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Der Schlagabtausch um ein RKK nimmt an Fahrt auf. Die Bürgerinitiative gegen ein Kultur- und Kongresszentrum am Kepler-Areal präsentierte am Donnerstag ihre neue Kampagne. Das Stadtmarketing verspricht im Gegenzug eine eierlegende Wollmilchsau. Es geht durchaus um Argumente, vielmehr aber um Glaubensfragen.

Ein RKK bringe mehr Grün am Bahnhofsareal wirbt das Stadtmarketing und verwendet dafür das linke Luftbild vom momentanen Zustand, bei anderer Jahreszeit sieht es etwas grüner aus. Bearbeitung: om

„Weiterdenken soll erlaubt sein“, lautet ein Slogan der Pro-RKK-Kampagne des Stadtmarketings Regensburg, die am Dienstag offiziell gestartet ist. Man wirbt um Vertrauen in die städtischen Planer, verspricht, dass es am Ende ein Kongresszentrum, Kultur, Begegnung, Sozialräume, mehr Grün, mehr Sicherheit, ein schönes Tor zur Altstadt und, und, und geben werde. Konkrete Zahlen und Daten nennt das Stadtmarketing ausdrücklich nicht, auch nicht auf Nachfragen auf der Kampagnenseite.

"Wie im Haus, das Verrückte macht..."

AOK-Rauswurf: Peinliches Rückzugsgefecht vor dem Sozialgericht

Ein 29jähriger, den die AOK Regensburg mit fadenscheiniger Begründung aus der Kasse geworfen und ihm die Zahlung von Krankengeld verweigert hatte, bekam heute vor dem Sozialgericht in vollem Umfang recht. Dennoch haben er und seine Frau dank des Verhaltens der Krankenkasse ihre Wohnung verloren und leben derzeit auf dem Campingplatz.

Insolvente Senioren-Residenz Thurn und Taxis

Raus aus dem Schloss, marsch, marsch!

Seit heute rollen bei der Regensburger Senioren-Residenz Thurn und Taxis die Umzugswägen an. „Es bleibt uns leider kaum eine andere Wahl, denn andernfalls lässt sich diese in jeder Hinsicht extrem schwierige Lage nicht bewältigen“, schreiben die Insolvenzverwalter. Es gelte, jegliche Gefahren durch eine Unterversorgung im Bereich der Pflege und Betreuung aber auch der grundsätzlichen Versorgung für die Bewohnerinnen und Bewohner zu vermeiden.

"Demo für alle"

Gloria, die AfD und “eine Form von Kindesmissbrauch”

Mehrere hundert Regensburger protestierten am vergangenen Samstag gegen den „Bus für Meinungsfreiheit“, der auf seiner Deutschland-Tour in Regensburg Station machte. Gloria von Thurn und Taxis und AfD-Vertreter mischten sich unter die Organisatoren der Tour, die sich gegen eine Sexualpädagogik der Vielfalt und die Akzeptanz von homo- und transsexueller Identität an der Schule wendet. Die Adelige bezeichnet diesen (in ihren Augen nicht adäquaten) Sexualkundeunterricht als “Form von Kindesmissbrauch”.

"Es ist unmenschlich, was hier passiert."

Seniorenresidenz Thurn und Taxis insolvent: Kein Schutzschirm für alte Menschen

Die Seniorenresidenz im Schloss Thurn und Taxis ist insolvent. Das Fürstenhaus lehnt weitere Verhandlungen mit potentiellen Betreibern konsequent ab und spätestens zum Ende des Monats wird die Einrichtung geschlossen. Den betagten Bewohnerinnen und Bewohnern, die erst am Freitag davon erfuhren, bleibt damit nicht einmal die gesetzliche Kündigungsfrist, um sich eine neue Bleibe zu suchen. 

4,3 Millionen Euro für 647 Opfer

Neue Zahlen des Bistums: Die Dimension von Gewalt und Missbrauch abseits der Domspatzen

Laut einer aktuellen Veröffentlichung des Bistums Regensburg haben Betroffene von Gewalt und sexuellem Missbrauch bislang rund 4,3 Millionen Euro an „Anerkennungsleistungen“ erhalten. Die nun erstmals veröffentlichten Zahlen zu Betroffenen machen auch deutlich, welche Dimension Gewalt und sexueller Missbrauch in anderen Einrichtungen des Bistums hatte: Bislang wurden fast 300 weitere Betroffene anerkannt.

Das Jobcenter Landkreis und die Kosten der Unterkunft

In der Top Ten der Zahlungsverweigerer

Der Landkreis Regensburg gehört zu den Top Ten-Jobcentern in Bayern – wenn es darum geht, Hartz 4-Empfängern die Kosten für die Unterkunft nicht zu bezahlen. Und zwar aus rechtswidrigen Gründen. Das geht aus dem Abgleich der Auskunft des Jobcenters gegenüber regensburg-digital mit einem Urteil des Bundessozialgerichts hervor.

Wolbergs wirbt um "Testimonials"

Pro-RKK-Kampagne: Geld vorhanden, Unterstützer gesucht

Das Faltblatt ist fast fertig, auch die Homepage steht kurz vor dem Launch – allerdings sucht man offenbar noch nach genügend Regensburgern, die sich mit Namen und Gesicht für ein Kultur- und Kongresszentrum aussprechen. Unter Federführung des Stadtmarketing Regensburg läuft gerade eine professionelle Kampagne für weitere RKK-Planungen auf dem Kepler-Areal an – mit prominenter Unterstützung.

Buchkritik "In Liebe, Jana!"

Ein tragisches Buch

Anja Wolbergs, die Ehefrau des suspendierten Regensburger Oberbürgermeisters, hat einen Roman über die “Spendenaffäre” geschrieben. Protagonsitin Jana Wolters erlebt darin die Trennung von ihrem Mann Jonas Wolters, staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegen ihn und seine Inhaftierung. Zur Erhellung der politischen Dimension der Affäre trägt das Buch allerdings nichts bei.

Risiken und Nebenwirkungen einer Krankenkasse

Dauer-Camper dank AOK

„Immer für Sie da“, lautet ein Werbeslogan der AOK. Emanuel Berlinger ließ sie allerdings komplett allein. Die AOK Regensburg warf den 29jährigen aus der Kasse und verweigert die Zahlung von Krankengeld. Die Folgen des dreisten Verhaltens ohne jede Kulanz und mit zweifelhafter rechtlicher Grundlage: Berlingers gebrochene Hand konnte monatelang nicht operiert werden und weil keinerlei Geld floss, sind er und seine Frau mittlerweile obdachlos und leben auf dem Campingplatz.

Kritik an Auftragsarbeit zu Domspatzen im Nationalsozialismus

Den Domchor „so unschuldig wie möglich herauskommen lassen“

Das 2017 erschienene und damals weithin gelobte Buch „Die Regensburger Domspatzen im Nationalsozialismus“ von Dr. Roman Smolorz wird vom Leiter des „Zentrums für Antisemitismusforschung“ mit deutlichen Worten kritisiert. Den Domchor und seine Führungskräfte wollte man „so unschuldig wie möglich herauskommen lassen“, sagt der emeritierte Professor Dr. Wolfgang Benz. Die Universität Regensburg musste sich nach der Buchveröffentlichung zudem mit einer Beschwerde wegen des Verdachts auf wissenschaftliches Verhalten auseinandersetzen.

Korruptionsaffäre

System „Scheinrechnung“: Kronzeuge beschreibt Profi-Verschleierung von Wahlkampfspenden

Die Regensburger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den CSU-Landtagsabgeordneten Franz Rieger unter anderem wegen Erpressungsverdacht. Außerdem beschreibt ein namhafter Zeuge ein System der Spendenverschleierung, das über das bislang bekannte Stückeln noch hinaus geht. Wie viel Geld hat die Regensburger CSU wirklich für ihre Wahlkämpfe ausgegeben – und auf welchen Wegen kam es in die Kasse?

„Endlich einmal kein 'Weiter so'"

Neuer Rechtsreferent: Stadträte entscheiden sich für den Externen

Dr. Walter Boeckh heißt der neue Rechtsreferent der Stadt Regensburg. Der Vorsitzende Richter am Landgericht konnte sich im zweiten Wahlgang mit 27 Stimmen durchsetzen. Die Koalition hatte sich im Vorfeld offenbar auf keinen gemeinsamen Kandidaten verständigt. Die Wahl eines Externen wird von manchen als kleines Signal gedeutet.

Geschäftsmodell "Fair Wohnen"

„Urbanes Gebiet“: Altoberbürgermeisterin kritisiert „sehr großes Entgegenkommen“ für Investor

Den Bebauungsplan für das erste „Urbane Gebiet“ Regensburgs haben die Stadträte am Dienstag mehrheitlich auf den Weg gebracht. Allerdings gab es deutliche Kritik am Vorgehen der Stadtverwaltung. SPD-Stadträtin Christa Meier zeigt sich verwundert darüber, wie weit die Verwaltung dem „Immobilien Zentrum Regensburg“ entgegengekommen ist und geht damit auch auf Konfrontation zu Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer.

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