Kallmünzer Burg erhält Fördermittel vom Bund
Berlin – Gute Nachrichten für den Markt Kallmünz: Die Gemeinde erhält rund 270.000 Euro an Bundesgeldern für die Erhaltung und Instandsetzung der Burgruine. Das teilte der Regensburger Bundestagsabgeordnete Philipp Graf Lerchenfeld heute mit. “Die Mittel sind in dieser Woche vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags bewilligt worden”, so der Parlamentarier.
Graf Lerchenfeld hatte sich in den vergangenen Monaten intensiv für die Förderung eingesetzt. Er stimmte sich dafür unter anderem eng mit dem Amberger Bundestagsabgeordneten Alois Karl und dem Deggendorfer Parlamentarier Bartholomäus Kalb ab, die dem Haushaltsausschuss angehören und das Anliegen unterstützten. “Ich freue mich sehr, dass unsere Bemühungen nun von Erfolg gekrönt sind”, so Graf Lerchenfeld. “Die Bundesmittel aus dem Denkmalschutz-Programm werden dazu beitragen, dieses weithin sichtbare Wahrzeichen als touristischen Anziehungspunkt auszubauen und für die Nachwelt zu erhalten”, sagte er.
Die ältesten Teile der Kallmünzer Festungsanlage stammen aus dem 12. Jahrhundert. Mit ihrer erhaltenen Ringmauer, einer Artillerieumwehrung, einem 18 Meter hohen Bergfried, einem Palas und einer Kapelle gilt die Burgruine als Musterbeispiel für eine mittelalterliche Burganlage. Nach den Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg verfiel die Anlage. Seit Ende des 18. Jahrhunderts gehört die Burgruine der Gemeinde Kallmünz. An den Gemäuern nagt der Zahn der Zeit: Witterungsbedingte Erosionen, Risse und Verformungen des Mauerwerks machen kostenintensive Arbeiten zum Erhalt notwendig.