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Einen Strafbefehl wegen Verstößen gegen das Lebensmittelgesetz wollte sich der Chef einer traditionsreichen Bio-Brauerei nicht gefallen lassen. Das Landgericht Regensburg sah zumindest das Reinheitsgebot als nicht verletzt an.

Bier spielte am Dienstag vor dem Landgericht Regensburg eine tragende Nebenrolle. Foto: Staudinger

Bauliche und hygienische Mängel, vor allem aber jede Menge Ungeziefer waren es, die den Chef einer Bio-Brauerei aus dem Altmühltal nun vor das Landgericht Regensburg geführt haben. Letzten April hatte das Amtsgericht Kelheim die Verstöße gegen das Lebensmittelgesetz (§ 59 LFGB) in dem Brauhaus als so gravierend eingestuft, dass es den 43-Jährigen zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 95 Euro verdonnert hatte. Das Bier sei unter Bedingungen hergestellt worden, die beim Verbraucher „Ekel oder Widerwillen“ hervorrufen würden, wenn er davon gewusst hätte, so das Gericht.

Dieses Urteil wollte der Braumeister nicht auf sich sitzen lassen und ging in Berufung vors Landgericht Regensburg. Dort bezeichnet Richter Matthias Clausing, Vorsitzender der siebten Strafkammer, die 120 Tagessätze am Dienstag auch als „etwas happig“. Schließlich sei da der mögliche Rahmen von bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe schon zu einem Drittel ausgeschöpft worden. Doch völlig ungeschoren lässt man den Bio-Brauer auch hier nicht.

Kriminalität

Regensburger Edeka-Betreiber nach Wut-Post zu Ladendieben: „Das hat etwas von organisierter Kriminalität.“

Der wütende „Hilferuf“ eines Edeka-Marktbetreibers angesichts steigender Ladendiebstähle hat für einige Aufmerksamkeit in den sozialen Medien gesorgt. Auch die Polizei bestätigt: Seit Herbst verzeichnet man einen deutlichen Anstieg. Vor allem eine vergleichsweise kleine Tätergruppe scheint die Nase vorn zu haben.

Debatte um einen NS-Karrieristen

Regensburger Herbstsymposion und die Causa Boll: Kontroverse ohne Inhalt

Eine eigene Sektion und mehrere Vorträge widmete das Regensburger Herbstsymposion der „Ära Boll“. Vor einer offensiven Auseinandersetzung mit der Rolle Bolls scheut die renommierte Veranstaltung zurück. Befremdlich wirkt der Versuch, Bolls Rolle im Nationalsozialismus als Kontroverse abzuhandeln, ohne den Nationalsozialismus und die Rolle des NS-Multifunktionärs zu thematisieren. 

"Jugendgefährdender Ort"

Diskussion um Regensburger Bahnhofsumfeld: Wie gefährlich ist der „Pilzpark“?

Die Kriminalität rund ums Milchschwammerl und Fürst-Anselm-Allee ist in diesem Jahr offenbar deutlich gestiegen. Vor der Diskussion um ein eher unwahrscheinliches Betretungsverbot für Jugendliche gerät in den Hintergrund, dass einige Maßnahme schon seit längerem gefordert werden – auch von der Polizei – sich aber augenscheinlich nichts tut.

Buchvorstellung

Brisante Details – nicht nur über die Resl von Konnersreuth

Ein Buch über das Leben der Äbtissin Benedicta von Spiegel gewährt spannende Einblicke in das antinazistische Engagement ihres Freundeskreises, zu dem der Journalist Fritz Gerlich und Therese Neumann gehörten. Gleichzeitig liefert es brisante Details, welche die Seligsprechung der Resl von Konnersreuth in Frage stellen und die Rolle des Regensburger Bischofs Michael Buchberger im Nationalsozialismus beleuchten. Nun war die Autorin in Regensburg.

Antisemitismus in der Nachkriegszeit

„Todesursache: Mord: Tod durch Erwürgen“

Im Rahmen eine Gedenkstunde anlässlich des Jahrestags der Reichspogromnacht stellte die Journalistin und Autorin Waltraud Bierwirth neue Recherchen zu Morden an Mitgliedern der Jewish Community im Regensburg der Nachkriegszeit vor. Stammten der oder die Täter aus dem Umfeld der Polizei?

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