergangsweise an Gewerbebetriebe vermietet sind. Paletten mit Pflastersteinen stehen herum, ein Stapler hebt ein paar schwere Holzplatten, es wird an Autos geschraubt. Gemächlicher Betrieb. Bei der zweiten Absperrung beginnt dann er eigentliche Wald. Hier heißt es Stopp für uns und auch die Bürgermeister. Dass wir zum Ortstermin überhaupt das vordere Eingangstor passieren durften, um uns ein Bild zu machen, ist ein mittlerweile seltenes Privileg – doch dazu später mehr.
Gemeinsame Pläne nach längerem Zwist
Das Munitionshauptdepot wurde 1937 von den Nazis gebaut und diente vornehmlich der Lagerung von Giftkampfstoffen. Nach dem II. Weltkrieg reaktivierte die Bundeswehr ab Mitte der 50er Jahre die Fläche mit ihren Bunkern, einem Straßennetz von 36 Kilometern und eigener Bahnstrecke. Ende 2009 wurde die Muna dann im Zuge der Umstrukturierungen bei der Bundeswehr aufgegeben und soll seitdem von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) verkauft werden. Gut 70 Prozent des Areals befinden sich auf dem Gebiet von Schierling, der Rest gehört zu Langquaid.
Nicht immer waren sich die beiden Gemeinden einig darüber, wie mit dem Waldgebiet verfahren werden soll. Zeitweise hat man sich sogar richtig gefetzt. Aber seit man sich 2016 zum gemeinsamen Planungsverband „Vernetzung-Entwicklung-Niederbayern-Oberpfalz“, kurz: VENO 4.0, zusammengeschlossen hat, ziehen die beiden Bürgermeister mit ihren Mehrheiten in den Marktgemeinderäten an einem Strang. Unter anderem hat man die Vereinbarung getroffen, Gewerbesteuereinnahmen, die durch die Nutzung der Fläche anfallen könnten, fifty-fifty zu teilen – unabhängig vom jeweiligen Standort.
Eine „sehr positive Entwicklung“ sei das doch, betonen die beiden Bürgermeister unisono, während wir uns auf Höhe der früheren Fahrzeughallen unterhalten. Rund 17 Hektar Gewerbefläche auf der Muna stellt man sich künftig vor, sieben für Langquaid, zehn für Schierling. Ein Vorentwurf für den dafür notwendigen neuen Flächennutzungsplan wurde schon in der Laber-Zeitung veröffentlicht.
Ärger über die BIMA, Widerstand von den Waldfreunden
Aber es droht Ungemach für die Einheit Schierling-Langquaid – und zwar von zwei Seiten. Einerseits von der BIMA, der die Fläche nach wie vor gehört, andererseits von den „Freunden des Muna-Waldes Schierling-Langquaid“.
Der Muna-Wald soll Wald bleiben – und zwar komplett, lautet die zentrale Forderung dieser Bürgerinitiative, die sich im Sommer 2020 gegründet hat. Man sammelt Unterschriften, betreibt eine eigene Homepage und macht mit großflächigen Transparenten in beiden Gemeinden Front gegen die Pläne für zwei neue Gewerbegebiete. Dabei sei doch noch gar nichts fix, sagen die beiden Bürgermeister. Der Begriff „Gewerbegebiet“ sei auch ein Stück weit irreführend, meint Herbert Blaschek. Da stelle man sich gleich irgendwelche grauen Hallen vor. Dabei gebe es auch sanftes, „grünes“ Gewerbe. Da könne alles Mögliche entstehen. Da könne man doch gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Ideen sammeln – und ein wenig „rumspinnen“.
Doch das mit dem Rumspinnen ist so eine Sache. Denn bis heute sage die BIMA als Grundstückseigentümerin nicht, was sie überhaupt mit der Fläche vorhabe, ärgert sich Bürgermeister Kiendl. 2011, als die Verkaufsverhandlungen schon in den letzten Zügen zu sein schienen und mehrere Bieter ihre Konzepte für die Muna präsentierten, standen noch die kompletten 176 Hektar zum Verkauf.
Kurz vor dem Verkauf ruderte die BIMA zurück
Damals, als sich Schierling und Langquaid längst noch nicht einig darüber waren, was aus dem Muna-Wald werden sollte, favorisierte die Gemeinde Schierling das Konzept des Brennberger Unternehmers Hubert Aumer. Von einem großflächigen Gewerbepark war damals die Rede. Aumer habe schon einen 60seitigen Kaufvertrag von der BIMA in der Tasche gehabt, erzählt Kiendl. „Der sollte nur noch von seinen Juristen geprüft werden.“ Doch während der Unternehmer prüfte, von einer Unterschrift war fest auszugehen, habe sich die BIMA urplötzlich umentschieden. Nun stand plötzlich nicht mehr die ganze Fläche zum Verkauf. Das Verfahren stockte. Mittlerweile sei das Konzept Aumer schon lange vom Tisch, betonen Kiendl und Blaschek.
2016 schlossen sich die beiden Gemeinden zu dem oben erwähnten Planungsverband zusammen, der sich einmal jährlich im Dezember trifft. Besetzt mit den beiden Bürgermeistern plus jeweils zehn Gemeinderäten, den sogenannten Verbandsräten. Die letzte turnusmäßige Sitzung 2020 fand nicht statt – coronabedingt, heißt es.
Punkte fürs Ökokonto und Gewerbe für die Gemeinden
Aber seit 2019 scheint nun wenigsten ein bisschen etwas fix zu sein. Der größte Teil der 176 Hektar, 134 Hektar, soll demnach an die Autobahn GmbH des Bundes gehen – als Ausgleichsfläche, um Punkte fürs Ökokonto zu sammeln. Daneben werde geprüft, ob für den Rest des Areals „ein weiterer Bedarf des Bundes besteht“, heißt es auf schriftliche Nachfrage bei der BIMA. Deshalb gebe es derzeit auch keine Verkaufsverhandlungen mit der Gemeinde Schierling, sondern lediglich mit Langquaid. Hier gehe es „um den Verkauf einer rund acht Hektar großen Fläche (…), für die jetzt schon absehbar kein Bundesbedarf mehr besteht“.
Bürgermeister Blaschek will diese Aussage der BIMA so nicht stehen lassen. Es gehe es um Flächen rund um den größtenteils mit den früheren Bundeswehrgebäuden bebauten Bereich bei Eichbühl. Unmittelbar außerhalb der Muna stehen dort einige Gebäude, die von der BIMA bereits an Privatpersonen verkauft worden seien. Der Kanal sei marode, die Straße und Leitungen ebenso. „Deswegen hat die BIMA das uns schon ein paar Mal angeboten.“ Man wolle die Sanierungskosten so auf die Gemeinde abwälzen. Doch an dem Ankauf eines solchen Teilstücks habe man unter diesen Vorzeichen kein Interesse.
Man beharre weiter auf einer gemeinsamen Lösung mit Schierling – und darauf, zumindest den erwähnten neuen Flächennutzungsplan zu beschließen. „Denn auch wenn wir beim Verkauf am Ende nicht zum Zug kommen sollten, können wir so das Stück Gestaltungshoheit, das uns als Gemeinden bleibt, ausüben“, sagt Kiendl. Und im Rahmen dieser Gestaltungshoheit sollen es eben sieben Hektar Gewerbefläche auf Langquaider Gebiet werden und zehn Hektar auf der Schierlinger Seite.
Waldfreunde wollen keine Änderung des Flächennutzungsplans
„Darüber, was dann genau dort entsteht, wird erst später entschieden, beim Bebauungsplanverfahren“, erklären Kiendl und Blaschek. Und dann gebe es auch alle gesetzlich vorgesehenen Beteiligungsmöglichkeiten. „Da können uns die Bürgerinnen und Bürger vertrauen. Wir planen hier nichts im Geheimen, wir wollen nichts Schlechtes“, so Kiendl.
Dr. Uschi Grandel, eine der Sprecherinnen der „Freunde des Muna-Waldes“, geht dieser Vertrauensvorschuss zu weit. „Wir wollen, dass der Wald als Ganzes erhalten bleibt“, sagt sie. „Dazu braucht es keinen neuen Flächennutzungsplan. Der Wald ist bereits als Wald kartiert.“ Sobald der Flächennutzungsplan aber einmal Richtung Gewerbe geändert sei, gehe es dann nur noch darum, welches Gewerbe. Die Option, den Wald als Ganzes zu erhalten, sei damit vertan. „Ehrlicher wäre es, die Bürgerinnen und Bürger von Schierling und Langquaid vorher zu fragen, ob sie das überhaupt wollen – und zwar bevor man etwas ändert.“
Angesichts der über 3.100 Unterschriften, die man bislang trotz Corona in Schierling und Langquaid gesammelt hat, wo es rund 11.000 Wahlberechtigte gibt, glauben die Waldfreunde, die Mehrheit auf ihrer Seite zu haben. „Wir können ja seit Monaten nicht mal von Haus zu Haus gehen, um zu sammeln“, sagt Grandl. „Ginge das, hätten wir wahrscheinlich schon deutlich mehr.“
Braucht es neue Gewerbeflächen?
Nach Angaben der Waldfreunde verfügt Schierling derzeit über rund 100.000 Quadratmeter freie Gewerbeflächen, die sich teils in privater, teils in der Hand des Kommunalunternehmens befinden. „Allein deshalb muss man sich doch fragen, ob es da zusätzliche Gewerbeflächen braucht, für die auch noch ein wertvoller Wald abgeholzt werden muss.“
Neue Gewerbeflächen brauche eine Gemeinde immer, sagt dagegen Bürgermeister Kiendl. Die B15 neu mache Schierling und Langquaid für Neuansiedlungen attraktiv. Und wie schnell es an solchen Flächen fehlen könne, sehe man zur Zeit in Regensburg. „Dort wird es langsam eng. Deshalb gehen die Unternehmen in den Landkreis.“ Bürgermeister Blaschek zieht zudem die Aussage der Muna-Waldfreunde in Zweifel, derzufolge der Wald besonders wertvoll sei. „Größtenteils stehen da Fichten und Kiefern“, sagt er. Während der Bundeswehrzeit sei der Wald auch intensiv bewirtschaftet worden. Da brauche es ohnehin einen Umbau und eine Aufwertung. Und ein Großteil der für Gewerbe vorgesehenen Flächen sei ohnehin bebaut oder versiegelt.
Darüber, wie groß der Anteil der versiegelten und bebauten Flächen an den 17 Hektar ist, die als Gewerbefläche zur Disposition stehen, gehen die Angaben auseinander, eine genaue Zahl dazu bleibt die BIMA auf Nachfrage unserer Redaktion schuldig. „Bislang gab es keinen Anlass, die Liegenschaft hinsichtlich der bebauten bzw. versiegelten Flächen vollständig aufzunehmen“, heißt es. „Eine Schätzung über die vorhandenen Geometrien und eine Luftbildauswertung ergab jedoch eine bebaute bzw. versiegelte Fläche von etwa 20 Hektar.“
Diese 20 Hektar bezögen sich aber auf auf das gesamte Gelände mit seinen 176 Hektar, sagt Uschi Grandel. „Dazu gehören zum Beispiel auch die Straßen, die sich durch den ganzen Wald ziehen.“ Die Flächen dagegen, die für Gewerbegebiete vorgesehen seien, seien nur zu etwa zehn Prozent versiegelt oder bebaut. „Der Rest ist Wald, der gerodet werden muss.“ Einsehen können wir nur den bebauten Bereich auf der Langquaider Seite, der einen Großteil des dort gewünschten Gewerbegebiets ausmacht. „Hier von Wald zu sprechen, ist ja wohl deutlich übertrieben“, kommentiert Bürgermeister Blaschek. Wie es auf dem Rest der Fläche aussieht, wissen wir nicht. Der Waldfreunde haben auf ihrer Homepage allerdings Videos veröffentlicht, die 2010 in der Muna aufgenommen wurden, als es – wohl aufgrund der damaligen Verkaufsverhandlungen – noch einfacher war, das Gebiet zu betreten. Heute gestaltet sich das schwierig.
BIMA verweigert Zutritt – auch für Gemeinderäte
Die Frage, welchen Wert der Wald nun besitzt, zwischen Bürgermeistern und Bürgerinitiative, wie bereits erwähnt, bleibt umstritten. Laut einem Aktenvermerk aber, den Bürgermeister Blaschek im Jahr 2011 angelegt hat, damals, als sich Schierling und Langquaid in Sachen Muna-Entwicklung noch nicht so grün waren, stuften die Naturschutzfachleute der Landratsämter Regensburg und Kelheim „90 bis 95 Prozent“ der Muna-Fläche als „Wald und damit ökologisch hoch wertvoll“ ein. Welche fünf oder zehn Prozent fallen nicht darunter? Sind darauf zusammenhängende Gewerbegebiete ohne größere Rodungen möglich?
Der Langquaider Marktrat Ingolf Lück (Freie Wähler) hat im vergangenen Oktober eine Vor-Ort-Besichtigung vorgeschlagen, um solche Fragen zu klären. So könne man sich angesichts der unterschiedlichen Positionen zum Muna-Wald selbst ein Bild machen. Bürgermeister Blaschek versprach seinerzeit, sich darum zu kümmern. Doch zuständig ist die BIMA. Die hat ein Betretungsverbot über den Muna-Wald verhängt. „Das Gelände ist wegen verschiedener Gefahrenquellen, insbesondere aufgrund der vorhandenen Munitionsbunker, die teilweise auch gesprengt wurden, nicht öffentlich zugänglich“, heißt es auf Nachfrage unserer Redaktion.
Auch für den Termin mit den beiden Bürgermeistern wurde nur der Zutritt für die bebaute Fläche mit Stabsgebäude und Fahrzeughallen gewährt. An der nächsten Pforte, wo der Wald dann dichter wird, ist auch für uns Schluss. Auch auf der Schierlinger Seite, wo die anderen zehn Hektar Gewebegebiet entstehen sollen, dürfen wir nicht rein. Selbst für diesen Termin habe man bei der BIMA unterschreiben müssen, dass nichts mitgenommen werde und das Betreten auf eigene Gefahr erfolge, sagen die Bürgermeister. Es sei auch für sie undurchsichtig, wie die BIMA da entscheide. Auch ein Fernsehsender, der dort einen Beitrag drehen wollte, habe von der BIMA kein Zutrittsrecht erhalten.
Ein Gemeinderat pro Waldfreunde
Der Schierlinger SPD-Gemeinderat Josef Röhrl ist bislang der einzige der 20 Verbandsräte, der sich den Forderungen der Muna-Wald-Freunde angeschlossen hat. In einem Schreiben an die Bürgermeister und alle Marktgemeinderäte von Schierling und Langquaid vom 12. Januar plädiert er für ein Umdenken. „Im Munawald ein Gewerbegebiet zu erschließen, ist eine aberwitzige Idee, auch dann, wenn man es nur auf bereits bestehende Gebäude, die in keinster Weise mehr den heutigen Anforderungen entsprechen, beschränken wird.“
Zum Schluss der Besichtigung mit unserer Redaktion werben die beiden Bürgermeister nochmals um Vertrauen in sich und die Marktgemeinderäte. Diese seien gewählt, um im Sinne ihrer Bürgerinnen und Bürger zu entscheiden. „Das ist Demokratie“, sagt Kiendl. Man sei auch jederzeit zu Gesprächen bereit, meint Blaschek. „So weit liegen wir doch gar nicht auseinander.“ Dem widerspricht Uschi Grandel deutlich. „Wir sind für den Erhalt des kompletten Waldes. Die Bürgermeister wollen für ihre Gemeinden stattdessen jeweils ein neues Gewerbegebiet.“ Mitreden sei gut und schön. „Aber dann auch schon jetzt vor einer Änderung des Flächennutzungsplans. Das wäre fair. Hier geht es nämlich um die Grundsatzfrage: Munawald zu 100 Prozent oder Abholzung für Gewerbe.“
joey
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Streng rechtlich: Die Planungsbehörden haben da Zutritt. Einzelne Gemeinderäte vielleicht nicht, aber ein Bau- oder Umweltausschuß schon. Ggf. hat der Eigentümer eine Begleitung zu stellen, wenn da Gefahren sind. Wenn der planungsrechtliche Sonderbestand nicht mehr existiert, also länger keine Nutzung als Munitionsdepot mehr erfolgt ist (7 Jahre), ist das Gelände zu renaturieren. Die Altlasten sind in jedem (!) Fall vom Bund zu räumen, damit kann man ja sowieso gleich anfangen.
Daß die Autobahn mit einem existierenden Gelände das Ökokonto verbessern kann, halte ich für einen miesen Trick, da sollten die Gemeinden juristischen Rat suchen.
Gewerbeflächen braucht man immer – früher oder später. Es gibt keinen vernünftigen Grund, die existierenden Straßen extra abzureißen. Aber Sparsamkeit ist ja nicht mehr in.
Ein anderes Munitionsdepot in Ostbayern hat sich ein Multimillionär komplett gekauft und hält dort seine Rennpferde. Was halt so gebraucht wird…
Piedro
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@joey
“Daß die Autobahn mit einem existierenden Gelände das Ökokonto verbessern kann, halte ich für einen miesen Trick, da sollten die Gemeinden juristischen Rat suchen.”
Nicht die Autobahn, sondern die Autobahn AG, eine Kropfgeburt des Herrn Scheuer, und wie alles, was der verzapft, ist es natürlich bescheuert und selbstverständlich mies. (https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/scheuer-autobahn-101.html)
Ich war mal in Schierling. Schön ist das nicht, aber Gewerbeflächen gibt’s da wirklich reichlich. Brauchen die tatsächlich noch mehr? Boomtown Schiachling?
Madame
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Der wald hat vorrang. Es ist eine grüne lunge an der alle teilhaben. Geld und gier spielem eine grosse rolle.
Es gibt bestimmt andere flächen die dafür geeignet sind
joey
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@piedro
das Ökokonto kann nur gefüllt werden, indem man was verbessert. Hat die CSU in Bayern so eingeführt. Ein Ökokonto ist bezogen auf eine Gemeinde, Unternehmen haben keine Territorien.
Vielleicht zählt der Wald derzeit als verseucht und wird nach seinem Verkauf wunderbar gereinigt zum Biotop. Da ist dann aber irgendwie eine Gemeinde / Politik im Spiel.
Schierling ist ein guter Ort mit einigen Perspektiven. Nicht für Opernregisseure, sondern für normale Leute, von denen die Opernregisseure leben.
Jens
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Verdienstvoll: Der RD-Artikel + Joeys Hinweise. Verstecken sich die meisten “Verbandsräte” hinter den Bitten der Bürgermeister, blind zu vertrauen? Oder wagen – nach dem SPD-Verbandsrat – weitere Räte hier einen öffentlichen Austausch von Fakten und Meinungen? Bitte dranbleiben.
David N
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Danke für den Beitrag. Wenn wir nicht wollen, dass am Rande Regensburgs lauter Trabanten-/Schlafstädte nach amerikanischem Vorbild entstehen, muss uns daran gelegen sein, dass auch in den Umlandgemeinden eine stetige wirtschaftliche Entwicklung stattfindet.
Schierling und Umland profitieren von der Anbindung durch die B15neu (staufrei und ohne Pfaffensteiner Nadelöhr in 20 Minuten nach Downtown Regensburg) und von den explodierenden Grundstückspreisen in Regensburg und den direkt anliegenden Gemeinden (Grünthal 650€/m2).
Diesen Boom mit der Ansiedlung von Gewerbe und Arbeitsplätzen vor Ort zu flankieren, ist sinnvoll und richtig. Als Bürger Schierlings freue ich mich über diese weitsichtige Planung.
R.G.
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@David N
“Diesen Boom mit der Ansiedlung von Gewerbe und Arbeitsplätzen vor Ort zu flankieren, ist sinnvoll und richtig. Als Bürger Schierlings freue ich mich über diese weitsichtige Planung.”
Bedeutet das, dass Sie schon mehr wissen, wer und was genau dort angesiedelt werden soll, oder ist das ein Lockruf an den Bestbieter?
David N
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@R.G: Nein, darüber habe ich keine Kenntnis. Wenn man sich aber die Entwicklung der Grundstückspreise und Verknappung der Flächen im Stadtgebiet Regensburgs anschaut, sind solche Gebiete sicher interessant für Firmen, die expandieren möchten. Da verkaufe ich doch das goldene Grundstück im Stadtgebiet und baue verkehrs- und preisgünstig im Landkreis. Eine ähnliche Entwicklung um g war ist z. B. in Regenstauf und weiteren Gemeinden im Umland zu beobachten.