Musste einen Haftbefehl wegen 300 Euro abwehren: Ex-Anwalt Thomas Urmann. Foto: as
Die Einschläge kommen näher. Vergangene Woche unterlag Ex-Abmahnanwalt Thomas Urmann nicht nur vor dem Arbeitsgericht, sondern wurde dort auch noch vom Gerichtsvollzieher empfangen.
„Das hast du ja gut eingefädelt“, zischt Thomas Urmann dem Rechtsanwalt auf der gegenüberliegenden Bank zu. Gerade hat ein Gerichtsvollzieher in Begleitung zweier Justizbeamter dem sichtlich überraschten Ex-Abmahnanwalt (Porno-Pranger, Redtube-Affäre, KVR-Massenabmahnungen) nicht nur einige Mahnschreiben über mehrere tausend Euro übergeben, sondern ihm auch noch einen Haftbefehl präsentiert.
Der Termin für den Strafprozess zum Finanzskandal in Wenzenbach steht fest. Die ursprüngliche Schadenssumme wurde vermutlich aus verfahrensökonomischen Gründen halbiert. Das “System Schmid/ E.” bestand aber über viele Jahre.
Ohne eigenes Fahrzeug ist der schwerstbehinderte Franz K. weitgehend isoliert. Er kann weder seine Verwandten besuchen, noch sonst am sozialen oder kulturellen Leben teilnehmen. Doch der Bezirk Oberpfalz verweigert dem 50jährigen die entsprechende Beihilfe für den Unterhalt seines Autos. K.s Wunsch nach Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sei nicht gewichtig genug.
Die bayerische AfD gehört zum extrem rechten Flügel der Partei, sagt der Journalist Robert Andreasch. Bei der Verschiebung des Koordinatensystems nach Rechtsaußen leistet auch die CSU Schützenhilfe.
Vor 45 Jahren prangerten Regensburger Schüler öffentlich „Terror“ an. In der von ihnen im Jahre 1971 verteilten Broschüre „terror regensburger heimen“ kritisierten sie gewalttätige Übergriffe und autoritäre Strukturen, vor allem in kirchlichen Internaten. Die Verantwortlichen der Heime wiegelten damals ab. Ein geistlicher Direktor bestritt die Vorwürfe barsch und stieg wenige Monate später zum Direktor der Internate der Regensburger Domspatzen auf. Ein aufschlussreicher Rückblick.
Eine Facebook-Seite, die sich mit den Fehlleistungen des Regensburger Wochenblatts beschäftigt, steht im Fokus der Staatsanwaltschaft. Redaktionsleiter Dr. Christian Eckl hat Strafanzeige gegen die anonymen Betreiber erstattet.
Die Teilnahme eines AfD-Vorstands an einem Aufmarsch der „Identitären Bewegung“ gab für Axel Franke den endgültige Ausschlag: Die Partei muss ihren Stammtisch künftig woanders abhalten.
Sein Stellvertreter marschiert mit extremen Rechten, den Vorsitzenden der AfD Regensburg interessiert das nicht. Das verwundert kaum. Die AfD Oberpfalz gehört zum extremen Flügel der Partei.
Im Wenzenbacher Finanzskandal ist die Gemeinde zum Warten verdammt. Informationen erhalten Bürgermeister und Gemeinderäte kaum. Jetzt versucht man es mit einer Nebenklage. Ein Akt der Verzweiflung?
Ein offensichtlich satirischer Text kommt das Onlinemagazin „Da Hog’n“ teuer zu stehen. Der Musikant Florian Fesl („Deutschland sucht den Superstar“) überzieht die Seite mit einer teuren Unterlassungsforderung.
Für Georg Ratzinger war es Vorsehung, dass er Nachfolger von Theobald Schrems wurde. Tatsächlich war aber Georg Zimmermann als Domkapellmeister vorgesehen. Recherchen von regensburg-digital belegen: Zimmermanns Hang zur „Knabenliebe wie bei den alten Griechen“ ebnete Ratzinger den Weg.
Eine zurückgezogene Ausschreibung des Studentenwerks für Getränkelieferungen wirft Fragen auf. Die Anforderungen an das Mineralwasser scheinen wie für den derzeitigen Lieferanten gemacht. Kein anderes Wasser erfüllt die geforderten Werte, ein ganz bestimmtes dagegen fast aufs Komma genau. Derzeit liefert das Unternehmen nur noch auf Basis einer Verlängerungsoption.
Das Studentenwerk hat auf den Boykottaufruf der Studierendenvertretung reagiert. Vorerst gibt es keine Nachbestellungen. Dafür lobt die AfD das neue Bier von Röhrlbräu.
„Grenzzaun-Halbe“: Mit diesem neuen Produkt hat sich die Straubinger Röhrlbrauerei ein echtes Eigentor geschossen. Erst gab es einen Shitstorm in den sozialen Netzwerken. An der Uni Regensburg, wo Röhrl in der Mensa und den Cafeterien quasi das Getränkemonopol hat, wurde nun vom ASTA ein Boykott-Aufruf gestartet. Die Studierendenvertretung fordert, den Vertrag mit der Brauerei zu kündigen. Ein Interview mit Dominik Graf, Referent für Ökologie und Mitglied im Mensaauschuss.
Gegen die GmbH von Ex-Abmahner und Ex-Anwalt Thomas Urmann laufen mehrere Insolvenzanträge. Bei der Stadt Regensburg ist er nicht mehr gemeldet und gilt offiziell als nach Istanbul verzogen.
Im Rechtsstreit um die Entlassungen im Mittelbayerischen Verlag hat man sich am Dienstag mit einem Beschäftigten geeinigt. Bei allen anderen Klagen bleibt weiterhin alles offen. Fest steht aber: Der Verlag wird bei Abfindungen wesentlich tiefer in die Tasche greifen müssen, als zunächst geplant.
Der Möbelkonzern XXXLutz macht wieder einmal mit seiner arbeitnehmerfeindlichen Unternehmenspolitik von sich reden. Ein kleiner, nostalgischer Blick zurück.
Eine aktuelle Pressemitteilung der „Kommunalpolitischen Vereinigung der CSU“ beschwört mit Blick auf Flüchtlinge eine Krisensituation im Landkreis herauf. Besonders tut sich dabei die Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer hervor. Ihren Parteifreunden, die als Bürgermeister vor Ort in der Verantwortung stehen und diese auch wahrnehmen, tut sie damit keinen Gefallen.
Trotz „Chefaufklärer“ Ulrich Weber und trotz Kuratorium zur Aufarbeitung von Gewalt und Missbrauch bei den Domspatzen: Dem bischöflichen Ordinariat geht es anscheinend weniger um die Betroffenen. Es agiert wie von Anfang an, weiter taktisch. Es geht um die Rettung der in ihrer Existenz bedrohten Domspatzen. Betroffene aus anderen Einrichtungen sind Opfer zweiter Klasse.